DE428484C - Vorrichtung zum Nassbehandeln (Bleichen, Faerben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum Nassbehandeln (Bleichen, Faerben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut

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DE428484C
DE428484C DEB107731D DEB0107731D DE428484C DE 428484 C DE428484 C DE 428484C DE B107731 D DEB107731 D DE B107731D DE B0107731 D DEB0107731 D DE B0107731D DE 428484 C DE428484 C DE 428484C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 6. MAI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 428484 KLASSE 8 a GRUPPE 11
(B 107731 Vll\8a)
John Brandwood, Thomas Brandwood und Joseph Brandwood in Elton Bury, England.
Vorrichtung zum Naßbehandeln (Bleichen, Färben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 5. Dezember 1922 beansprucht.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Naßbeliandeln (Bleichen, Färben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut, mit umkehrbar kreisender Flotte bekannt, bei welchen ein Färbebehälterpaar durch Rohrleitungen unter sich, mit einer Kreislaufpumpe und mit einem gemeinsamen Flottenbehälter in abschließbarer Verbindung stehen, derart, daß man den einen Färbebehälter von dem Umlauf
ganz abschließen und nur mit dem anderen arbeiten kann, oder daß man in dem einen oder in beiden Behältern, ohne die Umlaufrichtung der Pumpe ändern zu müssen, durch Umsteuerung von Ventilen den Flottenkreislauf umkehrt.
Diese Vorrichtungen besitzen aber meist offene Behälter, und können in ihnen z. B. luftempfindliche Färbeflotten nicht verwendet
werden. Außerdem wird meist der Durchlauf der Flotte in der umgekehrten Richtung mittels eines Schwenkrohres und ohne besonderen Druck, nur durch die Schwere der Flotte, bewirkt, und die Färbebehälter sind unmittelbar, z. B. durch einen Überguß, und nicht durch Vermittlung der Pumpe an den Flottenbehälter angeschlossen, weshalb bei der Umkehrung des Flottenkreislaufs der Flottenbehälter vom Umlauf abgeschlossen werden muß und die Flottenmenge somit gering ist und schnell erschöpft wird. Ferner ist das Durchmischen der Flotte nur mit eingeschaltetem Flottenbehälter, also ohne daß die Flotte mit dem Textilgut in den Behandlungsbehältern in Berührung kommt, nicht möglich. Erfindungsgemäß mündet neben einer die Kreislaufpumpe für sich mit dem Flottenbehälter verbindenden Saugleitung die Druckleitung der Pumpe durch ein mit Absperrventilen versehenes Querrohr in zwei Druckleitungen aus, von denen jede zu dem Flottenbehälter führt und mit je einem die beiden abgeschlossenen Färbebehälter verbindenden, mit je einem Absperrventil versehenen Verbindungsrohr verbunden ist, wobei zu beiden Seiten der Ausmündungsstellen des Querrohres in die Druckleitungen auf jeder der letzteren je ein Ventil vorgesehen ist. Auf diese Weise herrscht in dem ganzen System stets ein Überdruck, da die Saugleitung der Pumpe nur mit dem Flottenbehälter in Verbindung steht; und da die Druckleitung der Pumpe in den Flottenbehälter ausmündet und von den geschlossenen Färbebehältern durch Ventile abgeschlossen werden kann, so kann ein Pumpenkreislauf lediglich in Verbindung mit dem Flottenbehälter zwecks Durchmischung der Flotte ohne weiteres bewerkstelligt werden.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. ι in schematischer Draufsicht, in Abb. 2 in Seitenansicht des unteren Teils der Abb. 1 und in
Abb. 3 im lotrechten Schnitt des einen Färbebehälters.
