DE3141420C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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- H04R25/50—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
- H04R25/502—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using analog signal processing
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hörgerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein aus der US-PS 41 19 814 bekanntes Hörgerät dieser Art enthält
neben einer Stromquelle ein Mikrofon, einen Verstärker und einen
Hörer, die in einem Gehäuse angeordnet sind. Dabei kann der Verstärker
mit einer Filterschaltung versehen sein, um einzelne
Frequenzgebiete zu unterdrücken oder hervorzuheben.
Dies erfolgt etwa dadurch, daß zwischen Mikrofon und
Telefon ein Transistorverstärker liegt mit einer Stufe,
die ein frequenzbestimmendes Netzwerk enthält. Letzteres
kann im Sinne eines aktiven Filters zweiter Ordnung
eine abgestimmte Mehrfachkopplung enthalten. So wird
(Mehr-, insbesondere) Zwei-Kanalcharakteristik erhalten,
bei der die Frequenz, welche zwischen den Kanälen liegt,
verschiebbar ist.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung
vorgenannter Schaltung unter Ausbildung einer Klangwippe.
Unter einer Klangwippe, Klangwaage oder mit einer
anderen Bezeichnung "L-N-H-Klangblende" versteht man
u. a. bei Hörgeräteverstärkern eine Beeinflussung des
elektrischen Frequenzganges mit nur einem Bedienelement
(Dreh- oder Schiebewiderstand). Meist ist die Übertragung
in der mechanischen Mittelstellung des Bedienelements
breitbandig "N", in jeweils einer Endstellung
sind die Höhen "L" oder die Tiefen "H" jeweils abgesenkt
(um maxiamal 6 dB/Oktave). Für Hörgeräte hat es
sich aber als wünschenswert erwiesen, die Absenkung
zu vergrößern, damit durch den größeren Variationsbereich
der Klangblende der Frequenzgang des Hörgerätes
besser dem Hörverlust des Hörbehinderten angepaßt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Hörgeräten
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die mögliche
Tiefenabsenkung zu erweitern. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Indem erfindungsgemäß das Signal in einem Zweig der Filterschaltung
(Frequenzfilter) gegenüber demjenigen im
anderen Zweig wenigstens angenähert 180° phasenverschoben
ist, daß sich im breitbandigen Signalweg (Breitbandkanal)
ein veränderbarer Widerstand befindet, daß
die Verstärkung im Hochpaßfilter positiv ist und wenigstens
5 bis 10 dB beträgt und daß der Breitbandkanal
Signale in beiden Richtungen übertragen kann, indem er
nur passive Bauteile enthält, wird es möglich, die Wirksamkeit
einer Klangwippe für Hörgeräte zu verbessern.
Die Wirkungsweise und weitere Einzelheiten sowie Vorteile
der Erfindung werden nachfolgend anhand der in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
In der Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines Hörgerätes
mit einer Schaltung gezeichnet,
die nach der Erfindung verbessert
ist,
in der Fig. 2 ist mit dem Vorverstärker verbundene
Frequenzfilter, bestehend
aus einem Breitband-Kanal und einem
Hochpaßfilter, herausgezeichnet,
in der Fig. 3 in einem Diagramm der in einem Hörgerät
mit der Schaltung nach Fig. 2
erreichbare Frequenzgang,
in den Fig. 4 bis 8 sowie 5 bis 9 die entsprechenden
Darstellungen von Schaltungen,
bei denen das Filter abgewandelt
ist, und
in der Fig. 10 eine Schaltung, bei der für die Veränderung
der Frequenz statt eines veränderbaren
Widerstandes ein elektrisch
gesteuerter Widerstand benutzt ist.
In der Fig. 1 ist aus einer Signalquelle 1 ein Mikrofon
2 eingeschaltet, welches als elektroakustischer Wandler
am Eingang des Hörgerätes liegt. Statt des Mikrofons
2 kann über einen Wahlschalter 5, meist O-T-M-Schalter
genannt, auch ein Wandler für elektromagnetische
Schwingungen d. h. eine Induktionsspule 3 (Hörspule)
oder ein galvanischer Eingang 4, z. B. "Audio-Eingang",
als Quelle der Signale eingeschaltet sein.
