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Vorrichtung zur Erlernung des Rechnens. Gegenstand der Erfindung ist
eine Vorrichtung zur Erlernung des Rechnens für Kinder mit Hilfe von Würfeln, Prismen
o. dgl.
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Bekanntlich bereitet es Kindern oft Schwierigkeiten, die Einer, Zehner,
Hunderter usw. voneinander zu unterscheiden und ihr Verhältnis zueinander zu begreifen.
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Gemäß der Erfindung werden die räumlichen Gegenstände, wie Würfel,
Prismen, rechteckige Platten u. dgl., mittels einer Vorrichtung selbsttätig sinngemäß
miteinander vertauscht, zum Zweck, den Kindern die Zahlbegriffe klar zu machen und
überhaupt die Erlernung des Rechnens zu erleichtern.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und es stellt dar: Abb. i eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung, Abb. 2 eine ebensolche pzrspektivische Ansicht der um i 8o' verdrehten
Vorrichtung, Abb.3 eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung nach Abb. i und
2 und Abb. ¢ eine perspektivische Ansicht des Erfindungsgegenstandes nach einer
etwas anderen Ausführungsform.
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Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem tischartigen Gestcll
mit Umrahmungsleisten 1, 2, 3, q.. Zwischenleisten 5, 6 unterteilen das Gestell
in drei Teile oder Fächer 7, 8, 9. Das Fach 9 ist verhältnismäßig schmal ausgebildet,
während die Fächer 7 und 8 ziemlich breit gehalten sind. Der Boden dieser Fächer
ist zum Teil durch feste Platten lo, 11, 12 und zum Teil durch verschwenkbare Platten
13, 14, 15 gebildet, welche zweckmäßig etwas versenkt zu den Zwischenleisten liegen.
Die Platten 14 und 15 sind mit Angriffsknöpfen 16, 17 versehen, mittels derer sie
aus der wagerechten in eine schräge Lage und umgekehrt verschwenkt werden können.
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Außerdem sind an diese Platten 1 ¢ und 15 Hebel 18, i 9 angelenkt,
durch welche bei Verschwenken der Platten 1q., 15 die auf den Wellen 2o, 21 sitzenden
einarmigen, abgebogenen Stoßhebel 22, 23 verschwenkt werden können.
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Ferner ist an dem einen Ende des Faches 8 über den Stoßhebeln 22 ein
kastenförmiger Aufbau 24 vorgesehen, dessen Zweck noch erläutert werden soll.
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Wie bereits erwähnt, soll den Kindern durch räuml_che Gcgenstände,
wie Wü:fel, Prismen und rechteckige Platten, die Begriffe: Einer, Zehner und Hunderter
klar gemacht werden. Die Würfel entsprechen den Einern, die Prismen den Zehnern
und die rechteckigen Platten den Hunderten.
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Wesentlich ist nun, daß die Größe der Platten 15 und 12 so bemessen
ist, daß von der verschwenkbaren Platte 15 zehn Würfel und von. der festen Platte
12 neun Würfel aufgenommen werden können. Ebenso kann die schwenkbare Platte 14
zehn Prismen und die feste Platte i i neun Prismen aufnehmen. Auf der festen Platte
io dagegen kann nur eine rechteckige Platte lagern, und zwar so, daß ein Teil dieser
rechteckigen Platte über die Kante 25 hinaus der Platte io vorsteht.
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Die Größen der Würfel, Prismen und der rechteckigen Platte stehen
zweckmäßig in einem gewissen Verhältnis zueinander, z. B. können die Würfel die
Größe i # i # i cm, die Prismen die Größe i # i # io cm und die rechteckige Platte
die Größe i # io . io cm haben Die Wirkungsweise und die Art des Rechnens mit der
Vorrichtung soll an Hand eines Zahlenbeispiels veranschaulicht werden und ist folgende
Zunächst wird der kastenförmige Aufbau 2¢ mit Prismen gefüllt und eine rechteckige
Platte so auf die feste Platte io vor die Stoßhebel 23 gelegt, daß sie von diesen
bei ihrem Verschwenken von der Platte io in Richtung der Platte 13 heruntergestoßen
werden kann.
