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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft thermochrome mikroverkapselte Pigmente.
Insbesondere betrifft die Erfindung mikroverkapselte Pigmente, umfassend
Mikrokapseln, enthaltend eine Zusammensetzung, die mit der Temperatur
reversibel Farbveränderungen
durchläuft.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Etliche
Vorschläge
wurden bis jetzt für
eine Zusammensetzung gemacht, die sich bei Erwärmung von einem gefärbten Zustand
zu einem entfärbten
Zustand zu verändern
beginnt, bei Temperaturen, die nicht niedriger sind als eine spezifische
Temperatur, einen vollständig
entfernten Zustand annimmt, sich bei darauffolgendem Abkühlen zu
Färben
beginnt und zu dem gefärbten
Zustand zurückkehrt.
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Solche
Zusammensetzungen können
grob in zwei Arten unterteilt werden. Die erste Art verändert ihre Farbe
bei einer Farbveränderungstemperatur
auf derartige Weise, dass die Zusammensetzung bei gewöhnlicher
Temperatur nur in einem spezifischen von den beiden möglichen
Zuständen
existiert, korrespondierend zu beiden Seiten der Farbveränderungstemperatur.
Der andere Zustand wird nämlich
nur während
der Zeitspanne aufrechterhalten, während der die Wärme oder
Kälte,
die für
die Entwicklung dieses Zustands benötigt wird, weiter angewandt
bleibt und die Zusammensetzung kehrt bei Entfernung der Wärme oder
Kälte zu
ihrem ursprünglichen
Zustand bei gewöhnlicher
Temperatur zurück.
Diese Art der Zusammensetzung ist daher eine thermochrome Zusammensetzung,
die eine Temperatur-Farbdichtekurve
ergibt, die zeigt, dass sie Farbveränderungen mit einem relativ
engen Hysteresebereich (ΔH)
durchläuft
(siehe z.B. US-Patente 4,028,118 und 4,732,810).
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Die
zweite Art verändert
ihre Farbe entlang Wegen, die sich deutlich zwischen dem Fall, worin
die Zusammensetzung von einer Temperatur auf der Niedertemperaturseite
eines Farbveränderungs-Temperaturbereichs
erwärmt
wird und dem Umkehrfall, worin die Zusammensetzung von einer Temperatur
auf der Höher-Temperaturseite
des Farbveränderungs-Temperaturbereichs
abgekühlt
wird, unterscheiden. Diese Art der Zusammensetzung ergibt eine Temperatur-Farbdichtekurve,
die zeigt, dass sie Farbveränderungen
in einem breiten Hysteresebereich (ΔH) durchläuft. Diese Art der Zusammensetzung
ist nämlich
eine thermochrome Farb-Gedächtnis-Zusammensetzung,
worin die Farben, die jeweils bei einer Temperatur gebildet werden,
die nicht höher
liegt als die untere Auslösetemperatur
bzw. bei einer Temperatur, die nicht niedriger liegt als die höhere Auslösetemperatur,
alternierend memoriert und in dem Temperaturbereich zwischen der
niedrigeren Auslösetemperatur
und der höheren
Auslösetemperatur
beibehalten werden können,
selbst wenn die für
die Farbveränderung
benötigte
Hitze oder Kälte
entfernt wurden (siehe US-Patente 4,720,301, 5,879,443 und 5,558,699).
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Die
oben beschriebenen Zusammensetzungen weisen ein Farbveränderungsverhalten,
wie das durch die in 1 angegebene Temperatur-Farbdichtekurve
dargestellte auf, obwohl sie im Hinblick auf die Breite des Hysteresebereiches
(ΔH) variieren.
Dieses Farbveränderungsverhalten
ist einem Reaktionsmedium (c) zuzuschreiben und dadurch spezifiziert,
das die Temperaturen bestimmt, bei denen die Farbreaktionen einer Elektronen-abgebenden
chromatischen organischen Verbindung (a) mit einer Elektronen-anziehenden
Verbindung (b) stattfinden.
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US 4,681,791 betrifft ein
thermochromes textiles Material, erhalten durch Beschichtung der
Fasern eines textilen Materials mit einer thermochromen Schicht,
umfassend ein Bindemittel und ein thermochromes Pigment. Dieses
thermochrome Pigment umfassend eine Elektronen-abgebende Farbbildungsverbindung,
einen Elektronen-anziehenden Entwickler und ein farbveränderbares
Kontrollmittel.
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JP-A-7040660
betrifft ein reversibles wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, umfassend einen farblosen Leuko-Farbstoff, ein Farbentwicklungsmittel
und eine Esterverbindung mit mindestens vier Esterbindungen. Das
Material weist eine Anzahl unterschiedlicher Verwendungen auf, z.B.
für ID-Karten
und Bargeldausgabekarten. Das Material wird in mikroverkapselter
Form verwendet und kann sich reversibel zwischen einem gefärbten und
nichtgefärbten
Zustand verändern.
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US 5,978,443 betrifft eine
Temperatur-empfindliches Farbgedächtnispigment,
umfassend eine Elektronen-abgebende chromatografische organische
Verbindung, eine Elektronenanziehende Verbindung und mindestens
einen Ester zur Kontrolle der Farbbildung. Die Esterverbindung ist
entweder (1) ein aliphatischer Säurealkoholester,
erhalten aus der Reaktion eines einwertigen linearen aliphatischen
Alkohols mit einer ungraden Zahl von mindestens 9 Kohlenstoffatomen
und einer aliphatischen Carbonsäure
mit einer graden Zahl von Kohlenstoffatomen oder (2) ein aliphatischer
Säurealkoholester
mit 17 bis 23 Kohlenstoffatomen, erhalten aus der Reaktion einer
aliphatischen Carbonsäure
mit einer graden Zahl von 10 bis 16 Kohlenstoffatomen und entweder
n-Pentyl- oder n-Heptylalkohol.
