DE4223976C2 - Thermochrome Materialien - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbmittel bzw.
eine färbende Substanz, die sich empfindlich und rever
sibel durch Ansprechen auf Temperaturänderungen veränder
lich verfärbt ("metachromatisiert").
Ein reversibles thermochromes Material ist ein Material,
das sich nahe einer vorgeschriebenen Temperatur veränder
lich verfärbt, und diese Eigenschaft wird auf solchen Ge
bieten ausgenutzt, wo Gegenstände eine richtige Temperatur
haben müssen oder eine Warnung oder eine Temperaturgefah
renanzeige erfordern, und wo Handelswaren oder Güter all
gemein Farbänderungen erfahren. Solche Materialien können
z. B. bei gefrorenen, gekühlten und erhitzten Lebensmitteln
und Getränken, Schreibwaren wie Schreibgeräten und Post
karten, bei Bekleidung, Spielzeugen und dergleichen einge
setzt werden. Bisher waren verschiedene Materialien oder
Zusammensetzungen als reversible thermochrome Materialien
bekannt wie (1) Materialien, bei denen ein Metallkristall
komplex verwendet wurde, (2) Materialien, bei denen ein
cholesterischer Flüssigkristall verwendet wird, (3) Zusam
mensetzungen aus den drei Bestandteilen eines Elektronen
donator-Farbbildners, einer chemischen Verbindung mit einem
phenolischen Hydroxy-Rest und einer chemischen Verbindung
mit einem alkoholischen Hydroxy-Rest (US-Patent 2324671,
US-Patent 3560229, US-Patent 4028118), (4) Zusammensetzun
gen aus den drei Bestandteilen einer chemischen Verbin
dung, die zu Phthaleinen oder Fluoreszens-Stoffen gehört,
einer organischen Elektronendonator-Stickstoffverbindung
und einer chemischen Verbindung, die aus Alkoholen oder
Amiden ausgewählt ist (Japanische Patent-Offenlegungs
schrift No. 65772/1982) und (5) Zusammensetzungen, die eine
Polyhydroxy-Verbindung, ein Alkalimetallsalz von Borsäure
und einen pH-Indikator enthalten.
Von diesen reversiblen thermochromen Materialien ist das
jenige (1), bei dem ein Metallkristallkomplex verwendet
wird, überlegen bezüglich Wärmebeständigkeits- und Licht
beständigkeitseigenschaften und wird teilweise für indu
strielle Anwendungszwecke verwendet, aber seine metachro
matische Farbwechseltemperatur ist höher als Raumtempera
tur und es weist fernerhin den Nachteil auf, daß sein Farb
ton begrenzt ist. (2) Cholesterische Flüssigkristalle wer
den für Thermometer, Ornamente und Utensilien für den täg
lichen Gebrauch verwendet, aber ihre metachromatische Farb
änderungstemperatur kann nicht frei gewählt werden und sie
sind auch teuer und haben den Nachteil, daß ihre Metachro
matismus-Lebensdauer kurz ist. (3) Die Kombination aus einem
Elektronendonator-Farbbildner und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-
propan (hier im folgenden Bis-phenol A genannt) wird in wei
tem Maße bei Schreibwaren, Spielwaren Bekleidung und der
gleichen verwendet, aber ihre Verwendung ist begrenzt wegen
ihrer schlechten Lichtbeständigkeitseigenschaften. (4) Die
Zusammensetzung aus den drei Bestandteilen einer chemi
schen Verbindung von Phthaleinen oder Fluoreszen-Stoffen,
einer organischen Elektronendonator-Stickstoffverbindung
und einer chemischen Verbindung, die aus Alkoholen oder
Amiden ausgewählt ist, hat einen begrenzten Farbton, und
(5) die Kombination einer Polyhydroxy-Verbindung, eines
Alkalimetallsalzes von Borsäure und einem pH-Indikator
weist ein Problem auf, weil ihre Verwendungsmöglichkeit
begrenzt ist, weil ihre metachromatische Temperatur hoch
ist und manchmal chromatisches Ansprechen auf Temperatur
änderung erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein reversib
les thermochromes Material zu schaffen, das die vorstehend
aufgezählten Probleme lösen kann, ein schnelles thermo
chromes Ansprechen auf Temperaturänderungen aufweist und
sowohl intensive Farbgebung als auch überlegene Festigkeit
und Zuverlässigkeit besitzt.
