DE2931604C2 - Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung - Google Patents
Störgeräuschkompensierte MikrofonschaltungInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/005—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for combining the signals of two or more microphones
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung, unter Verwendung von
zwei über einen Mikrofonvorverstärker gegeneinander geschalteten und räumlich eng benachbarten Mikrofonen,
von denen eines mit den Schallwellen des Nutzsignals beaufschlagbar ist und bei der ein
Justierwiderstand zum Ausgleich unterschiedlicher Empfindlichkeit zwischen beiden Mikrofonen vorgesehen
ist.
Mikrofonschaltungen, bei denen von zwei gegeneinander geschalteten Mikrofonen sowie einem justierwiderstand
Gebrauch gemacht wird, sind beispielsweise durch die DE-OS 24 51 307 bekannt. Mit ihrer Hilfe läßt
sich auch aus Iärmerfüllten Räumen oder Flugzeugen telefonieren, da das Umgebungsgeräusch durch die
Gegeneinanderschaltung der beiden Mikrofone weitgehend kompensiert wird und lediglich eines der
Mikrofone in Richtung des Sprechers ausgerichtet ist, während das andere Mikrofon eine hierzu entgegengesetzte
Position einnimmt.
Wie die Praxis zeigt, ermöglicht die gegenseitig räumlich feste Beziehung der beiden Mikrofone in der Regel keine optimale Anpassung an die störakustischcn Gegebenheiten, die mitunter über der Zeit erheblichen Schwankungen unterliegen. Dieser Mangel wird jedoch <> mil Rücksicht auf die einfache Handhabung eines solchen Doppelmikrofons in Kauf genommen.
Wie die Praxis zeigt, ermöglicht die gegenseitig räumlich feste Beziehung der beiden Mikrofone in der Regel keine optimale Anpassung an die störakustischcn Gegebenheiten, die mitunter über der Zeit erheblichen Schwankungen unterliegen. Dieser Mangel wird jedoch <> mil Rücksicht auf die einfache Handhabung eines solchen Doppelmikrofons in Kauf genommen.
Aus der DE-OS 24 51 278 ist eine Maßnahme zur Geräuschkompensation bekannt, bei der die Ausgänge
der beiden schallempfindlichen Elemente eines Mikro-
lü fons über eine Summierschaltung und eine Subiraktionsschaltung.
die jeweils aus einem Verstärker bestehen können, zusammengeschaltet sind. Doch weist
diese bekannte Schaltung den Nachteil auf. daß sie einen relativ hohen schaltungstechnischen Aufwand erfordert.
Darüber hinaus isi hier eine jederzeitige Anpassung an
eine über der Zeit nicht konstante Störsituation nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine geräuschkompensierie Mikrofonschaltung der einleitend
genannten Art unter Beibehaltung einer gegenseitig räumlich festen Beziehung der beiden Mikrofone,
eine einfache Möglichkeit zur Verbesserung der Geräuschkompensation an unterschiedliche störakus'ische
Gegebenheiten aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß neben dem Justierwiderstand im Signalzweig
des einen der beiden Mikrofone im Signalzweig des anderen der beiden Mikrofone ein Lautstärkeregler
vorgesehen ist, und daß der mit einer Sendeeinrichtung
3ü zusammen arbeitende Mikrofonvorverstärker ausgangsseitig zusätzlich mit einem elektroakustischen
öder elektrooptischen Geräuschindikator in Verbindung steht.
Bei der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen, daß vor Aufnahme eines Sprechbetriebes
eine zeitindividuelle Einstellung der optimalen Geräuschkompensation dadurch herbeigeführt werden
kann, daß der Geräuschpegel mittels eines geeigneten Indikators sichtbar oder hörbar gemacht und außerdem
eine geeignete Regeleinrichtung vorgesehen wird, die den Benutzer befähigt, die optimale Anpassung der
Mikrofonschaltung an das Störgeräusch der Umgebung jederzeit vornehmen zu können.
In Weiterbildung der Erfindung wird im Signalzweig eines der beiden Mikrofone zusätzlich ein Frequenzgangregler
angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, neben der Einstellung des Geräuschminimums über den
Lautstärkeregler eine zusätzliche Verringerung des Nebengeräusches über eine Variation des Frequenzgangs
herbeizuführen.
