DE3934797A1 - Einrichtung zum entfernen von etiketten und feststoffen, scherben aus einer behandlungsfluessigkeit einer behaelterreinigungsmaschine, insbesondere flaschenreinigungsmaschine - Google Patents
Einrichtung zum entfernen von etiketten und feststoffen, scherben aus einer behandlungsfluessigkeit einer behaelterreinigungsmaschine, insbesondere flaschenreinigungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1.
Einrichtungen dieser Art sind bekannt und werden in Flaschen
reinigungsmaschinen, insbes. dort verwendet, wo während des
Reinigungsvorganges bevorzugt das Entfernen der Etiketten
erfolgt, d. h. bei den heute üblichen Flaschenreinigungsma
schinen im Bereich der auf das erste Laugentauchbad folgenden
Abschwallvorrichtung.
An der dort vorgesehenen Abscheideeinrichtung werden dann
nicht die Etiketten abgeschieden, sondern auch andere
Fremd- oder Festkörper bzw. Fremd- oder Feststoffe, wie
insbes. Glasscherben, die von den Flaschen bzw. von der diese
Flaschen durch die Flaschenreinigungsmaschine bewegenden
Transporteinrichtung mitgeführt werden. Diese Fremd- oder
Festkörper bzw. Fremd- oder Feststoffe werden nachfolgend als
"Feststoffe" bezeichnet.
Bei den bekannten Abscheideeinrichtungen werden nun diese
Feststoffe zusammen mit den Etiketten abgeschieden und
ausgetragen, was eine Wiederverwertung (recycling) des
Etikettenpapiers zumindest erschwert und auch vielfach für
eine andersweitige Entsorgung nicht erwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung aufzuzeigen,
die mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Trennung der
Etiketten und solcher, im Vergleich zu der Behandlungsflüs
sigkeit ein höheres spezifisches Gewicht aufweisender
Feststoffe gestattet und damit ein getrenntes Ausbringen der
Etiketten und dieser Feststoffe aus der betreffenden Behäl
terreinigungsmaschine ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das Trennen der
Etiketten und der Feststoffe innerhalb der jeweiligen
Behälterreinigungsmaschine unter weitestgehender Verwendung
der dort bereits vorhandenen Mittel auf besonders einfache
Weise dadurch möglich, daß bei in der ersten Betriebsstellung
befindlichem Rückhalteelement die relativ leichten Etiketten
von der Behandlungsflüssigkeit in dieser schwimmend bzw.
schwebend an dem Rückhalteelement vorbei mitgeführt und an
dem wenigstens einem Abscheidebereich abgeschieden werden,
von dem die Etiketten dann mittels der Austragseinrichtung
entfernt werden können. Die Feststoffe mit höherem spezifi
schem Gewicht werden zwar ebenfalls von der Behandlungsflüs
sigkeit mitgeführt. Aufgrund ihres spezifischen Gewichtes ist
dies für die Feststoffe allerdings nur durch Gleiten entlang
der Bodenfläche der Zone für die belastete Behandlungsflüs
sigkeit möglich. Bei in der ersten Betriebsstellung befind
lichem Rückhalteelement bildet dieses für die an der Boden
fläche gleitenden Feststoffe eine nicht überwindbare Bar
riere, so daß die Feststoffe zurückgehalten werden und somit
ein getrennter Austrag dieser Feststoffe durch Überführen des
Rückhalteelementes in die zweite Betriebsstellung zu einem
kontrollierbaren Zeitpunkt beispielsweise dann möglich ist,
wenn sich in der Behälterreinigungsmaschine keine Behälter
befinden.
Ist die Abscheideeinrichtung an der Abschwallvorrichtung
vorgesehen, so ist die Zone für die belastete Behandlungs
flüssigkeit, d. h. Lauge eine unter dieser Abschwallvorrich
tung vorgesehene Auffangwanne, aus der die Lauge über den
wenigstens einen Abscheidebereich beispielsweise dem ersten
Laugentauchbad zugeführt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter schematischer Darstellung den
rückwärtigen Teil einer Flaschenreinigungsmaschine im
Längsschnitt, im Bereich der sich an ein Laugen
weichbad anschließenden Austragseinrichtung für
Etiketten, Feststoffe usw., zusammen mit einem von
einem schwenkbaren Wehr bzw. Blech gebildeten Rück
halteelement;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rückhalteelement;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung das in der Fig. 2 mit "X"
bezeichnete Detail.
