DE427430C

DE427430C - Hydraulischer Hebebock

Info

Publication number: DE427430C
Application number: DER62859D
Authority: DE
Original assignee: Rohleder & Ehninger A G
Current assignee: Rohleder & Ehninger A G
Priority date: 1924-12-14
Filing date: 1924-12-14
Publication date: 1926-04-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. APRIL 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 427430
KLASSE 35 d GRUPPE 5

(R 62S59 XI\3S d)

Rohleder & Ehninger A.-G. in Feuerbach-Stuttgart.

Hydraulischer Hebebock. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1924 ab.

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen des Lasthebels, als für die Pumpbewegung er-

Hebebock, insbesondere für Automobile, mit ' forderlich, betätigt wird. Die Herstellung der-

als Flüssigkeitsbehälter dienendem Fuß, in | artiger Hebeböcke erfolgt bisher in der Weise,

welchem das gesamte Pumpwerk eingebaut ist j daß das aus einer oder mehreren Arbeitspumpe/L-

und dessen Rückflußventil durch größeren Hub zylindern mit Kolben, Saug-, Druck- und Aus-

Claims

laßventilen und dem Hubkolben mit Zylinder bestehende Pumpwerk vor dem Einbau in den Behälter zusammengebaut und geprüft wird. Zum Antrieb dient eine Vorrichtung, welche gleichfalls am Pumpwerk befestigt ist und die hin und her gehende Bewegung des von Hand betätigten Lasthebels auf das Pumpwerk überträgt. Diese Übermittlung der Arbeitsbewegung des Lasthebels auf den inneren Antrieb am ίο Pumpwerk geschieht durch einen in der Behälterwand flüssigkeitsdicht eingesetzten, um einen Zapfen schwingenden äußeren Antrieb. Innerer und äußerer Antrieb des Pumpwerks sind bisher nach dem Einsetzen desselben in den Behälter durch Schrauben, Stifte, Splinte o. dgl. miteinander verbunden worden, wodurch nicht nur die Herstellung verteuert, sondern auch der Zusammenbau sehr erschwert wird. Dabei sind die erforderlichen Hantierungen am äußeren Antriebsteil für dessen Abdichtung in der Gefäßwand nachteilig, so daß der Behälter an dieser Stelle zu Undichtigkeiten neigt und die ordnungsmäßige Benutzung des Hebebocks in Frage gestellt wird.
Gemäß der Erfindung wird der Aufbau derartiger Hebeböcke vereinfacht, die Herstellung verbilligt und ihre Betriebssicherheit erhöht dadurch, daß der das gesamte innere Pumpwerk betätigende, an diesem befestigte innere Antrieb beim Einsetzen des Pumpwerks in den j Flüssigkeitsbehälter sich selbsttätig mit dem j in der Behälterwand eingesetzten äußeren An- | trieb kuppelt. j

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch den Wagen- ; heber, x\bb. 2 denselben in Draufsicht bzw. im j Schnitt. - ' ' j

In den als Fuß des Wagenhebers dienenden _{ Flüssigkeitsbehälter α ist das gesamte Pump- | werk als ein in sich geschlossener Konstruktions- ' teil beispielsweise von unten eingeführt. Es be- j steht aus dem Hubzylinder δ mit Hubkolben c, _; in welchem die Verlängerungsstange el ver- ! schiebbar und durch Stift e feststellbar angebracht ist, und der Grundplatte f mit den Pumpenzylindern g, den Pumpenkolben h, den Saug- ■ ventüen k und Druckventilen i. Zur Entleerung j des Hubzylinders b dient das mit der Grundplatte f verbundene Rückflußventil I, das durch Druck auf den Stift m geöffnet werden kann. Der innere Antrieb der Pumpenkolben h be- \ steht aus dem Bügel n, welcher am Hubzylin- ' der b um die Zapfen 0 drehbar gelagert und | ! durch Stifte p mit den Pumpenkolben h ver-I bunden ist. An dem Bügel η befindet sich in der Achse des Rückflußventils I bzw. des Stiftes m ein verstellbarer Anschlag q, welcher so eingestellt ist, daß er beim Überschreiten des normalen Pumpenhubs auf den Stift m drücken und das Rückflußventil I dadurch öffnen kann. Zur Verbindung mit dem äußeren Antrieb trägt der Bügel η eine mit dem Zapfen 0 gleichachsig liegende Kupplungshälfte S¹, welche so ge- staltet ist, daß sie quer zu ihrer Achse in die Gegenkupplungshälfte S² eingeführt werden kann, wie dieses z. B. bei der zur Darstellung gebrachten Klauenkupplung der Fall ist.

Der äußere, die Wand des Flüssigkeitsbehälters α durchdringende Antrieb besteht aus der Achse u, welche im inneren die Gegenkupplungshälfte S² und nach außen die Hülse t trägt, in ■ welche der Lasthebel r beim Gebrauch eingesteckt wird. Der Füssigkeitsbehälter α wird nach dem Einsetzen des Pumpwerkes durch den Deckel ν dicht verschlossen.

Durch Bewegen des Lasthebels r um die Achse u des äußeren Antriebs um annähernd gleiche Ausschlagwinkel zur Mittellage wird auch der innere Antrieb durch die selbsttätige Kupplung von S¹ und S² mitgenommen, so daß der Bügel η um die Zapfen 0 nach beiden Seiten ausschlägt, wodurch die Pumpenkolben h gehoben und gesenkt werden und über die Saugventile k und Druckventile i abwechselnd Flüssigkeit unter den Hubkolben c drücken und letzteren Kolben dadurch heben. Zum Ablassen der Flüssigkeit aus dem Hubzylinder b zum Zwecke des Senkens der Last dient das Rückflußventil I, dessen Stift m gegen den verstellbaren Anschlag q stößt, sobald der normale Pumpenhub nach unten überschritten wird g» und das Rückflußventil I öffnet, so daß die Druckflüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter a zurückströmen kann.

Patenϊ-Ανspruch:

Hydraulischer Hebebock, insbesondere für Automobile, dessen gesamtes Pumpwerk in dem als Flüssigkeitsbehälter dienenden Fuß angeordnet ist und dessen Rückflußventil durch den Lasthebel bei Überschreitung des Arbeitshubs betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Antrieb des Pumpwerks beim Einführen in den Fuß sich selbsttätig mit dem äußeren Antrieb kuppelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.