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EP-A-0677564
betrifft eine thermochrome Zusammensetzung, die in der Lage ist,
ihre Transparenz und Farbe in Reaktion auf Temperaturveränderungen
zu verändern.
Die Zusammensetzung umfasst eine Elektronen-abgebende organische
Farbentwicklungsverbindung, eine Verbindung mit einem phenolischen
Hydroxylrest und eine homogene Zusammensetzung, enthaltend einen
Alkohol, einen Ester, ein Keton oder eine Carbonsäure, wobei
alle diese Bestandteile in einem Vinylchloridvinylacetat-Copolymer-Matrixharz dispergiert sind.
Die thermochrome Zusammensetzung zeigt eine reversible Farbveränderung
sowie Transparenzveränderung
als Reaktion auf Temperaturvariationen, mit einem Hysteresebereich
von 10 bis 50°C
zwischen den oberen und unteren Auslösetemperaturen.
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GB-A-2178183
betrifft ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, umfassend einen Träger, der darauf eine wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht aufweist, enthaltend einen farblosen oder leicht
gefärbten Elektronen-abgebenden
Farbstoffvorläufer
und einen Elektronen-anziehenden Entwickler, der mit dem Farbstoffvorläufer reagieren
kann. Das Aufzeichnungsmaterial ist mit einer Schutzschicht bedeckt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
als Reaktionsmedium (c) effektiv verwendbaren Verbindungen sind
in ihrer Art begrenzt. Zusätzlich
gab es in Systemen, die die effektiven Verbindungen enthielten,
kein Mittel zur Verlagerung der Temperatur-Farbdichtekurve. Es war nämlich schwierig,
die Farbveränderungstemperaturen
delikat zu regulieren und die konventionellen Zusammensetzungen
weisen nicht immer die beabsichtigten Farbänderungseigenschaften auf.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben intensive Untersuchungen im Hinblick auf thermochrome
Zusammensetzungen durchgeführt.
Im Ergebnis haben sie festgestellt, dass die Temperatur-Farbdichtekurve
delikat durch Einbau einer spezifischen Verbindung als vierte Verbindung
modifiziert werden kann. Die Erfindung wurde basierend auf dieser
Feststellung vervollständigt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung thermochromer mikroverkapselter
Pigmente, worin die Farbveränderungseigenschaften
eines konventionellen Drei-Komponentensystems,
umfassend Komponenten (a), (b) und (c), als Basis im Hinblick auf
eine Farbveränderungstemperatur
reguliert wurden. Die Pigmente der Erfindung sind auf einer Vielzahl
von Gebieten anwendbar, einschließlich einer Temperaturangabe, Dekoration,
Spielzeuge und Lehrmaterialelemente.
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Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine reversibel thermochrome
mikroverkapselte Pigmentzusammensetzung bereit, die bei Temperaturzunahme
Entfärbung
und bei Temperaturabnahme Einfärbung
zeigt und folgendes umfasst:
- (a) eine elektronenabgebende,
chromatische, organische Verbindung,
- (b) eine elektronenanziehende Verbindung,
- (c) ein Reaktionsmedium, das die Temperatur bestimmt, bei der
die Farbreaktionen der Komponente (a) mit der Komponente (b) stattfinden,
und
- (d) einen Farbveränderungstemperaturregulator,
der in einer Menge von 0,01–0,3
Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des Reaktionsmediums (c) vorhanden ist
und der mindestens einen Ester, einen Alkohol, ein Keton, ein Säureamid,
einen Kohlenwasserstoff oder eine Fettsäure umfasst und einen Schmelzpunkt
(Y) (°C) aufweist,
der die Beziehung (X + 30) ≤ Y ≤ 200 erfüllt, worin
X (°C) der
Schmelzpunkt der Komponente (c) ist.
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Vorzugsweise
ist der Farbveränderungstemperaturregulator
(d) ein aliphatischer Ester, ein aliphatisches Keton, ein aliphatischer
Alkohol, ein aliphatisches Säureamid
oder eine gesättigte
Fettsäure.
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Vorzugsweise
beträgt
der durchschnittliche Teilchendurchmesser der thermochromen mikroverkapselten
Pigmentzusammensetzung 0,01 bis 6 μm.
