DE423123C - Klemmvorrichtung fuer die Kettenfaeden fuer Kettenbaeume, Faerbebaeume u. dgl. - Google Patents

Description

• Kiemmvorrichtung für die Kettenfäden für Kettenbäume, Färbebäume u. dgl. Vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Festklemmen der auf Kettenbäume u. dgl. aufgewickelten Kettenfäden dar, wie dies z. B. im WebereibetrieU beim Schären der Kette vor dem Schlichten des Garnes sowie in der Kettenbaumfärberei üblich ist. Die Erfindung hat den Zweck, die einzelnen Kettenfäden beim Abwickeln derselben vom Kettenbaum in dem Abstand voneinander festzuhalten, in welchem sie auf den Kettenbaum aufgebäumt wurden, es ist daher die zu beschreibende Vorrichtung unmittelbar vor der Abnahme des Kettenbaumes von der Schärmaschine anzubringen. Damit wird beim nachfolgenden Arbeitsgang das bisher notwendige »Einlesen« oder Einreihen der Fäden in das Blatt erleichtert.
• Ähnliche Vorrichtungen wurden zwar bei geschlichteten Ketten bereits verwendet; es sei z. B. nur an die aus Holz bestehenden sogenannten »Fadenkluppen« erinnert, bei denen zwei Holzstäbe, mit Nut und Feder ineinandergreifend, eine ähnliche Klemmwirkung hervorbringen wie beim Erfindungsgegenstand. Ferner war das Aufkleben von Papierstreifen üblich, wieder zu dem Zweck, die geordnet aus der Bäum- und Schlichtmaschine hervorgehenden Fäden in dieser Lage festzuhalten.
• Der vorliegende Erfindungsgegenstand besteht aus zwei etwa U-förmig gebogenen Metallblechen, welche federnd ineinandergreifen, so daß sie nach Einbringen der Kettenfäden zwischen dieselben gegen diese eine Klemmwirkung ausüben und diese ohne jede besondere Schließvorkehrung unter Verwendung ihrer Eigenfederung durch Reibungsschluß in der Klemmlage festhalten. Durch geeignete Wahl der Gestalt der Metallbleche wird die Vorrichtung ungewöhnlich leicht und gedrängt, was ihre Handhabung und Verwendung im praktischen Betrieb im Vergleich zu den bekannten ähnlichen Einrichtungen erleichtert. Insbesondere ermöglicht diese gedrängte Bauart ein Mitaufbäumen auf den Kettenbaum, was insbesondere für die Kettenbaumfärberei einen wesentlichen Fortschritt bedeutet, indem nunmehr die Möglichkeit gegeben ist, die Kettenbäume unabhängig von der Länge der einzelnen Ketten für die Färberei möglichst voll zu machen. Dabei ist alsdann das Material der Bleche so gewählt, daß diese von den der Farblösung beigegebenen Chemikalien nicht angegriffen werden.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt im Querschnitt bei starker Vergrößerung eine beispielsweise Ausbildung der Bleche in uer Klemmlage, wobei die Wirkungsweise der Stäbe auf einen eingelegten Faden gezeigt ist. In Abb. 2 sind die Bleche etwa in Naturgröße gesondert dargestellt.
• Abb. 3 erläutert die Anwendung des Erfindungsgegenstandes schaubildlich.
• Abb. q. zeigt die Anwendung an einem Kettenbaum im Querschnitt.
• Der Erfindungsgegenstand besteht aus den beiden U-förmigen Blechen a und b, welche so ausgebildet sind, daß sie in der in Abb. i angegebenen Weise ineinandergreifen und die eingelegten Kettenfäden c infolge ihrer Eigenfederung festklemmen. In der Längsrichtung sind die Stäbe glatt, ihre Länge entspricht nahezu der Arbeitsbreite der Kettenbäume. Für die Anwendung bei Färbebäumen sind die Stäbe in der Breitenrichtung nach Maßgabe eines mittleren Kettenbaumhalbmessers R etwas gekrümmt (vgl. Abb. i und q.), so daß sie sich dem Kettenbaum möglichst gut anschmiegen. Zur Vermeidung scharfer Kanten und Erzielung einer höheren Längssteifigkeit sind Umbördelungen vorgesehen.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Klemmvorrichtung für die Kettenfäden für Kettenbäume, Färbebäume u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß diese aus ineinandergreifenden, im Querschnitt U-förmigen und eine gewisse Eigenfederung besitzenden Metallblechen besteht.
2. 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbleche der Wölbung des Kettenbaumes entsprechend gewölbt sind.