DE4242064C1 - Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke

Info

Publication number
DE4242064C1
DE4242064C1 DE4242064A DE4242064A DE4242064C1 DE 4242064 C1 DE4242064 C1 DE 4242064C1 DE 4242064 A DE4242064 A DE 4242064A DE 4242064 A DE4242064 A DE 4242064A DE 4242064 C1 DE4242064 C1 DE 4242064C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
combing
pattern
fiber
wheels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4242064A
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Schaeberle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Terrot Strickmaschinen GmbH
Original Assignee
Terrot Strickmaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Terrot Strickmaschinen GmbH filed Critical Terrot Strickmaschinen GmbH
Priority to DE4242064A priority Critical patent/DE4242064C1/de
Priority to US08/156,252 priority patent/US5365755A/en
Priority to IT93MI002598A priority patent/IT1265267B1/it
Priority to JP5313370A priority patent/JPH06207349A/ja
Application granted granted Critical
Publication of DE4242064C1 publication Critical patent/DE4242064C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/14Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics

Description

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine zur Her­ stellung gemusterter Hochflorgestricke mit in einem Nadel­ zylinder auf- und abgehenden Nadeln, mit einer mustergemäß betätigten Nadelauswahleinrichtung und mit wenigstens ei­ ner mustergemäß gesteuerten Faserzuführeinrichtung, wobei die Faserzuführeinrichtung mindestens ein Auflöserad und ein Einkämmrad umfaßt, das Auflöserad die Fasern auf das Einkämmrad transferiert und die Nadeln die Fasern vom Ein­ kämmrad abnehmen.
Eine derartige Hochflor-Rundstrickmaschine ist beispiels­ weise aus DE 26 45 643 bekannt. Bei einer anderen Maschine dieser Art (DE 25 13 706 A) können in Fließrichtung der Fa­ sern vor dem Auflöserad angeordnete Zuführwalzen vom Auf­ löserad weg bzw. zu diesem Rad hingeschwenkt werden, um die Faserzufuhr von den Zuführwalzen auf das Auflöserad zeitweise zu unterbrechen. Bei einer anderen bekannten Hochflor-Rundstrickmaschine (DE-25 60 526 C2) ist einem als Einkämmrad wirkenden Abnehmer eine Reinigungs- oder Ab­ tragswalze zugeordnet, die restliche Fasern aus dem Abneh­ mer entfernt. Der Abstand zwischen Abnehmer und Abtrags­ walze ist einstellbar.
Eine Grundbedingung für die Herstellung gleichmäßig gemu­ sterter Hochflorgestricke auf solchen Maschinen besteht darin, die Zufuhr der von der Faserzuführeinrichtung zuge­ führten Fasern, in Gestalt eines lockeren Vorgespinstes, auch Lunte oder Kardenband genannt, in entsprechender zeitlicher Abstimmung genau an die Zahl der von der Nadel­ auswahleinrichtung mustergemäß ausgetriebenen Stricknadeln anzupassen, um so ein gleichmäßiges Muster, welches insbe­ sondere eine gleiche Hochflordichte aufweist, zu erzielen. Ist diese Anpassung der Faserzufuhr an die Nadelauswahl­ steuerung, wie bei den bekannten Maschinen, nicht ganz ex­ akt, so entstehen unregelmäßige Faserverteilungen im Hoch­ flor, inbesondere "Dickstellen", d. h. Stellen mit Faser­ überschuß, "Dünnstellen", d. h. Stellen mit zu wenig Fa­ sern, oder sogenannte "Schatten", das sind - gewöhnlich parallel zur Musterbegrenzung - abgegrenzte Bereiche, wel­ che im Verhältnis zu benachbarten Florflächen innerhalb eines Musters eine erheblich höhere Faserdichte aufweisen. Es ist offensichtlich, daß derart unterschiedliche Faser­ verteilungen im Hochflor des Gestricks höchst unerwünscht sind und die Qualität der erzeugten Strickware beträcht­ lich mindern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Rund­ strickmaschine so auszubilden, daß die Fasern im Hochflor des Gestricks gleichmäßig verteilt sind und insbesondere keine "Schatten" auftreten.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Rundstrickma­ schine durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das Auflö­ serad und das Einkämmrad mustergemäß relativ zueinander zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin- und herbeweglich sind, daß in einer dieser Positionen der Fa­ sertransfer vom Auflöserad zum Einkämmrad mustergemäß un­ terbrochen ist, und daß die Nadeln in beiden Positionen mit dem Einkämmrad in Eingriff bleiben und Fasern abnehmen.