Als Ergebnis verschiedener Untersuchungen zur Lösung die
ser Aufgabe haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung
gefunden, daß ein bemerkenswert effizientes reversibles
thermochromes Material erhalten werden kann, indem als Be
standteile ein Elektronendonator-Farbbildner, eine Art
chemischer Verbindung und eine chemische Verbindung, die
aus Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, Carbonsäuren und
Säureamiden ausgewählt ist, verwendet wird, und haben
so die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
Das reversible thermochrome Material ist dadurch gekenn
zeichnet, daß es die folgenden Bestandteile (a), (b) und
(c) umfaßt:
- (a) einen Elektronen abgebenden Farbbildner,
- (b) wenigstens eine chemische Verbindung, die durch die
allgemeinen Formeln (I) und (II) dargestellt wird,
Formel (I) worin R₁ und R₂ jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen halogenierten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxylrest, einen Cyclo hexylrest oder einen Phenylrest darstellen mit der Maßgabe, daß dann, wenn einer der R₁- und R₂-Reste entweder ein Cyclohexyl- oder Phenyl-Rest ist, der andere ein Wasserstoffatom ist, R₃ und R₄ jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlen stoffatomen, einen halogenierten Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxylrest, einen Cyclo hexylrest oder einen Phenylrest darstellen mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der R₁- bis R₄-Reste nicht ein Wasserstoffatom ist, n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 darstellt,
Formel (II) worin R₅ einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoff atomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoff atomen, einen Aralkyl- mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt und n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist und - (c) wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung, die aus Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, Carbonsäuren und Säureamiden ausgewählt ist.
Das reversible thermochrome Material der vorliegenden Er
findung kann direkt oder in einer Form, eingeschlossen in
eine Mikrokapsel, um stabil und leicht handhabbar zu sein,
verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung werden durch die Verwen
dung der chemischen Bestandteile, die in den allgemeinen
Formeln (I) und (II) dargestellt sind, die Probleme der
früheren reversiblen thermochromen Materialien insofern
gelöst, als: (1) die Farbgebung hell und darüber hinaus
sehr klar ist; (2) die Materialien sehr empfindlich beim
farblichen Ansprechen auf Änderungen der Temperatur sind;
(3) überlegene Lichtbeständigkeit aufweisen und (4) effi
zientes Einschließen in Mikrokapseln möglich ist.
Die in Mikrokapseln eingeschlossenen thermochromen Mate
rialien können auf neue Anwendungsgebiete zusätzlich zu
herkömmlichen Anwendungsmöglichkeiten bestehender thermo
chromer Materialien angewendet werden durch das Erwerben
einer stabilen thermochromen Eigenschaft, weil die Farb
gebung sehr hell und dicht in den Farben ist, das Erzeugen
der Änderung eines thermochromen Farbtons (Verfärbung-Ent
färbung) innerhalb eines schmalen Temperaturbereiches er
folgt und eine stabile thermische Verfärbung (Thermo
chromie) selbst bei häufigem wiederholtem Benutzen auf
einer Langzeitbasis erhalten wird.
Im folgenden wird die Erfindung mit ihren bevorzugten Aus
führungsformen näher beschrieben.
Man kann mit den reversiblen thermochromen Materialien der Er-
findung eine Farbe auswählen mittels eines Elektronen abgebenden (Elektronendonator-) Farbbildners (a) (der hier im folgenden als Farbbildner bezeichnet wird), mit einer Verbindung (b) färben, die durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt wird, und die Farbänderungstem peratur (Metachromie-Temperatur) in Abhängigkeit von der Art der Verbindung (c) bestimmen, die aus Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, Carbonsäuren und Säureamiden ausgewählt ist. Die Auswahl von thermochromem Material (a) wird breit, da die Löslichkeit von Verbindung (b) in (c) hervorra gend ist. Da die Mischungsmenge von (a) und (b) zu (c) innerhalb eines Bereiches, der die Metachromie-Temperatur nicht stark beeinflussen wird, erhöht werden kann, kann eine Verbesserung der chromatischen Dichte und des chro matischen Bildes erwartet werden. Da auch die Löslichkeit der Verbindung (b) in Wasser niedrig ist, kann ein bekann tes Einkapselungsverfahren angewendet werden.
findung eine Farbe auswählen mittels eines Elektronen abgebenden (Elektronendonator-) Farbbildners (a) (der hier im folgenden als Farbbildner bezeichnet wird), mit einer Verbindung (b) färben, die durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt wird, und die Farbänderungstem peratur (Metachromie-Temperatur) in Abhängigkeit von der Art der Verbindung (c) bestimmen, die aus Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, Carbonsäuren und Säureamiden ausgewählt ist. Die Auswahl von thermochromem Material (a) wird breit, da die Löslichkeit von Verbindung (b) in (c) hervorra gend ist. Da die Mischungsmenge von (a) und (b) zu (c) innerhalb eines Bereiches, der die Metachromie-Temperatur nicht stark beeinflussen wird, erhöht werden kann, kann eine Verbesserung der chromatischen Dichte und des chro matischen Bildes erwartet werden. Da auch die Löslichkeit der Verbindung (b) in Wasser niedrig ist, kann ein bekann tes Einkapselungsverfahren angewendet werden.