Wenn beim Sprechbetrieb von Kopfhörern Gebrauch gemacht wird, wie das in Fahrzeugen oder Flugzeugen
der Fall ist, so kann der Indikator in vorteilhafter Weise dieser Kopfhörer dadurch sein, daß er über einen
Schalter wahlweise an den Ausgang des Mikrofonvorverstärkers anschaltbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, wie auch ihrer Weiterbildung, sind in den Patentansprüchen
3 bis 5 angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten
E Äusführungsbeispiels soll die Erfindung im folgenden
noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeutet F i g. 1 die schematische Darstellung einer von der
Erfindung Gebrauch machenden Funkgarnitur,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform des Mikrofonvorverstärkers
nach Fi g. 1,
Fig.3 eine zweite Ausführung des Mikrofonvorverstärkers
nach Fig. 1.
Die Funkgarniiur nach Fig. 1 weisi eine Sendeeinrichtung
.5 und eine Empfangseinrichtung f auf. die mit der Antenne A für Senden und Empfangen über die
Weiche V/ verbunden sind. Der Sendeeinrichtung S werden die vom Doppelmikrofon DM in elektrische
Signale umgesetzten Schallwellen des Sprechers SR über den Mikrofonvorverslärker MVV tugefuhn. Zum
Hören trägt der Speicher SR einen Kopfhörer KH. der
mit dem Ausgang der Empfangseinrichtung E über den Umschalter Uin Verbindung steht. Über den Umschalter
kann der Kopfhörer KH wahlweise an den Ausgang des Mikrofonvorverstärkers jV/M'angeschaltet werden
Wie Fi g. 1 zeigt, kann anstelle eines Kopfhörers KH an
den Ausgang des Mikrofonvorverstärkers auch der in unterbrochener Linie dargestellte Indikator, beispielsweise
eine Anzeigeröhre angeschaltet sein. In der in
Fig. 1 gezeigten Stellung des Umschalters (7 kann der
Sprecher SR im schweigenden Zustand feststellen, inwieweit das Doppelmikrofon UM das Raumgeräusch
RC kompensiert und gegeoenenfalls über am Mikrofon-Vorverstärker
MVV vorgesehene, in Fig. 1 nicht dargestellte Bedienungsknöpfe die Kompensation optimal
einstellen. Gleiches ist natürlich auf optischem oder akustischem Wege mittels des Indikators /möglich.
Die in Fig.2 dargestellte erste Ausführungsform des Mikrofonvorverstärkers MVV weist im wesentlichers
den Operationsverstärker DVi mit zwei gegenpoligen Eingängen auf. Dem mit Minus bezeichneten Eingang
wird das Signal vom Ausgang des einen Mikrofons des Doppelmikrofons DM über den Widerstand Ro
zugeführt. In gleicher Weise erhält der mit Plus bezeichnete Eingang des Operationsverstärkers DV\
. das Ausgangssignal des zweiten Mikrofons des Doppelmikrofons DM über den ein Potentiometer darstellenden
Lautstärkeregler RL. Der Justierwiderstand RK ist so eingestellt, daß bei einer bestimmten Norm-Lautstärke
der gewünschte elektrische Sollpegel am Ausgang der Anordnung zur Verfügung steht.
Die individuelle Ansteuerung der Geräuschkompensation erfolgt mit dem Lautstärkeregler RL Er
ermöglicht in weiten Grenzen eine Regelung des
AmpliludenverhältnisM?·· der gegeneinander geschäheten
Ausgangssignale der beiden Mikrofone des Doppel
mikrofons DM.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Variante dus Mikruiwn-Vorverstärkers
MVVist im Signal/weig des Mikroloris
des Doppelmikrofons DM. in dem der justicrwidcrsiuiu:
RK nicht /ur Wirkung kommt, ciii !-'rci(Ui:i>/gjMt>i.^l>.i
FR vorgesehen. Da das Ausgangssignal des Γ quoii/-gangreglers
gegenüber seinem Eingangssign inver
tiert ist, wird hier das über ihn geführte \usgiingssigiidl
des einen Mikrofons über den Lautstärkeregler Rl nicht zum Pluseingang des Operationsverstärkers DY I
sondern /.u dessen Minus-Eingang geführt. Der Plus
Eingang ist in diesem Fall auf Bezugspotential gelegt.
