DE239069C - - Google Patents

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DE239069C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mt 239069 KLASSE 8 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine \7brrichtung zum Färben insbesondere von Textilgutwickeln im geschlossenen Behälter mit umkehrbar kreisender, überhitzter Flotte. Das Wesen der. Erfindung besteht darin, das Druck- bzw. Saugrohr der Pumpe in ein Zwischenrohr münden zu lassen, das zwischen zwei den offenen Flottenbehälter mit dem geschlossenen Behandlungsbehälter an zwei Stellen verbindenden Dreiweghähnen liegt, die den Rücklauf der Flotte aus dem Behandlungsbehälter nach dem Flottenbehälter drosseln können, so daß der Druck in dem Behandlungsbehälter stets der Temperatur der Flotte angepaßt werden kann.
Diese Drosselung der Flotte und die damit verbundene Anpassung des Druckes in dem Behandlungsbehälter an die Temperatur der Flotte bietet den Vorteil, daß mit einer Flotte von ioo° C. und darüber 'gearbeitet werden kann. Eine derartige hohe Temperatur ist aber besonders beim Färben von Wollfasern von großem Wert. Bei den bekannten .Färbevorrichtungen dieser Art war es bislang nicht möglich, die Farbflotte bei einer so hohen Temperatur wirken zu lassen, da die Pumpen bei dieser Flottentemperatur versagten. Bei vorliegender Vorrichtung geht die Flotte mit einer unterhalb 100 ° liegenden Temperatur durch die Pumpe in ein zwei Dreiweghähne miteinander verbindendes Zwischenrohr. Hier wird sie in bekannter Weise durch eine Dampfdüse auf eine über 100 ° liegende Temperatur erhitzt und dann durch die Druckwirkung der Pumpe weiter durch den einen oder den anderen Dreiweghahn nach dem Behandlungsbehälter gedrückt. Um nun den Druck in diesem Behälter stets in Übereinstimmung mit der erforderlichen Temperatur der Flotte zu halten, wird der Dreiweghahn, durch den die Flotte abläuft, so eingestellt, daß diese ablaufende Flotte gedrosselt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch den Behandlungsbehälter.
Fig. .3 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in Oberansicht.
Die Färbevorrichtung besteht aus einem offenen Bottich 1, in welchem sich die Flotte befindet, die durch eine Heizschlange 2 auf eine Temperatur von etwa 95 ° C. erhitzt wird. Von dem Boden 3 des Bottichs 1 führt ein Saugrohr 4 zu einer Pumpe 5, welche die Flotte durch das Druckrohr 6 in ein Zwischenrohr 61 drückt, das zwei Dreiweghähne 8 bzw. 9 miteinander verbindet. Das Druckrohr 6 ist in Fig. ι der Deutlichkeit halber gekrümmt dargestellt, während es in Wirklichkeit hinter dem Zwischenrohr 61 und dem Gehäuse des Dreiweghahnes 8 liegt. Einer der beiden freien Anschlußstutzen des Dreiweghahnes 8 ist unten an dem Bottich 1 angeschlossen, während der andere durch ein Rohr 10 mit dem geschlossenen Behandlungsbehälter 7 verbunden ist. Die beiden freien Anschlußstutzen des Drei-
weghahnes 9 verbinden oben unmittelbar den offenen Flottenbehälter mit dem geschlossenen Behandlungsbehälter.
In dem Druckrohr 6 (Fig. 3) ist eine in der Flottenrichtung ausmündende Dampfstrahldüse 11 vorgesehen, welche die Flotte auf eine Temperatur von mindestens 100 ° C. erhöht, mit der sie in den Behandlungsbehälter 7 gelangt, der von allen Seiten geschlossen ist und ein Entweichen des Druckes ausschließt.
Der Behandlungsbehälter 7 hat in seinem
Innern in der Mitte ein Rohr 12, an welches sich etagenförmig Hohlteller 13 anschließen.
Auf denselben sind in geeigneter Weise perforierte Hülsen 14 angeordnet, auf welche die Kopse oder Spulen 15 aufgesteckt werden. Natürlich kann statt der Teller 13 jede beliebige Anordnung vorgesehen sein, wie z.B. einfache, strahlenförmig angeordnete Arme.
Das Rohr 12 ist durch Öffnungen 16 mit den Tellern 13 in Verbindung. In dem Deckel 17 ist zweckmäßig eine Öffnung 18 vorgesehen, um eine Spule herausnehmen und prüfen, abmustern zu können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Die zu färbenden Kopse oder Spulen werden auf die Hülsen 14 gesteckt und der Bottich 7 geschlossen. Alsdann werden die Bottiche ι und 7 mit der Flotte gefüllt. Nun wird mittels der Pumpe 5 die Flotte aus dem Saugrohr 4 gesaugt und durch das Druckrohr 6, das Zwischenrohr 61 und einen der beiden Dreiweghähne, in diesem Falle 9, aus dem Flottenbehälter 1 in den Bottich 7 gedrückt und verteilt sich hier gleichmäßig. Von hier wird dann die Flotte weiter durch die Spulen 15 bzw. perforierte Hülsen 14 und dann durch den Dreiweghahn 8 in den Flottenbehälter 1 gedrückt, um nach einer gewissen Zeit den umgekehrten Weg durch den Dreiweghahn 8, die Leitung 10, das Steigrohr 12, die perforierten Hülsen 14 bzw. die Spulen 15 und durch den Dreiweghahri q in den Flottenbehälter 1 gedrückt zu werden. Naturgemäß erleidet die Flotte auf dem Wege durch die Pumpe und Zuleitungen immer eine entsprechende Abkühlung, so daß es bisher nicht gelang, das Farbgut mit einer Farbflotte von einer Temperatur von mindest 100 ° C. zu behandeln. Das letztere ist aber für den Ausgang des 'Färbeverfahrens von grundlegender Bedeutung. Um nun dieses Ziel zu erreichen, wird durch die Düse 11 Dampf in das Zwischenrohr 61 geblasen, wodurch die Arbeit der Pumpe und die Temperatur der Flotte erhöht werden. In dem Maße wie nun derjenige Dreiweghahn, den die Flotte beim Abfluß aus dem Farbbottich passiert, um 1/10 oder 2/10 usw. gedrosselt wird, kann der Druck im Bottich erhöht und ebenso die Temperatur der Flotte der Erhöhung des Druckes angepaßt werden, wobei auch da noch die volle Arbeitsfähigkeit der Pumpe gewährleistet wird. .
Die in dieser Weise gefärbten Kopse, Spulen u. dgl. zeigen eine absolute Gleichheit der Färbung in sich und untereinander.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Färben insbesondere von Textilgutwickeln im geschlossenen Behälter mit umkehrbar kreisender, überhitzter Flotte, die durch eine Pumpe aus einem offenen Flottenbehälter gesaugt und in einen geschlossenen Warenbehälter gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das im Innern mit einer Dampfstrahldüse (11) versehene Druckrohr (6) der Pumpe (5) in ein Zwischenrohr (61) mündet, das zwischen zwei den offenen Flottenbehälter (1) mit dem geschlossenen Behandlungsbehälter (7) an zwei Stellen verbindenden Dreiweghähnen (8, 9) liegt, die den Rücklauf der Flotte aus dem Behandlungsbehälter (7) nach dem Flottenbehälter (1) drosseln können, so daß der Druck in dem Behandlungsbehälter (7) stets der Temperatur der Flotte angepaßt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE239069C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902611C (de) * 1940-02-15 1954-01-25 Bachmann Uxbridge Worsted Corp Verfahren zum Faerben von Wollwaren
DE959545C (de) * 1949-02-10 1957-03-07 Groeninghe Ververij P V B A Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902611C (de) * 1940-02-15 1954-01-25 Bachmann Uxbridge Worsted Corp Verfahren zum Faerben von Wollwaren
DE959545C (de) * 1949-02-10 1957-03-07 Groeninghe Ververij P V B A Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut

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