DE3304720C2 - Übertragungsschaltung für einen elektronischen Fernsprechapparat - Google Patents
Übertragungsschaltung für einen elektronischen FernsprechapparatInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Übertragungsschaltung für einen elektronischen Fernsprechapparat. Zur Beschränkung der elektrischen Leistungsaufnahme ist die Empfangsschaltung mit der Logikschaltung in Reihe geschaltet und zwar getrennt durch eine Stromquelle. Parallel zu dieser Reihenschaltung liegt die Sendeschaltung, wodurch der Aussteuerungsraum der Sendeschaltung der Leitungsspannung entsprechend gemacht werden kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Übertragungsschaltung für einen elektronischen Fernsprechapparat
mit einer Empfangbschaltung, einer Sendeschaltung und einer Logikschaltung, von welche/- Schaltungen zwei
gleichstrommäßig in einer Reihenschaltung liegen.
Eine derartige Übertragungsschai jng ist aus »The
Proceedings of the 2nd International Symposium on Subscriber and Services« Seiten 112/117 bekannt.
Ein elektronischer Fernsprechapparat enthält eine
Übertragungsschaltung zur Übertragung von Information und für Signalisierzwecke. Die Empfangsschaltung
der Übertragungsschaltung wird für den Empfang und die Verstärkung der Tonsignale, die von dem Fernsprechapparat
über die Teilnehmerleitung empfangen werden, benutzt. Die Logikschaltung der Übertragungsschaltung
dient bei Verwendung der Ziffernwahltasten zum Erzeugen logischer Signale zum Erhalten einer
Frequenzkombination, die die gewählte Ziffer darstellt.
Die Sendeschaltung der Übertragungsschaltung wird benutzt zur Verstärkung und zur Sendung der Tonsignale,
die über die Teilnehmerleitung zur Zentrale gesendet werden. Im allgemeinen, insbesondere bei langen
Teilnehmerleitungen, ist es erwünscht, daß das Tonsignal, das von der Sendeschaltung zu der Zentrale gesendet
wird, eine möglichst große Spannungsamplitude hat, damit die Anforderung der Verwaltungen erfüllt wird,
daß die Leistung dieses Tonsignals über einem von den Verwaltungen festgelegten Minimalwert liegt.
Die Empfangsschaltung, die Sendeschaltung und die Logikschaltung erhalten alle ihren Speisestrom über die
Teilnehmerleitung, an die der Fernsprechapparat angeschlossen ist. Jede der genannten Schaltungen kann nur
funktionieren, wenn die Speisespannung einen bestimmten Minimalwert überschreitet, welche minimale Speisespannung
im allgemeinen für jede der genannten Schaltungen einen unterschiedlichen Wert hat. Der maximale
Speisestrom, den die Teilnehmerleitung liefern kann, hängt u. a. von der Leitungsimpedanz und folglich
von der Länge der Teilnehmerleitung ab. Es besteht die Möglichkeit, daß eine lange Teilnehmerleitung bei der
für die genannten Schaltungen erforderlichen minimalen Speisespannung nicht den von den Verwaltungen
erforderlichen Strom liefern kann.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Übertragungsschaltung für einen elektronischen Fernsprechapparat
zu schaffen, welche Übertragungsschaltung mit minimalen Speisestrom optimal funktionieren kann und
wobei der Aussteuerungsraum der Sendeschaltung nur durch die Leitungsspannung an der Stelle des Teilnehmeranschlusses
begrenzt wird. Dazu ist die Übertragungsschaltung der eingangs erwähnten Art dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus mindestens der Empfangsschaltung und der Logikschaltung
besteht und daß die Sendeschaltung mit der Reihenschaltung gleichstrommäßig eine Parallelschaltung bildet
Durch die obenstehenden Maßnahmen wird der Speisestrom,
der durch die Empfangsschaltung geht, zugleich als Speisestrom für die Logikschaltung benutzt,
so daß die Teilnehmerleitung nicht die Summe dieser beiden Speiseströme zu liefern braucht. Diese Maßnahmen
sind dadurch möglich, daß die erforderliche minimale Speisespannung der Logikschaltung und die der
Empfangsschaltung jeweils kleiner sind als die der Sendeschaltung. Ein weiterer Vorteil der Tatsache, daß die
Sendeschaltung parallel zu der Reihenschaltung aus der
Logikschaltung und der Empfangsschaltung liegt, ist, daß die Speisespannung des Sendeverstärkers durch die
JO erfindungsgemäße Maßnahme nicht beschränkt wird; diese Speisespannung kann gewünschtenfalls der Leitungsspannung
entsprechend gemacht werden, wodurch der Aussteuerungsraum des Sendeverstärkers der Leitungsspannung nahezu entspricht.