Als Bestandteil (a) bei der vorliegenden Erfindung, d. h.
als Farbbildner, können die folgenden Verbindungen auf ge
zählt werden: Triphenylmethan-Verbindungen, Fluoran-Verbin
dungen, Phenothiazin-Verbindungen, Indolylphthalido-Ver
bindungen, Leucoauramin-Verbindungen, Spiropyran-Verbin
dungen, Rhodaminlactum-Verbindungen, Azaphthalid-Verbin
dungen, Benzoxazin-Verbindungen und dergleichen.
Als Beispiele können angegeben werden: Kristallviolett-
Lacton (hier im folgenden als CVL bezeichnet),
3-(4-Di äthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methyl-indol-3- il)-4-azaphthalido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-il)phtha lido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-il)phthalido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1, 2-dimethylindol-3-il)phtha lido,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-il)-5-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(9-Äthylcarbazol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(2-phenylindol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methyl indol-3-il)-4-azaphthalido,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylin dol-3-il)-4-azaphthalido,
Benzoylleucomethylen blau,
3-Methyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Äthyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Phenyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Benzyl-spiro-dinaphtho-pyran,
3-Methylnaphtho-(6-methoxybenzo)-spiropyran,
Rhodamin-B-anilinlactum,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-5,-7-dimethylfluoran ,
3-Diäthylamino-7-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-7,8-benzfluoran,
3-(Cyclohexylamino)-7-methylfluoran,
3-Diäthyl-amino-6-chlor-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-7-anilin-fluoran,
3-Diäthylamino-7-dibenzylaminofluoran,
3-Diäthyl-amino-7-o-chloranilinfluoran,
3-Dibutylamino-7-o-chloranilinfluoran,
3-(N-Äthyl-N-p-toluidin)-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Piperidin-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Pyrrolidin-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-7-(m-trifluormethylanilin)fluoran,
3-(N-Äthyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilin-fluoran und dergleichen.
3-(4-Di äthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methyl-indol-3- il)-4-azaphthalido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-il)phtha lido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-il)phthalido,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1, 2-dimethylindol-3-il)phtha lido,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-il)-5-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(9-Äthylcarbazol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3,3-Bis-(2-phenylindol-3-il)-6-dimethylaminophthalido,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methyl indol-3-il)-4-azaphthalido,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-octyl-2-methylin dol-3-il)-4-azaphthalido,
Benzoylleucomethylen blau,
3-Methyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Äthyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Phenyl-spiro-dinaphthopyran,
3-Benzyl-spiro-dinaphtho-pyran,
3-Methylnaphtho-(6-methoxybenzo)-spiropyran,
Rhodamin-B-anilinlactum,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-5,-7-dimethylfluoran ,
3-Diäthylamino-7-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-7,8-benzfluoran,
3-(Cyclohexylamino)-7-methylfluoran,
3-Diäthyl-amino-6-chlor-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-7-anilin-fluoran,
3-Diäthylamino-7-dibenzylaminofluoran,
3-Diäthyl-amino-7-o-chloranilinfluoran,
3-Dibutylamino-7-o-chloranilinfluoran,
3-(N-Äthyl-N-p-toluidin)-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Dibutylamino-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-(N-Methyl-N-cyclohexylamino)-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Piperidin-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Pyrrolidin-6-methyl-7-anilinfluoran,
3-Diäthylamino-7-(m-trifluormethylanilin)fluoran,
3-(N-Äthyl-N-isoamylamino)-6-methyl-7-anilin-fluoran und dergleichen.
Chemische Verbindungen des Bestandteils (b) bei der vor
liegenden Erfindung, die die allgemeine Formel (I) oder
(II) darstellen, können leicht durch die folgenden Ver
fahren synthetisiert werdend. Und zwar werden Bis-(sub
stituiertes Phenol) Sulfide erhalten, indem substituier
te Phenole und Schwefeldichlorid (SCl₂) in Anwesenheit
eines Katalysators behandelt werden, und Bis-(substitu
iertes Phenol) Sulfoxide werden durch Oxidation von Bis-
(substituiertes Phenol) Sulfiden mit Wasserstoffperoxid
erhalten, aber sie können auch durch Umsetzen von sub
stituierten Phenolen mit Thionylchlorid (SOCl₂) erhalten
werden. Bis-(substituiertes Phenol) Sulfone können durch
Oxidation von Bis-(substituiertes Phenol)Sulfiden oder
Bis-(substituiertes Phenyl) Sulfoxiden mit Wasserstoff
peroxid erhalten werden, aber sie können auch durch Um
setzen von substituierten Phenolen mit Sulfurylchlorid
(SO₂Cl₂) erhalten werden. Konkreter können die folgenden
Verbindungen angegeben werden, auf die die Erfindung je
doch nicht beschränkt ist:
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfid,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfid,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-trifluormethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-äthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthyl-5-methyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-iso-propylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-tert-butyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexylphenyl)sulfid,
Bis-(2-phenyl-4 -hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2,4,6-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-trichlormethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,4-di-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-äthylphenyl)-sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-isopropylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,3-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-diäthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5diisopropyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,3,6-trimethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,4,5-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexyl-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-ditrifluormethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,3,4-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2-butyl-4,5-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-diphenylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-octyl-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfoxid,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfoxid,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethyl-phenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2-tert-butylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthylphenyl)sulfoxid,
Bis -(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3,4-dihydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-methyl-phenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfon,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3,5-diäthylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)sulfid
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfoxid,
Bis-(5-phenyl-2-hydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-phenylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfon
und dergleichen.
