DE427186C

DE427186C - Vorrichtung zum Verstellen der Hackwerkzeuge an Hackmaschinen

Info

Publication number: DE427186C
Application number: DEL61960D
Authority: DE
Original assignee: Hermann Laass & Co Fa
Current assignee: Hermann Laass & Co Fa
Priority date: 1924-12-17
Filing date: 1924-12-17
Publication date: 1926-03-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 30. MÄRZ 1926

PEICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-.JHl 427186 KLASSE 45 a GRUPPE 51

(L 6ig6o

Firma Hermann Laass & _Co< in Magdeburg-Neustadt.

Vorrichtung zum Verstellen der Hackwerkzeuge an Hackmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom-17^ Dezember 1924 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausgestaltung von Parallelogrammführungen für Hackwerkzeuge. Es sind Parallelogrammführungen für Hackwerkzeuge bekannt, jedoch werden bei -diesen Ausführungen entweder nur alle Hackwerkzeuge zusammen verstellt, oder es ist eine Sonderverstellung für jedes einzelne Hackmesser vorgesehen. Diese ist aber so wenig brauchbar, ■ daß sie praktisch nicht angewendet wird. So

bat man die hintere Schmalseite des Parallelogramms zu verlängern oder verkürzen gesucht, indem man den Gelenkbolzen, der die Schmalseite mit der Längsseite verband, umsteckbar machte. Diese Befestigungsart beansprucht jedoch die Befestigungsstelle sehr stark. Außerdem konnte mit solchen Umsteckbolzen nicht eine stetige Verstellung vorgenommen werden.

ίο Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß es sehr wichtig ist, den Winkel einzelner Hackmesser, insbesondere den der in der Radspur gehenden, in besonderer Weise verstellbar zu machen. Da der Boden durch den höheren spezifischen Druck des Radkranzes fester gedrückt wird, so muß auch eine entsprechende andere Bearbeitung dieses Bodenstreifens stattfinden. Unter Umständen genügt es, die besondere Verstellvorrichtung lediglich für die in der Radspur gehenden Hackmesser vorzusthen. Sie kann jedoch auch an allen Hackmessern angebracht werden. Um die schnelle und zweckmäßige Verstellung zu erreichen, wird erfindungsgemäß die obere Parallelogrammseite verlängert oder verkürzt. Sie ist zu diesem Zweck geteilt ausgeführt, und zwar so, daß sich der eine Teil in dem anderen Teil verschieben kann. Damit sind die Verbindungsbolzen oder Schrauben von dem an der oberen Parallelogrammseite auftretenden Biegungsmoment entlastet und gewährleisten so die sichere Befestigung der beiden Teile. Da diese Teile mit einer Schlitzführung ineinandergreifen, so kann man die Verkürzung oder Verlängerung der oberen Parallelogrammseiten in jedem gewünschten Maße vornehmen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Hackwerkzeuge an der Hackschiene mit Hilfe einer Parallelogrammführung aufgehängt sind.

Abb. ι zeigt die Ausbildung des Parallelogrammträgers für das Hackwerkzeug in Seitenansicht.
» Abb. 2 ist eine Aufsicht.

Abb. 3 und 4 zeigen die verschiedenen Einstellungen des Hackwerkzeuges bei Änderung der Länge des oberen Parallelogrammhebels. Das Parallelogramm besteht aus den beiden im wesentlichen aus Flacheisen gebildeten Längsseiten 1 und 2, die einerseits drehbar an dem Kloben 3 angebracht sind, der seinerseits an der Hackschiene 4 sitzt; anderseits sind sie mit dem Messerhalter 5 drehbar verbunden, der am unteren Ende eine Tasche 6 zur Aufnähme des Hackmessers 7 trägt und ferner eine zweite Tasche zur Aufnahme des Schleifbügels 9 oder einer Führungsrolle. An den Haken 10 des Messerträgers kann ein Beschwerungsgewicht 11 gehängt werden. Das Parallelogramm. kann nun im ganzen schräg eingestellt werden, beispielsweise durch Drehen der Hackmesserschiene. Dann verändert sich also die Stellung sämtlicher Hackmesser gleichmäßig. Will man den Einstellwinkel eines Hackmessers, insbesondere für die Radspur, verändern, so braucht man nur die Länge des oberen aus zwei Teilen bestehenden ausziehbaren Parallelogrammhebels ι entsprechend zu verändern. Der vordere Teil dieses Parallelogrammhebels ist gabelartig ausgebildet (Abb. 2) und greift über den hinteren Teil, welcher am Messerträger befestigt wird. Dieser Teil trägt einen Schlitz 12, durch welchen die Feststellschraube 13 und der Distanzniet 14 hindurchgehen. Durch Lösen der Feststellschraube kann man also die Länge des oberen Hebelarmes verändern. Man kann damit das Messer stark auf Sturz stellen (beispielsweise Abb. 3), oder man kann den Einstellwinkel ganz flach gestalten (Abb. 4). Die Höhenlage des Messers selbst kann man durch Lösen der Klemmschraube 15 verändern. Die Kerben 16 geben die Einstellung des Messerstieles an.

Claims

85 Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Verstellen der Hackwerkzeuge an Hackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Radspur gehenden Hackmesser mit einer Sondereinstellvorrichtung in Form eines als Parallelogramm ausgebildeten Trägers versehen sind, dessen obere Seite durch eine Verstellvorrichtung stetig verlängert oder verkürzt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seite des Parallelogramms aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, die durch eine Feststellschraube auf jede Länge eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.