-
Einrichtung an Vorderfußhaltevorrichtungen zum seitlichen Abstützen
der Vorrichtung am Schulterteil eines zu beschlagenden Tieres Die Erfindung betrifft
eine Einrichtung an Vorderfußhaltevorrichtungen zum seitlichen Abstützen der Vorrichtung
am Schulterteil eines zu beschlagenden Tieres für an Beschlagständen mit Längsbarren
angebrachte Fußhaltevorrichtungen, die an dien Längsbarren mittels Gestänge seitlich
schwenkbar und längs verschiebbar aufgehängt sind. Die bekannten Einrichtungen dieser
Art bestehen in einer in Schwenkrichtung am Gestänge fest angebrachten Stütze oder
Stützplatte, bei deren Anlage am Schulterteil eines zu beschlagenden Tieres höchstens
eine kleine Schräglage des Gestänges der Fußhaltevorrichtung nach außen zu eintritt.
Bei einer in einer derartigen Stellung befindlichen Fußhaltevorrichtung liegt aber
ein an ihr festgelegter Vorderfuß in einer zu seiner Bearbeitung ungünstigen Lage.
Diesem Mangel wird gemäß der Erfindung durch Anordnung einer am Gestänge der Fußhaltevorrichtung
in seiner Schwenkrichtung verstellbar und feststellbar angebrachten Stütze mit einem
schräg zum Gestänge nach seinem Aufhängeende zu verlaufenden Schulteranlageteil
abgeholfen. Bei einer derartigen Anordnung kann durch einfache Einstellung und Feststellung
der Stütze das Gestänge der Fußhaltevorrichtung unter sicherer Abstützung gegen
den Schulterteil des zu beschlagenden Tieres in eine solche Schräglage nach außen
gebracht werden, daß das Bearbeiten eines an der Fußhaltevorrichtung befestigten-Vorderfußes
in einer bequemen Lage und in sicherer Weise vorgenommen werden kann.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes.
-
Der Beschlagstand üblicher Art besteht im wesentlichen aus zwei Längsbarren
i, zwischen die das zu beschlagende Tier gebracht wird und an denen die Fußhaltevorrichtungen
mittels eines Gestänges 8, 9 aufgehängt sind. Das Gestänge 8, 9 ist verschiebbar
an dem Längsbarren i und um diesen herum, also seitlich schwenkbar, angeordnet.
-
Die erfindungsgemäße Verbesserung dieser bekannten Beschlageinrichtung
besteht nun darin, daß an dem Gestänge 9 eine Stütze 12 verstellbar angeordnet ist.
Bei dem Beispiel nach den Abb. i und z ist die Stütze 12 mittels eines Zapfens
13 quer zu den Längsbarren i schwenkbar an dem Gestänge g angebracht. Die
dem zu beschlagenden Tier zugekehrte Fläche der Stütze 12 ist mit Leder, Weichholz,
Kautschuk oder anderen geeigneten Polstern bekleidet. Zwischen dem Gestänge 9 und
der Stütze 12 ist eine Feder,
z. B. eine Blattfeder 15, angeordnet,
die bestrebt ist, die Stütze 12 auszuschwenken. Nach der Einstellung der Stütze
12 kann diese starr mit dem Gestänge 9 verbunden werden, z. B. mittels eines Pflockes
16 (Abb. i).
-
Bei dem Beispiel nach. Abb. 3 dient zum Einstellen der Stütze 12 ein
Daumen 18, der an dem Gestänge g schwenkbar gelagert ist, mit einem Ende an. der
Stütze 12 anliegt und mit dem anderen Ende 19 nach Einstellung an einem Sektor 2o
durch einen Zapfen, einen Bolzen, eine Schraube o. dgl. festgestellt werden kann.
-
Die Einstellung und starre Abstützung der Stütze 12 an dem Gestänge
g kann auch in der in. Abb. q. veranschaulichten Weise, d. h. mittels eines '['-Stückes,
erfolgen, dessen gewälbter Kopf 21 an der Stütze 12 anliegt und dessen Schenkel
22 mit Löchern versehen ist zum Durchstecken eines Pflockes o. dgl. nach der Einstellung.
-
Für die V erstellbarkeit der Stützen 12 ist es nicht unbedingt erforderlich,
diese an dem Gestänge g anzulenken. Sie kann auch an diesem zu sich selbst parallel
verschiebbar angebracht werden. Ein Beispiel hierfür veranschaulicht Abb. 5. Hier
dient als Stütze ein Bügel 23, dessen Schenkel. 25 in Führungen 24. des Gestänges
9 gleiten Die starre Verbindung des Bügels mit dem Gestänge g kann z. B. wieder
mit Pflöcken o. dgl. erfolgen.
-
Ebenso kann die Stütze als zweiarmiger Hebel ausgeführt werden, wie
z. B. in A1bb. 6 veranschaulicht. Hier ist der die Stütze 12 bildende -zweiarmige
Hebel bei 26 an das Gestänge 9 angelenkt. Der untere Hebelarm 28 dient als eigentliche
Stütze, während mit dem oberen Hebelarm 27 eingestellt und nach Einstellung festgestellt
wird, z. B. ebenfalls mit Pflöcken., Zapfen o. dgl.
-
Eine weitere Möglichkeit für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens
veranschaulicht Abb. 7. Hier ist die Stütze 29 an einer schiefen Ebene
30 einstellbar. Die Einstellung erfolgt durch Verschieben unmittelbar mit
der Hand oder mittels eines Hebels 31. Nach Einstellung wird ein Zapfen in eine
Bohrung 32 eingesteckt.
-
Besonders bevorzugte Ausführungsformen zeigen die Abb.8 und 9. Bei
diesen ist die Stütze 6 schwenkbar an dem Gestänge 9 angeordnet. Im Falle der Abb.
8 ist die Stütze 36 als geschlossener Rahmen ausgebildet und an einem Zapfen 34.
angelenkt. Zur Einstellung dient ein Schraubenbolzen 38, der in den hinteren Schenkel
des Rahmens eingeschraubt und mit dem Gestänge 9 verbunden ist. Einer besonderen
Feststellung nach der Einstellung bedarf es hier nicht. Dasselbe gilt für die Ausführungsform
nach Abb. g. Hier dient als Stütze 12 ein offener Rahmen, eine Art Bügel, der von
einem Zapfen 40 getragen wird. Auch hier dient zur Einstellung ein Schraubenbolzen
41. Während bei der Ausführungsform nach Abb.8 zur Führung des Rahmens 36 gegen
Verschwemken in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene die unteren Rahmenschenkel
dienen, sind bei der Ausführung nach Abb. 9 für diesen Zweck Ansätze 4.2, 43 vorgesehen,
die das Gestänge 9 umfassen. Von diesen Ansätzen werden etwaige Tierkräfte aufgenommen,
die sonst auf den Schwenkzapfen 4.o übertragen werden würden.