DE429035C - Durch Gleichstrommotor mit selbsttaetiger Arbeitsreglersteuerung angetriebene Tafelschere - Google Patents

Durch Gleichstrommotor mit selbsttaetiger Arbeitsreglersteuerung angetriebene Tafelschere

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DE429035C
DE429035C DEM85312D DEM0085312D DE429035C DE 429035 C DE429035 C DE 429035C DE M85312 D DEM85312 D DE M85312D DE M0085312 D DEM0085312 D DE M0085312D DE 429035 C DE429035 C DE 429035C
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FRITZ PUPPE
SCHIESS DEFRIES AG
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FRITZ PUPPE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/12Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVr 429035-KLASSE 49 c GRUPPE 1(V
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1924 ab.
Bei den bisher bekanntgewordenen elektrisch angetriebenen Tafelscheren ist der geradlinig im Ständer geführte Obermesserschlitten an die Kurbelstangen einer Kurbelwelle angelenkt, wobei die ihre Drehrichtung unverändert beibehaltende Kurbelwelle unter Vermittlung von N'ockenscheiben dem Niederhalter für das Werkstück die Auf- und Abwärtsbewegung erteilt.
ίο Die in neuerer Zeit mehr und mehr in Anwendung kommenden, mit selbsttätiger Arbeitsreglersteuerung versehenen Gleichstrommotoren, welche bei bestimmter Überlastung selbsttätig ausgeschaltet werden, können bei elektrisch betriebenen Schereta der bisherigen Bauart keine Verwendung finden, da bei den kleinsten Drehmomenten wegen der kniehebelartigen Wirkung zwischen Kurbel und Kerbelstange unendlich große Schneiddrücke ausgeübt werden, so daß wegen der Gefahr des ständigen Ansprechens der Arbeitsreglersteuerung ein geordneter Schneidvorgang nicht gewährleistet werden kann.
Erfindungsgemäß wird deshalb der Kurbelantrieb durch mit Zahnsegmenten versehene, im Scherenständer gelagerte doppelarmige Hebel ersetzt, die an den Obermesserschlitten angelenkt sind, wie dies bei Scheren mit Handantrieb in ähnlicher Weise bereits vorgeschlagen wurde. Dieser die Scherdrücke stets konstant haltende Messerantrieb, bei dem der Auf- und Abwärtsgang durch Vor- und. Rücklauf des Reguliergleichstrommotors herbeigeführt wird, schließt die Verwendung der bisherigen Ausbildung und Anordnung des Nockengetriebes für den Niederhalter aus, aus welchem Grunde erfindungsgemäß die Niederhalterbewegung von dem auf die Scherenhebel einwirkenden Rädergetriebe abgeleitet wird, und zwar derart, daß das die Motorbewegung auf die Zahnsegmenthebel und den Niederhalter weiterleitende Zahnrad mit einem gewissen Drehspiel auf der die Ritzel für die Hebelsegmente tragenden Welle angeordnet ist, so daß beim Drehen des Zahnrades in der einen oder anderen Richtung erst nach erfolg-
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ter Einleitung der Niederhalterbewegung die Messerbewegung beginnt. Hierdurch wird in einfachster Weise die den ordnungsgemäßen Scherenbetrieb sichernde Niederhalterbewegung relativ zur Messerbewegung gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
ίο Abb. ι die Schere in der Seitenansicht, während
Abb. 2 eine Vorderansicht hierzu wiedergibt. In
Abb. 3 ist ein Schnittbild nach der Linie A-B-C dargestellt.
Abb. 4 zeigt die Schere in der Draufsicht und
Abb. 5 eine Einzelheit.