Der galvanische Eingang 4 kann, wie dargestellt, parallel
zum Mikrofon 2 liegen. Er kann aber auch zur Hörspule
geschaltet sein. Die ankommenden Signale werden an einen
Vorverstärker 6 abgegeben, an den ein Frequenzfilter
7 angeschlossen ist. Hierauf folgt ein Lautstärkeregler
8 und an dessen Abgriff 8′ ein Endverstärker 9,
von dem die elektrischen Signale an einen Hörer 10 als
elekroakustischen Ausgangswandler gelangen. Bei einem
derart aufgebauten Hörgerät werden die am Mikrofon 2
ankommenden Schallereignisse in elektrische Signale umgewandelt,
die dann in der Verstärkungsanordnung 6 bis 9
in ihrer Frequenz und Amplitude abgewandelt werden, so
daß über den Hörer 10 einem Schwerhörigen Schallsignale
zugeführt werden können, die ihm ein Hören bzw. eine
verbesserte Wahrnehmung von Schallereignissen ermöglichen.
In der detaillierten Darstellung nach Fig. 2 ist sind
Vorverstärkerstufe 6 und das Frequenzfilter 7 mit einem
Breitbandkanal 7 a und dem Frequenzfilter 7 b aus dem Gerät
nach Fig. 1 herausgezeichnet. In dieser Anordnung
wird an Punkte 11 und 12 die Signalquelle 1 angeschlossen.
Vom Punkt 11 wird dem Vorverstärker 6 über einen
Koppelkondensator 13 das Signal breitbandig der Basis
14 eines Transistors zugeführt. Der Transistor 15 erhält
an seinem Kollektor 16, der an den Potentialpunkt
17 angeschlossen ist, über den Arbeitswiderstand 18
Gleichspannung von einer bei 19 angeschlossenen Betriebsspannungsquelle,
d. h. einer z. B. 1,3-V-Batterie,
zugeführt. Der Minuspol liegt am Punkt 20. Der Emitter
21 des Transistors 15 ist mit der gemeinsamen Masseleitung
22 verbunden. Vom Punkt 17 erhält die Basis 14
über einen Kollektor-Basis-Widerstand 23 den zum Betrieb
notwendigen Basisstrom zugeführt. Im Transistor
15 wird das Signal, das der Basis 14 zugeführt wird,
breitbandig verstärkt und steht am Punkt 17 zur Verfügung.
Der Widerstand 23 führt auch einen Teil des
verstärkten Wechselspannungssignals zurück auf die Basis
14. Dies führt zu einer erwünschten Gegenkopplung,
weil das Signal in der Emitter-Grundschaltung um 180°
phasengedreht ist, zu einer dynamischen Stabilisierung.
Am Punkt 17 verzweigt sich der Weg des Signals im Frequenzfilter
auf einen Breitbandkanal 7 a und ein Hochpaßfilter
7 b. Der Breitbandkanal 7 a besteht aus einem
Stellwiderstand 24 und einem Abblockkondensator 25. Das
Signal gelangt frequenzunabhängig zu einem Punkt 45,
dem Ausgang des Frequenzfilters 7. Das Signal kann in
seiner Amplitude durch Verändern der Stellung des Abgriffs
26 beeinflußt werden. Dabei ergibt eine Stellung
des Abgriffs 26 am Anschlag 26′ einen Widerstand von
0 Ohm und damit größte Amplitude, d. h. der Weg des Signals
ist offen. Bei einer Stellung des Abgriffs 26 am
Anschlag 26′ ergibt sich wegen Unterbrechung unendlich
großer Widerstand und damit kein Signaldurchgang, d. h.
der Weg ist gesperrt.
Das Hochpaßfilter 7 b ist als aktives Filter mit einem
Transistor 26 als Verstärkungselement versehen. Es ist
im Prinzip eine Reihenschaltung von zwei Hochpässen,
d. h. RC-Filtern 27, 28 und 29, 8, und einem Bandpaß
(der Transistorstufe), die jedoch so miteinander verkoppelt
sind, daß sich insgesamt ein Hochpaß mit
18 dB/Oktave Anstieg, Linie 56, Fig. 3 bis zur Eckfrequenz
f o , Linie 58, ergibt. Oberhalb von f o der
Eckfrequenz 58 ist die Amplitude des übertragenen Signals
frequenzunabhängig. Das Signal erreicht das Hochpaßfilter
7 b vom Punkt 17 und durchläuft zunächst das
erste RC-Glied, bestehend aus dem Kondensator 27 und
dem Widerstand 28. Das zweite RC-Glied wird aus dem
Kondensator 31 und dem dynamischen Eingangswiderstand
R ET 30 des Transistors 30 gebildet. Im Transistor 30
wird das Signal der Basis 33 zugeführt und steht am
Kollektor 34 mit größerer Amplitude zur Verfügung;
der Kollektor 34 ist mit dem Punkt 35 verbunden.
