DE424312C - Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl. durch Behandeln mit Fluessigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl. durch Behandeln mit Fluessigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht

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DE424312C
DE424312C DEW61298D DEW0061298D DE424312C DE 424312 C DE424312 C DE 424312C DE W61298 D DEW61298 D DE W61298D DE W0061298 D DEW0061298 D DE W0061298D DE 424312 C DE424312 C DE 424312C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl. durch Behandeln mit Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Trennung der verschiedenartigen Bestandteile von Gemengegut, insbesondere zum Abscheiden der wertlosen Beimengungen von Getreide u. dgl., durch Behandeln mit spezifischverschieden schweren Flüssigkeiten. Gemäß der Erfindung erfolgt diese Behandlung in der Weise, daß man auf das in einem durchbrochenen Gefäß enthaltende Arbeitsgut nacheinander Scheideflüssigkeiten von abgestufter Dichte zur Einwirkung bringt und nach dem Ablaufen der Scheideflüssigkeit die in dem Tauchgefäß schichtweise abgelagerten verschiedenen Bestandteile nacheinander, und zwar zweckmäßig durch seitliches Verschieben einer in der Höhe einstellbaren Scheidewand entfernt. Unter Umständen wird nach Entfernung einer oder mehrerer Schichten das restliche Gut nochmals mit einer Scheideflüssigkeit abweichender Dichte behandelt, worauf die Entfernung weiterer sich dabei bildender Schichten erfolgen kann.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden sich gelegentlich der ausführlichen Beschreibung verschiedener zu ihrer Durchführung geeigneter Einrichtungen an Hand der Zeichnungen ergeben. Auf diesen Zeichnungen stellt Abb. i die Vorderansicht einer Einrichtung dar, die zur praktischen Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens benutzt werden kann; Abb. 2 zeigt einen Teil der Einrichtung in schaubildlicher Darstellung in größerem Maßstäbe; sie veranschaulicht ein das - Saatgemenge enthaltendes Gefäß in angehobener Lage über dem Flüssigkeitsbehälter; Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, bei der das korbartige Gefäß in die Scheideflüssigkeit eingetaucht ist; Abb..l ist ein wagerechter Schnitt nach Linie q.-q. der Abb. 3; Abb.5 ist eine der Abb:3 entsprechende Ansicht einer für die Reinigung und Sortierung von Kartoffeln bestimmten Ausführungsform der Erfindung; Abb.6 veranschaulicht in senkrechtem Schnitt die Entfernung der in verschiedenen Lagen geschichteten Bestandteile aus dem korbartigen Gefäß.
  • Die auf den Zeichnungen dargestellte Einrichtung umfaßt eine Anzahl von im wesentlichen gleichartigen Behältern. Im dargestellten Falle sind dreizehn solcher Behälter vorgesehen. Zwei der Behälter enthalten reines Wasser, die anderen vorzugsweise eine Zuckerlösung von verschiedenartiger Dichte. Ferner enthalten die Behälter ein oder mehrere ähnliche, im nachstehenden mit »Körbe« bezeichnete Gefäße, die zur Aufnahme des zu sortierenden Gemenges dienen und so eingerichtet sind, daß sie in das Innere der Behälter herabgesenkt werden können. Ausgenommen hiervon ist der letzte Behälter' der nicht zur Aufnahme eines Korbes dient. Die Körbe können nacheinander von einem Behälter der Reihe zu einem anderen bewegt werden. Dies geschieht zweckmäßig mit Hilfe einer fahrbar aufgehängten Hebe- und Senkvorrichtung.