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Vorzugsweise
ergibt die thermochrome mikroverkapselte Pigmentzusammensetzung
eine Temperaturfarbdichte, die zeigt, dass das Pigment Veränderungen
durchläuft,
mit einem maximalen Hysteresebereich (ΔH) von 5°C.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine reversible
thermochrome mikroverkapselte Pigmentzusammensetzung bereit, die
bei Temperaturzunahme Entfärbung
und bei Temperaturabnahme Einfärbung
zeigt und folgendes umfasst:
- (a) eine elektronenabgebende,
chromatische, organische Verbindung,
- (b) eine elektronenanziehende Verbindung,
- (c) ein Reaktionsmedium, das die Temperaturen bestimmt, bei
der die Farbreaktionen der Komponente (a) mit der Komponente (b)
stattfinden, und
- (d) einen Farbveränderungstemperaturregulator,
der in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil des Reaktionsmediums
(c) vorhanden ist und der mindestens einen Ether, einen Ester, ein
Keton, ein Säureamid
oder eine Fettsäure
umfasst und einen Schmelzpunkt (Y) (°C) aufweist, der die Beziehung (X
+ 16) ≤ Y ≤ (X + 100)
erfüllt,
worin X (°C)
der Schmelzpunkt der Komponente (c) ist,
und die Farbveränderungen
mit einem Hysteresebereich (ΔH)
von 5 bis 80°C
durchläuft,
innerhalb dessen das Pigment entweder die Farbe aufweist, die mit
Temperaturen oberhalb der oberen Farbveränderungstemperatur assoziiert
ist, wenn der Eintritt in den Hysteresebereich von oben erfolgt,
oder die Farbe, die mit Temperaturen unterhalb der unteren Farbveränderungstemperatur
assoziiert ist, wenn der Eintritt in den Hysteresebereich von unten
erfolgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Präsentation,
die eine Temperatur-Farbdichtekurve
eines mikroverkapselten Pigments darstellt, enthaltend eine thermochrome
Zusammensetzung;
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2 ist
eine Präsentation,
die eine Temperatur-Farbdichtekurve
eines thermochromen mikroverkapselten Pigments der Erfindung darstellt,
worin die niedrigeren Temperaturseiten-Farbveränderungspunkte eines konventionellen
thermochromen mikroverkapselten Pigments zur Höher-Temperaturseite hin verlagert wurden;
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3 ist
eine Präsentation,
die eine Temperatur-Farbdichtekurve
eines thermochromen mikroverkapselten Pigments der Erfindung darstellt,
worin die niedrigeren Temperaturseiten-Farbveränderungspunkte eines konventionellen
thermochromen mikroverkapselten Pigments mit einem geringen Teilchendurchmesser
zu der höheren
Temperaturseite verlagert wurden;
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4 ist
eine Präsentation,
die eine Temperatur-Farbdichtekurve
eines thermochromen mikroverkapselten Pigments der Erfindung darstellt,
worin die höheren
Temperaturseiten-Farbveränderungspunkte
eines konventionellen thermochromen mikroverkapselten Pigments zu
der niedrigeren Temperaturseite verlagert wurden, worin T1 eine vollständige Färbungstemperatur anzeigt, T2 eine Färbungs-Initiationstemperatur,
T3 eine Entfärbungs-Initiationstemperatur, T4 eine
vollständige
Entfärbungstemperatur,
TH eine Temperatur, korrespondierend zum
Mittelpunkt in der Farbdichte während
der Färbung,
TG eine Temperatur, korrespondierend zum
Mittelpunkt in der Farbdichte während
der Entfärbung
und ΔH den
Hysteresebereich (TG – TH).
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
thermochromen mikroverkapselten Pigmente werden nun im Detail im
Hinblick auf ihre Hystereseeigenschaften, wie in einer Farbdichtetemperaturkurve
gezeigt, erklärt.
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In 1 ist
die Farbdichte als Ordinate und die Temperatur als Abszisse aufgetragen.
Veränderungen der
Farbdichte mit der Temperatur schreiten entlang den Pfeilen voran.
Punkt A zeigt die Farbdichte bei der niedrigsten Temperatur T4 an, bei der der vollständig entfärbte Zustand erreicht wird
(hiernach bezeichnet als vollständige
Entfärbungstemperatur).
Punkt B zeigt die Farbdichte an dem höchsten Temperaturpunkt T3 an, bei dem der vollständig gefärbte Zustand erhalten werden
kann (hiernach bezeichnet als Entfärbungs-Initiationstemperatur). Punkt C zeigt
die Farbdichte bei der niedrigsten Temperatur T2 an,
bei der der vollständig
entfärbte
Zustand erhalten werden kann (hiernach bezeichnet als Färbungs-Initiationstemperatur).
Weiterhin zeigt Punkt D die Farbdichte an der höchsten Temperatur T1 an, an der der vollständig gefärbte Zustand erreicht wird (hiernach
bezeichnet als vollständige
Färbungstemperatur).
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Bei
der Temperatur TA koexistieren zwei Phasen,
d.h. ein gefärbter
Zustand, korrespondierend zu Punkt E und ein entfärbter Zustand,
korrespondierend zu Punkt F. In einem Temperaturbereich einschließlich dieser
Temperatur TA, worin der gefärbte
Zustand und der entfärbte
Zustand coexistieren können,
kann die Zusammensetzung den gefärbten
oder entfärbten
Zustand erhalten. Die Länge
des Segments EF ist ein Maß des
Kontrasts zwischen den gefärbten
und entfärbten
Zuständen,
während
die Länge
des Segments HG, das durch den Mittelpunkt des Segments EF verläuft, die Temperaturbereichsbreite
ist, die den Grad der Hysterese angibt (hiernach bezeichnet als
Hysteresebereich ΔH).
Bei gewöhnlicher
Temperatur kann eine Zusammensetzung mit einem geringen Wert von ΔH (unter
5°C) nur
in einem spezifischen von den zwei jeweiligen Zuständen existieren,
die jeweils vor und nach einer Farbveränderung beobachtet werden.
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Thermochrome
Zusammensetzungen, die insbesondere einen geringen Wert von ΔH aufweisen,
werden für
Anwendungen, wie z.B. Indikatoren aufgrund ihrer Farbveränderungseigenschaften
verwendet und die Regulation der Farbveränderungstemperatur ist für diese
wichtig.