Durch die bislang ungebräuchliche Relativverschiebung von Auflöse- und Einkämmrad derart, daß diese mustergemäß außer Eingriff gelangen, können Faserverteilungsprobleme, wie sie bisher an bekannten Maschinen auftreten, praktisch vollkommen beseitigt werden.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor­ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Faserzuführeinrichtung für eine Hochflor-Rundstrickmaschine;
Fig. 2 schematisch den Kratzenbelag eines Auf­ löse- und eines Einkämmrades in gegen­ seitigem Eingriff;
Fig. 3 den Kratzenbelag der beiden Räder aus Fig. 2 außer Eingriff und
Fig. 4 schematisch mechanische Anordnungen zur Relativverschiebung eines Auflöse- und Einkämmrades derart, daß ein Fasertrans­ fer zwischen diesen Rädern unterbrochen werden kann.
In Fig. 1 sind schematisch die wesentlichen Bestandteile einer Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hoch­ florgestricke dargestellt. Die eigentliche Rundstrickma­ schine umfaßt in herkömmlicher Weise einen Nadelzylinder 1, an dessen Außenumfang in Schlitzen Stricknadeln 2 auf- und abverschieblich gelagert sind. Dem Nadelzylinder 1 ist ein Schloßmantel 3 mit Schloßteilen 4, 5 in bekannter Wei­ se zugeordnet, durch den die Auf- und Abbewegung der Stricknadeln 2 ausgelöst wird. An den unteren Enden der Stricknadeln 2 sind wiederum in üblicher Weise Stößer 6 angeordnet, die mit am Schloßmantel 3 vorgesehenen Muster­ einrichtungen 7, beispielsweise elektromagnetischen Mustereinrichtungen derart zusammenwirken, daß der Aus­ trieb der Stricknadeln 7 in Abhängigkeit von einem gewünschten Strickmuster unterbrochen werden kann. Der Nadelzylinder 1 wird rotierend angetrieben, wobei der ortsfeste Schloßmantel 3 über seine Schloßteile 4 und 5 die auf- und abgehende Bewegung der Stricknadeln 2 aus­ löst. Wie dargestellt, stehen die Haken 8 der Stricknadeln 2 dabei in Eingriff mit den Kratzen 9, nämlich feinen, kräftigen, gewöhnlich elastischen Häkchen eines Einkämmra­ des 11, das seinerseits Bestandteil einer nachstehend zu beschreibenden Faserzuführeinrichtung 12 oder "Karde" ist.
Die Faserzuführeinrichtung 12 dient dem Zweck, den Haken 8 der Stricknadeln 2 Fasern, beispielsweise in Form kleiner Faserbüschel zuzuführen, wobei die einzelnen Fasern Längen zwischen etwa 20 und 120 mm haben können. Diese Fasern liegen in Form einer lockeren Lunte 13, also eines Vorge­ spinstes oder Kardenbandes vor. Dieses Kardenband wird einem Paar von Zuführwalzen 14, 15 zugeleitet, welche die Lunte 13 mustergemäß einziehen und einem Auflöserad 16 zuführen, das ebenso wie das Einkämmrad 11 einen Belag aus Kratzen 9 trägt. Mindestens eine der Zuführwalzen 14, 15 ist in an sich bekannter Weise angetrieben, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromotors, gegebenenfalls unter Zwi­ schenschaltung eines vorzugsweise selbsthemmenden Getrie­ bes. Die Zuführwalzen 14, 15 laufen dabei in der Richtung der eingezeichneten Pfeile um. Sie führen die Fasern der Lunte 13 auf die Kratze 9 des Auflöserades 16, wo die Fasern gestreckt, parallelisiert und in lockerer Form gleichmäßig verteilt werden.
