DE42896C - Optisch-elektrisches Abmeldesignal für Telephon-Umschalte-Aemter - Google Patents
Optisch-elektrisches Abmeldesignal für Telephon-Umschalte-AemterInfo
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- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTA^
Das elektrisch-optische Abmeldesignal hat den Zweck, dem Telephon - Umschaltebeamten auf
sichere Weise anzuzeigen, dafs eine Verbindung aus einander zu nehmen sei.
Dasselbe ist bestimmt:
a) für Telephoneinrichtungen mit Anwendung von Indactionsstrom zum An- und Abläuten,
b) für Telephoneinrichtungen mit Anwendung von Batteriestrom zum An- und Abläuten.
.. Das elektrisch-optische Abmeldesignal für Inductionsstrom ist ein Galvanoskop mit bifilarer
Multiplicatorwickelung. . Die eine dieser Wickelungen ist in die Telephonleitung bleibend eingeschaltet,
die andere Wickelung aber ist mit einer Localbatterie verbunden, welche bei Ablenkung
der Nadel geschlossen wird.
Die Construction des Galvanoskops ist folgende: Der aus zwei Theilen, Fig. 2, bestehende
Multiplicatorrahmen ist mit 1 000 bifilaren Windungen von isolirtem Kupferdraht
umwickelt. Die Magnetnadel, welche in verticaler Ebene schwingt, hat eine Länge von
20 mm und ist auf einer horizontalen Achse befestigt. Letztere ruht mit Schneiden auf
zwei Lagern. Auf dem Multiplicator ist eine Ebonitscheibe (anstatt einer Kreistheilung) der
Isolation wegen befestigt, Fig. 1, und auf dieser befinden sich zwei Stifte 5 und Sx, an welchen
je eine sehr leicht bewegliche Feder f Jx aus
Platin befestigt ist.
Mit der Achse ist aufser der Magnetnadel aufserhalb des Multiplicators ein leichter metallener
Zeiger \, Fig. 1, befestigt, so dafs beim Ablenken der Nadel, sei es nach rechts
oder nach links, derselbe sich an eine der Federn ffx anlegen mufs.
Diese Federn sind, wie Fig. 9 zeigt, jede mit dem Pol einer Batterie verbunden, und
zwar die Feder f mit dem positiven der einen, fx mit dem negativen der anderen Batterie.
Das Achslager, auf welchem der Zeiger schwingt, ist in Verbindung mit dem einen Εηφ c,
Fig. 2, der Multiplicatorwindungen, während das andere Ende d derselben mit dem Stift t,
auf welchem die gefallene Klappe ruht, verbunden ist. Ueber die Klappe k durch die
Klappenwand w führt eine Verbindung zu den beiden anderen Polen der vorgenannten
Batterien E und E1.
Wird nun durch einen Strom die Magnetnadel abgelenkt, so wird der Zeiger \, Fig. 1,
an eine der Federn f oder fx angelegt und
dadurch die Batterie E oder £", geschlossen,
vorausgesetzt jedoch, dafs die Klappe k bereits gefallen ist und Verbindung mit dem Stift t
hergestellt hat. Der nun in den Multiplicatorwindungen cd, Fig. 2, circulirende starke
Strom hält die Nadel in der abgelenkten Stellung so lange kräftig fest, bis der Stromkreis
durch Wiedereinklinken der Klappe k unterbrochen wird.
Die Windungen α b, Fig. 2 und 9, sind derart
in die Telephonleitung eingeschaltet, dafs der Telephonstrom ebenso wie der Läutestrom
dieselben stets zu passiren hat.
Die Umschaltevorrichtung kann so verbunden werden, dafs bei Verbindung zweier
Abonnenten die beiden Klappenelektromagnete ausgeschaltet werden und nur eines oder beide
der angebrachten Galvanoskope allein functioniren.
Um nun eine zweckentsprechende Function des Galvanoskops zu ermöglichen, bedarf es
eines Wechselstromes, welcher die Nadel nicht ablenkt, und eines gleichgerichteten Stromes,
welcher die Nadel abzulenken im Stande ist. Zu diesem Zwecke trägt die Inductorvorrichtung
einen Commutator, wie solcher bei Dynamomaschinen Verwendung findet und welcher auf die Inductorachse aufgesetzt ist und
mit Schleiffedern in Verbindung steht. Auch sind zwei Druckknöpfe T1 und Tn, Fig. 8, am
Inductorkästchen angebracht und verbunden, wie Fig. 4 darstellt.
Soll nun angeläutet werden, so wird Wechselstrom auf die Leitung gesendet. Zu diesem
Zwecke drückt man auf den Knopf T1, Fig. 8, indem die Kurbel gedreht wird. Hierdurch
wird der Taster T1, Fig. 4, mit dem Contactpunkt
ρ in Berührung gebracht, gleichzeitig aber die Verbindung P unterbrochen und ργ
mit Erde verbunden.
Der Strom passirt nun das Galvanoskop des Umschalteamtes, das Klingelwerk und die
Elektromagnete der Klappenvorrichtung, während die Nadel des Galvanoskops ruhig bleibt.
Soll abgeläutet werden, so wird auf Knopf Tn, Fig. 4, gedruckt, wodurch der Stromkreis bei
q geschlossen, die Erdverbindung E unterbrochen und dafür Verbindung der Erde mit
q1 hergestellt wird.
Hier tritt nun commutirter Strom in die Leitung über den Tasterhebel der Verbindung P,
während die andere Schleiffeder des Commutators an Erde gelegt ist.