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfid,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfid,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-trifluormethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-äthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthyl-5-methyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-iso-propylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-tert-butyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexylphenyl)sulfid,
Bis-(2-phenyl-4 -hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2,4,6-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-trichlormethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,4-di-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-äthylphenyl)-sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-isopropylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,3-dimethylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-diäthylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5diisopropyl-phenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,3,6-trimethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,4,5-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexyl-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-ditrifluormethylphenyl)sulfid,
Bis-(2,3,4-trihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(2-butyl-4,5-dihydroxyphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-2,5-diphenylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-octyl-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfoxid,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfoxid,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethyl-phenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-2-tert-butylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-äthylphenyl)sulfoxid,
Bis -(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3,4-dihydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfoxid,
Bis-(4-hydroxy-3-methyl-phenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-n-propylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-cyclohexylphenyl)sulfon,
Bis-(3-phenyl-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3,5-diäthylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-methylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2,6-dimethylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-2-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(3,4-dihydroxyphenyl)sulfon,
Bis-(4-hydroxy-3-trichlormethylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)sulfid
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfid,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfoxid,
Bis-(5-phenyl-2-hydroxyphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfoxid,
Bis-(2-hydroxy-5-methylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-isopropylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-butylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-amylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-cyclohexylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-cumylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-phenylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-tert-octylphenyl)sulfon,
Bis-(2-hydroxy-5-dodecylphenyl)sulfon
und dergleichen.
In der chemischen Gruppe, die durch die allgemeine Formel
(I) dargestellt wird, beeinflußt der Substituent auf der
ortho-Stellung von phenolischen Hydroxyrest die chroma
tische Dichte und Stabilität des chromatischen Bildes
durch seine sterische Hinderung.
In der allgemeinen Formel (I) ist R₁-R₄ vorzugsweise ein
Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit C₁-C₃, Cyclohexyl-
oder Phenylrest, und insbesondere vorzugsweise ein Was
serstoffatom oder ein Alkylrest mit C₁-C₃. In der allge
meinen Formel (II) ist R₅ vorzugsweise ein Alkylrest mit
C₁-C₁₂, Cyclohexylrest oder Phenylalkylrest ohne Substi
tuent oder mit Substituent mit C₇-C₁₀, und insbesondere
vorzugsweise ein Alkylrest mit C₁-C₁₂, ein Cyclohexyl-,
Benzyl- oder Phenäthylrest.
Auch in Anpassung an eine Diversifikation der Leistungs
fähigkeit ist die kombinierte Verwendung der chemischen
Verbindungen, die in den allgemeinen Formeln (I) und (II)
angegeben sind, mit allgemein bekannten Verbindungen mög
lich. Als allgemein bekannte Verbindungen kann man z. B.
die Verbindungen mit phenolischem Hydroxylrest und ihre
Salze, aromatische Carbonsäuren und ihre Salze, Phosphor
säureester und ihre Salze, 1,2,3-Triazol und seine Deriva
te, die in der Japanischen Patent-Offenlegungsschrift
No. 173028/1985 beschrieben sind, nennen.
Als Verbindungen des Bestandteils (c) der vorliegenden
Erfindung können Alkohole, Ester, Äther, Ketone, Carbon
säuren und Säureamide genannt werden, und im folgenden
ist eine Liste derartiger Verbindungen angegeben.
Alkohole: Diese reichen von einwertigen Alkoholen bis zu
mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen und ihren
Derivaten. Konkret gesagt sind dies n-Octylalkohol,
n-Nonylalkohol, n-Decylalkohol, n-Laurylalkohol, n-Myristyl
alkohol, n-Cetylalkohol, n-Stearylalkohol, n-Eicosylalkohol,
n-Docosylalkohol (1-Dokosanol), n-Melissylalkohol, Isocetyl
alkohol, Isostearylalkohol, Isodocosylalkohol, Oleylalkohol,
Cyclohexanol, Cyclopentanol, Benzylalkohol, Cinnamylalkohol,
Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Polyäthy
lenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol,
Cyclohexan-1,4-diol, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol,
Penta-erythrit.