Wie dargestellt, stehen die Kratzen 9 des Auflöserades 16 mit den Kratzen 9 des Einkämmrades 11 in Eingriff, und die Räder 11, 16 werden in Richtung der eingezeichneten Pfeile motorisch, z. B. über einen gemeinsamen Riemenantrieb, angetrieben. Hierdurch werden die auf dem Auflöserad 16 verteilten Fasern auf das schneller umlaufende Einkämmrad 11 gleichmäßig übertragen. Die von den Kratzen 9 des Ein­ kämmrades 11 gleichmäßig und in lockerem Verband festge­ haltenen Fasern werden den Haken 8 derjenigen Stricknadeln 2 zugeführt, die von der Nadelauswahleinrichtung 7 gerade mustergemäß ausgetrieben werden und in den Kratzenbelag des Einkämmrades 9 eingreifen. Beim nach unten gerichteten Einzug der Nadeln 2 werden von deren Haken 8 Faserbüschel mitgenommen und in das von den Nadeln 2 (aus nicht darge­ stellten Fäden) gebildete Grund-Gestrick in Form eines Hochflores eingebunden.
Sowohl die Zuführwalzen 14, 15 als auch die Auswahlein­ richtung 7 können von einem Computer mustergemäß gesteuert werden. Wenn z. B. bei einem Übergang zu einer anderen Fasersorte, die von einer anderen an der Rundstrickma­ schine angeordneten Faserzuführeinrichtung (Karde) zuge­ führt wird, die Walzen 14, 15 der in Fig. 1 dargestell­ ten Faserzuführeinrichtung stillgesetzt werden, laufen das Einkämm- und das Auflöserad 11, 16 weiter. Die zeitliche Steuerung der Zuführwalzen 14, 15 muß so ausgeführt wer­ den, daß Fasern beim weiteren Umlauf des Einkämmrades 11 zeitlich genau an der Eingriffsstelle des Einkämmrades 11 mit mustergemäß ausgetriebenen Nadeln 2 abgenommen werden. Danach läuft das Einkämmrad 11 gewissermaßen im Leerlauf weiter, wobei wegen der stillgesetzten Zuführwalzen 14, 15 im wesentlichen keine weiteren Fasern über das Auflöserad 16 übertragen werden. Restliche Fasern, die auf dem Ein­ kämmrad 11 verblieben sind, werden von einem Arbeitsrad 17, das ebenfalls mit einem Kratzenbelag 9 versehen ist, von dem Einkämmrad 11 auf das Auflöserad 16 zurücküber­ führt, so daß auf dem Einkämmrad 11 kein oder ein mög­ lichst kleiner, gleichmäßiger Rest-Faserbelag verbleibt.
