DE270508C - - Google Patents

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DE270508C
DE270508C DENDAT270508D DE270508DA DE270508C DE 270508 C DE270508 C DE 270508C DE NDAT270508 D DENDAT270508 D DE NDAT270508D DE 270508D A DE270508D A DE 270508DA DE 270508 C DE270508 C DE 270508C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
■f
KLASSE 57a. GRUPPE^?.
in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche es ermöglichen, kinematographische Bilder zu erzeugen, bei denen nebeneinander gleichzeitig verschiedene Szenen dargestellt werden. Beispielsweise kann man auf diese Weise zwei an verschiedenen Stellen nebeneinander vor sich gehende Vorgänge gleichzeitig im Projektionsbild zur Anschauung bringen.
Das Verfahren beruht darauf, daß mit einem kinematographischen Aufnahmeapparat ein Abdeckschieber in Verbindung gebracht wird, der während des einen aufzunehmenden Vorganges allmählich vorgeschoben wird und das BiIdfeld zur Hälfte abdeckt; dann wird der Schieber allmählich wieder zurückgezogen, bis das ganze Bildfeld frei ist. Der so belichtete Film Wird dann wieder aufgerollt und dient zur Aufnahme des zweiten Vorganges; der Schieber wird dann so bewegt, daß der zuvor nicht belichtete Teil . des Films zur Aufnahme des zweiten Vorganges benutzt wird.
In der Zeichnung ist schematisch ein Aus- : führungsbeispiel der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt.
Mit einem gewöhnlichen kinematographischen Aufnahmeapparat, der in Fig. 1 durch den-Film ι und die Linse 2'angedeutet ist, wird ein Schieber 3 in Verbindung gebracht.. Dieser Schieber ist in Fig. 4 im einzelnen dargestellt. Er besitzt zwei Ausschnitte 5 und 6, die das gewöhnliche Bildfeld begrenzen. Der Schieber^ ist durch einen lichtdicht abgeschlossenen Schlitz 7 der Seitenwand des Aufnahmeapparates hindurchgeführt. An seinem äußeren Ende greift mittels eines Gelenkes 8 und eines 40
45
Schlitzes ίο ein Hebel 9 ein, der auf der Welle 11 eines Schneckenrades 12 befestigt ist. Die Welle 11 ist in einem Schlitten 13 (Fig. 3), der in Führungen 14 senkrecht verschiebbar ist, gelagert. Über und unter dem Schneckenrad 12 sind zwei Schnecken 15, 16 gelagert, und durch , Verschiebung des Schlittens 13 kann das Schneckenrad mit der einen oder der anderen dieser beiden Schnecken in Eingriff gebracht werden. In Fig. 1 und 3 ist das Schneckenrad mit der oberen Schnecke in Eingriff, durch Abwärtsschieben des Schlittens 13 kann es auch in Eingriff mit der Schnecke 16 gebracht oder bei mittlerer Lage ganz freigemacht werden.
Auf den Wellen der beiden Schnecken sind' durch Reibung die Naben zweier Zahnräder 17 bzw. iS aufgesteckt, die mit einem gemeinschaftlichen Zwischenzahnrad 19 in Eingriff stehen. Das eine dieser beiden Zahnräder wird durch das aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Zahnrädergetriebe von der Welle 20 aus angetrieben. , Die Welle 20 ist mit einer der Wellen des Aufnahmeapparates verbunden, ■ durch welche in gewöhnlicher Weise der Film durch den Aufnahmeapparat hindurchgezogen wird. Wenn das Schneckenrad 12' eine mittlere Lage hat. so kann der Schieber 3 frei mit der Hand eingestellt werden, seine Stellung wird durch Linien oder Striche 21 außen kenntlich gemacht. Anschläge 22 verhindern, daß sich der Schieber nach der einen oder anderen Richtung zu weit verschiebt.
Mittels der, beschriebenen Vorrichtung wird das Verfahren beispielsweise wie folgt durchgeführt:
60
fti
Ί-0 -To
Man macht zunächst die Hauptaufnahme mittels des Apparates in gewöhnlicher Weise bei Mittelstellung des Schneckenrades 12, also unbewegtem Schieber. Die entstehenden Bilder
■ 5 zeigen (vgl. Fig. 5 oben) die Hauptszene auf
ihrer ganzen Fläche.
Nachdem etwa 5 m des Films, welche; wie üblich an dem Aufnahmeapparat durch ein Zifferblatt angezeigt werden, in dieser -10 Weise durch den Apparat hindurchgelaufen sind, rückt der Aufnehmende das Schneckenrad 12 ein, indem er es beispielsweise nach oben schiebt. Dadurch kommt der Schieber 3 langsam in Bewegung, verschiebt sich nach links und verdeckt, wie Fig. 5 erkennen läßt,
■ , die Lichtöffnung allmählich, bis schließlich nur