  • Die zwölf Behälter sind im wagerechten Querschnitt zweckmäßig rechtwinklig gestaltet. Der erste Behälter io und der achte Behälter ii enthalten reines Wasser i2, während die dazwischenliegenden Behälter 13 Zuckerlösungen 14 von verschiedener Dichte enthalten, beispielsweise wechselnd von einem Verhältnis von i Teil Zucker auf ¢ bis 12 Teile Wasser bis zu einem solchen von 2 Teilen Zucker auf i Teil Wasser. Die Böden der Behälter haben Auslaßöffnungen 15, die für gewöhnlich durch einen Deckel 16 geschlossen sind. Durch diese öffnungen können nach Abheben der Deckel die Sinkstoffe in ein Ablaßrohr 17 gelangen, das mit einem Auslaß versehen und durch ein Ventil i8 abgeschlossen ist. Das Auslaßrohr mündet über einer Rinne i9. An dem Deckel 16 ist eine Kette 16a zum Anheben befestigt.
  • Die Körbe 2o haben eine der Gestalt der Behälter entsprechende Form. Die Abmessungen sind aber etwas kleiner, damit die Körbe bequem in die Behälter hinabgesenkt werden können. Der Boden und drei der Seitenwandungen der Körbe sind mit Durchbrechungen versehen, um der Flüssigkeit das Ablaufen zu ermöglichen. Die vierte Wand 21, die aus einer in einen Rahmen 22 gefaßten Glasscheibe besteht, kann in Führungen 23 in senkrechter Richtung verschoben werden. Auch von den Wänden der einzelnen Behälter besteht eine aus Glas, und die Glaswände der Behälter und der Körbe liegen einander gegenüber, so daß der Inhalt der letzteren von außen sichtbar ist. Das Gewicht der verschiebbaren Wand 2i ist durch ein auf jeder Seite vorgesehenes Gegengewicht 2;4 ausgeglichen. Die Gewichte 24 hängen an Ketten oder Seilen 25, die an der Wand 2r befestigt sind und über Rollen 26 laufen. Hierdurch wird erreicht, daß die Wände in jeder beliebigen Höhenlage, in die sie bewegt sind, stehenbleiben, sowie ferner, daß nur eine geringe Kraftanstrengung nötig ist' um sie in senkrechter Richtung zu bewegen. Für jedes Gewicht ist an der betreffenden Seitenwand des Gefäßes eine Führung 27 vorgesehen. Um den Korb bei seiner senkrechten Bewegung im Behälter zu führen, ist eine Rolle 28 an jeder der einander gegenüberliegenden Korbwandungen vorgesehen. Die Rollen laufen zwischen Rippen 29, die an den betreffenden Behälterwandungen angebracht sind.
  • Der Boden des Korbes (Abb. 5) ist zweckmäßig gelenkig ausgebildet, so daß er zwecks Entleerung des Korbes nach unten ausgeschwungen werden kann. Die durchbrochenen Seitenwände des Korbes sind zweckmäßig aus Drahtgeflecht hergestellt, und zwar besteht jede Seitenwand aus einem Drahtgeflechtfeld, das an einem abnehmbaren Rahmen befestigt ist. Die Rahmen sind durch Bolzen 30 mit Schienen 31 verbunden, die die Korb- i rahmen bilden. Durch diese Ausbildung wird die Ausbesserung sehr erleichtert.
  • Oben ist der Korb mit einem Griff 32 versehen, mittels dessen er an den Haken 33 eines an einer Laufkatze hängenden Flaschen- j zuges 34 angehängt werden kann. Die Laufkatze läuft auf einer über den Behältern befindlichen Laufbahn 35, deren beide Schienenstränge parallel zu der Behälterreihe laufen und an den Enden derart miteinander ver- i bunden sind, daß die Laufkatze mit dem an ihr hängenden Korbe einen vollständigen Kreislauf ausführen kann. Da innerhalb der für den aufeinanderfolgenden Gebrauch der Körbe verfügbaren Zeit mehrere Körbe aufgehängt werden können, ist die Laufbahn 35 mit einer durch eine Weiche an sie angeschlossenen Verlängerung 36 versehen, auf die die Laufkatze mit den Körben auflaufen kann. Der Flaschenzug 3¢ ist so eingerichtet, daß er den an ihm hängenden Korb in angehobener Lage festhält. Dabei liegt der Korb mit der Rückseite an einer wagerechten Schiene 35a an.
  • Der letzte Behälter der Reihe (Abb. z ) dient dazu, zeitweilig das fertige Enderzeugnis aufzunehmen. Zu diesem Zwecke ist er etwa in der Mitte mit einer schrägen Zwischenwand 37 versehen, die durchbrochen ist, damit die Flüssigkeit von dem Arbeitsgut in den Behälter zurücklaufen kann. Am unteren Ende der Zwischenwand 37 ist die Behälterwand mit einer Öffnung 38 versehen, die durch eine Tür 39 verschlossen werden kann. An diese Öffnung schließt sich eine Schurre .4o an, die das noch teilweise feuchte Gut einem Trockner 41 zuführt. Als Trockner findet zweckmäßig eine Schleuder bekannter Bauart Verwendung. Aus dem Trockner wird das Arbeitsgut zur weiteren Behandlung, beispielsweise nötigenfalls zum Sortieren nach der Größe oder zur Aufstapelung in Behälter abgelassen. Zum weiteren Sortieren und Trocknen kann eine Maschine .4d. nach Art der Schüttelsiebsortiermaschinen benutzt werden, in die von einem geeigneten Erhitzer 4.5 aus heiße Luft eingeführt wird.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Einrichtung möge die Verarbeitung eines Arbeitsgutes zugrunde gelegt werden, das aus einem sechs Sorten enthaltenden Saatgemisch besteht und außerdem Schmutz. und Kies enthält. Von dem Arbeitsgut wird eine geeignete Menge in einen der Körbe gebracht, der zu diesem Zwecke neben den ersten Behälter der Reihe gefahren wird. Der Korb wird dann in den ersten mit reinem Wasser gefüllten Behälter hinabgesenkt, um das Saatgut zu waschen und- anzufeuchten. Darauf wird der Korb aus dem- Waschbehälter gehoben und zu dem Behälter geführt, der eine Flüssigkeit von-einer Dichte enthält, die auf Grund von Versuchen als für die Behandlung des Gemenges geeignet festgestellt ist. nie betreffende Flüssigkeit möge sich beispielsweise in dem ersten der Behälter 13 befinden. Der Korb wird in diesen Behälter eingetaucht, bis sein Inhalt vollständig von der Flüssigkeit umgeben ist. Die Befeuchtung, die das Saatgut.usw. bei der Waschung in dem ersten Behälter erfahren hat, erleichtert den Eintritt des Arbeitsgutes in die Flüssigkeit des Behälters i1 so-daß ein Stauen und Ansammeln der Masse an der Oberfläche der Flüssigkeit vermieden wird.. Die verschiedenen Bestandteile des Gemenges lagern sich in verschiedener Höhenlage entsprechend ihrem spezifischen Gewicht. Die schwersten Bestandteile, die aus erdigen Verunreinigungen, Kies u. dgl. bestehen, sammeln sich unten, während die leichtesten Bestandteile, wie Kaff und schadhafte Körner, ganz oben schwimmen. Nötigenfalls. kann zur Beschleunigung der Schichtung der Bestandteile der Korb in kurzen Stößen auf und ab bewegt. werden. Dies erfordert wegen der Auftriebwirkung der das Arbeitsgut einschließenden Flüssigkeit keine große Kraftanstrengung. Sobald die Trennung nach dem spezifischen Gewicht soweit wie möglich vorgeschritten ist, was sich durch Beobachtung durch die Glaswände feststellen läßt, wird der Korb auf dem Behälter 13 gehoben, wohei die im Korbe enthaltene Flüssigkeit durch den durchbrochenen Boden und die durchbrochenen Seitenwände in den Behälter zurückfließt. Wenn der Korb vollständig aus der Flüssigkeit ausgetaucht ist, bildet der Inhalt eine auf dem Boden des Korbes ruhende Masse, die in Schichten unterteilt ist. Diese Schichten entsprechen genau der durch die Scheidewirkung der Flüssigkeit herbeigeführten Lagerung, denn durch da Anheben des Korbes tritt ein Durcheinandermischen dieser Schichten nicht ein.
  • Der Korb wird dann zu einem Behälter 13o befördert, in dem ein leerer Korb untergebracht ist (Abb. 6). Darauf wird die Vorderwand des gefüllten Korbes gesenkt, um das Kaff und das andere obenliegende leichte Abfallgut freizugeben, so daß es herausgescharrt werden und in den im Behälter 13o befindlichen leeren Korb fallen kann. Zum Auffangen und Führen des herabfallenden Gutes ist oben an dem leeren Behälter ein Trichter .1 .2 angebracht. Um «-ährend dieses Vorganges den gefüllten Korb festzuhalten, wird das untere Ende der Vorderwand in den Zwischenraum zwischen der Rückwand des Behälters 130 und der Vorderwand des in ihm befindlichen leeren Korbes geschoben. Nachdem die Schicht des leichten, aus Kaff u. dgl. bestehenden Gutes entfernt ist, wird die \rorderwand des Korbes wieder angehoben. Der Korb kann dann nötigenfalls, um eine noch vollkommenere Trennung der Schichten herbeizuführen, , nochmals zurückgeführt und in die dichtere Flfissigkeit des dritten oder eines anderen Behälters eingetaucht und darin auf und ah bewegt werden.
  • Darauf oder aber auch unmittelbar im 1 Anschluß an die Entleerung der oberen Schicht wird der Korb dem Behälter 131 zugeführt, der ebenfalls einen leeren Korb enthält. In diesen wird die oberhalb der aus reinem Saatgut bestehenden Schicht befindliche Lage entleert, wobei ebenfalls wieder der Trichter 42 Verwendung findet. Dann wird der Korb dem Behälter 132 zugeführt, der ebenfalls einen leeren Korb enthält. Die verschiebbare Wand wird bis zu einer bestimmten Höhe gesenkt und die Schicht des wertvollen Saatgutes in den leeren Korb übergeführt. Nachdem dies geschehen ist, wird die Vorderwand in die Verschlußstellung geschoben und der Korb auf dem Behälter entfernt. Er wird dann über den anschließenden Behälter gebracht, um in den in diesem befindlichen Korb die Steine, den Schmutz usw. zu entleeren.
  • Sollte sich eine weitere Behandlung des in den Korb des Behälters 132 abgeführten Saatgutes als nötig erweisen, so kann der betreffende Korb in der oben beschriebenen Weise nochmals in einen der die Lösung enthaltenden Behälter gebracht werden. In der gleichen Weise kann der Inhalt der Körbe der Behälter 130 und 131 einer wiederholten Behandlung zur Klassierung unterworfen werden. Die vollständig gereinigten Erzeugnisse der verschiedenen Behandlungen werden schließlich in den letzten Behälter abgeliefert, um von dort aus der Trockenschleuder zugeführt zu werden.
  • Nachdem sich eine genügende Menge gereinigten Saatgutes in dem Korbe des Behälters 132 angesammelt hat, wird der Korb (lern Behälter i i zugeführt und in das in diesem befindliche reine Wasser eingetaucht, um den Zucker oder ein anderes von der vorhergehenden Behandlung in den" Scheideflüssigkeiten her anhaftendes Beschwerungsmittel abzuspülen. Auf diese Weise wird das Be-5chwerungsmittel für die wiederholte Benutzung wiedergewonnen, so daß sich der Verlust auf ein Mindestmaß beschränkt. Auch der Korb, der das Kaff oder anderes Abfallgut sowie auch derjenige, der den Kies u. dgl. enthält, wird in das Spülwasser des Behälters i i eingetaucht, um das an den Stoffen haftende Beschwerungsmittel wieder zu gewinnen.
  • Im vorstehenden ist in erster Linie Getreide als Arbeitsgut für das neue Verfahren genannt. Die Erfindung erstreckt sich aber auch auf die Behandlung von anderem Gut, beispielsweise von Kartoffeln. In diesem Falle werden die Körbe, wie in Abb. 5 veranschaulicht, durch wagerechte durchbrochene Zwischenwände 46 unterteilt. Die Weite der Durchbrechungen dieser Zwischenwände bzw. die Maschenweite der sie bildenden Siebflächen ist verschieden, und zwar hat die obere Zwischenwand die größte Maschenweite, und die Maschen"veite der Barunterliegenden Zwischenwände nimmt entsprechend ihrer Höhenlage ab. Nachdem ein solcher Korb mit Kartoffeln gefüllt und in einen die Scheideflüssigkeit enthaltenden Behälter gebracht ist, sammeln sich die faulen oder sonst schadhaften Kartoffeln an der Oberfläche der Flüssigkeit, da sie leichter sind als die gesunden Kartoffeln. Beim Auf-und Abbewegen des Korbes, das zweckmäßig ruckweise erfolgt, sammeln sich die Kartoffeln allmählich entsprechend ihrer Größe auf den Zwischenwänden und werden so der Größe nach sortiert. Beim Ausheben des Korbes aus dem Behälter bleiben die Kartoffeln nach ihrer Größe geschichtet auf den durchbrochenen Zwischenwänden liegen, von denen sie leicht entfernt werden können, indem man die verschiebbare Vorderwand bis zu der erforderlichen Höhe anhebt und dann die betreffende Zwischenwand kippt, um die auf ihnen liegenden Kartoffeln in einen Behälter auszuschütten.
  • Ein sehr bedeutsamer Vorteil, der sich bei der Anwendung der Erfindung zum Reinigen von Kartoffeln ergibt, besteht darin, daß das Reinigen, Sortieren und Trennen innerhalb der Flüssigkeit erfolgt, so daß, obgleich die Kartoffeln bei den erwähnten Vorgängen in Bewegung sind und zweckmäßig sogar heftig bewegt werden, eine Beschädigung durch Aneinanderstoßen bzw. durch Anstoßen an andere Gegenstände ausgeschlossen ist.
  • Die Zwischenwände 46 und ebenso der Boden des Korbes sind bei der in Abb. 5 veranschaulichten Ausführungsform als in im Korbrahmen vorgesehene Schlitzen 47 drehbar dargestellt. Diese Einrichtung errhöglicht sowohl ein Auf- und Abwärtsschwingen wie auch ein bequemes Entfernen. Durch auf der Rückseite angreifende drehbare Sperriegel 48 werden die Zwischenwände und der Boden in ihrer wagerechten Lage gehalten. Von jeder Zwischenwand und ebenso vom Boden führt eine Kette oder ein Seil 46a nach der oberen offenen Seite des Korbes. Die in Abb.5 dargestellte Ausführung des Korbes kann mit Vorteil auch bei der Behandlung von Apfelsinen, Äpfeln und ähnlichen Erzeugnissen Verwendung finden.
  • Um dem Korbe die beschriebene Auf-und Abbewegung zu erteilen; können verschiedenartige Einrichtungen vorgesehen sein. In Abb.2 ist eine solche Einrichtung veranschaulicht. Sie besteht im wesentlichen aus einer wagerechten Schwingwelle 49, deren Arme 50, wenn sie nach oben geschwungen werden, mit auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Korbes vorgesehenen Rollen 51 in Eingriff kommen können und die, nachdem - sie um einen kleinen Betrag nach oben bewegt sind, den Korb plötzlich fallen lasen. Diese Bewegung wird mittels eines Nockens 5a herbeigeführt, der auf eine auf der Schwingwelle :49 sitzenden Kurbel 53 einwirkt. Sobald der Korb von den Armen 5o freigegeben wird und herabfällt, wird sein Inhalt, der infolge der Trägheit das Bestreben hat, hinter dem fallenden Korbe zurückzubleiben und dann allmählich und in langsamer Bewegung nachsinkt, in der beabsichtigten Weise entsprechend den spezifischen Gewichten der verschiedenen Bestandteile umgruppiert. Dieses Verfahren ist der Anwendung einer sonst wohl üblichen Umr ührvorrichtung vorzuziehen, durch deren Wirkung der Korbinhalt leicht beschädigt werden kann, und die außerdem nicht so wirksam ist wie das beschriebene Verfahren.
  • Außer Zucker können die verschiedensten anderen Stoffe zur Erhöhung der Dichte des zum Scheiden benutzten Wassers angewendet werden. Man wird die Auswahl unter den an sich hierfür zur Verfügung stehenden Stoffen mit Rücksicht darauf treffen, daß die Wirkung auf das zu verarbeitende Gut keine nachteilige sein darf. Es seien in dieser Beziehung genannt: Salz, Glukose, Sirup und Wasserglas. Es können aber auch Stoffe Verwendung finden, die insektentötende Eigenschaften haben, beispielsweise Kupfervitriol, oder aber Chemikalien oder sonstige Mittel, die das Wachstum von nützlichen Bakterien, beispielsweise der für die Assimilierung von Luftstickstoff wichtigen, begünstigen.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen der für die Durchführung des Verfahrens bestimmten Einrichtung beschränkt. So ist im besonderen die Anzahl der verwendeten Behälter gleichgültig. Auch kann man die Scheideflüssigkeit dadurch auf das Arbeitsgut zur Einwirkung bringen, daß man den das Arbeitsgut enthaltenden Korb nicht in den die Scheideflüssigkeit enthaltenden Behälter hinabsenkt, sondern umgekehrt den Behälter anhebt. Auch kann man natürlich die Flüssigkeit in den Behälter einlaufen und nach erfolgter Behandlung ablaufen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl. durch Behandeln mit Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß (las in einem durchbrochenen Gefäß enthaltene Arbeitsgut nacheinander in Behälter mit Scheideflüssigkeiten von nach der Reihenfolge der Eintauchungen abgestufter Dichte eingetaucht wird und nach dem Ablaufen der Scheideflüssigkeit die in dem Tauchgefäß schichtenweise abgelagerten verschiedenen Bestandteile nacheinander entfernt werden. 2. `-erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der geschichteten Bestandteile aus dem Tauchgefäß durch seitliches Verschieben über eine in der Höhe einstellbare Seitenwand erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Arbeitsgut enthaltenden Gefäß während der Einwirkung der Scheideflüssigkeit auf das Gut eine Rüttelbewegung erteilt wird. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine längs der in Reihe angeordneten Scheidebehälter gelagerte Welle (.I9), die mit seitlich vorragenden Armen (5o) unter an den Eintauchbehältern vorgesehene Vorsprünge (5i) greift und mit Hilfe eines umlaufenden Nockens (52) um einen gewissen Betrag in der Hubrichtung der Behälter entsprechendem Sinne gedreht und dann freigegeben wird. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand des das Arbeitsgut aufnehmenden Gefäßes in der Höhe verstellbar ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Seitenwand aus einem durchsichtigen Stoff besteht. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Arbeitsgut aufnehmende Gefäß durch durchbrochene Zwischenböden (d.6) in mehrere Abteilungen unterteilt ist, wobei die Weite der Durchbrechungen von oben nach unten abnimmt. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Arbeitsgut vor und zweckmäßig auch nach der Behandlung mit der Scheideflüssigkeit Was-,er zur Einwirkung gebracht wird.
DEW61298D 1921-05-27 1922-05-28 Verfahren zum Reinigen und Sortieren von Getreide u. dgl. durch Behandeln mit Fluessigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht Expired DE424312C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021112294A1 (de) 2021-05-11 2022-11-17 Dietmar Schiewe Verfahren und Anordnung zum Trennen von Materialgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021112294A1 (de) 2021-05-11 2022-11-17 Dietmar Schiewe Verfahren und Anordnung zum Trennen von Materialgemischen

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