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Im
Fall von thermochromen Zusammensetzungen mit einem großen Wert
für ΔH (5°C bis 80°C) kann jeder
der jeweils vor und nach der Farbveränderung beobachteten Zustände einfach
erhalten bleiben.
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Der
Temperaturbereich, worin zwei Phasen jeweils in einem gefärbten Zustand
und einem entfärbten Zustand
sind, wird substantiell erhalten, d.h. der Temperaturbereich zwischen
T3 und T2 einschließlich TA ist praktisch effektiv, wenn er eine Breite
von 2°C
bis weniger als 80°C
aufweist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung werden vier essentielle Bestandteile mikroverkapselt,
die aus (a) einer Elektronen-abgebenden chromatischen organischen
Verbindung, (b) einer Elektronen-anziehenden Verbindung, (c) einem
Reaktionsmedium, das die Temperaturen bestimmt, bei denen die Farbreaktionen
von Bestandteil (a) mit Bestandteil (b) stattfinden und (d) einem
oder mehr hochschmelzenden Verbindungen, gewählt aus Estern, Alkoholen,
Ketonen, Säureamiden
und Kohlenwasserstoffen und mit einem Schmelzpunkt Y (°C) bestehen,
der die Gleichung (X + 30)°C ≤ Y ≤ 200°C, vorzugsweise
die Gleichung (X + 35)°C ≤ Y ≤ 150°C erfüllt, worin
X (°C) der
Schmelzpunkt des Bestandteils (c) ist. Ein Merkmal dieser Konstitution
liegt darin, dass die Farbeveränderungspunkte
der niedrigeren Temperaturseite delikat reguliert werden können um
sie zu der höheren
Temperaturseite zu verlagern.
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Eine
Erklärung
hierfür
ist die folgende. Der Einbau des Bestandteils (d) verlagert T1 (vollständige
Färbungstemperatur)
und T2 (Färbungs-Initiationstemperatur) hin zu der Höher-Temperaturseite,
wie dargestellt durch die gestrichelte Linie in der Farbdichte-Temperaturkurve,
wie dargestellt in 2.
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Die
Temperaturen, zu denen T1 und T2 verlagert
werden, können
auf jeden gewünschten
Wert durch Veränderung
von Art und Zugabemenge des Bestandteils (d) reguliert werden, d.h.
des Farbveränderungs-Temperaturregulators.
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In
dem Fall, in dem der Schmelzpunkt von Bestandteil (d) niedriger
liegt als der des Bestandteils (c) und zwar um mindestens 30°C, ist es
schwierig, die gewünschte
Funktion der Farbveränderungs-Temperaturregulation
zu erzeugen. Weiterhin kann eine Zugabe eines Bestanteils mit einem
Schmelzpunkt oberhalb von 200°C
die thermochrome Sensitivität
beeinflussen.
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Die
oben beschriebene thermochrome Zusammensetzung ist mikroverkapselt,
um ein thermochromes Material zu erhalten, das chemisch und physikalisch
stabil ist. Die Zusammensetzung wird nämlich in Form eines thermochromen
mikroverkapselten Pigments verwendet. Die thermochrome Zusammensetzung,
die mikroverkapselt wurde, kann jedoch Nachteile im Hinblick auf
Farbveränderungen
mit der Temperatur, insbesondere das Farbveränderungsverhalten während des
Abkühlens
aufweisen, abhängig
von der Teilchendurchmesserverteilung der Mikrokapseln.
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Solche
Nachteile sind die folgenden. Mikroverkapselte Pigmente werden so
erzeugt, dass sie Teilchendurchmesser von im wesentlichen 1 bis
50 μm, vorzugsweise
1 bis 30 μm
aufweisen, obwohl ihre Größen abhängig von
den Anwendungen variieren. Diese Pigmente weisen jedoch Fluktuationen
im Teilchendurchmesser auf. Nicht alle mikroverkapselten Pigmente
haben Teilchendurchmesser in diesem Bereich und einige mikroverkapselte
Pigmente haben Teilchendurchmesser, die größer als die Obergrenze oder
niedriger als die Untergrenze sind. Mikroverkapselte Pigmente mit
Teilchendurchmessern von ungefähr
0,01 bis 3 μm
sind auf das Verarbeiten von Drucktinten für eine Auftrennung mit hoher
Maschenzahl (high mesh separation), Tinten für Schreibutensilien, usw, anwendbar.
Da Bestandteil (c) jedoch die Eigenschaft eines Supercoolings aufweist,
wird die mikroverkapselte Zusammensetzung beim Abkühlen bei
einer Temperatur gefärbt,
die 2 bis 30°C
niedriger liegt als die Temperatur, bei der die mikroverkapselten
Pigmente, enthaltend dieselbe Zusammensetzung, aber mit einem größeren Teilchendurchmesser,
während
des Abkühlens
gefärbt
werden oder sie wird schrittweise gefärbt und zeigt keine distinkte
Farbveränderung,
wie dargestellt durch die durchgezogene Linie in der in 3 dargestellten
Farbdichte-Temperaturkurve. Die beabsichtigten Farbveränderungseigenschaften
sind daher schwierig zu erhalten.
