DE426148C - Verfahren zum Beschicken und Packen von Vorrichtungen zum Faerben von Straehngarn, insbesondere Wollgarn, mit kreisender Flotte - Google Patents

Verfahren zum Beschicken und Packen von Vorrichtungen zum Faerben von Straehngarn, insbesondere Wollgarn, mit kreisender Flotte

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DE426148C
DE426148C DEW62373D DEW0062373D DE426148C DE 426148 C DE426148 C DE 426148C DE W62373 D DEW62373 D DE W62373D DE W0062373 D DEW0062373 D DE W0062373D DE 426148 C DE426148 C DE 426148C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments
    • D06B5/20Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments through hanks

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Description

JVl 426148-KLASSE 8 a GRUPPE 15
(W 6237
Beim Färben von Strähngam mit kreisender, auch umkehrbar kreisender Flotte hängt der Erfolg des gleichmäßigen Ausfärbens wesentlich von der richtigen Beschickung der Färbevorrichtungen ab.
Es ist bekannt, die Strähne oben und unten zwischen zwei Aufhängestäbe so lose anzuspannen, daß sie sich bei der Umkehr der Flotte von ihren Haltestäben ablüften und an
ίο diesen Stellen ungehindert von der Flotte bestrichen werden können. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, die Strähne frei niederhängend auf einen einzigen Haltestab so anzubringen bzw. zu legen, daß die Strähn-
IS mitten mit zwei Stellen auf den Gamträgern ruhen und die Enden als zwei Schlaufen links und rechts von Garnträgern herabhängen, und über diesen einzelnen Haltestäben ein Anschlagsieb anzuordnen. In allen diesen Fällen
ao kann ein gleichmäßiges Ausfärben deshalb nicht erwartet werden, weil die Gespinste besonders dann, wenn die Farbflotte sich in Richtung der niederhängenden Strähne bewegt, von der Flotte im wesentlichen nur umspült und dadurch nicht in allen Teilen gleichmäßig durchdrungen werden, außerdem aber so ausgestrichen und unter Spannung gesetzt werden,daß z.B. beiWollfäden eineDekatur eintritt ; das Garn verliert dadurch an seiner !natürlichen Elastizität. Das Öffnen der Gespinste -äo kann günstigenfalls bei einfacher Aufhängung und Anwendung eines oberen Anschlagsiebes nur dann erfolgen, wenn die Flotte sich gegen die niederhängenden Strähne bewegt. Hierbei tritt aber das Anschlagsieb nicht allein als Widerstand für die in Bewegung gesetzte Flotte auf, sondern es begünstigt auch die ungleiche Ausfärbung, indem sich an ihm Farbteilchen festsetzen.
Wenn in einem anderen Falle die zu einer fortlaufenden Kette miteinander verschlungenen Strähne in wagerechter Richtung, d. h. quer zur Bewegungsrichtung der Farbflotte, in die Färbevorrichtung eingepackt werden in der Weise, daß sie in Schlangenlinie um die seitlieh angebrachten Stäbe geschlungen werden, so ist zwar, wenigstens teilweise, unter dem Einfluß der hindurchgetriebenen Flotte ein Aufquellen der Gespinste möglich, vorausgesetzt, daß oberhalb und unterhalb der Pakkung in enger Reihe Stäbe angebracht sind, die beim Durchzug der Flotte der Packung als Anschlag dienen. Ist dieser rostartige Anschlag nicht vorhanden, so daß sich die Strähne nach unten durchbiegen, so verhalten sie sich angenähert gleich wie senkrecht
hängende Strähne, d. h. die Gespinste können sich nicht willig öffnen, wie das die gleichmäßige Ausfärbung erfordet. Ein besonderer Nachteil dieses Färbeverfahrens besteht aber darin, daß sich die Strähne von ihren beiderseitigen Haltestellen selbst beim Richtungswechsel der Flotte nicht ablüften können, so daß mindestens an diesen Stellen eine mangelhafte Färbung zu erwarten ist. Ein weiterer ίο Nachteil, den alle bekannt gewordenen Strähngarnpack- und -Färbeverfahren zum Färben mit kreisender Flotte besitzen, besteht darin, daß bei ihnen der Innenraum der Färbevorrichtungen ungenügend ausgenutzt wird und aus dieiS sem Grund ihre Wirtschaftlichkeit ungenügend ist.