Wenn nun mustergemäß erneut Fasern aus der Lunte 13 auf das Einkämmrad 11 und von da auf die Stricknadeln 2 zur Einbindung in das von der Rundstrickmaschine hergestellte Hochflorgestrick übertragen werden sollen, werden die Zuführwalzen 14, 15 wieder eingeschaltet, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem die Stricknadeln 2 noch nicht in Eingriffsstellung mit den Kratzen 9 des Einkämmrades 11 ausgetrieben sind, so daß sich vor diesem Austrieb bereits ein Faserbelag zwischen der Eingriffsstelle des Einkämmra­ des 11 mit dem Auflöserad 16 und der Eingriffsstelle der Stricknadeln 2 mit dem Einkämmrad 11 ansammeln kann, der dann sofort von den entsprechend betätigten Stricknadeln 2 übernommen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß auf den Kardenrädern 11, 16 zwischen den Häkchen des Kratzenbelages 9 ein Restbelag von Fasern (Faserreservoir) verbleibt. Sobald die Zuführ­ walzen 14, 15 mustergemäß keine Fasern mehr zuführen, übernimmt das Einkämmrad 11 zeitlich verzögert aus dem Restbelag des Auflöserades 16 einen prozentualen Anteil von Fasern. Dadurch befinden sich auf dem Einkämmrad 11 nach einem florfrei gestrickten Bereich zu viele Fasern und auf dem Auflöserad 16 zu wenig Fasern. Bei erneuter Faserzufuhr durch die Zuführwalzen 14, 15 ist dann der Faserbelag auf dem Einkämmrad 11 zu groß und es entsteht im Gestrick eine Zone mit dichterem Flor (Dickstelle) parallel zur unteren Begrenzung, deren Breite etwa einer Umdrehung am Einkämmrad 11 entsprechen kann. Weil auf dem Auflöserad 16 bei erneuter Faserzufuhr das Faserreservoir erst wieder aufgefüllt wird, entsteht neben der Dickstel­ le, meist weniger stark ausgeprägt, eine Stelle mit zu wenig Flor im Gestrick (Dünnstelle). Diese Erscheinung ist vom Muster abhängig und wird mit dem eingangs erwähnten Begriff "Schatten" bezeichnet.
Es wurde gefunden, daß zur Lösung dieses Problems während des mustergemäß ausgelösten Stillstandes der Zuführwalzen 14, 15 bzw. in Abhängigkeit von der zeitabhängigen Steue­ rung dieser Walzen 14, 15 der Eingriff zwischen Einkämm- und Auflöserad 11, 16 vollständig aufgehoben werden muß, so daß keinerlei Fasertransfer mehr vom Auflöserad 16 auf das Einkämmrad 11 erfolgt. Hierdurch befindet sich auf dem Einkämmrad 11 beim Wiedereinschalten der Zuführwalzen 14, 15 keine störende zusätzliche Faserrestmenge mehr, die zu einer "Schattenbildung" im Hochflorgestrick Anlaß geben könnte.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Eingriffsstelle des Ein­ kämmrades 11 mit dem Auflöserad 16. Man erkennt deutlich das Ineinandergreifen der häkchenartigen Kratzen 9 der beiden Räder 11, 16.
Die Fig. 3 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 das Einkämmrad 11 und das Auflöserad 16, jedoch relativ von­ einander derart abgerückt, daß der Fasertransfer vom Rad 16 zum Rad 11 vollständig unterbrochen ist. Es bilden sich auf dem Einkämmrad 11 hinsichtlich eines noch vorhandenen Faserrestbelages stabile Verhältnisse aus, die dazu füh­ ren, daß bei erneuter Faserzufuhr durch Einschalten der Zuführwalzen 14, 15 keine ungleichmäßige Faserdichten auf dem Gestrick, insbesondere keine Schattenbildung mehr erfolgen.
In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie die Relativ­ verstellung von Einkämmrad 11 und Auflöserad 16 derart, daß sich ihre Kratzenbeläge nicht mehr in Eingriff befin­ den, mechanisch in einfacher Weise bewerkstelligt werden kann.
Bei einer ersten Ausführungsform ist eine Achse 18 des Auflöserades 16 auf beidseits des Rades 16 angeordneten Schwenkarmen 19 gelagert, die um eine Achse 21 schwenkbar sind. Die Arme 19 weisen jeweils eine relativ große, im wesentlichen kreisrunde Bohrung 22 auf, in welcher eine Kurvenscheibe 23 umläuft. Beim Verdrehen der Kurvenscheibe 23 verschwenken sich die Arme 19 derart, daß die Kratzen des Auflöserades 16 außer Eingriff mit den Kratzen des Einkämmrades 11 gelangen (vgl. Fig. 3). Die Kurvenscheibe wird mustergemäß und in Abhängigkeit von der ebenfalls mustergemäß erfolgenden Steuerung der Zuführwalzen 14, 15 von einer in Fig. 4 nur schematisch angedeuteten Antriebs- oder Stelleinrichtung 24 betätigt.
