DE423244C - Antrieb fuer ein Hebewerk mit mehreren nicht mechanisch miteinander verbundenen Motoren - Google Patents
Antrieb fuer ein Hebewerk mit mehreren nicht mechanisch miteinander verbundenen MotorenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/24—Circuits for controlling the lowering of the load by dc motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. DEZEMBER 192^
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 d GRUPPE 9
(S 65619 XH&d)-
Beim Betrieb von Hebewerken muß vielfach die Aufgabe gelöst werden, einen langen
Körper, z. B. ein Schiff selbst oder sein Bett, an mehreren Angriffspunkten mit Kräften zu
heben, die in jedem Augenblick so bemessen sein müssen, daß der Körper beim Heben und
Senken möglichst wenig verbogen und parallel zu sich selbst bewegt wird. Diese Aufgabe
kann nicht einfach dadurch gelöst werden, daß man etwa zum Antrieb gleich starke Motoren
wählt. Würde z. B. dabei das eine Ende der Last bei der Aufwärtsbewegung etwas zurückbleiben,
so würde dieses Ende, z. B. bei einem Troge, da der Wasserspiegel wagerecht bleibt,
zugleich schwerer werden und infolgedessen noch weiter zurückbleiben. Besser wäre schon
die Synchronisierung der Motoren. Allein diese Maßnahme verbürgt auch keinen Erfolg,
S weil ein aus irgendeinem Grunde zurückgebliebener Motor zwar synchron weiterlaufen,
aber den Wegeverlust niemals wieder einholen würde.
Nach der Erfindung sollen deshalb bei einem ίο elektrischen Hebewerk mehrere mechanisch
voneinander unabhängige Hubmotoren in Abhängigkeit vom Hubweg selbsttätig geregelt
werden. Dadurch ist verbürgt, daß jeder Motor mit einer Hubkraft auf die Last einwirkt,
die jeder Verbiegung entgegenarbeitet. Diese Hubkraft muß nicht notwendig an allen
Stellen gleich sein, sie kann z. B. an Stellen, an denen die Angriffspunkte dichter beieinander
liegen, für den einzelnen Motor kleiner ao gewählt werden.
Die Aufgabe nach der Erfindung kann beispielsweise durch besondereAnlasser für jeden
Motor gelöst werden, die zwangläufig im gleichen Betrage eingeschaltet werden, während
jeder Motor seinen Anlasser unabhängig von den andern Anlassern, aber abhängig von
seinem zu leistenden Weg wieder auf Null zu stellen sucht.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfindung, ι ist ein Hilfsmotor. Wird dieser
Motor im Hubsinne eingeschaltet, so dreht er die Bürsten 3 über das Schneckengetriebe 4
im Uhrzeigersinne und schaltet dadurch die Hubmotoren 2 ein. Sobald aber die Motoren
laufen, drehen sie mit der Schnecke 6 den sonst feststehenden Teil des Anlassers 5 im
Sinne des Uhrzeigers nach. Wenn die Hubmotoren 2 unter Berücksichtigung der eingeschalteten
Übersetzung dieselbe Geschwindigkeit angenommen haben wie der Hilfsmotor 1,
so stehen die Bürsten 3 auf einem bestimmten Knopf des Anlassers 5. Falls einer der Motoren
2 zurückbleibt, wandert seine Bürste 3 auf seinem Anlasser 5 weiter, so daß er stärkeren
Strom erhält und seinen Wegeverlust nachholt; umgekehrt dreht ein voreilender Hubmotor semen Anlasser zu schnell nach
und verlangsamt sich so. Wird der Hilfsmotor ι stillgesetzt, so schalten sich sämtliche
Hubmotoren 2 aus.
Die Aufgabe kann auch mit Leonard-Antrieben gelöst wer den, indem jedem Motor eine
besondere Leonard-Dynamo zugeordnet wird, deren Feldregler an Stelle des Anlassers tritt.
Bej Hebewerken, bei denen die Last z.B. durch Seile, Ketten o. dgl. gehoben wird,
müssen diese Seile usw. zu Beginn der Bewegung gleichmäßig im Zuge sein. Dieser
Zug kann z. B. durch Spannschlösser und ähnliche Vorrichtungen ausgeglichen werden.
Nach der Erfindung kann dieser Ausgleich aber auch auf einfachere Weise durch Einstellbarkeit
der Nullstellung der einzelnen Anlasser bewirkt werden.
Claims (4)
1. Antrieb für ein Hebewerk mit irehreren
nicht mechanisch zwangläufig miteinander verbundenen Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der Motoren
in Abhängigkeit von dem von ihm zu leistenden Hubweg sein Anlasser nach der Nullstellung hin verstellt wird.
2. Ausführungsform nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch besondere
Anlasser für jeden Motor, die zwangläufig im gleichen Betrage eingeschaltet werden,
während die Ausschaltbewegung am Anlasser durch mechanische Verbindung mit dem zugehörigen Aufhängepunkt bewirkt
wird.
3. Ausführungsform nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubmotoren in der bekannten Leonard-Schaltung angetrieben werden, wobei die Feldreglter der Leonard-Dynamo
an die Stelle der Anlasser treten.
4. Ausführungsform nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, go
daß bei den einzelnen Anlassern die Nullstellung gesondert eingestellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65619D DE423244C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Antrieb fuer ein Hebewerk mit mehreren nicht mechanisch miteinander verbundenen Motoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES65619D DE423244C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Antrieb fuer ein Hebewerk mit mehreren nicht mechanisch miteinander verbundenen Motoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423244C true DE423244C (de) | 1925-12-23 |
Family
ID=7498171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65619D Expired DE423244C (de) | 1924-04-02 | 1924-04-02 | Antrieb fuer ein Hebewerk mit mehreren nicht mechanisch miteinander verbundenen Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423244C (de) |
-
1924
- 1924-04-02 DE DES65619D patent/DE423244C/de not_active Expired
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