Mit 3 und 3tt sind die beiden Kessel oder geschlossene Färbebehälter bezeichnet, welche zur Auf nähme von je sechs durchlochten Halterohren oder Spindeln 32 dienen, auf welche das Textilgut 4 aufgewickelt ist. Die Inneneinrichtung eines jeden Behälters ist aus Abb. 3 ersichtlich und gleicht im wesentlichen derjenigen nach dem Patent 320574, mit der Abänderung, daß die Eintritts- und Austrittsstellen eines jeden Behälters gemäß Abb. 2, in punktierten Linien dargestellt, angeordnet sind. 5, 5° sind Druckleitungen, weiche zu dem Flottenbehälter 29 führen, während 6 eine Kreislaufpumpe ist, die durch den Motor 7 betrieben und durch die Steuerung 8 angelassen wird. Die Pumpe 6 steht durch die Saugleitung 28 für sich mit dem Flottenbehälter 29 in Verbindung. Die Druckleitung der Pumpe 6 steht in Verbindung mit einem Querrohr % welches die beiden Druckleitungen 5 und Sa miteinander verbindet. Die Druckleitung 5 steht durch das Knien mit dem Rohr 10 in Verbindung, welches durch das Knie 12 in ein T-Rohr 13 ausmündet, von welchem zu den beiden Färbebehältern die Verbindungsrohre 14, 14* führen, die in die untere Kammer 15 der beiden Kessel 3, 3° einmünden. In ähnlicher AVeise ist die Druckleitung ζα mit jedem der beiden Färbebehälter 3, 3a durch das Knie 11°, das Rohr ro", das Knie I2B, das T-Rohr 13* und die Verbindungsrohre 16, i6a verbunden. Jede der beiden Druckleitungen 5, ζα ist mit Ventilen versehen, und zwar mit Reglerventilen 17 bzw. 17s, 18 und i8ff sowie mit Ventilen 19, iga. Diese letzteren Ventile 19, 19" sind als Dreiwegehähne ausgebildet und stehen in Verbindung mit je einem Abflußrohr, wie in Abb. 2 dargestellt, um die Färbebehälter zu entleeren. Diese Dreiwegehähne können jedoch dann auch fortfallen, wenn/ jeder Färbebehälter mit einem besonderen Abflußrohr versehen ist. An dem Querrohr 9, go der Druckleitung der Pumpe 6, sind Absperrventile 20, 2oa angeordnet, während an den \"erbindungsrohren 14 und 16, welche zu dem Behälter 3 führen, weitere Absperrventile 21 vorgesehen sind. 22 ist ein Abschlußventil an dem Saugrohr 28, mittels dessen die Pumpe 6 unmittelbar mit dem Flottenbehälter 29 in Verbindung steht.
Die Behandlungsbehälter 3 und 3tt sind, wie in Abb. 2 gezeigt, derart angeordnet, daß der untere Teil derselben sich unterhalb des Fußbodens 23 befindet. Dieselben werden durch Arme 24 auf Trägern 25 auf jeder Seite gestützt. Ventilsäulen 26 sind an dem Fußboden 23 aufgestellt und dienen zur Aufnähme von Ventilspindeln 27, welche zu den eigentlichen. Ventilen 17, 18, 19, 20 bzw. 17', 18', ig', 20' führen.
Das Naßbehandeln (Bleichen, Färben usw.) des Textilgutes gleichzeitig in den beiden Behältern, d. h. für zwölf Haltespindeln, erfolgt in folgender Weise:
Es werden die Ventile 17°, 20, 18, 18s, 19, iga und 21 geöffnet, während die übrigen Ventile 17,20a geschlossen sind, wobei die Dreiwegehähne 19, 19* derart gerichtet sind, daß die Rohre 10, ioa mit den Druckrohren 5, 5a in Verbindung stehen, während die Abflußrohre geschlossen sind. Es wird nun die Pumpe 6 angelassen, und die Flotte wird aus dem Flottenbehälter 29 durch das Saugrohr 28 angesaugt und durch das Quer-
rohr 9 und weiter durch die Ventile 20, 18, 19, das Rohr 10 und die beiden Verbindungsrohre 14, 14° gleichzeitig in die beiden Behälter 3, 3° geleitet, geht durch das Gut hin-S durch, und zwar in der Richtung von außen nach innen bzw. vom Behälter durch das Gut nach den Haltespindeln, und fließt dann in die untere Kammer 15 und aus dieser durch die Rohre 16, i6a zu dem Rohr io" und durch die Ventile 19s, ΐ8α, iya und die Druckleitung 5a zu dem Flottenbehälter 29 zurück, aus welchem sie durch die Pumpe wiederum in gleicher Weise durch das Gut getrieben wird. Nachdem die Flotte in der genannten Richtung genügend lange durch das Gut gegangen ist, werden, ohne die Umlaufrichtung der Pumpe zu ändern, die Ventile 170 und 20 geschlossen und ohne Änderung der übrigen Ventile die Ventile 17 sowie 2oa geöffnet, so
ao daß die Flottenströmung von der Pumpe durch die Ventile 20e, i8a, iga, das Rohr ioa, die Verbindungsrohre 16, i6e in die Kammern 15 der beiden Behälter 3, 3e und dann zu dem Innern der Haltespindeln 32 gelangt, durch das Gut hindurchgeht und aus den Behältern 3, 3a durch das mittlere Rohr 31 und die Verbindungsrohre 14, 14°, das Rohr 10 und die Ventile 19, 18, 17 zu dem Flüssigkeitsbehälter 29 zurückfließt. Diese Umkehrung der Flottenströmung ist in Abb. 3 dargestellt. Diese Umkehrung kann somit in einfacher Weise durch das Schließen des einen Ventils, z. B. 2oa, auf dem Ouerrohr 9 und eines Ventils, z. B. 17, auf der einen Leitung 5 bzw. sa sowie durch das öffnen der entsprechenden Ventile, z. B. 20 und iya, bewirkt werden und umgekehrt.