Bei einer anderen, in Fig. 4 gestrichelt angedeuteten Ausführungsform ist eine Achse 25 des Einkämmrades 11 beidseits dieses Rades auf einem Schlitten 26 gelagert, der auf einer Gleitführung 27 hin- und herbeweglich ist. Der Schlitten 26 kann durch eine mustergemäß steuerbare Antriebs- oder Stelleinrichtung 28 derart hin- und herver­ stellt werden, daß die Kratzenbeläge 9 der Räder 11, 16 in und außer Eingriff gelangen, wie in Fig. 2 und 3 darge­ stellt.
Durch die beschriebenen und in Fig. 4 schematisch darge­ stellten Einrichtungen können also das Auflöserad 16 und das Einkämmrad 11 mustergemäß relativ zueinander zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin- und herbewegt werden, wobei in einer dieser Positionen (Fig. 3) der Fasertransfer vom Auflöserad 16 zum Einkämmrad 11 muster­ gemäß unterbrochen ist.
In beiden Positionen der Räder 11, 16 können im übrigen die Nadeln 2 mit ihren Haken 8 mit dem Einkämmrad 11 in Eingriff verbleiben und Fasern abnehmen, welche sich bei Stillsetzung der Zuführwalzen 14, 15 noch im Bereich zwi­ schen der Eingriffsstelle der Räder 11, 16 und der Ein­ griffsstelle der Nadelhaken 8 mit dem Einkämmrad 11 auf letzterem Rad befinden, so daß das Einkämmrad 11 gleichmä­ ßig von seinem Faserbelag entleert werden kann.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellten mechanischen Ein­ richtungen zur Relativverstellung der beiden Räder 11, 16 stellen nur zwei Beispiele zahlreicher Möglichkeiten dar, wie diese Verstellung in der Praxis realisiert werden kann. Diese Einrichtungen können verhältnismäßig einfach ausgebildet werden, da der relative Verstellweg der beiden Räder 11, 16 mit Rücksicht auf den tatsächlichen Eingriff der Kratzen 9 lediglich etwa 1 bis 1,5 mm zu betragen braucht. Es sind also lediglich kleine Kräfte oder Drehmo­ mente erforderlich und es lassen sich sehr kurze Schalt­ zeiten erzielen. Es ist möglich, statt nur eines der Räder 11, 16 auch beide Räder gleichzeitig zu verschwenken, um ihre Kratzenbeläge in oder außer Eingriff miteinander zu bringen. Die Schwenkbewegung kann über Kurvenscheiben mit Hilfe eines Servo- oder Schrittmotors oder auch einen Drehmagneten erfolgen. Die Schwenkbewegung (über den in Fig. 4 dargestellten Schwenkarm 19) kann auch über einen Hubmagneten oder einen Druckmittelzylinder vollzogen wer­ den. Auch eine Schlingfederkupplung, die durch einen klei­ nen Elektromagneten angesteuert wird und eine Kurvenschei­ be schrittweise weiterschaltet, ist hierfür geeignet. Auch könnte die Kraft zum Bewegen der Räder 11, 16 direkt von der Rundstrickmaschine (Antrieb des Zylinders 1), z. B. über eine gesteuerte Kurvenscheibe, abgenommen werden.
Bei Hochflor-Rundstrickmaschinen der hier in Rede stehen­ den Art wird zur Herstellung gemusterter Gestricke der Einzug der Lunte 13 durch Ein- und Ausschaltung bzw. Ein- und Auskupplung der Zuführwalzen 14, 15 mit Hilfe eines entsprechend programmierten Computers gesteuert. Ausgehend von dieser Steuerung des Lunteneinzugs können in einfacher Weise Signale zur Steuerung des Antriebes für die Verstel­ lung des Einkämmrades 11 und des Auflöserades 16 zwischen ihren beiden Positionen, gegebenenfalls mit entsprechender zeitlicher Verzögerung abgeleitet werden.