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Es sollen z. B. die Zahlen 7 und 8 addiert werden. Hierzu werden zunächst
sieben Würfel abgezählt und in das Fach 9 gelegt, und zwar so, daß sie auf der schwenkbaren
Platte 15 zu liegen kommen. Alsdann werden acht Würfel abgezählt und ebenfalls in
das Fach 9 anschließend an die ersten sieben Würfel gelegt, so daß die Platte 15
vollkommen, d. h. mit zehn Würfeln, bedeckt ist. Das Kind kann
nun
die ausgelegten Würfel durchzählen und feststellen, daß es 15 Würfel sind. Um nun
aber zu wissen, wieviel Zehner in der Zahl 15 enthalten sind, wird die Platte 15
durch Erfassen des Knopfes 17 verschwenkt, und die zehn auf ihr liegenden Würfel
gleiten von ihr herunter. Gl--ichzeitig mit dem Verschwenken der Platte 15 werden
aber auch durch übertragung des Hebels 18 die Stoßhebel 22 verschwenkt und drücken
ein Prisma durch die schlitzförmige Öffnung 26 des Kastens 2¢ aus diesem heraus.
Mit dem Verschwinden von zehn Würfeln erscheint also ein Prisma, so daß sich nunmehr
auf der Platte i ¢ ein Prisma und auf der Platte 12 fünf Würfel befinden. Das Kind
kann dann durch Nachzählen feststellen, daß die Zahl 15 aus einem Zehner
und fünf Einern besteht.
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Sch eine weitere Zahl, z. B. neun zu fünfzehn, addiert werden, so
werden wiederum neun Würfel in das Fach 9 eingezählt und die Würfel so verschoben,
da.ß die Platte 15,
welche durch eine Klenunvorrichtung o. dgl. in ihrer wagerechten
Lage festgestellt ist, von ihnen bedeckt wird. Alsdann wird die Platte 15
wiederum verschwenkt, wodurch zehn Würfel fallen gelassen und ein weiteres Prisma
vorgedrückt wird, so daß sich nunmehr zwei
Prismen und vier Würfel auf der
Vorrichtung befinden.
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Es können selbstverständlich auch zweistell:ge Zahlen mittels der
Vorrichtung addiert werden. In diesem Falle werden zunächst die Zehner (Prismen)
und alsdann die Einer (Würfel) addiert. Sind zehn oder mehr Prismen in dem Fach
8 vorhanden, so werden durch Verschwenken der Platte i q. zehn Prismen entfernt
und dafür mittels der Stoßhebel 23 eine rechteckige Platte (ein Hunderter) so weit
vorgeschoben, daß sie über die Kante 25 die Platte 13 hinuntergleitet.
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Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach Abb. q. werden
an Stelle verschieden großer Rechenkörper gleich große Körper, z. B. nur Würfel,
verwendet, welche jedoch ihrer Bedeutung (Einer, Zehner, Hunderter) entsprechend
durch Kreuze, Kreise, verschiedene Farben o. dgl. voneinander kenntlich gemacht
sind.
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Die einzelnen Fächer 27, 28, 29 sind gleich groß, und der kastenförmige
Aufsatz 3o besitzt außer dem Schacht 31 zur Aufnahme der Zehnerwürfel einen weiteren
Schacht 32 zur Aufnahme von Hunderterwürfeln, so daß mittels dieser Vorrichtung
auch mit Hundertern gerechnet werden kann. Von den Stoßhebeln 33 und 34 für die
Zehner- und Hun-. derterwürfel sind nicht zwei, sondern nur einer angeordnet, wodurch
diese Vorrichtung bedeutend einfacher als die oben beschriebene wird.