Fig. 1 zeigt den rückwärtigen Teil einer Einend-Flaschen
reinigungsmaschine, und zwar speziell den Bereich dieser
Reinigungsmaschine, an dem die in Flaschenzellen 1 ange
ordneten, zu reinigenden Flaschen 2 zusammen mit diesen
Flaschenzellen 1 aus einem vorausgehenden Laugentauchbad
herausbewegt sind und eine Abschwallvorrichtung 3 zum
endgültigen Entfernen der Etiketten 4 von den Flaschen 2
passieren.
In der Fig. 1 sind der einfacheren Darstellung wegen nur
einige Flaschenzellen 1 wiedergegeben, die zu mehreren
jeweils einen Flaschenkorb bilden. Es versteht sich, daß in
üblicher Weise entlang der gesamten Länge eines eine ge
schlossene Schlaufe bildenden Transportelementes 5 derartige
Flaschenkörbe vorgesehen sind. Mit diesem Transportelement 5
werden die Flaschenzellen 1 bzw. Flaschenkörbe und damit die
zu reinigenden Flaschen 2 durch die im Inneren eines ge
schlossenen Gehäuses 6 untergebrachten verschiedenen Be
handlungszonen bewegt, und zwar unter anderem auch durch das
bereits erwähnte Laugentauchbad, welches in Bewegungsrichtung
A dem in der Fig. 1 dargestellten Bereich der Abschwallvor
richtung vorausgeht und welches seinerseits auf die sich an
die Flaschenaufgabe anschließende Vorweiche oder auf Vor
laugenbäder folgt.
Unter der Abschwallvorrichtung 3, die an ihrer Unterseite mit
einer Vielzahl von Öffnungen für einen Laugenaustritt
versehen ist, sowie unterhalb der dortigen Bewegungsbahn der
Flaschenzellen 1 bzw. unterhalb dort vorgesehener ortsfester
Führungen 7 und 8 für die Flaschen 2 ist ein gegenüber der
Horizontalen leicht geneigtes Rutschblech 9 vorgesehen.
Dieses Rutschblech 9 erstreckt sich senkrecht zur Zeichen
ebene der Fig. 1 über die gesamte Breite des Gehäuses 6, und
zwar derart, daß die in der Ebene des Rutschbleches 9 und
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 bzw. senkrecht zur
Bewegungsrichtung A verlaufende Achse im wesentlichen eine
horizontale Achse ist und die in der Ebene des Rutschbleches
9 verlaufende und auch in der Zeichenebene der Fig. 1
liegende Achse mit der Horizontalen einen Winkel derart
einschließt, daß dieses Rutschblech 9 an seinem in der Fig. 1
linken Rand ein höheres Niveau aufweist als an dem in der
Fig. 1 rechten Rand. Das Rutschblech 9 bildet den Boden einer
unter der Abschwallvorrichtung 3 angeordneten Auffangwanne
10, die an den beiden Längsseiten der Maschine durch die
dortigen vertikalen Wände 6′ begrenzt ist. An der in der Fig.
1 rechten Seite ist diese Auffangwanne 10 teilweise durch die
dortige vertikale Stirnwand 6′′ des Gehäuses 6 sowie durch
eine von dort ausgehende, schräg nach unten verlaufende
Querwand 12 begrenzt, welch letztere sich wiederum über die
gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckt. Zwischen dem in der
Fig. 1 rechten, sich über die gesamte Breite der Maschine
erstreckenden Rand des Rutschbleches 9 und dem in dieser
Figur linken, sich ebenfalls über die gesamte Breite des
Gehäuses 6 erstreckenden Rand der Querwand 12 ist eine
Abscheideeinrichtung 13 vorgesehen, mit der aus der in der
Auffangwanne 10 vorhandenen belasteten Behandlungsflüssigkeit
bzw. Schmutzlauge die Etiketten 4, aber auch andere Fremd
stoffe bzw. Fremdkörper, insbesondere auch Feststoffe 14 mit
höherem spezifischem Gewicht, wie beispielsweise Glasscherben
abgeschieden werden, so daß dann die von diesen Etiketten und
Feststoffen 14 befreite Lauge als Reinlauge in den Bereich 15
unter der Auffangwanne 10 gelangen und von dort z. B. in das
vorausgehende Laugentauchbad zurückgepumpt werden kann. Der
Laugenfluß aus der Auffangwanne 10 durch die Abscheideein
richtung 13 in den Bereich 15 ist in der Fig. 1 mit dem Pfeil
B angedeutet und besitzt in der Auffangwanne 10 eine im
wesentlichen horizontale Strömungsrichtung.