Der Transistor 30 erhält seine Betriebsspannung über
den Arbeitswiderstand 36 aus der Spannungsversorgung
des Hörgerätes über den Anschlußpunkt 19 und liegt mit
seinem Emitter 42 an der Leitung 22. Aus der sich einstellenden
Kollektorgleichspannung am Punkt 35 wird
über den Kollektor-Basis-Widerstand 32 der Arbeitspunkt
des Transistors 30 eingestellt. Durch geeignete
Dimensionierung des Widerstandes 32 erhält man den gewünschten
Eingangswiderstand.
Außerdem ist vom Punkt 35 der Kondensator 40 nach dem
Verbindungspunkt 41 geschaltet. Dieser Kondensator begrenzt
den Frequenzanstieg 56 (s. Fig. 3) des Hochpaßfilters
7 b, so daß oberhalb der Frequenz 58, d. h.
der Grenzfrequenz f o , das gesamte Hochpaßfilter 7 b
frequenzunabhängig überträgt.
An den Punkt 35 ist ein dritter Hochpaß angehängt, gebildet
aus dem Kondensator 29 und dem Lautstärkesteller
8, so daß das Hochpaßfilter 7 b insgesamt drei Hochpässe
und damit einen Anstieg von 3 × 6=18 dB/Oktave
aufweist.
Während nach der eingangs der Beschreibungseinleitung
genannten US-PS 41 19 814 die Dimensionierung der Bauteile
so gewählt ist, daß die Amplituden der Signale
von Hochpaß- und Bandpaßfilter gleich sind und oberhalb
der Übergangsfrequenz f s in jeder Stellung des
veränderlichen Widerstandes 24 ein konstantes, frequenzunabhängiges
Signal am Punkt 45 auftritt, ist hier
für die Klangwippe mit vergrößerter Tiefenabsenkung die
Dimensionierung so festgelegt, daß im Durchlaßbereich
des Hochpaßfilters (die Eckfrequenz f o übersteigende
Frequenzen) die Amplitude des Signals am Punkt 45 um
5 bis 10 dB größer ist als die am Punkt 17 (falls der
Widerstand 24 auf "unendlich", d. h. am Endanschlag 26′′,
eingestellt ist).
Die Eckfrequenz f o kann näherungsweise berechnet werden:
R₂₈=Wert des Widerstandes 28, C₂₇=Kapazität des
Kondensators 27; R₈=Gegenstand des Bauteils 8,
C₂₉=Kapazität des Kondensators 29, R ET 30=Widerstand
durch die Eigenschaften des Transistors T₃₀ und die Dimensionierung
der Bauteile 32 und 36 festgelegter dynamischer
Eingangswiderstand, C₃₁=Kapazität des Kondensators
31.
Bei dieser näherungsweisen Berechnung bleibt unberücksichtigt,
daß sich die RC-Glieder gegenseitig beeinflussen.
Sie reicht aber zur Grobabschätzung aus. Überdies
läßt sich bei einem Versuchsaufbau die richtige Dimensionierung
leicht feststellen.
Die Klangwaage, Klangwippe, L-N-H-Klangblende mit nach
der Erfindung erweiterter Tiefenabsenkung wirkt nun so,
daß durch Verändern des Widerstandes 24 eine tiefenbetonte = Absenkung
der hohen Frequenzen (Widerstand 24 = null,
Anschlag 26′), eine lineare, frequenzunabhängige
Wiedergabe (z. B. Mittenstellung des Schleifers), sowie
eine steil tiefenabgesenkte Durchlaßkurve (Widerstand 24
sehr hochohmig bis Widerstand unendlich) eingestellt
werden kann.