Der Frequenzgangregler FR enthält den Operationsverstärker
DV2 mit zueinander gegenpoiigen Eingängen,
von denen der Pluseint'ang ebenfalls auf B<vugspolential
gelegt ist. Der Operationsverstärker DV2 weist zwei Gegenkopplungs/weige aul. von denen der eine
für die Regelung der hohen und der ändert: \ur die
!Regelung der tiefen Frequenzen vorgesehen ist. Der GegenkopplungEzweig für die hohen Frequenzen
'besteht aus der Serienschaltung der Kondensatoren C21 und C22 mit dem Potentiometer RH, dessen
Abgriff über den Widerstand /?21 mit dem Minus-Eingang des Operationsverstärkers DV2 verbunden ist.
Der Gegenkopplungszweig für die niedrigen Frequenzen weist die Serienschaltung aus den Widerständen
R Il und R \2 mit dem Potentiometer RTauf, dem die
Kondensatoren CIl und C12 in Serie parallel
geschaltet sind. Der Abgriff des Potentiometers RT ist über den gemeinsamen Verbindungspunkt der beiden
Kondensatoren CIl und C12und.den Widerstand R22
ebenfalls mit dem Minus-Eingang des Operationsverstärkers DV2 verbunden. Die Bedienung der Potentiometer
RH und RT wird zweckmäßig in Form einer Einzeleinstellung ausgeführt. Zur Bedienungsvereinfachung
bei geringeren Anforderungen an die Güte der jeweils einstellbaren optimalen Geräuschkompensation
kann die Bedienung der beiden Potentiometer auch miteinander in geeigneter Weise gekoppelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung,
unier Verwendung von zwei über einen Mikrofonvorverstärker gegeneinander geschalteten und
räumlich eng benachbarten Mikrofonen, von denen eines mit den Schallwellen des Nutzsignals beaufschlagbar
ist und bei der ein Juslierwiderstand zum
Ausgleich unterschiedlicher Empfindlichkeit zwischen beiden Mikrofonen vorgesehen ist, d a durch
gekennzeichnet, daß neben dem Justierwiderstand (RK)\m Signalzweig des einen der
beiden Mikrofone (DM)\m Signalzweig des anderen der beiden Mikrofone ein Lautstärkeregler (RL)
vorgesehen ist und daß der mit einer Sendeeinrichtung ^zusammen arbeitende Mikrofonvorverstärker
(MVV) ausgangsseitig zusätzlich mit einem elektroakustischen oder elektrooptischen Geräuschindikator
(I, KH)In Verbindung steht.
2. Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Signalzweig eines der beiden Mikrofone (DM) ein Frequenzgangregler (FR)angeordnet ist.
3. Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrofonvorverstärker (MVV) ein Operationsverstärker (DVl) ist und der Justierwiderstand
(RK) in einem Gegenkopplungszweig des Operationsverstärkers angeordnet ist.
4. Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Frequenzgangregler (FR) einen Operationsverstärker (DV2) mit zwei Gegenkopp'lungszweigen
aufweist, von denen der eine einen regelbaren Scheinwiderstand (RH, C21, C22) für die hohen und
der andere einen regelbaren Scheinwiderstand (RT. CM, C12) für die niedrigen Frequenzen aufweist.
5. Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Indikator ein Kopihörer (KH) ist, der über einen Schalter (U)
wahlweise an den Ausgang des Mikiofonvorverstärkers (MKV^ anschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931604 DE2931604C2 (de) | 1979-08-03 | 1979-08-03 | Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931604 DE2931604C2 (de) | 1979-08-03 | 1979-08-03 | Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung |
DE19792953598 DE2953598C2 (de) | 1979-08-03 | 1979-08-03 | Störgeräuschkompensierte Mikrofonanordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2931604A1 DE2931604A1 (de) | 1981-02-05 |
DE2931604C2 true DE2931604C2 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=25780352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792931604 Expired DE2931604C2 (de) | 1979-08-03 | 1979-08-03 | Störgeräuschkompensierte Mikrofonschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2931604C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1979
- 1979-08-03 DE DE19792931604 patent/DE2931604C2/de not_active Expired
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DE3734446A1 (de) * | 1987-10-12 | 1989-06-15 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Verfahren und schaltungsanordnung zur stoergeraeuschkompensation fuer ein mikrofon |
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DE2931604A1 (de) | 1981-02-05 |
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