Ester: Amylacetat, Octylacetat, Butylpropionat, Octylpropio
nat, Phenylpropionat, Äthylcaproat, Amylcaproat, Äthyl
caprylat, Amylcaprylat, Äthylcaprat, Amylcaprat, Octylcaprat,
Methyllaurat, Äthyllaurat, Butyllaurat, Hexyllaurat, Octyl
laurat, Dodecyllaurat, Cetyllaurat, Stearyllaurat, Methyl
myristat, Äthylmyristat, Butylmyristat, Hexylmyristat,
Octylmyristat, Laurylmyristat, Myristylmyristat, Cetylmy
ristat, Stearylmyristat, Methylpalmitat, Äthylpalmitat,
Butylpalmitat, Hexylpalmitat, Octylpalmitat, Laurylpalmi
tat, Myristylpalmitat, Cetylpalmitat, Stearylpalmitat,
Methylstearat, Äthylstearat, Butylstearat, Hexylstearat,
Octylstearat, Laurylstearat, Myristylstearat, Cetylstea
rat, Stearylstearat, Methylbehenat, Äthylbehenat, Propyl
behenat, Butylbehenat, Äthylbenzoat, Butylbenzoat, Amyl
benzoat, Phenylbenzoat, Äthylacetacetat, Methyloleat,
Butyloleat, Butylacrylat, Diäthyloxalat, Dibutyloxalat,
Dimethylmalonat, Diäthylmalonat, Dibutylmalonat, Dibutyl
tartrat, Dimethylcebacat, Dibutylcebacat, Dimethylphtha
lat, Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Dibutylfumarat,
Diäthylmalonat, Triäthylcitrat, 12-Hydroxystearinsäure
triglycerid, Castoröl, 12-Hydroxystearinsäure-methylester,
Dioxystearinsäure-Methylester.
Äther: Diäthylenglycoldimethyläther, Diphenyläther, Di
stearyläther, Butyläther, Hexyläther, Diisopropylbenzyl
äther, Äthylenglycoldibutyläther, Diäthylenglycoldibutyl
äther, Äthylenglycoldiäthyläther, Äthylenglycoldiphenyl
äther, Äthylenglycolmonophenyläther.
Ketone: Diphenylketon, Distearylketon, Diäthylketon,
Äthylbutylketon, Methylhexylketon, Mesityloxid, Cyclo
hexanon, Propiophenon, Benzphenon, 2,4-Pentandion, Ace
tonylaceton, Diacetonalkohol, Ketonwachs.
Carbonsäuren: n-Capronsäure (n-Hexansäure), n-Caprylsäure
(n-Octansäure), n-Caprinsäure (n-Decansäure), Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachidin
säure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Palmit
oleinsäure, Oleinsäure, Ricinoleinsäure, Linolsäure, Lino
lensäure, Eläostearinsäure, Erukasäure (13-Dokosensäure),
etc.
Säureamide: Caprylamid, Caprinamid, Laurylamid, Myristyl
amid, Palmitylamid, Stearamid, Behenamid, Oleinamid,
Benzamid.
Die vorstehend genannten Verbindungen können allein ver
wendet werden oder können in Kombinationen von zwei oder
mehreren eingesetzt werden, um irgendeinen ausgewählten
Schmelzpunkt zu erhalten.
Das Gewichtsverhältnis von jedem Bestandteil in den re
versiblen thermochromen Materialien ist im allgemeinen
(a) : (b) : (c) = 1 : 0,1-100 : 10-1000, wobei der Bereich von
(a) : (b) : (c) = 1 : 0,1-50 : 10-100 am meisten zu bevorzugen
ist.
Die reversiblen thermochromen Materialien der vorliegen
den Erfindung können, wenn es notwendig ist, zusammen mit
Verbindungen verwendet werden, die andere als die vor
stehend genannten Bestandteile sind, wie z. B. mit Farb
stoffen, Pigmenten, Antioxidationsmitteln, UV-Absorptions
mitteln, die keine metachrome Eigenschaft aufweisen, und
zwar innerhalb des Umfangs, der ihre metachrome Leistungs
fähigkeit nicht störend beeinträchtigt.
Die reversiblen thermochromen Materialien können herge
stellt werden, indem (a) Farbbildner, (b) Verbindungen,die
in den allgemeinen Formeln (I) und (II) angegeben sind,
und (c) Verbindungen gemischt werden und das Gemisch erhitzt
und gelöst wird.