Das beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Arbeitsrad 17 ist nicht unbedingt erforderlich, sondern kann auch wegge­ lassen werden, ohne hierdurch den durch die Relativver­ stellung des Einkämm- und Auflöserades 11 bzw. 16 erziel­ ten, vorteilhaften Effekt ungünstig zu beeinflussen. Dadurch ergibt sich weniger Verschleiß und weniger Faser­ verlust, sowie eine Verbilligung der Karde.
Wenn im voranstehenden von einer mustergemäßen Steuerung der Rundstrickmaschine die Rede ist, so wird hierunter nicht nur die abwechselnde Zuführung von Faserlunten 13 unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlicher Faserlänge von verschiedenen, rund um den Nadelzylinder 1 herum ver­ teilten Karden verstanden, sondern auch die Einstellung unterschiedlicher Strickbindungen sowie die Erzeugung von Stellen auf dem Gestrick, die keinerlei Flor tragen.

Claims (5)

1. Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hoch­ florgestricke mit in einem Nadelzylinder auf- und abgehenden Nadeln, mit einer mustergemäß betätigten Nadelauswahleinrichtung und mit wenigstens einer mustergemäß gesteuerten Faserzuführeinrichtung, wobei die Faserzuführeinrichtung mindestens ein Auflöserad und ein Einkämmrad umfaßt, das Auflöserad die Fasern auf das Einkämmrad transferiert und die Nadeln die Fasern vom Einkämmrad abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflöserad (16) und das Einkämmrad (11) musterge­ mäß relativ zueinander zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin- und herbeweglich sind, daß in einer dieser Positionen der Fasertransfer vom Auflöserad (16) zum Einkämmrad (11) mustergemäß unterbrochen ist, und daß die Nadeln (2) in beiden Positionen mit dem Einkämmrad (11) in Eingriff blei­ ben und Fasern abnehmen.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Auflöserad (16) und das Einkämmrad (11) jeweils radial abstehende Kratzen (9) aufweisen, die in der einen Position dieser Räder (11, 16) in gegenseitigem faserübertragenden Eingriff und in der anderen Position der Räder (11, 16) außer Eingriff sind, so daß die Faserübertragung unterbrochen ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Auflöserad (16) und/oder das Ein­ kämmrad (11) auf einem beweglichen Träger (19, 26) gelagert ist, der durch eine mustergemäß gesteuerte Stelleinrichtung (24, 28) bewegbar ist und die Räder (11, 16) mustergemäß in ihre erste oder zweite Posi­ tion verbringt.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger ein Schwenkarm (19) ist.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Träger ein verschieblicher Schlit­ ten (26) ist.
DE4242064A 1992-12-14 1992-12-14 Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke Expired - Fee Related DE4242064C1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242064A DE4242064C1 (de) 1992-12-14 1992-12-14 Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke
US08/156,252 US5365755A (en) 1992-12-14 1993-11-22 Circular knitting machine for manufacturing patterned high-pile knitted fabrics
IT93MI002598A IT1265267B1 (it) 1992-12-14 1993-12-10 Macchina circolare per maglieria per la fabbricazione di maglieria ad alto pelo a disegno
JP5313370A JPH06207349A (ja) 1992-12-14 1993-12-14 パターン付ハイパイル編物製造用丸編機

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4242064A DE4242064C1 (de) 1992-12-14 1992-12-14 Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4242064C1 true DE4242064C1 (de) 1994-06-16

Family

ID=6475173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4242064A Expired - Fee Related DE4242064C1 (de) 1992-12-14 1992-12-14 Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5365755A (de)
JP (1) JPH06207349A (de)
DE (1) DE4242064C1 (de)
