DE428930C - Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen

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DE428930C
DE428930C DES66865D DES0066865D DE428930C DE 428930 C DE428930 C DE 428930C DE S66865 D DES66865 D DE S66865D DE S0066865 D DES0066865 D DE S0066865D DE 428930 C DE428930 C DE 428930C
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  • Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen. Seitdem K u t s c h e r o f f (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 14, S. i54o und Bd. 15, S. 13) gezeigt hat, daß Acetylen in Gegenwart von Quecksilbersalzeit unter Wasseraufnahme Acetaldehyd bildet, sind zahlreiche Verfahren vorgeschlagen wordell, uni diese Reaktion gewerblich auszugestalten.
  • Da die Reaktion infolge der Reduktion der ()uecksilbersalze zu metallischem Quecksilber rasch zum Stillstand kommt, hat man versticht, ihre Dauer durch Mitverwendung von Oxv(lationsinitteln zu verlängern. Gemäß den Patentschriften 292818 und 299467 werden Eiselioxydsalze oder andere wasserstoffabgebende Verbindungen zugesetzt. Dabei wurden die Ouecksilbersalze auch durch metallisches Otlicksilber ersetzt (Patentschrift 293070). Man hat außerdem vorgeschlagen, (las Acetylen mit freiem Sauerstoff gemischt zu venvenden (Patentschrift 30518:2). Nach den Patentschriften 3()0417 und 36o4i8 wird der Sauerstoff in der Reaktionsflüssigkeit selbst durch Elektrolyse erzeugt.
  • Diese Methode wird auch gemäß der französischen Patentschrift 491466 benutzt, und zwar in Gegenwart eines Katalysators, der außer Ouecksilbersalzen noch Sauerstoffübertrager, wie Ferrosulfat oder ähnlich wirkende Salze, enthält. Das Verfahren der anierikailischen Patentschrift 1477951 ist ähnlich; man benutzt hier als Katalysator eine schwefelsatire Lösung von Otiecksilberoxyd im Verein mit Eisensalzen oder Vanadinverbilidungen verschiedener Oxydationsstufen, in die niail Acetylen und Sauerstoff, gegebenerfalls durch Elektrolyse erzeugt, einführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Ak- tivität des im Verein mit Acetyleil in eine Schwefelsäure, metallisches Quecksilber und Ferrosulfat enthaltende Reak-#Üionslösting eingeleiteten Sauerstoffs dadurch sehr erheblich erhöhen kann, daß man dieser Lösung Kupfersalze zusetzt.
  • Verwendet man dabei gereinigtes AcetYlen, so behält der Katalysator sehr lange seine Wirkung bei; die Reaktion kann beliebig fortgeführt-,verden.
  • Dieses Verfahren ist gewerblich sehr wertvoll; es gibt eine hohe und gleichmäßige Aldehydausbeute; der Katalysator braucht nie regeneriert zu werden, und die Reaktionsflüssigkeit ist äußerst leicht durch einfaches Mischen voll metallischem Otiecksilber, Ferrostilfat und Kupfersalzen herzustellen.
  • B e i s p i e 1.
  • In eine mit kührwerl, versehene Vorrichtung, die man auf 6o bis 8o' erwärmen kann, gibt man 4,3 kg Schwefelsäure, i,o kg Ferro.-stilfat, auf wasserfreies Salz berechnet, 0,3 kg Quecksilber, o,i5 kg kristallisiertes Kupf erstilfat und i 6,o kg Wasser.
  • Durch diese Mischung leitet man einen Strom von Acetylen, das 2 bis 2o Prozent Sauerstoff enthält. Der entstandene Aldehyd wird in bekannter Weise abgetrennt. Wenn man gereinigtes Acetvlen verwendet und das in Dampfform von den Gasen mitgeführte Ouecksilber im Reaktionsgefäß ständig ersetzt, kann das Verfahrefi ohne Unterbrechung durchgeführt -,verden. Der Sauerstoff kann auch in Mischung mit inaktiven Gasen verwendet werden.
  • Wenn man nach diesem Beispiel arbeitet, erzeugt man stündlich Soo g Acetaldehyd. Wenn man den Versuch in genau gleicher Weise, aber ohne Kupfersulfat wiederholt, so erhält man nur 8o g Aldehyd in der Stunde. Der Vorteil des Zusatzes von Kupfersalzen springt also in die Augen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellun- von Acett' aklehyd durch Einleiten von Acetylen im \:'erein mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in eine Schwefelsäure, metallisches Quecksilber und Ferrosulfat enthaltende Flüssigkeit, gekennzeichnet durch den Zusatz von Kupfersalzen zu der Reaktionsflüssigkeit.
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