Die reversibel thermochromen Materialien, die aus den vor
genannten Bestandteilen hergestellt werden, sind jedoch
leicht chemisch angreifbar und durch die Färbungs-Entfär
bungs-Temperatur zu beeinflussen. Aus diesem Grund kann
ein Verfahren zum Einschließen der reversibel thermochro
men Materialien der vorliegenden Erfindung in eine Mikro
kapsel angewendet werden, um die originale Funktion der
Materialien zu schützen und ihre Anwendungsmöglichkeit
auf verschiedenen Gebieten zu vergrößern und
es zu ermöglichen, daß verschiedenartige Materialien ein
gesetzt werden, die im thermochromen Farbton und in der
Metrachromie-Temperatur unter den gleichen Bedingungen
unterschiedlich reagieren.
Die Mikrokapseln, die die reversiblen thermochromen Ma
terialien der vorliegenden Erfindung enthalten, werden
durch ein allgemein bekanntes Verfahren hergestellt. Bei
spielsweise wird die Mikrokapsellösung durch das Koazer
vierungsverfahren unter Verwendung von Gelatine, das
Grenzflächenpolymerisationsverfahren, das in-situ-Polyme
risationsverfahren, das Vulkanisierungsverfahren in flüs
sigem Zustand und dergleichen hergestellt
Die Mikrokapselflüssigkeit, die das reversibel thermo chrome Material enthält, kann, wie sie ist, als eine wäß rige Tinte oder als eine Farbe auf Wasserbasis verwendet werden. Die Mikrokapseln können in der Form von Feststof fen verwendet werden, die durch Filtrieren, Zentrifugal trennung, Trocknung der Mikrokapselflüssigkeit erhalten werden. Die festen Mikrokapseln können als ein Wärmesen sor und als Anzeigevorrichtung auf industriellen Gebieten verwendet werden, indem sie in Harz eingeschmolzen wer den und zu Folien, Filmen, Tabletten (Pellets), Fasern, die an Fäden haften, verarbeitet werden, als Tinte auf Ölbasis auf Papiere, Filme, Folien, Keramiken, Gläser oder Fasern gedruckt werden durch Verfahren wie Seiden siebdruck, Fotogravur, Offsetdruck und Flexographie, und sie können als ein Punkt verwendet werden.
Die Mikrokapselflüssigkeit, die das reversibel thermo chrome Material enthält, kann, wie sie ist, als eine wäß rige Tinte oder als eine Farbe auf Wasserbasis verwendet werden. Die Mikrokapseln können in der Form von Feststof fen verwendet werden, die durch Filtrieren, Zentrifugal trennung, Trocknung der Mikrokapselflüssigkeit erhalten werden. Die festen Mikrokapseln können als ein Wärmesen sor und als Anzeigevorrichtung auf industriellen Gebieten verwendet werden, indem sie in Harz eingeschmolzen wer den und zu Folien, Filmen, Tabletten (Pellets), Fasern, die an Fäden haften, verarbeitet werden, als Tinte auf Ölbasis auf Papiere, Filme, Folien, Keramiken, Gläser oder Fasern gedruckt werden durch Verfahren wie Seiden siebdruck, Fotogravur, Offsetdruck und Flexographie, und sie können als ein Punkt verwendet werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird durch die
folgenden Beispiele im einzelnen erklärt. Aber die vor
liegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele begrenzt.
Eine innere Phase wurde durch Mischen der drei Bestand
teile (a), (b) und (c), die nachfolgend angegeben sind,
und nachfolgendes Erhitzen der Mischung zum Lösen herge
stellt.
Bestandteil (a): CVL 2,0 g
Bestandteil (b): Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid 2,0 g
Bestandteil (c): Stearylalkohol 46,0 g.
Bestandteil (a): CVL 2,0 g
Bestandteil (b): Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid 2,0 g
Bestandteil (c): Stearylalkohol 46,0 g.
Unter Verwendung der inneren Phase wurde eine Mikrokapsel
flüssigkeit durch das folgende Mikroeinkapselungsverfahren
(A) hergestellt. 10 g 10 Gew.-% Polyvinylalkohol
wurde zu 50 g dieser Mikrokapsellösung hinzugegeben,
und dann wurde die Mischung vermischt und gerührt. Ein
reversibel thermochromes Blatt wurde erhalten, indem diese
Mischung auf ein Blatt Papier geschichtet wurde, bis ein
Trockenbeschichtungsgewicht von 8 g/m² erreicht war, und
das Blatt getrocknet wurde.
Dieses reversibel thermochrome Blatt wurde erhitzt oder ab
gekühlt und die Metachromie-Temperatur (die Temperatur der
Änderung von Färbung zu Entfärbung) und der Farbton wurden
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Es wurden innere Phasen auf die gleiche Weise wie in Bei
spiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß die Kombination
der Bestandteile (a), (b) und (c) durch diejenige ersetzt
wurde, die in Tabelle 1 angegeben ist. Unter Verwendung
der jeweils erhaltenen inneren Phase wurde eine Mikrokapselflüs
sigkeit durch eines der nachfolgend beschriebenen Mikro
einkapselungsverfahren erhalten. Durch Verwendung der
Mikrokapsellösung wurde ein thermochromes Blatt auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
Das reversibel thermochrome Blatt wurde erhitzt oder ab
gekühlt und die Metachromie-Temperatur (die Temperatur,
bei der die Farbe von gefärbt zu farblos wechselte) und
der Farbton wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Ta
belle 1 angegeben.
