DE382538C - Drehstromsenkschaltung - Google Patents
DrehstromsenkschaltungInfo
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- DE382538C DE382538C DEA36814D DEA0036814D DE382538C DE 382538 C DE382538 C DE 382538C DE A36814 D DEA36814 D DE A36814D DE A0036814 D DEA0036814 D DE A0036814D DE 382538 C DE382538 C DE 382538C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/081—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
Bekanntlich kann man bei Hebezeugen mittlere und schwere Lasten, die das Triebwerk
durchziehen, entweder in der Weise senken, daß man Senkstrom gibt, wobei die Drehzahl
übersynchron wird, oder aber mit Gegenstrom (Hubstrom), wobei eine untersynchrone Geschwindigkeit
erreichbar ist. Die übersynchrone Senkschaltung besitzt den Nachteil, daß die Senkgeschwindigkeit auf der ersten
Senkstellung, wo sie am kleinsten sein sollte, bei durchziehenden Lasten am größten ist.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist es bereits bekannt geworden, besondere Stellungen
für das Senken schwerer Lasten mit übersynchroner Geschwindigkeit vorzusehen, die
auf die Anlaßstellungen folgen und bei denen erneut die Anlaßwiderstände in den Läuferstromkreis
eingeschaltet werden. Es ist ferner im Hauptpatent bereits vorgeschlagen, beim Zurückschalten aus der Kurzschlußstellung
durch eine Hilfswalze die Anlaßwiderstände auf den Anlaßstellungen kurzzuschließen, so
daß beim Ausschalten keine größere als die synchrone Geschwindigkeit \-orhanden ist. Im
. 25 Hauptpatent ist schließlich auch vorgeschlagen, die übersynchrone Senkschaltung mit einer
Gegenstromsenkschaltung zu vereinigen, um schwere Lasten auch untersynchron mittels
Gegenstrom senken zu können.
Durch die Erfindung soll eine besonders einfache Schaltung für die Vereinigung beider
Senkschaltungen geschaffen werden, insbesondere für Anordnungen, bei denen in bekannter
Weise eine von Hand oder Fuß einzustellende Hilfswalze benutzt wird, um die Gegenstromstellungen
zur Wirkung zu bringen. Diese Hilfswalze wird in ebenfalls bekannter Weise auch noch dazu benutzt, um eine Veränderung
des Widerstandes im Läuferstromkreis vorzunehmen, denn der Widerstand muß beim Gegenstromsenken höher sein als beim übersynchronen
Senken mit Senkstrom. Während nun bei den bekannten Schaltungen von der Nullage aus zunächst die Gegenstrom- und
dann die übersynchronen Senkstellungen folgen,
werden bei der vorliegenden Erfindung die gleichen Stellungen der Hauptwalze zum
Senken mit Gegenstrom oder .Senkstrom je nach der Stellung der Hilfswalze /; benutzt.
Zwischen diesen Stellungen für durchziehende Lasten und der Nullstellung liegen besondere
Anlaßstellungen, die beim Einstellen der Hilfswalze auf Senkstrom den Motor bis zum
Synchronismus beschleunigen. Beim Einschalten der Hilfswalze auf Hübstrom werden
die Anlaßstellungen stromlos gemacht und in Nullstellungen verwandelt.
Bei der neuen Bauart wird der Walzenumfang nicht größer als bei der übersynchronen
Senkschaltung nach dem Hauptpatent. Die Vorteile der dort angegebenen Schaltung sind aber noch verbunden mit der Möglichkeit,
schwere Lasten durch Gegenstrom untersynchron zu senken. Es sind aber auch die Vorteile vorhanden, daß man bei j eier Last
kleinste Bewegungsstrecken durch Stromspritzer, d. h. durch kurzes Ein- und Ausschalten
der Hauptwalze, zurücklegen kann.
In der Zeichnung ist die Schaltung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es bedeutet
α die Hauptwalze, auf der sich rechts die Hubstellungen, links die Senkstellungen
befinden. Der Ständer des Motors Γ, Γ. W
wird in der gezeichneten Schaltung nicht unmittelbar durch Starkstromkontakte auf der
Hauptwalze α oder auf der Hilfswalze 1\ sondern durch elektromagnetische Schalter, sogenannte
Schütze, geschaltet, wobei das Schütz mit der Spule Ii den Motor im Hub- oder
Gegenstromsinne und das von der Spule s ge-
steuerte Schütz den Motor beim Senken im Senksinne einschaltet. Das Senkschütz s ist
auf allen Senkstellungen eingeschaltet, falls die von Hand einzustellende Hilfswalze b in
Stellung 2 steht, und zwar verläuft der Strom von Phase T über den Sperrkontakt des
Schützes h, die Spule des Schützes S1 die entsprechenden
Kontakte auf der Hilfswalze b, die zugehörigen Kontakte auf der Hauptwalze
α zur Phase R, die im Schaltwalzenkontakt R angeschlossen ist. Das Hubschütz h ist
auf allen Hubstellungen über die Sperrkontakte des Schützes S1 die entsprechenden Belege
der Hauptwalze a, zwischen die Phasen R und T geschaltet. Bei der Senkbewegung ist
das Schütz h nur auf den Stellungen 5 bis 7 eingeschaltet, sobald die Hilfswalze b in Stellung
ι steht. Der Strom verläuft hierbei von Phase T über die Sperrkontakte des Schützes s,
die Hilfswalze b und Hauptwalze α zur Phase R.