Es sei bemerkt, daß in der genannten Veröffentlichung
eine Übertragungsschaltung beschrieben wird, in der die Endstufe des Sendeverstärkers gleichstrommäßig
über eine Stromstabilisierungsschaltung mit einer Parallelschaltung des Empfangsversmrkers und des
restlichen Teils des Sendeverstärkers in Reihe geschaltet ist. Diese Konfiguration weist jedoch den Nachteil
auf, daß der Aussteuerungsraum des Sendeverstärkers und damit die Amplitude des Sendesignals durch den
Spannungsabfall an der Stromstabilisierungsschaltung und am Empfangsverstärker begrenzt wird.
Es ist möglich, daß die Spannung zwischen den Anschlußklemmen der Logikschaltung und die Spannung
zwischen den Klemmen der Empfangsschaltung einen Wechselspannungsantsiil hat, der nicht die Folge des
Funktionierens der betreffenden Schaltung ist. Um unerwünschte Beeinflussung jeder dieser Schaltungen
durch diese Wechselspannung zu vermeiden, ist nach einer weiteren Maßnahme nach der Erfindung die
Übertragungsschaltung dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer Stromquellenschaltung versehen ist, die
einen Teil der Reihenschaltung bildet, welche Stromquellenschaltung mit der Logikschaltung und mit der
Empfangsschaltung verbunden ist Durch diese Maßnahme ist eine gegenseitige Beeinflussung der Logikschaltung
und der Empfangsschaltung nicht möglich, während Spannungsänderungen an der Teilnehmerleitung
ebenfalls auf die Spannung an jeder dieser Schaltungen keinen Einfluß haben.
Das Vorhandensein der Stromquellenschaltung in der Übertragungsschaltung ist weiterhin vorteilhaft für die Signalübertragung von der Empfangsschaltung zu dem Fernsprecher, weil damit eine Empfangsschaltung mit einem minimalen Spannungsabfall verwirklicht werden
Das Vorhandensein der Stromquellenschaltung in der Übertragungsschaltung ist weiterhin vorteilhaft für die Signalübertragung von der Empfangsschaltung zu dem Fernsprecher, weil damit eine Empfangsschaltung mit einem minimalen Spannungsabfall verwirklicht werden
kann. Dazu ist die erfindungsgemäße Übertragungsschaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsschaltung
mit einer Reihenschaltung aus einem Kondensator und einer Hörkapsel versehen ist, welche Reihenschaltung
dem Endtransistor der Empfangsschaltung parallel geschaltet ist Durch diese Maßnahme ist erreicht,
daß die maximale Spannung zwischen den Anschlußklemmen der Empfangsschaltung nur wenig größer
zu sein braucht als der Spannungshub der Wechselspannung
an der Hörkapsel.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Die Übertragungsschaltung, wie diese in der Figur dargestellt ist, besteht aus einer Sendeschaltung 2, die
gleichstrommäßig zu einer Reihenschaltung für Gleichstrom einer Logikschaltung 1 parallelgeschaltet ist, einer
Stromquellenschaltung, 4 und dem Endtransistor 8 der Empfangsschaltung 3. Parallel zu dem Endtransistor
8 liegt eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 10 und einer Hörkapsel 11.
Die Sendeschaltung 2 und die Reihenschaltung i, 4,8
sind beide über die Anschlußklemmen 5 und 6 ;rnd den
in der Figur nicht dargestellten Gabelkontakt des Fernsprechapparats an die in der Figur nicht dargestellte
Teilnehmerleitung angeschlossen. Weiterhin ist die Logikschaltung 1 über eine Steuerleitung 13 mit der Sendeschaltung
2 verbunden zum der Teilnehmerleitung Zuführen in der Logikschaltung 1 erzeugter Signale, wie
Tonsignale für Tondrucktastensignalisierung.
An die Sendeschaltung 2 ist weiterhin das Mikrofon 12 angeschlossen. Die Sendeschaltung führt die zu sendenden
Tonsignale und die von der Logikschaltung empfangenen Signale über eine in der Figur nicht dargestellte
Gabelschaltung der Teilnehmerleitung zu.
Die Logikschaltung 1 wird von einem Strom gespeist, dessen Größe durch die Stromquelle 4 bestimmt wird.
Diese Logikschaltung 1 ist beispielsweise in der sogenannten PL-Technologie (»integrated injection logic«)
ausgebildet, was den Vorteil bietet, daß die für ein ungestörtes Funktionieren erforderliche minimale Speisespannung
einen niedrigen Wert hat, beispielsweise 0,7 V.