Die Abscheideeinrichtung 13 besteht bei der dargestellten
Ausführungsform im wesentlichen aus einem Siebblech 16,
welches zumindest in einem Teilbereich einen horizontalen
Verlauf aufweist und von der Lauge aus der Auffangwanne 10
von oben nach unten durchströmt wird, so daß die Etiketten 4
und auch - wie nachfolgend noch erwähnt wird - die Feststoffe
14 an der Oberseite des Siebbleches zurückgehalten werden.
Die Abscheideeinrichtung 13 besitzt weiterhin eine Austrags
einrichtung 17, die bei der dargestellten Ausführungsform von
mehreren Schabern 17 gebildet sind, die jeweils beidendig an
zwei, über Umlenkbereiche geführte und endlos umlaufend
antreibbaren Ketten 18 vorgesehen sind. Die Ketten 18 sind
dabei so geführt, daß sich die Schaber 17 jeweils bei einer
Teillänge ihres Umlaufs entlang der Oberseite des Siebbleches
16 bewegen, und zwar dabei insbesondere auch in einem nicht
dargestellten Bereich, in welchem dieses Siebblech oder ein
anschließendes Führungsblech schräg nach oben an eine nicht
dargestellte Austrags- oder Auswurföffnung geführt ist. Diese
Austrags- oder Auswurföffnung liegt über dem Niveau N,
welches die Lauge in dem den Laugenabschwallbereich voraus
gehenden Tauchbad und damit auch in der Auffangwanne 10
aufweist. Die in sich geschlossene Umlaufbahn der Schaber 17
erstreckt sich außerhalb der Umlenkbereiche quer zur Zeichen
ebene der Fig. 1, wobei sich auch der Teil der Bewegungsbahn
der Schaber 17, auf dem diese zurückgeführt werden, innerhalb
des Gehäuses 6 verläuft, allerdings in einem durch ein
Schrägblech 19 abgedeckten und durch eine Inspektionsklappe
20 zugänglichen Bereich 21.
Während beim normalen Betrieb der Flaschenreinigungsmaschine
die Etiketten 4, die durch ihr geringes spezifisches Gewicht
im Laugenstrom schwebend von diesem Laugenstrom mitgeführt
und ständig an der Oberseite des Siebes 16 abgeschieden
werden, werden die Feststoffe 14, die aufgrund ihres größeren
spezifischen Gewichtes nicht im Laugenstrom schwebend
vorhanden sind, sondern von diesem Laugenstrom nur an der
Oberseite des Rutschbleches 9 gleitend in der durch den Pfeil
B abgegebenen Strömungsrichtung weiterbewegt werden, auf dem
Rutschblech 9 am Übergangsbereich zur Abscheideeinrichtung 13
bzw. zum Siebblech 16 zurückgehalten, und zwar dadurch, daß
dort durch eine schwenkbare Klappe 22 eine Falle in Form
einer muldenartigen Senke 23 gebildet ist, die sich über die
gesamte Breite der Reinigungsmaschine erstreckt. Zur Bildung
dieser Senke 23 ist die Klappe 22 in der in der Fig. 1 mit
ausgezogenen Linien dargestellten ersten Betriebsstellung
schräg nach oben gegenüber der Horizontalen derart ge
schwenkt, daß die Oberseite der Klappe 22 sich zwar an die
Oberseite des Rutschbleches 9 im Bereich des in der Fig. 1
rechten Randes dieses Rutschbleches 9 anschließt, in Strö
mungsrichtung der Lauge und in Fortsetzung der Oberseite des
Rutschbleches 9 aber eine für die Feststoffe 14 nicht
überwindbare, schräg nach oben ansteigende Barriere bildet.