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Der
Einbau von Bestandteil (d) in das oben beschriebene mikroverkapselte
Pigment mit einem kleinen Teilchendurchmesser erhöht jedoch
den Kristallisationspunkt der thermochromen Zusammensetzung und
verbessert die Kristallinität
der Zusammensetzung selbst, wodurch die Supercooling-Eigenschaften
von Bestandteil (c) reduziert werden. Im Ergebnis werden T1 (vollständige
Färbungstemperatur)
und T2 (Färbungs-Initiationstemperatur) zur höheren Temperaturseite
verlagert und das Pigment zeigt ein zufriedenstellendes Farbveränderungsverhalten
mit einer distinkten Farbveränderung,
wie dargestellt durch die gestrichelte Linie in der in 3 dargestellten
Farbdichte-Temperaturkurve.
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Als
nächstes
wird Bestandteil (d) erklärt.
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Beispiele
für aliphatische
Ester, die unter den als Bestandteil (d) verwendbaren Estern bevorzugt
werden, beinhalten Stearyllaurat, Eicosylstearat, Docoesyllaurat,
Tetracosyllaurat, Hexacosyllaurat, Octacosyllaurat, Triacontyllaurat,
Cetylmyristat, Stearylmyristat, Eicosylmyristat, Docosylmyristat,
Tetracosylmyristat, Hexacosylmyristat, Octacosylmyristat, Triacontylmyristat,
Laurylpalmitat, Tridecylpalmitat, Myristylpalmitat, Cetylpalmitat,
Stearylpalmitat, Eicosylpalmitat, Docosylpalmitat, Tetracosylpalmitat,
Hexacosylpalmitat, Octacosylpalmitat, Triacontylpalmitat, Undecylstearat,
Laurylstearat, Tridecylstearat, Myristylstearat, Cetylstearat, Stearylstearat,
Eicosylstearat, Docosylstearat, Tetracosylstearat, Hexacosylstearat,
Octacosylstearat, Triacontylstearat, Octyleicosanat, Decyleicosanat,
Undecyleicosanat, Tridecyleicosanat, Myristyleicosanat, Cetyleicosanat,
Stearyleicosanat, Eicosyleicosanat, Docosyleicosanat, Tetracosyleicosanat,
Hexacosyleicosanat, Octacosyleicosanat, Triacontyleicosanat, Methylbehenat,
Propylbehenat, Butylbehenat, Hexylbehenat, Octylbehenat, Decylbehenat,
Undecylbehenat, Laurylbehenat, Tridecylbehenat, Myristylbehenat,
Cetylbehenat, Stearylbehenat, Eicosylbehenat, Docosylbehenat, Tetracosylbehenat,
Hexacosylbehenat, Octacosylbehenat, Triacontylbehenat, Ditridecyloxalat,
Dimyristyloxalat, Dicetyloxalat, Distearyloxalat, Dieicosyloxalat,
Dimyristylmalonat, Dicetylmalonat, Distearylmalonat, Dieicosylmalonat,
Ditridecylsuccinat, Dimyristylsuccinat, Dicetylsuccinat, Distearylsuccinat,
Dieicosylsuccinat, Ditridecylglutarat, Dimyristylglutarat, Dicetylglutarat,
Distearylglutarat, Dieicosylglutarat, Ditridecyladipat, Dimyristyladipat,
Dicetyladipat, Distearyladipat, Dieicosyladipat, Ditridecylsuberat,
Dimyristylsuberat, Dicetylsuberat, Distearylsuberat, Dieicosylsuberat,
Dilaurylsebacat, Ditridecylsebacat, Dimyristylsebacat, Dicetylsebacat,
Distearylsebacat und Dieicosylsebacat.
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Weiterhin
können
1,10-Decandilauryl, 1,10-decandimyristyl, 1,10-Dodecandicetyl, 1,10-Decandistearyl,
1,10-Decandieicosyl,
1,10-Decandidocosyl, 1,12-Dodecandilauryl, 1,12-Dodecandimyristyl,
1,12-Dodecandicetyl, 1,12-Dodecandistearyl,
1,12-Dodecandieicosyl, 1,12-Dodecandidocosyl,
1,14-Tetradecandilauryl, 1,14-Tetradecandimyristyl,
1,14-Tetradecandicetyl, 1,14-Tetradecandistearyl,
1,14-Tetradecandieicosyl, 1,14-Tetradecandidocosyl,
1,16-Hexadecandilauryl, 1,16-Hexadecandimyristyl,
1,16-Hexadecandicetyl, 1,16-Hexadecandistearyl,
1,16-Hexadecandieicosyl, 1,16-Hexadecandidocosyl,
1,18-Octadecandilauryl, 1,18-Octadecandimyristyl,
1,18-Octadecandicetyl, 1,18-Octadecandistearyl,
1,18-Octadecandieicosyl, 1,18-Octadecandidocosyl,
Trimyristin, Tripalmitin, Tristearin oder Trinonadecanoin verwendet
werden.
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Beispiele
für aliphatische
Alkohole, die unter den als Bestandteil (d) verwendbaren Alkoholen
bevorzugt werden, beinhalten Pentadecylalkohol, Cetylalkohol, Heptadecylalkohol,
Stearylalkohol, Nonadecylalkohol, Eicosylalkohol, Docosylalkohol,
Tetracosylalkohol, Hexacosylalkohol und Octycosylalkohol.
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Beispiele
für aliphatische
Ketone, die unter den als Bestandteil (d) verwendbaren Ketone bevorzugt werden,
beinhalten Dioctylketon, Dinonylketon, Diundecylketon, Ditridecylketon,
Dipentadecylketon, Diheptadecylketon, Phenyloctylketon, Phenylundecylketon,
Phenyltridecylketon, Phenylpentadecylketon und Phenylheptadecylketon.