die linke Hälfte des Films belichtet, wird. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird der Schieberantrieb ausgerückt, und auf etwa 10 m Filmlänge wird dann die Hauptszene nur auf der linken Hälfte des Films aufgenommen. Nachdem dies geschehen, wird der Schieberantrieb wieder eingerückt, und zwar wird jetzt das Schneckenrad mit der unteren Schnecke 16 , 35 in Eingriff gebracht. Da .die beiden Schnecken' in gleicher Richtung rotieren, aber auf verschiedenen Seiten des Schneckenrades eingreifen, erfolgt hierdurch eine Rückbewegung des Schiebers! bis dieser wieder die Endlage erreicht hat. Durch den Anschlag 22 wird verhindert, daß diese Endlage überschritten wird, wodurch eine Abblendung der linken Hälfte des Filmbandes entstehen würde. Die Reibungsverbindung der Schnecke mit den Antriebszahnrädern ermöglicht das Anhalten des Schiebers bei fortlaufendem Räderwerk.
; Es wird dann auf dem übrigen Filmstreifen . wie gewöhnlich die Hauptaufnahme fortgesetzt.
■ Nachdem die Hauptaufnahme vollständig erledigt ist, wird der Apparat stillgesetzt und der Film wieder aufgerollt. Der Schieber 3" wird dann umgestellt, so daß zunächst der Steg zwischen den beiden Öffnungen das Bildfeld abdeckt und alsdann die andere öffnung 5 zur Einwirkung kommen kann. Nunmehr beginnt die Herstellung der Nebenaufnahme. Während der Zeit, in welcher bei der Hauptaufnahme der Film voll belichtet wurde, wird er jetzt durch den mittleren Teil des Schiebers 3 vollständig verdeckt. Wenn dieselbe
• · Meterzahl abgelaufen ist wie bei der ersten Aufnahme, so wird der Schieberantrieb wiederum eingerückt, und der Schieber verschiebt sich so, daß er allmählich und in demselben Maße wie vorhin die Lichtöffnung freigibt. Dadurch wird erreicht, daß auf dem früher unbelichtet gebliebenen Teil des Films jetzt die Nebenaufnahme hergestellt wird. Iu derselben Weise wie bei der Hauptaufnahme wird der Schieber nach Erreichung der Mittellage ausgerückt und nach einiger Zeit wieder in umgekehrter Richtung in Bewegung gesetzt, bis er die Lichtöffnung wieder vollständig verschließt. Dann wird der Film fertiggestellt wie gewöhnlich.
Man erkennt, daß die beiden Aufnahmen nebeneinander auf demselben Filmfelde erscheinen; während man zuerst nur die Hauptaufnahme sieht, kommt allmählich . auch die , · Nebenaufnahme zur Wirkung. Eine Zeitlang sieht man dann beide Szenen nebeneinander, und dann verschwindet die Nebenszene allmählich wieder. Statt die Unterbrechung des Schieberantriebes durch Verschiebung des Schneckenrades zu bewirken, kann man auch an anderer Stelle eine Wechselvorrichtung anordnen.
Zur Herstellung kinematographischer Trickbilder behufs Ineinanderfließens und Ineinanderübergehens der Bilder, also bei der Herstellung von Bildern, bei denen das Verschwinden und Wiedererscheinen gewisser Einzelheiten von Vorgängen allmählich dargestellt werden soll, hat man bereits mit dem Triebwerk des Kinematographien eine sogenannte Irisblende gekuppelt und diese bei der einen Aufnahme allmählich geschlossen und bei der andern Aufnahme allmählich geöffnet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    95
    too
    ι. Verfahren zur Herstellung kinematographischer Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufnahme einer Hauptszene allmählich das Bildfeld bis zur Hälfte abgedeckt und darauf wieder freigegeben wird, worauf eine Nebenszene auf dem vorher abgedeckt gewesenen Teil des Films aufgenommen wird, so daß bei der Wiedergabe während des Verlaufs' der Hauptszene auf eine bestimmte Zeit zugleich auch die Nebenszene erscheint.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Aufnahmeapparat gewöhnlicher Konstruktion ein Abdeckschieber (3) und ein ein-und ausrückbares Triebwerk zur allmählichen Einschaltung und Rückbewegung des Schiebers verbunden ist, derart, daß bei eingerücktem Triebwerk der Schieber allmählich bis zur Abdeckung der Hälfte des Bildfeldes vorgeschoben und alsdann zurückgezogen wird, während bei der Aufnahme der Nebenszene der Schieber nach Unistellung in demselben Maße und von derselben Seite her zunächst geöffnet und dann wieder geschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen:
DENDAT270508D Active DE270508C (de)

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DE (1) DE270508C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5231932A (en) * 1991-06-03 1993-08-03 Rsl Logistik Gmbh & Co. Suspension conveyor system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5231932A (en) * 1991-06-03 1993-08-03 Rsl Logistik Gmbh & Co. Suspension conveyor system

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