DE424262C - Kesselpufferung fuer auf Fahrzeugen gelagerte Kessel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt eine Abfederung von auf Fahrzeugen gelagerten Kesseln oder Behältern, wodurch die beim Anfahren oder während des Fahrens auftretenden Längs- \^rerschiebungen und Schwingungen des Kessels einwandfrei aufgenommen werden, oh .e indes den durch Temperaturwechsel hervorgerufenen Kessellängenänderungen hindernd entgegenzuwirken.

ίο Zu diesem Zwecke ist die Anordnung so getroffen, daß die gesamte Pufferung oberhalb des Wagenrahmens liegt, dadurch leicht beaufsichtigt werden kann, gedrängt und doch übersichtlich gebaut ist und dabei die Stirnwände in keiner Weise durch Bohrlöcher o. dgl. verletzt.

In den Zeichnungen Abb. ι bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt:

Abb. ι die Gesamtanordnung der Lagerung und Pufferung des Kessels auf einem Kesselwagen,

Abb. 2 die Puffervorrichtung im Schnitt (senkrechter Längsschnitt durch die Kesselachse),

Abb. 3 eine Rückansicht der Puffervorrichtung,

Abb. 4 den Kopf des Federbolzens der Pufferung mit eingestrichelten Hebelenden.

Die auf beiden Stirnseiten des Kessels angeordneten Puffervorrichtungen p (Abb. 1) bestehen im wesentlichen aus dem Gehäuse a (Abb. 2 und 3), welches auf dem Wagenrahmen in beliebiger Weise, z. B. durch Schrauben, befestigt werden kann. In den beiden Augenlagern b des bockartigen Gehäuses ist mittels gesicherten Bolzens c ein doppelarmiger, zweiflügeliger Hebel d drehbar gelagert, dessen kurze obere Arme wiederum einen durch einen Bolzen η beweglich angeordneten Schuh e tragen, der zur Aufnahme eines Zwischen- oder Schutzkörpers, z. B. eines Hartholz- oder Hartgummiklotzes f, dient. Der untere längere Hebelarm bzw. das Hebelarmpaar liegt mit seiner Stirnfläche in Aussparungen des T-artig durchgebildeten Federbolzenkopfes g (Abb. 4). Die. auf den Bolzenschaft aufgesetzte Feder h (gewöhnliche Pufferfeder) drückt einerseits gegen die senkrechte Wand i des Gehäuses a, anderseits unter Vermittlung einer Traverse k auf die durch Gegenmutter gesicherte Bolzenmutter I. Ein Herausdrücken des Bolzens g durch die Feder aus dem Gehäuse α vermeidet der Bund w.

Nach Einbau der Kesselpufferung legt sich der mit Hartholz o. dgl. ausgefütterte Schuh e . gegen den Kesselboden, Daher überträgt der Hebel d den Druck der mit einer gewissen Vorspannung eingebauten Feder h durch entsprechende Übersetzung auf die Stirnwand. R₀ Bei einer Verschiebung des Kessels infolge Anfahrens, Stoßes o. dgl. nimmt der Druck des einen Schuhes zu, da die Feder stärker zusammengepreßt wird, während der Druck des am anderen Kesselende angeordneten Puffers abnimmt. Die Vorspannung der Feder muß dabei so bemessen werden, daß die in der Mitte des Längskessels angeordneten Bewegungsbegrenzungen 0 (Abb. 1) nicht in Kraft zu treten brauchen. Wärmedehnungen des Kessels, hervorgerufen durch heißes Ladegut oder andere Einflüsse, können dabei ungehindert stattfinden, da lediglich eine stärkere Spannung der Federn hervorgerufen wird. Durch die Ausfütterung der Pufferschuhe e tritt am Kessel keinerlei Abnutzung oder Anfressung auf. Abgenutzte Futterstücke können leicht ersetzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Kesselpufferung für auf Fahrzeugen gelagerte Kessel oder Behälter, bei der auf die Kesselenden ein ständiger, die Längsverschiebung des Kessels abdämpfender Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn sich gegen die Stirnwände der Kessel abstützen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Federn unter Vermittlung einer geeigneten Übersetzung erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.