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Beispiele
für aliphatische
Säureamide,
die unter den als Bestandteil (d) verwendbaren Säureamiden bevorzugt werden,
beinhalten Hexanamid, Heptanamid Octanamid, Nonanamid, Decanamid,
Undecanamid, Laurylamid, Tridecylamid, Myristylamid, Palmitylamid,
Stearylamid, Docosylamid, Tricosylamid, Hexacosylamid und Octacosylamid.
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Beispiele
für die
Kohlenhydrate beinhalten Eicosan, Heneicosan, Docosan, Tricosan,
Tetracosan, Pentacosan, Hexacosan, Heptacosan, Octacosan, Nonacosan,
Triacontan, Hentriacontan, Dotriacontan, Tritriacontan, Tetratriacontan,
Pentatriacontan, Hexatriacontan, Heptatriacontan, Octatriacontan,
Nonatriacontan, Tetracontan, 1-Docosen, 1-Tricosen, 1-Tetracosen,
1-Pentacosen, 1-Hexacosen,
1-Heptacosen, 1-Octacosen, 1-Nonacosen
und 1-Triaconten.
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Beispiele
für gesättigte Fettsäuren, die
unter den als Bestandteil (d) verwendbaren Fettsäuren bevorzugt werden beinhalten
Tetradecansäure,
Pentadecansäure,
Hexadecansäure,
Heptadecansäure,
Octadecansäure,
Nonadecansäure,
Eicosansäure,
Heneicosansäure,
Docosansäure,
Tricosansäure,
Tetracosansäure, Pentacosansäure, Hexacosansäure, Heptacosansäure, Octacosansäure, Nonacosansäure, Triacontansäure, Hentriacontansäure, Dotriacontansäure, Tetratriacontansäure, Hexatriacontansäure und
Octatriacontansäure.
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Der
Farbveränderungs-Temperaturregulator
(d) ist in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-Teilen, vorzugsweise
0,01 bis 0,2 Gew.-Teilen pro Gewichtsteil des Bestandteils (c) eingebaut.
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In
dem Fall, in dem die Menge des Bestandteils (d) geringer ist als
0,01 Gew.-Teil wird es schwierig, die gewünschte Wirkung zur Regulation
der Farbveränderungstemperatur
zu erzeugen. In dem Fall, in dem die Menge 0,3 Gew.-Teile überschreitet,
neigt die Zusammensetzung dazu, eine nachteilig beeinflusste thermochrome
Empfindlichkeit aufzuweisen und ist weniger bereit, eine distinkte
Farbveränderung
zu zeigen.
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Beispiele
für die
Elektronen-abgebende chromatische organische Verbindung (a) beinhalten
konventionell bekannte Verbindungen, wie z.B. Diphenylmethanphthalidderivate,
Phenylindolylphthalidderivate, Indolylphthalidderivate, Diphenylmethanazaphthalidderivate,
Phenylindolylazaphthalidderivate, Fluoranderivate, Styrynochinolinderivate
und Diaza-Rhodamin-Lactonderivate. Spezifische Beispiele für diese
Verbindungen sind die folgenden.
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3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid,
3-(4-Diethylaminophenyl)-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)phthalid, 3,3-Bis(1-n-butyl-2-methylindol-3-yl)phthalid, 3,3-Bis(2-ethoxy-4-diethylaminophenyl)-4-azaphthalid,
3-[2-Ethoxy-4-(N-ethylanilin)phenyl]-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid,
3,6-Dimethoxyfluoran, 3,6-Di-n-butoxyfluoran, 2-Methyl-6-(N-ethyl-N-p-tolylamino)fluoran,
3-Chlor-6-cyclohexylaminofluoran, 2-Methyl-6-cyclohexylaminofluoran, 2-(2-Chloranilin)-6-di-n-butylaminofluoran,
2-(3-Trifluormethylanilin)-6-diethylaminofluoran,
2-(N-Methylanilin)-6-(N-ethyl-N-p-tolylamino)fluoran, 1,3-Dimethyl-6-diethylaminofluoran,
2-Chlor-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-di-n-butylaminofluoran,
2-Xylidin-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
1-2-Benzo-6-diethylaminofluoran, 1,2-Benzo-6-(N-ethyl-N-isobutylamino)fluoran,
1,2-Benzo-6-(N-ethyl-N-isoamylamino)fluoran,
2-(3-Methoxy-4-dodecoxystyryl)chinolin,
Spiro[5H-(1)benzopyrano(2,3-d)pyrimidin-5,1'(3'H)isobenzofuran]-3'-on, 2-(Diethylamino)-8-(diethylamino)-4-methyl-,
Spiro[5H-(1)benzopyrano(2,3-d)pyrimidin-5,1'(3'H)isobenzofuran]-3'-on, 2-(Di-n-butylamino)-8-(di-n-butylamino)-4-methyl,
Spiro[5H-(1)benzopyrano(2,3-d)pyrimidin-5,1'(3'H)isobenzofuran]-3'-on, 2-(Di-n-butylamino)-8-(diethylamino)-4-methyl,
Spiro[5H-(1)benzopyrano(2,3-d)pyrimidin-5,1'(3'H)isobenzofuran]-3'-on, 2-(Di-n-butylamino)-8-(N-ethyl-N-isoamylamino)-4-methyl und
Spiro[5H-(1)benzopyrano(2,3-d)pyrimidin-5,1'(3'H)isobenzofuran]-3'-on, 2-(Di-n-butylamino)-8-(di-n-butylamino)-4-phenyl.