Gemäß der Erfindung werden die Strähne in solcher Weise über den Haltestäben j der Färbevorrichtungen befestigt, daß lang j niederhängende Schleifen der Strähne nicht entstehen und die Einsatzkästen so dicht ge- ; packt werden können, daß einesteils schädliche Hohlräume nicht entstehen können und anderenteils durch die Garnsträhne ein in allen Teilen gleichmäßig dichter Filter gebildet wird, in dem sich die durchziehende Färb- ! flotte gleichmäßig verteilt und somit die gleichmäßige Ausfärbung bewirkt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht die Abb. ι im Schaubild ein einzelnes über die Tragstange gehängtes Gebinde, die Abb. 2 das um die Tragstange geschlungene Gebinde, die Abb. 3 die Färbevorrichtung im Querschnitt mit beschicktem linken und leerem rechten Einsatzkasten und die Abb. 4 einen Längsschnitt des beschickten Einsatzkastens nach Abb. 3.
Die einzelnen Gebinde werden zu diesem Zwecke zunächst lose über die Tragstangen d gelegt, s. Abb. 1, und hierauf die beiden niederhängenden Schleifen a, b zur Bildung eines lockeren Knotens, einer Schlinge, durcheinandergezogen, also um die Tragstangen geschlungen, s. Abb. 2.
Bei diesem lockeren Anschlingen der Strähne an den Tragstäben des Einsatzkastens wird das gleichmäßig dichte Gegeneinanderschieben der Gebinde in keiner Weise erschwert; ein straffes Einspannen ist unmöglieh, und da die Gebinde durch die Anschlingung kurze Bündel bilden, die Aufhängeschlinge das Garn an der Aufhängestelle gewissermaßen elastisch abstützt, ist deren gegenseitiges Verfitzen unter dem Einfluß der wechselnden Bewegung der Flotte ziemlich zur Unmöglichkeit gemacht; auch tritt infolge der abstützenden Anschlingung bei nur geringer Länge der herabhängenden Schleife nur ein geringer streckender Zug auf das Garn ein, der Wollfaden kann nicht mehr dekatieren, vielmehr »baut« die Wolle weiter, sie erhält ihre natürliche Elastizität, das Garn bleibt ^voluminös«, s. Abb. 3 und 4.
Gleichzeitig ergibt sich aus dieser Beschickungsweise der Einsatzkästen der weitere 6g Vorteil, daß deren Fassungsraum besser ausgenutzt werden kann. Denn während bisher in den gleichen Kästen die über die Tragstangen gelegten Gebinde nur in einer Schicht eingebaut wurden, ist bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine zwei- und mehrfache Schichtung möglich, auch lassen sich die zwischen den einzelnen Schichten entstehenden Hohlräume durch die frei niederhängenden Gebindeschleifen gleichförmig schließen, wodurch die Gesamtpackung zur Flotte einen gleichmäßigen Filter bildet.
Weiterhin ermöglicht die neue Aufhängeweise durch Anschlingen der Strähne gegenüber dem bekannten einfachen Aufhängen oder Überlegen der Strähne ein viel schnelleres Beschicken der Einsatzkästen. Gegenüber dem Überlegen, das für eine möglichst gleichmäßige Durchfärbung sehr gleichmäßig und sorgsam erfolgen muß und nur von geübten Arbeitern vorgenommen werden kann, wird mit dem einfachen, ohne besondere Sorgfalt vorzunehmenden Anschlingen für die gleiche Garnmenge etwa nur die Hälfte Zeit gebraucht. In einem Einsatzkasten von gleichem go Fassungsraume können bei dem Überlegen der Strähne etwa 150 kg Wollgarn, bei dem Anschlingen gemäß der Erfindung etwa 250 kg Wollgarn untergebracht werden. Daraus folgt wiederum, daß für die gleiche Beschickungsmenge die Farbbehälter mit den Einsatzkästen beim Anschlingen der Strähne entsprechend niedriger gehalten werden {können, was wiederum die Bedienung und Beobachtung der Färbevorrichtung durch den Färber erleichtert, indem Treppen vermieden werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Beschicken und Packen von Vorrichtungen zum Färben von Strähngarn, insbesondere Wollgarn, mit kreisender Flotte, dadurch gekennzeichnet, daß die Strähne zunächst lose um die Tragstangen (d) gelegt und hierauf die beiden niederhängenden Schleifen (a, b) zur Bildung eines lockeren Knotens (Schlinge) um die Tragstangen herum durcheinandergezogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. '
DEW62373D 1922-10-25 1922-10-25 Verfahren zum Beschicken und Packen von Vorrichtungen zum Faerben von Straehngarn, insbesondere Wollgarn, mit kreisender Flotte Expired DE426148C (de)

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