Im Hochpaßfilter 7 b der Fig. 4 ist das RC-Glied 27-28
(aus Fig. 2) weggelassen, so daß hier gegenüber der
Schaltung von Fig. 2 ein Anstieg von 6 dB/Oktave weniger
zum Tragen kommt. Das Gesamthochpaßfilter 7 b hat
also nur eine Steigung von 12 dB/Oktave (Linie 56 in
Fig. 5).
Bei einer Ausführung nach Fig. 6 ist die Transistorstufe
in 7 b durch Mehrfachkopplung als versteilerter
Hochpaß mit insgesamt 12 dB/Oktave Steigung ausgebildet;
das RC-Glied 29-8 erhöht den Gesamtanstieg auf 18 dB/Oktave
(Linie 56 in Fig. 7).
Bei der Schaltung dieser Transistorstufe wird der Transistor
30 durch den Arbeitswiderstand 36 mit Betriebsspannung
versorgt, der Kollektor-Basis-Widerstand 32
stellt den Arbeitspunkt ein. Durch die gleichzeitig erfolgte
dynamische Gegenkopplung über den Widerstand 32
wird ein bestimmter Wechselspannungs-Eingangs-Widerstand
am Transistor 30 erreicht. Dieser Eingangswiderstand
bildet mit dem Kondensator 31 ein RC-Glied. Gleichzeitig
wird die am Widerstand 60 abfallende Wechselspannung,
erzeugt durch den Emitterstrom des Transistors 30,
über den Widerstand 61 auf den Punkt 62 zurückgeführt.
Diese - gleichphasige - Spannungsrückführung erhöht den
dynamischen Eingangswiderstand der Schaltung, der virtuell
zwischen Punkt 62 und der Masseleitung 22 liegt.
So wird das zweite RC-Glied durch den Kondensator 27
und diesem dynamischen Widerstand gebildet.
Die Schaltung nach Fig. 8 entsteht durch Weglassen der
Bauteile 27 und 61. Der Widerstand 60 dient hier zum
Einstellen der erforderlichen Verstärkung, er kann auch
den Wert "0" annehmen. Damit ist das Hochpaßfilter 7 b
auf eine Verstärkerstufe mit hochgelegter unterer Grenzfrequenz
(C₃₁=Kapazität
des Kondensators 31; R BT =dynamischer Eingangswiderstand
des Transistors 30) reduziert, an die das RC-Glied
29-8 angehängt ist. Der Unterschied zwischen den Schaltungen
nach den Fig. 4 und 8 ist nur, daß bei der
Schaltung nach Fig. 4 bei optimaler Dimensionierung
aller Bauteile mit Hilfe des Kondensators 40 eine kleinere
Verrundung in der Umgebung des Punktes 45′ erreicht
werden kann als nach der Schaltungsvariante nach Fig. 5.
In den Schaltungen nach den Fig. 2 bis 8 kann der
Stellwiderstand 24 gemäß Fig. 10 durch den Transistor 63
(beide Leitfähigkeitstypen sind möglich) ersetzt werden:
Der Emitter 64 wird galvanisch an den Punkt 17 angeschlossen, der Kollektor 65 am Punkt 67, dieser über den Widerstand 68 an der Masseleitung 22, die Basis 66 erhält vom Abgriff 69 des Spannungsteilers 71 eine Gleichspannung. Dieses Potentiometer 71 ist über die beiden Anschlagwiderstände 70 und 62 mit den Punkten 19 (+Batt.) und 20 (-Batt.) verbunden. Durch Verschieben des Abgriffs 69 kann die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 63 hoch- oder niederohmiger eingestellt werden. Ein Verschieben in Richtung +Batt. öffnet einen Transistor der Leitfähigkeitsart 63′, ein Verschieben in Richtung -Batt. einen der Art wie 63. Das gesamte Stellglied 73 kann durch eine elektronische Schaltung ersetzt werden.
Der Emitter 64 wird galvanisch an den Punkt 17 angeschlossen, der Kollektor 65 am Punkt 67, dieser über den Widerstand 68 an der Masseleitung 22, die Basis 66 erhält vom Abgriff 69 des Spannungsteilers 71 eine Gleichspannung. Dieses Potentiometer 71 ist über die beiden Anschlagwiderstände 70 und 62 mit den Punkten 19 (+Batt.) und 20 (-Batt.) verbunden. Durch Verschieben des Abgriffs 69 kann die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 63 hoch- oder niederohmiger eingestellt werden. Ein Verschieben in Richtung +Batt. öffnet einen Transistor der Leitfähigkeitsart 63′, ein Verschieben in Richtung -Batt. einen der Art wie 63. Das gesamte Stellglied 73 kann durch eine elektronische Schaltung ersetzt werden.