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Beispiele
für Bestandteil
(a) beinhalten weiter Pyridin-, Chinazolin- und Bischinazolinverbindungen,
die für
die Entwicklung einer fluoreszenten, gelb bis roten Farbe effektiv
sind.
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Beispiele
für die
Elektronen-anziehende Verbindung des Bestandteils (b) beinhalten
Verbindungen mit mindestens einem aktiven Proton, pseudo-Säureverbindungen
(Verbindungen, die keine Säure
sind und als Säure
in der Zusammensetzung wirken, um den Bestandteil (a) zur Entwicklung
einer Farbe zu veranlassen) und Verbindungen mit einem Elektronenloch.
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Beispiele
für die
Verbindungen mit mindestens einem aktiven Proton beinhalten Verbindungen
mit ein oder mehr phenolischen Hydroxylgruppen. Beispiele hierfür beinhalten
Monophenole und Polyphenole, Mono- oder Polyphenole substituiert
mit ein oder mehr Substituenten, gewählt aus Alkyl-, Aryl-, Acyl-,
Alkoxycarbonyl- und Carboxylgruppen, Estern oder Amiden dieser Gruppen
und Halogenen und Phenol-Aldehyd-Kondensationsharze, abgeleitet
von Bisphenolen, Trisphenolen, usw. Beispiele hierfür beinhalten
weiterhin Metallsalze dieser Verbindungen mit ein oder mehr phenolischen
Hydroxylgruppen.
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Spezifische
Beispiele für
solche Verbindungen beinhalten Phenol, o-Cresol, t-Butylcatechol,
Nonylphenol, n-Octylphenol,
n-Dodecylphenol, n-Stearylphenol, p-Chlorphenol, p-Bromphenol, o-Phenylphenol, 4-(4-(1-Methylethoxyphenyl)sulfonylphenol,
4-(4-Butyloxyphenyl)sulfonylphenol, 4-(4-Pentyloxyphenyl)sulfonylphenol,
4-(4-Hexyloxyphenyl)sulfonylphenol, 4-(4-Heptyloxyphenyl)sulfonylphenol,
4-(4-Octyloxyphenyl)sulfonylphenol, n-Butyl-p-hydroxybenzoat, n-Octyl-p-hydroxybenzoat,
Resorcinol, Dodecylgallat, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 4,4-Dihydroxydiphenylsulfon,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)propan,
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid,
1-Phenyl-1,1-bis(4- hydroxyphenyl)ethan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-3-methylbutan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-2-methylpropan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-hexan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-heptan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-octan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-nonan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-decan,
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-dodecan, 2,2-bis(4-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)ethylpropionat,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-4-methylpentan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-heptan
und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-n-nonan.
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Solche
Verbindungen mit ein oder mehr phenolischen Hydroxylgruppen können die
besonders effektiven thermochromen Eigenschaften verleihen. Bestandteil
(b) kann jedoch eine Verbindung sein, gewählt aus Metallsalzen solcher
Hydroxylverbindungen, aromatischer Carbonsäuren, aliphatischer Carbonsäuren mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Metallsalzen solcher aromatischer und
aliphatischer Säuren,
Carbonsäuremetallsalzen,
Salzphosphorsäureestern
und Metallsalzen davon und 1,2,3-Triazol und Derivaten davon.
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Beispiele
für Bestandteil
(b) beinhalten weiterhin Fluoralkoholverbindungen. Spezifische Beispiele hierfür beinhalten
2-Hydroxyhexafluorisopropylbenzol,
1,3-Bis(2-Hydroxyhexafluorisopropyl)benzol,
1,4-Bis(2-hydroxyhexafluorisopropyl)benzol,
1,3-Bis(2-hydroxymethylhexafluorisopropyl)benzol,
1,3-Bis(3-hydroxyl-1,1-bistrifluormethylpropyl)benzol,
1,4-Bis(2-hydroxymethylhexafluorisopropyl)benzol,
1,4-Bis(3-hydroxy-1,1-bistrifluormethylpropyl)benzol,
2-Hydroxymethylhexafluorisopropylbenzol
und
3-Hydroxy-1,1-bistrifluormethylpropylbenzol.
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Selbst
eine Zusammensetzung, bestehend aus Bestandteil (a) und Bestandteil
(b), beide zur Verwendung in der thermochromen Zusammensetzung der
Erfindung kann thermochrome Eigenschaften aufweisen. Diese Zwei-Komponentenzusammensetzung
ist jedoch im Hinblick auf die Regulation der Farbveränderungstemperatur
limitiert. Die Verwendung von Bestandteil (c) ermöglicht die
Regulation der Farbveränderungstemperatur
in praktisch durchzuführender
Weise.
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Bestandteil
(c) ist eine Verbindung, die als Reaktionsmedium dient, worin die
Elektronenabgebenden/-anziehenden Rektionen zwischen den Bestandteilen
(a) und (b) in einem spezifischen Temperaturbereich reversibel stattfinden.