Der commutirte Strom ist im Stande, die Magnetnadel des Galvanoskops des Umschalteamtes
abzulenken, wodurch die Nadel durch den nun eintretenden Localstrom in dieser Lage festgehalten wird und der Beamte ersehen
kann, dafs die Aufhebung der Verbindung verlangt wird.
Um die'Erdverbindungen zweckentsprechend ausführen zu können, ist das hintere Ende χ
und X1 beider Taster mit einem vom Hebel isolirten Metallstück m Wi1 versehen, welches je
mit dem entsprechenden Ende der Inductorwindungen Verbindung hat und beim Knopfdrücken
an Erde gelegt wird. Der ankommende Strom geht nach Passirung des Tasterhebels T1 über P, den Hebel Tn und E zur
Erde.
Der zum Anläuten dienende Knopf ist weifs und trägt die Ueberschrift »Anläuten«, derjenige
für das Abläuten ist schwarz mit der Ueberschrift »Abläuten«.
Fig. 3 zeigt das Galvanoskop nach seiner äufseren Erscheinung. Die Verticalstellung der
Nadel geschieht durch Richtmagnet.
Um das Galvanoskop zum An- und Abläuten mit galvanischen Strömen gebrauchen
zu können, ist eine kleine Abänderung desselben nothwendig. Es hat dieselbe Construction
wie dasjenige für Inductionsstrom, es fehlt ihm aber die Feder f1} Fig. 6; dafür befindet
sich oben an der Ebonitplatte ein Stiftchen /, welches die Ablenkung der Nadel nach
rechts verhindert.
Die Schaltung des Galvanoskops ist die in Fig. 9 angegebene, mit dem Unterschied jedoch,
dafs nur eine einzige Localbatterie Anwendung findet. Die Schaltung bei der Telephoneinrichtung
des Abonnenten ist in Fig. 5 eingehend dargestellt.
Wird angeläutet, so drückt man den Taster T1,
Fig. 5, wobei die Klappe k, Fig. 9, beim Umschalteamt niederfällt und die Localbatterie einschaltet.
Ist die Verbindung hergestellt und wird dem verlangten Abonnenten geläutet, so wird die Nadel, welche bei dieser Stromrichtung
rechts ausschlagen würde, nicht abgelenkt, weil der Stift Z, Fig. 6, sie aufhält. Antwortet
nun der angeläutete Abonnent, so hat derselbe auf den Knopf Tn zu drücken, wodurch in
der Leitung dieselbe Stromrichtung entsteht, wie beim Anläuten seitens des ersten Abonnenten.
Wird die Conversation unterbrochen und der zweite Abonnent will dem ersten wieder
anläuten, so kann er das nur mit dem Knopf für Abläuten; der erste Abonnent antwortet
mit demjenigen für Anläuten. Beim Abläuten drückt der erste Abonnent auf den Abläuteknopf,
wodurch ein Strom von umgekehrter Richtung auf die Leitung tritt und die Nadel nach links, der freien Richtung, ablenkt, welche
in dieser Stellung verharrt.
Der Anläuteknopf ist weifs und trägt die Aufschrift »Anläuten«, derjenige für Abläuten
ist schwarz und mit der Ueberschrift »Abläuten und Antworten« versehen.
Bei dieser Einrichtung ist es jedoch Bedingung, dafs beim Umschalteamt nur das Galvanoskop
des Leitungszweiges vom ersten Abonnenten, also von demjenigen, welcher eine Verbindung verlangt, eingeschaltet, dasjenige
des zweiten bei der Verbindung ausgeschaltet werde.
Fig. 7 zeigt das Aeufsere dieses Galvanoskops.
Da für ein Umschalteamt bis zu 500 Abonnenten nur eine einzige Batterie verwendet
werden soll, so ist dieselbe so zu schalten, dafs der innere Widerstand sehr klein wird,
um bei zehn und mehr gleichzeitigen Abmeldungen und dadurch erfolgter Parallelschaltung
der Galvanoskope die Stromstärke nicht nachtheilig zu vermindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein elektrisch - optisches Abmeldesignal für Telephon-Umschalteämter, bestehend aus einem verticalen Galvanoskop mit doppelter Multiplicatorwickelung, wovon die eine Wickelungdauernd in die Telephonleitung eingeschaltet ist, die andere mit zwei Localbatterien bezw.einer solchen verbunden ist und wobei:.a) für Signalinductionsstrom das Galvanoskop mit zwei Contactfedern / und /, (Fig. i) versehen ist, an welche sich der mit der Magnetnadel verbundene Zeiger ^r anlegt, eine der Localbatterien schliefst und dadurch einen Strom von solcher Richtung in die zweite Wickelung des Galvanoskops sendet, dafs die Magnetnadel in der abgelenkten Lage erhalten wird, undb) für Signalbatteriestrom das Galvanoskop mit einem Anschlagstift / und einer Contactfeder f (Fig. 6) versehen ist, so dafs durch Stift / die Bewegung der Magnetnadel nach einer Seite hin verhindert wird und bei eintretender Ablenkung der Magnetnadel nach der anderen Seite hin durch Zeiger £ und Feder f die Localbatterie geschlossen und damit ein Strom in die zweite Windung des Galvanoskops gesendet wird, welcher die Magnetnadel in der abgelenkten Lage festhält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE42896C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5203230A (en) * | 1990-10-29 | 1993-04-20 | Ing. H. C. F. Porsche Ag | Crankshaft for an internal-combustion engine |
-
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- DE DENDAT42896D patent/DE42896C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5203230A (en) * | 1990-10-29 | 1993-04-20 | Ing. H. C. F. Porsche Ag | Crankshaft for an internal-combustion engine |
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