DE195541C - - Google Patents

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DE195541C
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telephone
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
    • H04M19/04Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone the ringing-current being generated at the substations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

KAIS ERLKTn E S
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 195541 -KLASSE.21 β. GRUPPE
HERMANN BERLINER in WIEN.
Feldtelephoneinrichtung mit Summer- und Weckeranruf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1907 ab.
Zweck der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Einrichtung ist, Feldtelephone derart auszustatten, daß sie sowohl für phonischen (Summer-). als auch für Induktor- (Wecker-) Anruf ohne besonderen Umschalter geeignet sind, so daß exponierte Stellen, in deren Umgebung infolge von Gewehrgeknatter oder aus anderen Ursachen großer Lärm herrscht, auf einen Anruf seitens
ίο einer mit Induktor oder phonischer Einrichtung versehenen Station in sicherer Weise aufmerksam gemacht werden und überdies den Induktor derart auszugestalten, daß ein Versagen der Telephoneinrichtung möglichst verhindert wird.
Um die angestrebten Wirkungen zu erzielen, ist der Erfindung gemäß das Feldtelephon außer mit der gebräuchlichen Induktorglockenanrufvorrichtüngnoch mit einem schrill tönenden Summer- (phonischen) Anruf versehen, welche Anordnung ohne besondere Umschaltvorrichtung einen doppelten Anruf ermöglicht, ohne erst einen besonderen Wechser für Summer- oder Weckeranruf erforderlich zu machen, wobei der Glockenanruf durch einen in Tätigkeit versetzten Wecker, der Summeranruf durch ein erregtes Telephon in Wirksamkeit gesetzt wird.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß das Hörtelephon beim Umlegen aus der Gebrauchsstellung das selbsttätige Umstellen eines Schalters bewirkt, welcher die für den gleichzeitigen Anruf über den Wecker und das Telephon notwendige Leitungsverbindung herstellt, während beim Aufrichten des Hörtelephons in die Gebrauchsstellung diese Leitungsverbindung teilweise, d. h. die Verbindung zum Wecker unterbrochen und zugleich die Schaltung für die mündliche Verständigung hergestellt wird und der Induktor in jedweder Stellung des Schalters bei seiner Benutzung Strom in die Linie abgibt.
Überdies ist der Induktor des Apparates aus mehreren gleichartigen, zu einem Gesamtinduktor vereinigten, vereint oder getrennt wirkenden Gruppen von Magneten mit gemeinsam angetriebenen Ankern ausgebildet, welche gleichzeitig aber nicht nur nach einer Seite, sondern auch nach mehreren Richtungen (Linien) Strom abgeben können, so daß, auch wenn einer der Induktoranker außer Tätigkeit kommen sollte, ein vollständiges Versagen des Induktors verhindert wird.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Feldtelephoneinrichtung im Aufriß bei aufgeklapptem Deckel, aufgerichtetem Hörtelephon und abgenommener Gehäusevorderwand dargestellt. Fig. 2 zeigt den offenen Apparat im Grundriß. Fig. 3 *zeigt eine der Magnetgruppen des Induktors im Querschnitt. Die Fig. 4 und 4a veranschaulichen das Schaltungsschema für die Telephoneinrichtung.
In dem unteren Teile des den ganzen Feldtelephonapparat einschließenden Kastens Ä ist eine Trockenbatterie B sowie ein Induktor / angeordnet. In der Zeichnung ist ein Induktor dargestellt, welcher der Einfachheit halber nur mit zwei Magnetgruppen versehen ist. Die Anker α (Fig. 3) der zu einem Gesamtinduktor vereinigten Magnetgruppen
erhalten gemeinsamen Antrieb von einer Welle W, welche in den zu beiden Seiten des Induktors befindlichen Ständern e gelagert ist und mittels einer von außen einsteckbaren Kurbel gedreht werden kann. Auf der Welle W sitzt ein Antriebsrad f mit Innenverzahnung, in welche die Zahnräder g sämtlicher gleichfalls in den Ständern e gelagerten Ankerwellen w eingreifen.
ίο Diese Einrichtung verhindert ein Versagen des Induktors, wenn einer der Anker aus irgendwelchem Grunde außer Tätigkeit kommen sollte, indem der andere oder die anderen Anker bzw. Einzelinduktoren für den Antrieb herangezogen werden.
In dem oberen Teile des Kästchens sind durch zwei ein- und ausschiebbare Querbrettchen h zwei Abteilungen gebildet. l5ie untere Abteilung enthält einen polarisierten Wecker R bekannter Art, die nachstehend beschriebene Schaltkontaktvorrichtung, sowie einen den phonischen (Summer-) Anruf ermöglichenden Induktionsapparat P, welcher aus zwei um einen gemeinschaftlichen Kern gewickelten Spulen p2,ps (Fig. 4), dem als selbsttätigen Stromunterbrecher dienenden Ankerhebel p, und aus dem festen Kontakt ρl besteht. Die obere Abteilung dient zur Aufnahme des Hörtelephons T, wenn dieses nicht benutzt wird. Dieses Hörtelephon ist mittels eines aus zwei ausschiebbaren Teilen bestehenden Armes K oder einer anderen, das Aufrichten ermöglichenden Vorrichtung an der Seitenwand des Kastens A drehbar befestigt, so daß es aufgeklappt und in eine dem Ohr entsprechende Stellung gerichtet werden kann. An der Innenseite des Deckels D des Kastens ist das Mikrophon M befestigt.