Nachfolgend werden die graphischen Frequenzgänge, Fig. 3
bis 9, der in den Fig. 2 bis 5 gezeichneten
Frequenzfilter beschrieben. Alle Diagramme zeigen die
Frequenzabhängigkeit der Verstärkung der Frequenzfilter
7.
Auf der Ordinate ist die elektrische Verstärkung
(U₄₅=Signalspannung am Ausgang 45 des Frequenzfilters 7,
U₁₇=Signalspannung am Eingang 17 des Frequenzfilters 7)
in dB, auf der Abszisse der Logarithmus der Frequenz
aufgetragen. In Höhe des Ordinatenwertes "0 dB" läuft
parallel zur Abszisse die Linie 54 (Frequenzgang des
Breitbandkanals).
Links der Linie 58, durch den Abszissenwert der Eckfrequenz
f o , steigt der Frequenzgang 56 des Hochpaßkanals
7 b bis f o um 12 oder 18 dB/Oktave je nach Zahl
der RC-Glieder an, rechts von der Linie 58 ist der
Frequenzverlauf eben. Um die Frequenz f o tritt eine
Verrundung auf. Die Frequenz f o kann definiert werden
als der Punkt, an dem sich die Geraden 56 und 59 in
Punkt 55′ schneiden. Die Frequenz f s und damit die Linie
53 ist definiert durch den Schnittpunkt der Kurve
56-59 mit der 0-dB-Geraden. Die Linie 57-57′ zeigt
den Verlauf bei einer mittleren Einstellung des Abgriffs
26, d. h. bei linearem Frequenzgang.
- a) Unterhalb der Übertragungsfrequenz f s :
Hier im Sperrbereich des Filters 7 b kann mit dem Breitbandkanal 7 a über den veränderlichen Widerstand 24 die Sperrtiefe des Frequenzfilters 7 eingestellt werden. - b) Für Frequenzen oberhalb der Frequenz f s ; Linie 53, ist das Signal am Punkt 45 erfindungsgemäß größer (mindestens 5-10 dB) als am Punkt 17.
Ist nun in erster Näherung
(U₄₅=Signalspannung am Punkt 45, U₁₇=Signalspannung
am Punkt 17, R₂₄=Größe des Widerstandes 24, R₁₈=Größe
des Widerstandes 18), so wird über den Breitbandkanal
7 a das Signal vom Punkt 45 auf Punkt 17 zurückgekoppelt.
Da eine Transistorstufe in Emittergrundschaltung
das Signal um 180° dreht, ist die Spannung, die
zurückgekoppelt wird, gegenphasig zur Eingangsspannung
(am Punkt 17), d. h. es tritt eine Subtraktion zwischen
beiden Signalen am Punkt 17 auf. Die Verstärkung des
Frequenzfilters 7 nimmt bei den obengenannten Bedingungen
ab, die Linie 54 fällt um ca. 6 dB/Okatve ab:
54′, wenn die Signalfrequenz f größer als die Übergangsfrequenz f s ist: f < f s . Dies gilt ebenso für die Schaltungsvarianten 3 bis 5. Hier sind die Hochpaßfilter abgewandelt, nicht aber das Prinzip, so daß für hohe Frequenzen das Signal am Punkt 45 größer ist als am Punkt 17. Da alle diese Hochpaßfilter eine Transistorstufe in Emittergrundschaltung enthalten, ist auch die Bedingung, Phasendrehung um 180°, erfüllt.
54′, wenn die Signalfrequenz f größer als die Übergangsfrequenz f s ist: f < f s . Dies gilt ebenso für die Schaltungsvarianten 3 bis 5. Hier sind die Hochpaßfilter abgewandelt, nicht aber das Prinzip, so daß für hohe Frequenzen das Signal am Punkt 45 größer ist als am Punkt 17. Da alle diese Hochpaßfilter eine Transistorstufe in Emittergrundschaltung enthalten, ist auch die Bedingung, Phasendrehung um 180°, erfüllt.