Die Farbdichten von einigen Blättern wurden gemessen,
indem ein Macbeth-Densitometer mit verschiedenen Filtern
verwendet wurde.
Demzufolge ist die Dichte in Abhängigkeit von dem Farbton
verschieden. Je größer die Zahl, desto höher ist die an
gegebene Dichte. Das reversibel thermochrome Blatt wurde
in einem Kohlebogen-Fadeometer
eine Stunde lang dem Licht ausgesetzt und danach die Dich
te unter Verwendung des Macbeth-Densitometers gemessen
und mit dem vorher getesteten Blatt verglichen. Die Ergeb
nisse sind in Werten der Restrate (%) in Tabelle 2 ange
geben. Je größer der Wert ist, desto kleiner ist die Ab
schwächung durch das Licht.
25 g einer 10 Gew.-% wäßrigen Lösung von Äthylenmalein
säureanhydrid-Copolymer wurden mit
60 g Wasser gemischt. Der pH der Mischung wurde auf 4,0
mit einer wäßrigen 10 Gew.-% NaOH-Lösung eingestellt.
Die Mischung wurde bei 60°C gehalten, um 50 g der oben
beschriebenen inneren Phase in einem Homo-Mixer zu emul
gieren. 15 g einer wäßrigen methylierten Methylolmelamin-
Lösung, die 80 Gew.-% Feststoff enthielt, wurden zu der Mischung
hinzugegeben, um eine Mikrokapsellösung mit einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 10 µm zu erhalten, indem
zwei Stunden bei 70°C gerührt wurde.
50 g einer inneren Phase, 9 g Acrylnitril, 1 g Acrylamid,
0,1 g Methylen-bis-acrylamid und 0,2 g Azo-bis-isobutyl
nitril wurden gleichmäßig gelöst. Nach dem Emulgieren der
Lösung in 100 g eines auf 60°C erwärmten 5 Gew.-% Poly
vinylalkohols unter Verwendung eines Homo-Mixers wurde
die Emulsion drei Stunden lang bei 70°C gehalten, um
eine Mikrokapsellösung mit einem mittleren Teilchendurch
messer von 10 µm zu erhalten.
50 g einer inneren Phase und 5 g Terephthalsäuredichlorid
wurden gleichmäßig gelöst. Nach dem Emulgieren dieser Lö
sung in 100 g eines auf 60°C erwärmten 5 Gew.-% Polyvinyl
alkohols unter Verwendung eines Homo-
Mixers wurden 5 g 1,6-Hexamethylendiamin zu der Emulsion
hinzugegeben, woraufhin Halten über drei Stunden bei 70°C
folgte, um eine Mikrokapsellösung mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 10 µm zu erhalten.
50 g einer inneren Phase und 5 g Hexamethylendiisocyanat
trimer mit Isocyanurat-Ring wurden gleichmäßig gelöst. Nach
Emulgieren der Lösung in 100 g eines auf 60°C erwärmten
5 Gew.-% Polyvinylalkohols unter Verwen
dung eines Homo-Mixers wurde 1 g Diäthylentriamin zu der
Emulsion hinzugegeben, woraufhin Halten über drei Stun
den bei 70°C folgte, um eine Mikrokapsellösung mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 10 µm zu erhalten.
Die Bestandteile (b) und (c), die in den Vergleichsbei
spielen 1 bis 5 in Tabelle 1 angegeben sind, wurden an
stelle von Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid verwendet,
und es wurde ein reversibel thermochromes Blatt auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt und getestet.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben.
Es wurde ein reversibel thermochromes Blatt auf die glei
che Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
daß das Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)sulfid durch Bis
phenol-A ersetzt wurde und das CVL durch Rot-3 (Ver
gleichsbeispiel 6), PSD-V (Vergleichsbeispiel 7), Grün DCF
(Vergleichsbeispiel 8) und PSD-150 (Vergleichsbeispiel 9)
ersetzt wurden, und das Blatt wurde getestet. Es wurde
eine teilweise Ausfällung von Kristallen in der Mikrokap
selflüssigkeit beobachtet. Es wird angenommen, daß dies
von unzureichender Löslichkeit von Bisphenol-A in Cetyl
alkohol herrührt. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1
und 2 angegeben.
Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, können für ein mikroeinge
kapseltes reversibles thermochromes Material der vorlie
genden Erfindung die verschiedenen Mikroeinkapselungsver
fahren wie das in-situ-Verfahren, das Grenzflächen- Poly
merisationsverfahren usw. angewendet werden, und das ent
stehende thermochrome Blatt wird einen breiten Tempera
turbereich und viele chromatische Farbtöne haben können.
Wie in den Vergleichsbeispielen in Tabelle 2 gezeigt ist,
sind chemische Verbindungen ohne substituierte Reste wie
Bis-(4-hydroxyphenyl)sulfid (Vergleichsbeispiel 1),
Bis-(4-hydroxyphenyl)sulfon (Vergleichsbeispiel 3),
Bis-(2-hydroxyphenyl)sulfid (Vergleichsbeispiel 4) etc.
sehr hoch löslich in Wasser und deshalb ist die Mikro
einkapselungsrate nicht adäquat und das erhaltene meta
chrome Blatt ist schlechter in seiner metachromen Dichte
und Lichtresistenz im Vergleich zu den Beispielen 1-29.
Bis-(4-hydroxy-tert-butyl-6-methylphenyl)sulfid (Ver
gleichsbeispiel 2) war schlechter sowohl bezüglich meta
chromer Dichte als auch Anti-Lichteigenschaft, was viel
leicht auf sterische Hinderung durch Tert-butyl-Rest zu
rückzuführen ist, der an der Hydroxylphenol-Hälfte
hängt.
Beim Vergleichen von Bisphenol-A mit den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung gibt es, wenn sie mit einem Farb
bildner mit einer schwachen Lichtbeständigkeit wie CVL
kombiniert werden, einen klaren Unterschied in ihren Licht
beständigkeiten (vergleiche Beispiele 1-29 mit Vergleichs
beispiel 5).
Wie in den Vergleichsbeispielen 6-9 gezeigt ist, zeigt
eine Kombination mit einem Farbbildner (Rot-3, PSD-V,
Grün DCF, PSD-150) mit geringer Löslichkeit in dem (c)
Bestandteil mit Bisphenol-A teilweise Ausfällung zu der
Zeit der Mikroeinkapselung und wird deshalb nicht voll
ständige Mikroeinkapselung erreichen. Demzufolge lieferte
ein hergestelltes thermochromes Blatt niedrigere Farbdich
te und war schlechter in der Lichtbeständigkeit (Ver
gleich zwischen Beispiel 39 und Vergleichsbeispiel 6, Bei
spiel 48 und Beispiel 7, Beispiel 57 und Vergleichsbei
spiel 8, Beispiel 63 und Vergleichsbeispiel 9).
Claims (5)
1. Ein reversibles thermochromes Material,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
Bestandteile umfaßt:
- (a) einen Elektronen abgebenden (Elektronendonator) Farbbildner,
- (b) wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung,
die durch die allgemeinen Formeln (I) und (II)
dargestellt wird,
Formel (I) worin R₁ und R₂ jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen halogenierten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxylrest, einen Cyclo hexylrest oder einen Phenylrest darstellen mit der Maßgabe, daß dann, wenn einer der R₁- und R₂-Reste entweder ein Cyclohexyl- oder Phenyl-Rest ist, der andere ein Wasserstoffatom ist, R₃ und R₄ jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlen stoffatomen, einen halogenierten Alkylrest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxylrest, einen Cyclo hexylrest oder einen Phenylrest darstellen mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der R₁- bis R₄-Reste nicht ein Wasserstoffatom ist, n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 darstellt,
Formel (II) worin R₅ einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoff atomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoff atomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest darstellt und n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist und - (c) wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung, die aus Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, Carbonsäuren und Säureamiden ausgewählt ist.
2. Das reversible thermochrome Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (b)
wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung ist,
die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben
wird, worin R₁, R₂, R₃ und R₄ jeweils Wasserstoff
atom, Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
Cyclohexylrest oder Phenylrest sind mit der Maßgabe,
daß wenigstens einer der R₁- bis R₄-Reste nicht ein
Wasserstoffatom ist.
3. Das reversible thermochrome Material nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (b)
wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung ist,
die durch die allgemeine Formel (I) wiedergegeben
wird, wobei R₁, R₂₁ R₃ und R₄ jeweils Wasserstoff
atom oder Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
sind mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der R₁-
bis R₄-Reste nicht ein Wasserstoffatom ist.
4. Das reversible thermochrome Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (b)
wenigstens eine Art einer chemischen Verbindung ist,
die durch die allgemeine Formel (II) wiedergegeben
wird, worin R₅ Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen, Cyclohexylrest, Phenylrest, Benzylrest oder
Phenäthylrest ist.
5. Das reversible thermochrome Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Bestandteile (a),
(b) und (c) in einer Mikrokapsel eingeschlossen sind.
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JP18115991 | 1991-07-22 | ||
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KR (1) | KR960005594B1 (de) |
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