Die dem Rutschblech 9 entfernt liegende, freie, sich senk
recht zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckende Kante der
Klappe 22 befindet sich auch in dieser ersten Betriebs
stellung unterhalb des Niveaus N. In der Senke 23, die
entsprechend der Fig. 1 in einer vertikalen Querschnittsebene
einen etwa V-förmigen Querschnitt aufweist, bleiben beim
normalen Betrieb der Flaschenreinigungsmaschine die Fest
stoffe 14 liegen, weil zumindest in der Senke 23 die Laugen
strömung nicht ausreicht, um diese Feststoffe 14 über die
schräg nach oben gestellte Klappe 22 zu bewegen. Die anfal
lenden Etiketten 4 können somit im wesentlichen ohne die
Feststoffe 14 mit Hilfe der Abscheideeinrichtung 13 aus der
Flaschenreinigungsmaschine entfernt werden, was für ein
Recycling des Etikettenmaterials aber auch für eine anders
weitige Entsorgung der Etiketten 4 zweckmäßig ist.
Zu bestimmten Zeitpunkten, und zwar insbesondere dann, wenn
sich beispielsweise während längerer Pausen oder am Ende
eines Arbeitstages keine Flaschen 2 in der Flaschenreini
gungsmaschine befinden, können die in der Senke 23 zurück
gehaltenen Feststoffe 14 entfernt werden. Hierfür wird die
sich über die gesamte Breite der Maschine erstreckende Klappe
22 nach unten in die in der Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellte zweite Betriebsstellung 22′ nach unten ge
schwenkt, und zwar derart, daß die Oberseite der Klappe 22
entsprechend dem Rutschbleches 9 nach unten geneigt ist oder
noch eine stärkere Neigung als dieses Rutschblech 9 aufweist
und die Klappe 22 mit ihrer dem Rutschblech 9 entfernt
liegenden freien Kante bis über das Siebblech 16 reicht. In
dieser zweiten Betriebsstellung werden dann die Feststoffe 14
über die Klappe 22 durch den Laugenstrom auf das Siebblech 16
der Abscheideeinrichtung 13 gefördert und können mit den
Schabern 17 ausgetragen werden, und zwar in einen für die
Feststoffe 14 bereitstehenden, speziellen Auffangbehälter.
Das Schwenken der Klappe 22 um die horizontale, senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 verlaufende Achse erfolgt durch zwei
außerhalb des Innenraumes des Gehäuses 6 angeordnete Stell
glieder, die bei der dargestellten Ausführungsform jeweils
von einem Pneumatik-Zylinder 24 gebildet sind. Jeder Pneu
matik-Zylinder 24 ist mit seiner Kolbenstange am freien Ende
eines Schwenkarmes 25 befestigt, der an seinem anderen Ende
an einem Schwenkzapfen 26 befestigt ist und von diesem radial
wegsteht. Jeder Schwenkzapfen 26, von denen jeweils einer an
einer Längswand 6′ des Gehäuses 6 vorgesehen ist, ist dort in
einem Flanschlager 27 schwenk- bzw. drehbar gelagert, und
zwar derart, daß die beiden Schwenkzapfen 26 mit ihren Achsen
achsgleich mit einer horizontalen, senkrecht zu den Längs
wänden 6′ verlaufenden gemeinsamen Achse liegen und im
Bereich des jeweiligen Flanschlagers 27 abgedichtet durch die
zugehörige Längswand 6′ hindurchgeführt sind. Mit dem über
die Innenseite der Längswand 6′ vorstehenden Bereich reicht
jeder Schwenkzapfen 26 in das Ende einer von einem Rohr
gebildeten Welle 28 hinein, die sich im wesentlichen über die
gesamte Breite des Gehäuses 6 erstreckt und mit ihrer Achse
achsgleich mit den Achsen der Schwenkzapfen 26 liegt. An
seinem in die Welle 28 hineinreichenden freien Ende ist jeder
Schwenkzapfen 26 mit einem gabelartigen Abschnitt 26′
versehen, in welchen ein im Inneren der Welle 28 vorgese
hener, stegartiger Mitnehmer 29 zur Bildung einer Steck-
Kupplung eingreift.
Die Welle 28 ist ihrerseits im Inneren des Gehäuses 6 um ihre
horizontale Achse dreh- bzw. schwenkbar gelagert, und zwar
bei der dargestellten Ausführungsform mittels einer als
Lagerelement dienenden, sich über die gesamte Breite des
Gehäuses 6 erstreckenden Kunststoff-Halbschale 30. An der
Welle 28 ist die Klappe 22 mit einer Längskante befestigt, so
daß diese Klappe 22 in etwa radial von der Welle 28 wegsteht.