Das Wichtigste an diesem Schaltungsprinzip ist, daß das
Signal am Hochpaßausgang 45 um 180° zum Eingang gedreht
ist und daß die Spannung am Punkt 45 höher ist als am
Punkt 17 (für Widerstand 24 sehr groß = Tiefen abgesenkt).
Damit kommt zum Ausdruck, daß das Filter auch mehrere
Verstärkerstufen (oder integrierte Schaltkreise) enthalten
kann; wichtig ist nur, daß das Signal am Ausgang
gegenphasig oder annähernd gegenphasig zum Eingangssignal
auftritt, daß der Breitbandkanal für Signale
in beiden Richtungen durchlässig ist (d. h. von
17 nach 45 und von 45 nach 17; d. h. dieser Kanal darf
keine Verstärkerstufen enthalten), so daß der Breitbandkanal
für f < f s als Überbrückung der tiefen Frequenzen,
für f < f s als Signalrückführung im Sinne einer
Gegenkopplung wirken kann.
Claims (3)
1. Hörgerät mit einem elektroakustischen Eingangswandler
der an elektrischen Verstärkermitteln liegt, die das verstärkte,
vom Eingangswandler stammende Signal an einen elektroakustischen
Ausgangswandler abgeben und die einen Lautstärkerregler sowie
ein Frequenzfilter enthalten, das eine Strecke mit zwei Signalwegen
darstellt, von denen einer breitbandig ist und der andere
ein Hochpaßfilter aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal in einem Weg des Frequenzfilters
(7) gegenüber demjenigen im anderen Weg wenigstens
angenähert 180° phasenverschoben ist, daß sich im breitbandigen
Signalweg (Breitbandkanal 7 a) ein veränderbarer Widerstand (24)
befindet, daß die Verstärkung im Hochpaßfilter (7 b) positiv
ist und wenigstens 5 bis 10 dB beträgt und daß der Breitbandkanal
(7 a) Signale in beiden Richtungen übertragen kann, indem
er nur passive Bauteile enthält.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Sperrbereich des Hochpaßfilters (7 b)
mit dem Breitbandkanal (7 a) über den veränderbaren Widerstand
(24) die Sperrtiefe des Frequenzfilters (7) einstellbar
ist und daß bei hohen Frequenzen über den Breitbandkanal eine
Zurückkopplung erfolgt derart, daß das Signal am Ausgang gegenphasig
oder annähernd gegenphasig zum Eingangssignal auftritt
und der Breitbandkanal für Signale in beiden Richtungen durchlässig
ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der veränderliche Widerstand (24) durch
einen elektrisch gesteuerten Widerstand, etwa einen Transistor
(63) oder einen integrierten Schaltkreis (IC), ersetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813141420 DE3141420A1 (de) | 1981-10-19 | 1981-10-19 | Hoergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813141420 DE3141420A1 (de) | 1981-10-19 | 1981-10-19 | Hoergeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3141420A1 DE3141420A1 (de) | 1983-05-05 |
DE3141420C2 true DE3141420C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6144399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813141420 Granted DE3141420A1 (de) | 1981-10-19 | 1981-10-19 | Hoergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3141420A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942889A1 (de) * | 1999-09-08 | 2001-03-15 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Reduktion von Empfangsstörungen, insbesondere von Mehrwegempfangsstörungen, beim Empfang eines Rundfunksignals sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102006046699B3 (de) * | 2006-10-02 | 2008-01-03 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hörvorrichtung mit unsymmetrischer Klangwaage und entsprechendes Einstellverfahren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4941179A (en) * | 1988-04-27 | 1990-07-10 | Gn Davavox A/S | Method for the regulation of a hearing aid, a hearing aid and the use thereof |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2658301C2 (de) * | 1976-12-22 | 1978-12-07 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Hörgerät |
-
1981
- 1981-10-19 DE DE19813141420 patent/DE3141420A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19942889A1 (de) * | 1999-09-08 | 2001-03-15 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Reduktion von Empfangsstörungen, insbesondere von Mehrwegempfangsstörungen, beim Empfang eines Rundfunksignals sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102006046699B3 (de) * | 2006-10-02 | 2008-01-03 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hörvorrichtung mit unsymmetrischer Klangwaage und entsprechendes Einstellverfahren |
US8170235B2 (en) | 2006-10-02 | 2012-05-01 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hearing apparatus with unsymmetrical tone balance unit and corresponding control method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3141420A1 (de) | 1983-05-05 |
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