DE701141C - Mikrophonanordnung - Google Patents

Mikrophonanordnung

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Publication number
DE701141C
DE701141C DE1937T0049587 DET0049587D DE701141C DE 701141 C DE701141 C DE 701141C DE 1937T0049587 DE1937T0049587 DE 1937T0049587 DE T0049587 D DET0049587 D DE T0049587D DE 701141 C DE701141 C DE 701141C
Authority
DE
Germany
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microphone
microphones
sound
microphone arrangement
arrangement
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937T0049587
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Siegfried Sawade
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DE1937T0049587 priority Critical patent/DE701141C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE701141C publication Critical patent/DE701141C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/20Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
    • H04R1/32Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
    • H04R1/40Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by combining a number of identical transducers
    • H04R1/406Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by combining a number of identical transducers microphones

Description

  • Mikrophonanordnung Gegenstand der .Erfindung ist eine neuarfige Mikrophonanordnung, die sich durch besondere Unempfindlichkeit gegen Störgeräusche und akustische Rückkopplungen -auszeichnet, sich also insbesondere für mit Mikrophon und Lautsprecher ausgerüstete Sprachverstärkungsanlagen (Besprechungsanlagen) eignet.
  • Es ist bereits bekannt; zur Übertragung der Sprache aus Nebengeräusch erfüllten Räumen zwei möglichst gleiche und in ähnlicher Lage angeordnete Mikrophone zu benutzen, die gegeneinandergeschaltet sind und von denen nur das eine besprochen wird. Die bekannten Mikrophonanordnungen benutzen hierfür die üblichen Druckmikrophone, die also praktisch aus allen Richtungen des Raumes mit gleicher Empfindlichkeit empfangen. Um zu ermöglichen, daßnur das eine Mikrophon besprochen wird, sind besondere Trichter vorgesehen, die den Besprechungsmikrophonen zugeordnet sind und bewirken, daß das Kompensierungsmikrophon von den Besprechungsimpulsennicht getroffen wird. Diese Anordnung hat den wesentlichen Nachteil, daß die Besprechungstrichter nur für die Frequenzen wirken, deren Wellenlänge klein gegen die Trichterabmessungen ist. Die tieferen Frequenzen mit größeren Wellenlängen, im allgemeinen schon von iooo Hz abwärts, werden--wegen der kugelförmigen Ausbreitung dieser Schallwellen praktisch beiden Mikrophonen gleichzeitig zugeführt, so daß eine Auslöschung dieser Frequenzen stattfindet. Das einwandfreie Arbeiten für die höheren Frequenzen ist darüber hinaus - nur dann gewährleistet, wenn der Mund des Sprechenden sich in unmittelbarer Nähe des Besprechungstrichters befindet. Musikaufnahmen sind praktisch nach dieser Methode unmöglich.
  • Eine andere bekannte Anordnung benutzt zur störgeräuschfreien Aufnahme ein einziges Mikrophon mit zwei mechanisch gekoppelten iJembranen, von denen die eine auf beiden Seiten den Störgeräuschen ausgesetzt ist und. auf einer Seite besprochen wird, während die'' andere mit dieser gekoppelte Membran gegen', alle von außen kommenden Geräusche abäe# schirmt ist.
  • Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Mikrophonanordnungen dadurch vermieden, daß man zwei mit an sich bekannter nierenförmiger oder ähnlicher, vorwiegend einseitiger Richtcharakteristik ausgebildete Mikrophone benutzt, die so aneinandergesetzt «-erden, daß die Seiten ihrer Unempfindlichkeit einander zugekehrt sind. Die von den Mikrophonen gelieferten Impulse werden dann in bekannter Weise wieder gegeneinandergeschaltet. Sobald irgendwelche P,aumgeräusche, insbesondere von den Lautsprechern ausgehende Schallwellen, die eine Rückkopplung herbeiführen würden, die Mikrophone beaufschlagen, werden in den Mikrophonkreisen gleich große, um i 8o° gegeneinander phasenverschobene Spannungen hervorgerufen, die sich gegenseitig aufheben. Die Gefahr der Rückkopplung, insbesondere der tiefen und mittleren Frequenzen, deren Wellenlängen größer als die Mikrophonabmessungen und -abstände sind, ist dadurch weitgehend herabgesetzt. Die Rückkopplungsgefahr für höhere Frequenzen läßt sich durch Abschirmungen u. dgl. leichter bekämpfen.