In dem mit ι bezeichneten Scherenständer ist in bekannter Weise geradlinig geführt der Obermesserschlitten 2 mit dem Messer 3 angeordnet. Der Messerschlitten 2 ist bei 4 an Hebeln 5 angelenkt, die drehbar auf der im Scherenständer 1 ruhenden Welle 6 gelagert sind. An dem dem Messerschlitten 2 abgekehrten Ende sind die Hebel 5 mit einem Zahnsegment 7 versehen, in die Ritzel 8 eingreifen. Diese Ritzel sind auf der Welle 9 aufgekeilt, -die-außerdem noch das mit dem angedeuteten bekannten Antriebsrädervorgelege in Eingriff stehende Zahnrad 10 trägt. Dasselbe ist durch eine Klauenkupplung 23 mit der Welle 9 verbunden, wobei diese Kupplung um ein gewisses den Nachlauf des Messers 2 ■ gegenüber den Niederhaltern sicherndes Drehspiel 24 zwischen den Kuppelzähnen des Zahnrades 10 und den Kupplungszähnen der auf der Welle 9 aufgekeilten Kupplung 23 sichert. Auf der Nabe des Zahnrades 10 ist ein weiterer Zahnkranz 12 vorgesehen, der auf das Rad 13 arbeitet. Letzteres hat mit der Nokkenscheibe 14 eine gemeinsame Welle 15. Die Nockenscheibe kommt wechselweise auf den einen oder anderen Schenkel 16 und 17 des gegabelten Hebels 18 zur Einwirkung, wodurch unter Vermittlung der Verbindungsstange 19 die Winkelhebel 20 nach der einen oder anderen Seite ausschwingen. An diesen Winkelhebeln, die auf einer gemeinsamen Welle 21 aufgekeilt sind, sind die in den Lagern 22 geführten Niederhalter 11 angelenkt, die durch das Ausschwingen der Winkelhebel 20 gehoben oder niedergelassen werden.
Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt:
Befindet sich Obermesserschlitten 2 und Niederhalter 11 in Hochstellung und wird in dieser Stellung der genannten Elemente der Antriebsmotor angelassen, so dreht sich das Zahnrad 10 so lange lose auf der Welle 9, bis die Zähne der Klauenkupplung 23 zum Anschlag kommen. Während dieses Leerlaufes des Zahnrades auf der Welle 9 wird die Drehbewegung desselben über die Räder 12 und 13 auf die Nockenscheibe übertragen, so daß unter Vermittlung des Hebels 18, der Stange und der Winkelhebel 20 die Niederhalter auf das Werkstück gepreßt werden. Hiernach beginnt der Schneidegang des Messers 3, wobei der Schneidedruck infolge der gewählten Hebelanordnung während des ganzen Schneideganges konstant bleibt. Nach vollendetem Schneidhub erhält der Antriebsmotor seine Umkehrbewegung, wobei durch wiedererfolgenden Leerlauf des Zahnrades 10 der Vorlauf der Niederhalter 11 gesichert ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Durch Gleichstromreguliermotor mit selbsttätiger Arbeitsreglersteuerung augetriebene Tafelschere mit von der Antriebsvorrichtung für das Obermesser bewegtem Niederhalter, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Obernaesser (2, 3) in an sich bekannter Weise an im Scherenständer (1) gelagerten, mit Zahnsegmenten {7) ausgebildeten Hebeln (5) angelenkt ist, von deren Antriebsräder die Niederhalterbewegung derart abgeleitet wird, daß das die Motorbewegung auf die Zahnsegmente go (7) weiterleitende Zahnrad (10) mit einem gewissen Drehspiel auf der die Ritzel (8) für die Segmente (7) tragenden Welle (9) angeordnet ist, so daß beim Drehen des Zahnrades in der einen oder anderen Riehtung erst nach Abwärtsbewegung der Niederhalter (11) die Messerbewegung beginnt.
  2. 2. Tafelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (10) mit der zugehörigen Welle durch eine Klauenkupplung verbunden ist, deren Zähne mit einem den Vorlaufweg des Niederhalters herbeiführenden Spiel ineinandergreifen.
  3. 3. Tafelschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Niederhalters unter Vermittlung einer Nockenscheibe erfolgt, die in Hintereinanderfolge an die inneren Seiten der Gabelenden eines mit dem Niederhalter in Verbindung stehenden Hebels zum Anschlag kommen und. dadurch die Auf- und Abwärtsbewegung des Niederhalters herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM85312D 1924-06-13 1924-06-13 Durch Gleichstrommotor mit selbsttaetiger Arbeitsreglersteuerung angetriebene Tafelschere Expired DE429035C (de)

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