Dem Ständer des Motors wird der Strom von der Phase T direkt und von den Phasen R
und 5 über die zugehörigen Schützkontakte zugeführt. Auf den Hubstellungen ist der
Rotorstromkreis in bekannter Weise über die Anlaß widerstände r und die zugehörigen Belege
der Hauptwalze geschlossen.
Die Hilfswalze b kann nur in der Nullage der Hauptwalze umgestellt werden und wird in der Regel in der Stellung 2 stehen. Hierbei sind die Senkstellungen 1 bis 4 Anlaßstellungen. Der Rotor ist wiederum über die Anlaßwiderstände V11 bis r15 und r21 bis r„r, eingeschaltet, während die Widerstände u bis r15 und ν bis r25 durch entsprechende Kontakte der Hilfswalze b kurzgeschlossen sind. Auf den Anlaßstufen 1 bis 4 werden die Anlaßwiderstände allmählich abgeschaltet, bis in der Stellung 4 lediglich der Widerstand r14 bis r13 und der Widerstand r2i bis r25 eingeschaltet sind. Beim Weiterschalten auf die Stellungen 5 bis 7 werden dann die Anlaßwiderstände allmählich wieder vorgeschaltet, um schwere j
Die Hilfswalze b kann nur in der Nullage der Hauptwalze umgestellt werden und wird in der Regel in der Stellung 2 stehen. Hierbei sind die Senkstellungen 1 bis 4 Anlaßstellungen. Der Rotor ist wiederum über die Anlaßwiderstände V11 bis r15 und r21 bis r„r, eingeschaltet, während die Widerstände u bis r15 und ν bis r25 durch entsprechende Kontakte der Hilfswalze b kurzgeschlossen sind. Auf den Anlaßstufen 1 bis 4 werden die Anlaßwiderstände allmählich abgeschaltet, bis in der Stellung 4 lediglich der Widerstand r14 bis r13 und der Widerstand r2i bis r25 eingeschaltet sind. Beim Weiterschalten auf die Stellungen 5 bis 7 werden dann die Anlaßwiderstände allmählich wieder vorgeschaltet, um schwere j
Lasten mit übersynchroner Geschwindigkeit j senken und die Senkgeschwindigkeit regeln zu j
können. Beim Zurückschalten in die Null- j Stellung wird nach Überschreiten der Kurz- j
Schlußstellung 4 die Hilfswalze c umgeschaltet, so daß der Rotor auf allen folgenden Stellungen
4 bis ι unter Umgehung der Hauptwalze über die Hilfswalze c kurzgeschlossen
ist.
Stellt man die Hilfswalze b auf Stellung 1,
um Gegenstrom geben zu können, so sind die Stellungen 1 bis 4 stromlose Nullstellungen,
da die Einschaltung der Spule h mit Rücksicht auf das Fehlen des obersten Beleges der Hauptwalze
in den ersten vier Senkstellungen unterbleibt. Das Schütz h wird vielmehr erst eingeschaltet,
wenn man auf Stellung 5 überschaltet, und auch der parallel zur Statorwicklung TJ, V1 W liegende Bremslüfter d springt
erst in dieser Stellung der Hauptwalze an.
Statt die Ständerwicklung durch Schütze zu schalten, kann man auch direkt Starkstromkontakte
auf Haupt- und Hilfswalze dafür -vorsehen. Man erhält aber dann höhere Walzen, so daß dies Verfahren nur für kleinere
Schaltleistungen zweckmäßig ist.
Mitunter empfiehlt es sich, für gewisse Verwendungszwecke hinter Senkstellung 7 noch
eine weitere Stellung folgen zu lassen, die es bei Einstellung der Hilfswalze b auf Hubstrom
ermöglicht, einen Stromstoß im Senksinne zu geben. Dies wird z. B. bei Greiferkranen
mit großen Motorleistungen zweckmäßig sein, wo man auf der Stromstoßstellung den vollen oder leeren Greifer unter Zurückgewinnung
von Energie senken kann und dann auf die Gegenstromsteilungen zurückgeht, um den Nachlauf auch auf untersynchrone Werte
abzubremsen.
Claims (3)
1. Drehstromsenkschaltung nach Patent 374697, bei der durchziehende Lasten sowohl
mit Gegenstrom (Hubstrom) als übersynchron mit Senkstrom gesenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für diese
verschiedenen Schaltungen die gleichen Stellungen 5 bis 7 der Hauptwalze (a) des
Steuergerätes benutzt werden und diese auf besondere Anlaßstellungen 1 bis 4 folgen,
wobei eine an sich bekannte, von Hand einstellbare Hilfswalze (b) je nach ihrer
Stellung die eine oder die andere Schaltung zur Wirkung bringt und bei ihrer Einstellung
auf Gegenstrom (1) die für die übersynchrone Senkschaltung erforderlichen
Anlaßstellungen in Nullstellungen verwandelt.
2. Drehstromsenkschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einstellung der Hilfswalze auf Senkstrom (2) die Anlaßwiderstände auf den Anlaßstellungen
beim ■ Zurückschalten der Hauptwalze (a) aus der Kurzschlußstellung (4)
nach »Aus« kurzgeschlossen bleiben.
3. Drehstromsenkschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfswalze (b) in bekannter Weise bei ihrer Einstellung auf Gegenstrom (1) einen
besonderen Zusatzwiderstand u bis r13,
ν bis r23 in den Läuferstromkreis einschaltet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA36814D DE382538C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA36814D DE382538C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE382538C true DE382538C (de) | 1923-10-04 |
Family
ID=6929854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA36814D Expired DE382538C (de) | Drehstromsenkschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE382538C (de) |
-
0
- DE DEA36814D patent/DE382538C/de not_active Expired
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