  • Die Besprechung des einen Mikrophons erfolgt selbstverständlich von der Seite her, auf der das Mikrophon die größte Empfindlichkeit hat. Dabei ist der Besprechende bzw. die Schallquelle nicht an einen Trichter oder ein anderes Schallführungselement gebunden, sondern er kann sich vor dem Mikrophon etwas hin und her bewegen, ohne daß dadurch auch das rückwärts liegende Mikrophon mit beaufschlagt -wird, leas ja eine Auslöschung der betreffenden Impulse bewirken könnte. Bei ungünstiger Aufstellung der Schallquelle kann es möglich sein, daß die Frequenzen, deren Wellenlängen groß gegen die Mikrophonabmessungen bzw., den Mikrophonabstand sind, etwas benachteiligt werden. Dieser geringfügige Nachteil läßt sich durch richtige Wahl des Aufstellungsortes der Schallquelle, deren Schwingungen übertragen werden sollen, weitgehend beseitigen. Zusammenfassend ist damit zu sagen, daß die Anordnung für hinreichend langwelligen Schall praktisch unempfindlich ist, sobald der =.$chall diffus einfällt, während sie für den 4örtschreitenden Schall, der beispielsweise yom Sprecher erzeugt wird, die Empfindlich# keit eines normalen Nierenmikrophons hat.
  • An Hand der Abbildungen soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Abb. i zeigt die beiden Nierenmikrophone i und 2 mit ihren Charakteristiken im Polardiagramm. Wenn der Schall in Richtung der Ächse A einfällt, ist offensichtlich, daß nur das Mikrophon i anspricht, während das Mikrophon 2 praktisch unempfindlich ist. Nicht viel anders liegen die Verhältnisse, wenn der Schall aus den Richtungen B und C kommt. Diffus einfallender Schall wirkt jedoch auf beide Mikrophone gleichmäßig, so daß infolge der Gegeneinanderschaltung der Mikröphonausgangskreise keine Impulse dieser diffus einfallenden Störgeräusche, zu denen auch die Rückkopplungsschwingungen gehören würden, in den weiteren Verstärkungskreis geleitet werden.
  • Die Abb. 2 zeigt beispielsweise eine Schaltungsanordnung. Die beiden selbständigen Mikrophone i und 2, die gemäß der Erfindung mit den Seiten ihrer Unempfindlichkeit. aneinandergesetzt sind, sind mit den Primärteilwicklungen 3 und q. des Eingangstransformators 5 verbunden. Die Sekundärteilwick-Lungen 6 und 7 sind gegeneinandergeschaltet.
  • Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, daß die beiden Mikrophone genau Rücken an Rücken angeordnet sind. Geringe Winkel zwischen den Mikrophonebenen sind selbstverständlich ohne weiteres zulässig, wie aus der Abb. i auch deutlich ersichtlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mikrophonanordnung für gegen diffus einfallende Störgeräusche und akustische Rückkopplungen empfindliche Anlagen mit zwei gegeneinandergeschalteten Mikrophonen, deren eines den zu übertragenden Schallschwingungen ausgesetzt ist, gekennzeichnet durch die Anwendung von zwei mit den Seiten ihrer Unempfindlichkeit aneinandergesetzten Mikrophonen mit nierenförmiger oder ähnlicher, vorwiegend einseitiger Richtcharakteristik.
DE1937T0049587 1937-12-02 1937-12-02 Mikrophonanordnung Expired DE701141C (de)

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DE1937T0049587 DE701141C (de) 1937-12-02 1937-12-02 Mikrophonanordnung

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DE701141C true DE701141C (de) 1941-01-09

Family

ID=7563174

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DE (1) DE701141C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2931604A1 (de) * 1979-08-03 1981-02-05 Siemens Ag Stoergeraeuschkompensierte mikrofonschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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