Sobald das Hörtelephon niedergelegt wird, drückt der Tragarm k desselben auf einen im oberen Querbrett h verschiebbaren federnden Stifts, welcher das Niederdrücken eines auf dem unteren Querbrett angebrachten federnden Schalthebels η bewirkt, der hierdurch die leitende Verbindung zwischen dem letzteren und der oberen Kontaktfeder 1 unterbricht, mit Feder 2 die Verbindung behält und außerdem noch mit der unteren Kontaktfeder 5 sich leitend verbindet. Das freie Ende des Schalthebels η ist an der Unterseite mit einem Isolierplättchen H1 versehen, welches die leitende Verbindung des niedergedrückten Schalthebels η mit der Feder 4 verhindert.
Bei gehobenem Stift s werden also nur die Federn 1 und 2 untereinander und' durch den Hebel η auch mit diesem leitend verbunden, während η von der Feder 5 abgehoben ist. Die Feder 2 ist derart angeordnet, daß, wenn die Feder 5 durch den Stifts infolge Aufliegen des Telephons oder bei geschlossenem ' Apparatekasten gedrückt wird, dennoch die Verbindung dieser Feder 2 mit η nicht unterbrochen ist. Durch tieferes Drücken des Stiftes durch den Telephonierenden (bei phonischer Korrespondenz) wird noch eine Verbindung zwischen 4 und 3 hergestellt.
Die Schaltungsanordnung der beschriebenen Teile ist aus Fig. 4 zu ersehen.
Stromläufe: Anrufstellung bei niedergelegtem Telephon, Summer- oder Weckeranruf von der Zentrale (fremde Station).
Fig. 4, strichpunktierte Linie: Linienleitung, Klemme L1, Kontakt 7, Leitung 6, Stifts über n, 2, Sekundärwicklung p3 der Induktionsspule P, Telephon T, 10, 11, Klemme L2 , einerseits, von s über n, Feder 5, Wecker R, 11, Klemme L2 andererseits, zur Linie zurück. Es wird daher, bei einlangendem Summerstrom das Telephon durch das Summergerausch, bei Induktionsstrom der Wecker durch das Ansprechen des vorliegenden Ankers, den Anruf vernehmbar machen.
Summer- (phonische) Korrespondenz von der eigenen Station, Primärstrom, stark ausgezogene gestrichelte Linie. Die Feder 4, welche gegebenenfalls durch weiteres Niederdrücken des Kontakthebels η in Stromschluß mit Kontaktfeder 3 kommt, stellt den Primärstromkreis für die phonische Korrespondenz her, und zwar von Batteriepol über 9, 3, Feder 4, fester Kontakt pl,p, Primärwicklung^2 zum + Pol der Batterie B zurück.
Durch fortwährendes Unterbrechen und Schließen des Kontaktes zwischen ρ und p1 wird der als phonischer oder Summeranruf bezeichnete kräftige schrille Ton erzeugt, durch welchen die Bedienung des Apparates avisiert wird.
Sekundärstrom, dünne, strichlierte Linie. Von der Sekundärwicklung ps der eigenen Induktionsspule P über 2, n, s, 6,7, Klemme L1, Linie zurück über Klemme L2, 11, 10, Telephon T zur Sekundärwicklung.
Fig. 4a, mündliche Korrespondenz.
Primärstromkreis, stark ausgezogene Linie. Von Batterie B, —Pol, 9, 8, s, n, Feder 1, Mikrophon M, p, Primärwicklung p2 zum -(- Pol der Batterie zurück.
Sekundärstromkreis, dünne, strichlierteLinie. Von Sekundärwicklung p3 der eigenen Induktionsspule P über 2, n, s, 6, 7, Klemme L1, Linie zurück über Klemme L2, il, 10, Telephon T zur Sekundärwicklung. Der von der Zentrale (fremde Station) ankommende Strom nimmt denselben Weg (strichlierte Linie) mit den Eintritt- bzw. Austrittstellen Klemme L1 und ZA
Weckeranruf (Magnetinduktorstrom). Von der eigenen Station strichpunktierte Linie. Induktor I, 10, 11, Klemme L2, Linie, zurück über Klemme L1, Kontakt 12. Die Ver-
bindung von 6 zu 7 bei Kontakt 7 wird während der Benutzung des Induktors zerstört. Durch das Aufrichten des Hörtelephons wird die Leitungsverbindung zwischen η und 5 zum Wecker R selbsttätig unterbrochen und durch Verbindung des Schalthebels η mit der Feder I von der Batterie B — Pol über das Mikrophon M an die Primärwicklung p2 des Apparates P jene (Fig. 4a, durch volle, starkgezogene Linien angedeutete) Leitungsverbindung hergestellt, welche die sprachliche Verständigung ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ■ Feldtelephoneinrichtung mit Summerund Weckeranruf, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedergelegtem Hörtelephon (T) .- ein mit der einen Linienklemme (L1) verbundener Schalthebel (n) an die zur Weckerglocke (R) und zur zweiten Linien^ klemme (L'2) führende Leitung angeschlossen wird und gleichzeitig das ein schrilles Rasselgeräusch (Summen) hervorrufende Telephon (T) und die Induktionsspule (P) ebenfalls mit der zweiten Linienklemme (L'2) verbunden wird, während bei aufgerichtetem Telephon die" erstere Verbindung unterbrochen und mit Hilfe des Schalthebels (n) und eines weiteren Kontaktes (1) das Mikrophon (M) an die Lokalbatterie (B) gelegt wird, das Telephon (T) aber an die Fernleitung geschaltet bleibt, zum Zwecke, den gleichzeitigen Anruf mit Wecker und Summer ohne Anordnung einer besonderen Umschalteinrichtung zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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