Die Stromquelle 4 legt den Strom durch die Logikschaltung 1 auf einen konstanten Wert von beispielsweise
4 raA fest. Zugleich hat diese Stromquelle eine hohe differenzielle impedanz, so daß die Anordnung der Reihenimpedanz
1, 4, 8 auf die von der Verwaltung erforderliche Apparatimpedanz von beispielsweise 600 Ohm
keinen Einfluß hat. Diese Stromquelle ist vorzugsweise von einem Typ, der bei ein«nn niedrigen Spannungsabfall
an den Anschlußklemmen (die Arbeitsspannung) noch einen konstanten Strom liefert. Dazu kann beispielsweise
eine Stromquelle gewählt werden, die aus DE-OS 27 11 864.3 bekannt ist. Diese Stromquelle hat
eine minimale Arbeitsspannung von 0,3 V.
Das Tonsignal, das über die Teilnehmerleitung empfangen wird, wird auf in der Figur nicht dargestellte Art
und Weise dem Eingang 7 der Empfangsschaltung 3 zugeführt. Der Vorverstärker 9, der einen Teil der Empfangsschaltung,3
bildet, steuert die Basis des Endtransistors 8 an. Dadurch wird dieser Transistor mehr oder
weniger auf- bzw. dichtgesteuert und zwar in Takte des Tonsignals, wodurch ein größerer oder kleinerer Teil
des konstanten Stromes aus der Stromquelle dazu gezwungen wird, über die Reihenschaltung aus dem Kondensator
10 und der Hörkapsel 11 zu gehen, so daß die Wechselströme in dem Transistor 8 und in der Reihen-
schaltung 10,11 gleich groß sind.
Der Kondensator 10 bildet eine Gleichstromsperre; der Kapazitätswert des Kondensators 10 v/ird derart
groß gewählt, daß der Spannungsabfall an diesem Kondensator in dem Tonfrequenzbereich gegenüber dem an
der Hörkapsel 11 klein ist.
Die Reihenschaltung 10, 11 liegt zu der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 8 parallel. Der Wechselstromanteil,
der über diese Reihenschaltung geht, bildet das Tonsignal, das den Ton in der Hörkapsel 11
erzeugt.
Ein typischer Wert für die Impedanz der Hörkapsel 11 ist beispielsweise 200 0hm. Mit einem Signaktrom
von beispielsweise 4 raA wird dann ein Spannungshub von 0,8 V an der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors
8 erzeugt; die minimale Kollektor-Emitterspannung, die dieser Transistor für ein lineares Funktionieren
braucht, liegt in der Größenordnung von beispielsweise 0,2 V. Die Summe der minimalen Transistorspannung
von 0,2 V, der Signalspannungshub von 0,8 V, der minimale Spannungsabfall an der Stromquelle 4 von
0,3 V und die Spannung an der Logiks.-bakung I von
0,7 V beträgt 2 V, was daher die minimale Spannung ist, bei der die Reihenschaltung 1,4,8 noch ungestört funktionieren
kann.
Aus dem obenstehenden Zahlenbeispiel geht deutlich der Vorteil der dargestellten Gliederung der Logikschaltung
1, der Empfangsschaltung 3 und der Sendeschaltung 2 hervor. Der maximal mögliche Spannungshub des Signals, das die Sendeschaltung 2 abgibt, ist hier
2 V, welcher Wert bei Anordnung der Sendeschaltung 2 in Reihe mit der Logi&chaltung 1 oder mit der Empfangsschaltung
2 halbiert werden würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Übertragungsschaltung für einen elektronischen Fernsprechapparat, mit einer Empfangsschaltung,
einer Sendeschaltung und einer Logikschaltung, von welchen Schaltungen zwei gleichstrommäßig
in einer Reihenschaltung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus
mindestens der Empfangsschaltung (3) und der Logikschaltung (1) besteht und daß die Sendeschaltung
(2) mit der Reihenschaltung gleichstrommäßig eine Parallelschaltung bildet
2. Übertragungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer Stromquellenschaltung
(4) versehen ist, die einen Teil der Reihenschaltung bildet, welche Stromquellenschaltung
(4) mit der Logikschaltung (1) und mit der Empfangsschaltung (3) verbunden ist.
3. Übertragungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekem?2eichnet, daß die Empfangsschaltung
(3), mit einer Reihenschaltung aus einem Kondensator (10) und einer Hörkapsel (11) versehen ist, welche
Reihenschaltung dem Endtransistor (8) der Empfangsschaltung (3) parallelgeschaltet ist.
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