IT (1) IT1265267B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015103639B4 (de) * 2015-03-12 2020-04-23 Terrot Gmbh Nadelzylinder und Rundstrickmaschine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2513706A1 (de) * 1974-04-01 1975-10-02 Glenoit & Lillja Faserzufuehrvorrichtung fuer kunstpelzmaschinen
DE2645643A1 (de) * 1975-10-09 1977-04-21 Hayes Albion Corp Rundstrickmaschine mit mehrfacher kardenbandzufuhr und verfahren zur herstellung von hochflorgestricken
DE2560526C2 (de) * 1974-04-29 1985-05-30 Borg Textile Corp., Chicago, Ill. Florfaser-Zubringereinrichtung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3495422A (en) * 1968-03-12 1970-02-17 North American Rockwell Variable feeding mechanism for knitting pile fabric
US3896637A (en) * 1972-11-06 1975-07-29 Glenoit Mills Sliver feeding means for high pile fabric circular knitting machines
US3973414A (en) * 1973-05-08 1976-08-10 Bunker Ramo Corporation Apparatus for producing patterned deep pile circular knitted fabrics
US3918273A (en) * 1973-11-14 1975-11-11 Glenoit Mills Sliver feeding means for high pile fabric knitting machines
US4006610A (en) * 1975-06-10 1977-02-08 Glenoit Mills, Inc. Method and apparatus for feeding plural slivers selectively to a high pile fabric knitting machine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2513706A1 (de) * 1974-04-01 1975-10-02 Glenoit & Lillja Faserzufuehrvorrichtung fuer kunstpelzmaschinen
DE2560526C2 (de) * 1974-04-29 1985-05-30 Borg Textile Corp., Chicago, Ill. Florfaser-Zubringereinrichtung
DE2645643A1 (de) * 1975-10-09 1977-04-21 Hayes Albion Corp Rundstrickmaschine mit mehrfacher kardenbandzufuhr und verfahren zur herstellung von hochflorgestricken

Also Published As

Publication number Publication date
IT1265267B1 (it) 1996-10-31
ITMI932598A1 (it) 1995-06-10
ITMI932598A0 (it) 1993-12-10
US5365755A (en) 1994-11-22
JPH06207349A (ja) 1994-07-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0059919B1 (de) Strickmaschine
DE2115721A1 (de) Vorrichtung zur Verwendung in einer Maschenbildungsmaschine fur Florware
CH615964A5 (de)
DE1635733C3 (de) Gestrickter Florstoff und Rundstrickmaschine für seine Herstellung
DE2343886A1 (de) Maschine zum herstellen von maschenwaren mit einer flor- oder schlingenschicht
DE2418709A1 (de) Wirk- oder strickvorrichtung
DE4242064C1 (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Hochflorgestricke
DE3823475A1 (de) Maschinenverknuepfte maschenwaren
DE2531762A1 (de) Maschenbildende maschine
DE1200464B (de) Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE2820724C2 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine
DE10316702A1 (de) Verfahren und Strickmaschine zur Herstellung von Strickwaren, insbesondere aus hartem, unelastischem Fadenmaterial
DE2531705A1 (de) Strickmaschine
DE3133280C2 (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten Fasern
DE3928986C2 (de) Strickmaschine
DE3007034C2 (de) Fadenliefervorrichtung, insbesondere für Rundstrickmaschinen
DE2129866A1 (de) Flache Kettenwirkmaschine,insbesondere Naehwirkmaschine,zur Herstellung eines Schussfaeden aufweisenden Textilstoffes
DE606390C (de) Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2604930A1 (de) Mustervorrichtung fuer polwirkmaschinen, insbesondere zur herstellung jacquardgemusterter polschlingengewirke auf haekelgalonmaschinen
DE2925217A1 (de) Fadenfuehrung
DE3924117C2 (de) Flachgestrick und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2156355C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fadenzuführung bei Strickmaschinen
DE608600C (de) Umlegeverfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plattiermustern
DE524740C (de) Rundstrickmaschine mit uebereinanderstehenden Nadelzylindern
CH648363A5 (de) Verfahren zum herstellen von strumpfgewirken und rundkettenwirkmaschine zur durchfuehrung des verfahrens.

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee