DE427595C

DE427595C - Mehrfach-Hoervorrichtung fuer Empfangsapparate von drahtlosen Fernsprechsystemen

Info

Publication number: DE427595C
Application number: DER62101D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDER S HECHT; ARTHUR GARFIELD RITCHIE
Current assignee: ALEXANDER S HECHT; ARTHUR GARFIELD RITCHIE
Priority date: 1924-09-24
Filing date: 1924-09-24
Publication date: 1926-04-13

Description

(R 62101

Die Erfindung bezieht sich auf Mehrfach-Hörvorrichtungen für Empfangsapparate von drahtlosen Fernsprechsystemen, hei denen auf einem eine Schallkammer bildenden Fuß mehrere Tonwiedergeber, z. B. ein Kopfhörer und ein Schallhorn, angeordnet sind. Bei diesen bekannten Hörvorrichtungen ist die Verbindung der Tonwiedergeber mit der Schallkammer unveränderlich, d. h. die ίο Stärke, mit welcher die Töne durch die Wiedergeber nach außen gelangen, ist nicht regelbar.

Zweck der Erfindung ist es, den Durchtritt des Schalles zu dem Kopfhörer oder Schallhorn in einfacher Weise beliebig zu regeln. Der genannte Zweck wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Tonwiedergeber an Öffnungen einer Platte angeschlossen sind, die derart drehbar auf dem Fuß sitzt, daß durch Drehung derselben jeweils eine ihrer Öffnungen mit einer Schallauslaßöffnung der Schallkammer mehr oder weniger in Übereinstimmung gebracht werden kann. Die drehbare Platte liegt zweckmäßig versenkt in

einer Ausnehmung der oberen Wand des Fußes und ist mit einem seitlichen, zum Drehen der Platte dienenden Griff versehen, der nach außen durch einen Schlitz des Fußes geht, dessen Enden Anschläge für den Griff zur Begrenzung der Drehung der Platte bilden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar

ίο zeigt:

Abb. ι eine schaubildliche Ansicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Fuß der Vorrichtung, und

Abb. 3 einen teilweisen Grundriß des Fußes.

Der hohle Fuß 5 ist in seiner oberen Wand mit einer Ausnehmung 6 und in der Seitenwand mit einem Schlitz 7 versehen. In dem Boden der Ausnehmung 6 befindet sich eine öffnung 8, die mit dem Innern des Fußes 5 in Verbindung steht. In die Aussparung 6 ist eine Platte 9 begrenzt drehbar eingesetzt. Die Drehachse ist von einer Schraube 10 gebildet. Die Platte 9 ist mit einer stutzenförmigen Fassung 11 zur Aufnahme des üblichen Schallhornes 12 sowie mit einem Stutzen 13 zur Aufnahme des Rohres 14 eines Kopfhörers 15 versehen. Die Fassung 11 geht in eine öffnung 16 der Platte 9 über, welche zweckmäßig den gleichen Durchmesser wie die öffnung 8 hat. Eine kleinere Bohrung 17 geht durch den Stutzen 13 und die Platte 9. An der Platte 9 sitzt seitlich ein Stift 18, der sich nach außen durch den Schlitz 7 des Fußes erstreckt und an seinem äußeren Ende mit einem Griff 19 versehen ist. Mittels des Stiftes 18 kann die Platte 9 um die Schraube 10 gedreht werden. Die Enden des Schlitzes 7 bilden Anschläge für den Stift 18 und begrenzen auf diese Weise die Drehung der Platte 9.

Durch eine Öffnung 20 werden die von dem üblichen Empfangsapparat kommenden Leitungen 21 in das Innere des Fußes 5 eingeführt und sind dort an den üblichen Hörer (Telephon) 22 angeschlossen, welcher mit der Öffnung 8 in Verbindung steht.

Wenn der Empfangsapparat auf eine gewünschte Station abgestimmt werden soll, wird die Platte 9 mittels des Stiftes 18 gedreht, bis die Bohrung 17 des Stutzens 13 mit der öffnung 8 in Verbindung steht, wie in vollen Linien in Abb. 3 gez-eigt ist. In dieser Lage der Platte 9 ist die öffnung 16 des Schallhornes 12, dieses ausschaltend, durch die obere Wand des Fußes 5 verschlossen. Der Empfangsapparat wird nun auf die gewünschte Sendestation eingestellt und mit Hilfe des Kopfhörers 15 scharf abgestimmt, denn der Schall geht von dem TeIephom 22 durch die in Übereinstimmung befindlichen öffnungen 8 und 17 und Rohr 14 zu dem Kopfhörer 15. Wenn nach der Einstellung mittels des Kopfhörers der Schall durch das Horn 12 wiedergegeben werden soll, so braucht man nur die Platte 9 mittels ■des Stiftes 18 so weit zu drehen, bis die öffnung 16 der Scheibe in die in Abb. 3 strichpunktiert angedeutete Lage kommt. In dieser Lage steht die Öffnung 16 nur in teilweiser Verbindung mit der öffnung 8, so daß der Schall nur teilweise durchgeht. Soll der Schall jedoch voll durch das Horn 12 gehen, also laut sein, so wird der Griff 19 so weit nach rechts gedreht, bis der Stift 18 gegen das Ende des Schlitzes 7 anschlägt, wodurch sich dann die Öffnung 16 in voller Übereinstimmung mit der Öffnung 8 befindet. Auf diese Weise kann man den Durchtritt des Schalles zu dem Kopfhörer oder Schallhorn beliebig regeln. Um dem Benutzer das Einstellen des Stutzens 13 und der Fassung 11 mit Bezug auf die öffnung 8 zu erleichtern, ist der Fuß mit einer Skala 23 versehen, die geeignete Angaben enthält, auf welche der Griff 19 je nach dem gewünschten Grad der Schallstärke eingestellt wird.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Mehrfach-Hörvorrichtung für Empfangsapparate von drahtlosen Fernsprechsystemen, bei der auf einem eine Schallkammer bildenden Fuß mehrere Tonwiedergeber (z. B. ein Kopfhörer und ein Schallhorn) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder andere der Tonwiedergeber (15, 12) nach Belieben ganz oder teilweise mit der Schallkammer in Verbindung gesetzt werden kann, indem Öffnungen (17, i6) einer auf ioo dem Fuß (5) drehbaren Platte (9) wahlweise mit einer Schallauslaßöffnung (8) der Schallkammer in Übereinstimmung gebracht werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte (9) versenkt in einer Ausnehmung (6) der oberen Wand des Fußes (5) liegt und mit einem seitlichen, zum Drehen der Platte dienenden Griff (19) versehen ist, der nach außen durch einen Schlitz (7) des Fußes geht, dessen Enden Anschläge für den Griff (ig) zur Begrenzung der Drehung der Platte bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.