Soll das Gut in nur einem Behälter, z. B. 3S, mit Flotte behandelt werden, so genügt es, die Ventile 21 an den Verbindungsrohren 14, 16 abzuschließen, wodurch der Behälter 3 von dem Umlauf abgesperrt wird und die Flottenströmung in der beschriebenen Weise, und zwar nach beiden Richtungen, durch das Gut lediglich in dem Kessel 3° hindurchgetrieben wird. Die Menge der kreisenden Flotte kann auf diese Weise entsprechend verringert werden, so daß die Leistung der Pumpe bzw, die Antriebskraft auf die Hälfte herabgemindert werden kann.
Die A'orrichtung besitzt ferner folgenden Vorteil:
Wenn die verwendete Flotte solche Beschaffenheit hat, daß dieselbe zeitweise in dem Flottenbehälter 29 durchgemischt werden muß, so kann solches Durchmischen mit Leichtigkeit durch das Schließen der Ventile 18, 18s und Öffnen der Ventile 17, 17s sowie und 20a bewerkstelligt werden, so daß nach dem Anlassen der Pumpe 6 die Flotte durch das Rohr 28 angesaugt und durch das Querrohr 9 sowie die Ventile 17, 17° zurück zu dem Flottenbehälter getrieben wird, wodurch das Durchmischen bewerkstelligt wird, ohne daß die Flotte mit dem Wickelgut in Berührung kommt. Dieser letztere Kreislauf kann mit Vorteil bewerkstelligt werden, wenn die Behälter 3, 3ffi mit dem Wickelgut beschickt werden, wodurch Zeitersparnis erzielt wird. Erforderlichenfalls können auf den Verbindungsrohren 14° und i6a noch zusätzliche Ventile angeordnet werden, welche den Ventilen 21 gleichen und ähnliche Wirkung besitzen. Dadurch kann auch der Behälter 30 von dem Umlauf abgeschlossen werden, z. B. für Reparaturen o. dgl., während der andere Behälter 3 in Benutzung- steht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Naßbehandeln (Bleichen, Färben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut, mit umkehrbar kreisender Flotte in Färbebehältern, die durch Rohrleitungen unter sich, mit der Kreislaufpumpe und einem gemeinsamen Flottenbehälter in abschließbarer Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer die Kreislaufpumpe (6) für sich mit dem Flottenbehälter (29) verbindenden Saugleitung (28) die Druckleitung (9) der Pumpe durch ein mit Absperrventilen (20, 2oa) versehenes Querrohr ('9) in zwei Druckleitungen (5, ζα) ausmündet, von denen jede zu dem Flottenbehälter (29) führt und mit je einem die beiden geschlossenen Färbebehälter (3, 3a) verbindenden, mit je einem Absperrventil (21) versehenen Verbindungsrohr (14, 14s bzw. 16, i6°) verbunden ist, wobei zu beiden Seiten der Ausmündungsstellen des Querrohres (9) in die Druckleitungen (s, 5°) auf jeder der letzteren je ein Ventil (18 und 17 bzw. i8a und i/a) vorgesehen ist, um mit nur in einer Richtung umlaufender Pumpe sowohl mit beiden als auch nur mit einem der Färbebehälter (3, 3a) mit umkehrbar kreisender Flotte und außerdem unter Ausschaltung der Färbebehälter für die Durchmischung der Flotte nur mit eingeschaltetem Flottenbehälter (29) arbeiten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB107731D 1922-12-05 1922-12-23 Vorrichtung zum Nassbehandeln (Bleichen, Faerben usw.), insbesondere von gewickeltem Textilgut Expired DE428484C (de)

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DE428484C true DE428484C (de) 1926-05-06

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