Wie die Fig. 1 zeigt, liegen die Achse der Welle 28 und damit
auch die Schwenkachse der Klappe 22 tiefer als die Oberseite
des Rutschbleches 9. Durch einen auf dem Rutschblech 9
befestigten Blechstreifen 31, der sich über die gesamte
Breite des Gehäuses 6 erstreckt, ist die Welle 28 nach oben
hin abgedeckt. Durch die vorbeschriebene Lagerung sowie durch
den vorbeschriebenen Schwenkantrieb für die Welle 28 bzw.
Klappe 22 ist letztere nahezu spielfrei, jedoch leicht
schwenkbar gelagert. Insbesondere wird durch die vorbeschrie
bene Lagerung auch ein eventuelles Verklemmen der Klappe 22
durch die Etiketten 4, die Feststoffe 14 (Scherben) usw.
wirksam verhindert. Die schwenkbare Klappe 22 hat neben einer
besonders einfachen konstruktiven Ausbildung für das Rück
halteelement (Scherben-Barriere) auch den Vorteil, daß beim
Öffnen dieses Rückhalteelementes, d. h. beim Schwenken der
Klappe 22 aus der ersten Betriebsstellung in die zweite
Betriebsstellung die Lauge aus der Mulde bzw. Senke 23
abfließen kann und somit hierdurch das Ausspülen der Fest
stoffe 14 auf das Siebblech 16 zumindest unterstützt wird.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der
Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise bei der beschriebenen Ausführungs
form möglich, insbesondere bei Maschinen kleinerer Breite nur
eine einzige Stelleinrichtung bzw. einen einzigen Pneumatik-
Zylinder 24 zu verwenden. Weiterhin ist es auch möglich,
anstelle eines Pneumatik-Zylinders 24 oder zweier Pneumatik-
Zylinder 24 andere, geeignete Stellglieder für die Klappe 22
vorzusehen.
Anstelle einer schwenkbaren Klappe 22 sind auch andere
Maßnahmen denkbar, um zum Zurückhalten der Feststoffe 14 eine
Barriere bzw. Senke 23 zu erreichen, die dann zum Abführen
der Feststoffe 14 geöffnet werden kann. Denkbar ist hier
beispielsweise eine heb- und senkbare Leiste, die in einer
ersten Betriebsstellung einen über die Oberseite des Rutsch
bleches 9 wegstehenden Rand bildet, und zwar an der der
Abscheideeinrichtung 13 benachbarten, tiefer liegenden Seite
dieses Rutschbleches 9.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Abscheideeinrichtung
13 anders auszubilden, d. h. beispielsweise anstelle eines
feststehenden Siebbleches 16 und einer die Schaber 17
aufweisenden Fördereinrichtung ein umlaufendes Transport
element zu verwenden, welches die Funktionen des Siebbleches
16 sowie der von den Schabern 17 gebildeten Transport- bzw.
Ausräumeinrichtung in sich vereinigt. Ein derartiges Element
wäre z. B. ein sogenanntes Siebband, welches entsprechend
einem Transportband endlos umlaufend angetrieben ist,
gleichzeitig jedoch als Sieb zum Zurückhalten der Etiketten 4
sowie auch der Feststoffe 14 usw. wirkt.
Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, für den
Austrag der Feststoffe 14 eine eigene Austrags- bzw. Trans
porteinrichtung vorzusehen.
