DE558734C - Fahrwerksteuerung fuer die untereinander gleichen Fahrmotoren eines elektrischen Mehr-motorenfahrantriebes von Verladebruecken, wie Laufkrane und Abraumfoerderbruecken - Google Patents
Fahrwerksteuerung fuer die untereinander gleichen Fahrmotoren eines elektrischen Mehr-motorenfahrantriebes von Verladebruecken, wie Laufkrane und AbraumfoerderbrueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
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- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/082—Control of the secondary movements, e.g. travelling, slewing, luffing of the jib, changing of the range
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Description
- Fahrwerksteuerung für die untereinander gleichen Fahrmotoren eines elektrischen 1Vlehrmotorenfahrantriebes von Verladebrücken, wie Laufkrane und Abraumförderbrücken Bei Antrieben mit stark wechselnden Lasten muß das Anfährmoment so bemessen sein, daß bei der Einschaltung auch die schwerste Last in Bewegung gesetzt wird. Ist dann in einem Fall die Last besonders klein, so erfolgt das Anfahren mit starkem Stoß, der nicht nur von den etwa mitfahrenden Personen als unangenehm empfunden wird, sondern auch noch Schäden am mechanischen Teil des Antriebes zur Folge haben kann. Derartige Verhältnisse liegen z. B. bei den großen Abraumförderbrücken vor, deren Fahrbahn selten genau waagerecht verläuft. Soll die Brücke aus einer Stellung auf schiefer Ebene heraus anfahren, so wird bei einer Fahrtrichtung bergauf das größtmögliche Anfahrmoment, bei einer Fahrtrichtung bergab ein sehr kleines Anfahrmoment zu überwinden sein; meist ist bei der Fahrtrichtung bergab das Moment sogar negativ. Daß der bei Bergabfahrt auftretende starke Stoß und die hohe Anfahrbeschleunigung für die hohen und wenig stabilen Förderbrücken Gefahren in sich birgt, ist klar.
- Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Ausschaltung. Auf abschüssiger Bahn wird der durch das plötzliche Abschalten auftretende Stoß durch die Eigengeschwindigkeit der Brücke schon selbsttätig gedämpft; auf ansteigender Bahn wird dieser sich dagegen um so stärker bemerkbar machen. Hierzu kommt, daß erfahrungsgemäß das Bedienungspersonal wohl beim Einschalten vorschriftsmäßig langsam schaltet, beim Ausschalten aber dazu neigt, das Steuergerät durchzureißen, so ,daß der Geschwindigkeitswechsel um so schneller vor sich geht und der Stoß stärker wird.
- Das macht sich besonders bei jenen Steuerungen unangenehm bemerkbar, bei denen elektrisch mit Gegenstrom gebremst wird. Vor den Kraftstellungen befinden sich dann die Gegenstromstellungen, und diese sind so bemessen, daß die den Kraftstellungen zunächst liegende Gegenstromstellung das schwächste Bremsmoment aufweist, das auf den folgenden Stellungen schrittweise verstärkt wird. Die vorbeschriebenen Nachteile beim Ausschalten werden also hier schon bei vorschriftsmäßig langsamem Zurückschalten in verstärktem Maße auftreten, bei schnellem Zurückschalten aber und dann noch besonders, wenn unachtsamerweise sogar die erste , Gegenstromstellung überschaltet wird, direkt zur Gefahr für die Anlage werden.
- Die Erfindung beseitigt nun bei Mehrmotorenfahrantrieben mit stark wechselnden Lasten die geschilderten Nachteile dadurch, daß die Fahrmotoren einzeln nacheinander mit kurzer zeitlicher Verschiebung gegeneinarider an die Spannung an- bzw. von der Spannung abgeschaltet werden. Erst wenn alle Motoren eingeschaltet sind, beginnt das Anlassen mittels Widerstandsschaltung.
- Beim Übergang von Kraft auf Gegenstrom zwecks elektrischer Bremsung werden dann entsprechend der Erfindung die Motoren nacheinander auf Gegenstrom umgeschaltet. Eine Verstärkung des Gegenstrommomentes erfolgt erst auf der nächsten Stufe, wenn alle Motoren umgeschaltet sind.
- Die gekennzeichnete Wirkungsweise kann man beispielsweise durch entsprechende Beläge auf der Steuerwalze, etwa treppenförmige Segmente, erzielen, welche nicht einzelne besondere Stufen des Steuergerätes, sondern lediglich Vorstufen einer Stellung des Steuergerätes darstellen; oder man kann Zeitschalter verwenden, welche gleichzeitig eingeschaltet werden, aber mit verschieden großer Verzögerung ihre Kontakte schließen und hierdurch die Motoren kurzzeitig nacheinander einschalten. Auch eine Kombination beider Ausführungsformen führt zum Ziele.
Claims (1)
- PATENTANSPRLTCHE: i. Fahrwerksteuerung für die untereinander gleichen Fahrmotoren eines elektrischen Mehrmotorenfahrantriebes von Verladebrücken, wie Laufkrane und Abraumförderbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotoren einzeln nacheinander mit kurzer zeitlicher Verschiebung gegeneinander an die Spannung an- bzw. - von der Spannung abgeschaltet werden. a. Fahrwerksteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von Kraft auf Gegenstrom jeder der Motoren nur zeitlich nach erfolgter,Umschaltung des jeweils vorhergehenden Motors umschaltbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE558734T | 1930-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558734C true DE558734C (de) | 1932-09-10 |
Family
ID=6565438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930558734D Expired DE558734C (de) | 1930-03-20 | 1930-03-20 | Fahrwerksteuerung fuer die untereinander gleichen Fahrmotoren eines elektrischen Mehr-motorenfahrantriebes von Verladebruecken, wie Laufkrane und Abraumfoerderbruecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558734C (de) |
-
1930
- 1930-03-20 DE DE1930558734D patent/DE558734C/de not_active Expired
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