Claims (15)
1. Einrichtung zur Verwendung bei Behälterreinigungsma
schinen, insbes. Flaschenreinigungsmaschinen zum Ent
fernen von Etiketten (4) und Feststoffen (14) mit einem
im Vergleich zur Behandlungsflüssigkeit höheren spezi
fischen Gewicht, insbesondere Scherben aus einer mit
diesen Etiketten und Feststoffen belasteten Behandlungs
flüssigkeit der Behälterreinigungsmaschine, mit wenig
stens einem von der belasteten Behandlungsflüssigkeit
durchströmten Abscheidebereich (16), dem die belastete
Behandlungsflüssigkeit aus einer für diese in der
Behälterreinigungsmaschine gebildeten Zone (10) im
wesentlichen in einer horizontalen Strömungsrichtung und
entlang des Bodens (9) dieser Zone (10) zufließt und aus
dem die abgeschiedenen Etiketten (4) und Feststoffe (14)
mittels wenigstens einer Austragseinrichtung (17, 18)
entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Bodenfläche (9) der Zone (10) in Strömungsrichtung (B)
der Behandlungsflüssigkeit vor dem Abscheidebereich (16)
wenigstens ein zwischen einer ersten und einer zweiten
Betriebsstellung bewegbares Rückhalteelement (22)
vorgesehen ist, welches in der ersten Betriebsstellung
eine Falle mit einer über die Ebene der Bodenfläche (9)
nach oben vorstehenden Barriere für die Feststoffe (14)
bildet und in der zweiten Betriebsstellung die in dieser
Falle (23) zurückgehaltenen Feststoffe (14) an den
Abscheidebereich (16) freigibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückhalteelement (22) im Anschlußbereich zwischen der
Bodenfläche (9) und dem wenigstens einen Abscheidebereich
(16) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Rückhalteelement (22) über die gesamte,
senkrecht zur Strömungsrichtung (B) der Behandlungsflüs
sigkeit verlaufenden Breite der Zone (10) erstreckt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zone für die belastete Behand
lungsflüssigkeit eine in der Behälterreinigungsmaschine
ausgebildete Auffangwanne (10) für diese belastete
Behandlungsflüssigkeit ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zone für die belastete Behäl
terflüssigkeit die in der Behälterreinigungsmaschine
unter einer Abschwalleinrichtung ausgebildete Zone ist,
welche bei der Bewegung der Behälter (2) durch die
Behälterreinigungsmaschine auf ein Laugentauchbad folgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (9) der Zone (10) für
die belastete Behandlungsflüssigkeit gegenüber der
Horizontalen eine Neigung derart aufweist, daß diese
Bodenfläche (9) zu dem wenigstens einen Abscheidebereich
(16) hin abschüssig verläuft.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Rückhalteelement
eine um eine horizontale Achse schwenkbare Klappe (22)
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse unterhalb der Ebene der Bodenfläche (9)
der Zone (10) für die belastete Behandlungsflüssigkeit
angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse für die Klappe (22) an einem dem
wenigstens einen Abscheidebereich (16) benachbarten Ende
der Bodenfläche (9) der Zone (10) für die belastete
Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist, und zwar vorzugs
weise oberhalb des Abscheidebereiches (16).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (22) an einer mit ihrer
Achse die Schwenkachse bildenden und an wenigstens einem,
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Lagerelement (30)
schwenkbar gelagerten Welle (28) radial von dieser
wegstehend vorgesehen ist, und daß die vorzugsweise als
Hohlwelle (28) ausgebildete Welle über eine Steck-Kupp
lung (26′, 29) an wenigstens einem Ende mit wenigstens
einem, von mindestens einem Stellglied (24) betätigbaren
Schwenkzapfen (26) verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (24) außerhalb des von einem Gehäuse (6)
umschlossenen Innenraumes der Behältereinigungsmaschine
vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wenigstens eine Lagerelement für die
Welle (28) von einer Lager-Halbschale (30) gebildet ist,
welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge der
Welle (28) erstreckt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Abscheidebereich
von wenigstens einem Siebblech (16) gebildet ist und die
wenigstens eine Austragseinrichtung zumindest ein entlang
des Siebbleches (16) bewegbares rechen- oder schaberartig
wirkendes Transportelement (17) aufweist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Abscheidebereich
von einem siebartig ausgebildeten Transporteur, vorzugs
weise von wenigstens einem endlos umlaufend antreibbaren
Siebband gebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Feststoffe (14) ein geson
derter Abscheidebereich (16) und/oder eine gesonderte
Austragseinrichtung (17, 18) vorgesehen sind.
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DE4130156A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-25 | Orthmann & Herbst | Etikettenausbringvorrichtung fuer flaschenwaschmaschinen |
DE102005026080B4 (de) * | 2005-06-07 | 2007-06-06 | Khs Ag | Flaschenreinigungsmaschine |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0423781A3 (en) | 1992-08-12 |
EP0423781A2 (de) | 1991-04-24 |
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