Alle konventionell verwendeten allgemeinen Reaktionsmedien, wie
z.B. Sulfide, Ether, Ketone, Ester, Alkohole und Säureamide
sind als Bestandteil (c) effektiv. Bestandteil (c) kann eine halbflüssige Substanz,
wie ein Polymer mit einem mittleren Molekulargewicht sein. Solche
Verbindungen können
allein oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
In dem Fall, in dem solche Verbindungen einer Mikroverkapselung
und sekundärer
Verarbeitung unterzogen werden, verdampfen niedermolekulare Verbindungen
aus den Mikrokapseln bei einer Hoch-Temperaturbehandlung. Dementsprechend
sind effektive Verbindungen, die stabil in den Kapseln gehalten
werden können,
diejenigen mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
für die
Sulfide beinhalten Di-n-octylsulfid, Din-nonylsulfid, Di-n-decylsulfid,
Di-n-Dodecylsulfid, Di-n-tetradecylsulfid,
Di-n-hexadecylsulfid, Di-n-octadecylsulfid,
Octyldodecylsulfid, Diethylphenylsulfid, Dibenzylsulfid, Ditoluylsulfid,
Diethylphenylsulfid, Dinaphthylsulfid, 4,4'-Dichlordiphenylsulfid und 2,4,5,4'-Tetrachlordiphenylsulfid.
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Beispiele
für die
Ether beinhalten aliphatische Ether mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen,
wie z.B. Dipentylether, Dihexylether, Diheptylether, Dioctylether,
Dinonylether, Didecylether, Diundecylether, Didodecylether, Ditridecylether,
Ditetradecylether, Dipentadecylether, Dihexadecylether, Dioctadecylether,
Decandioldimethylether, Undecandioldimethylether, Dodecandioldimethylether,
Tridecandioldimethylether, Decandioldiethylether und Undecandioldiethylether;
alicyclische Ether, wie s-Trioxan; und aromatische Ether, wie Phenylether, Benzylphenylether,
Dibenzylether, Di-p-tolylether,
1-Methoxynaphthalin und 3,4,5-Trimethoxytoluol.
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Beispiele
für die
Ketone beinhalten aliphatische Ketone mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen,
wie z.B. 2-Decanon, 3-Decanon,
4-Decanon, 2-Undecanon, 3-Undecanon, 4-Undecanon, 5-Undecanon, 6-Undecanon,
2-Dodecanon, 3-Dodecanon, 4-Dodecanon,
5-Dodecanon, 2-Tridecanon, 3-Tridecanon, 2-Tetradecanon, 2-Pentadecanon, 8-Pentadecanon,
2-Hexadecanon, 3-Hexadecanon,
9-Heptadecanon, 2-Pentadecanon, 2-Octadecanon,
2-Nonadecanon, 10-Nonadecanon,
2-Eicosanon, 11-Eicosanon, 2-Heneicosanon, 2-Docasanon, Lauron und Stearon;
Arylalkylketone
mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, wie z.B. n-Octadecanophenon, n-Heptadecanophenon, n-Hexadecanophenon,
n-Pentadecanophenon, n-Tetradecanophenon,
4-n-Dodecaacetophenon, n-Tridecanophenon,
4-n-Undecanoacetophenon, n-Laurophenon, 4-n-Decanoacetophenon, n-Undecanophenon, 4-n-Nonylacetophenon,
n-Decanophenon, 4-n-Octylacetophenon, n- Nonanophenon, 4-n-Heptylacetophenon, n-Octanophenon,
4-n-Hexylacetophenon,
4-n-Cyclohexylacetophenon, 4-tert-Butylpropiophenon, n-Heptaphenon, 4-n-Pentylacetophenon,
Cyclohexylphenylketon, Benzyl-n-butylketon, 4-n-Butylacetophenon, n-Hexanophenon, 4-Isobutylacetophenon,
1-Acetonaphthon, 2-Acetonaphthon und Cyclopentylphenylketon;
Arylarylketone,
wie z.B. Benzophenon, Benzylphenylketon und Dibenzylketon; und alicyclische
Ketone, wie z.B. Cyclooctanon, Cyclododecanon, Cyclopentadecanon
und 4-tert-Butylcyclohexanon.
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Als
Ester sind solche mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen effektiv. Beispiele
hierfür
beinhalten Ester, die aus irgendeiner Kombination einer Monocarbonsäure mit
einer aliphatischen Gruppe oder einem alicyclischen oder aromatischen
Ring mit einem einwertigen Alkohol mit einer aliphatischen Gruppe
oder einem alicyclischen oder aromatischen Ring erhalten werden,
solche Ester, die aus irgendeiner Kombination einer Polycarbonsäure mit
einer aliphatischen Gruppe oder einem alicyclischen oder aromatischen
Ring mit einem einwertigen Alkohol mit einer aliphatischen Gruppe
oder einem alicyclischen oder aromatischen Ring erhalten werden
und solche Ester, die aus irgendeiner Kombination einer Monocarbonsäure mit
einer aliphatischen Gruppe oder einem alicyclischen oder aromatischen
Ring mit einem mehrwertigen Alkohol mit einer aliphatischen Gruppe
oder einem alicyclischen oder aromatischen Ring erhalten werden.
Spezifische Beispiele hierfür beinhalten
Ethylcaprylat, Octylcaprylat, Stearylcaprylat, Myristylcaprat, Stearylcaprat,
Docosylcaprat, 2-Ethylhexyllaurat, n-Decyllaurat, 3-Methylbutylmyristat,
Cetylmyristat, Isopropylpalmitat, Neopentylpalmitat, Nonylpalmitat,
Cyclohexylpalmitat, n- Butylstearat,
2-Methylbutylstearat, 3,5,5-Trimethylhexylstearat,
n-Undecylstearat, Pentadecylstearat, Stearylstearat, Cyclohexylmethylstearat,
Isopropylbehenat, Hexylbehenat, Laurylbehenat, Behenylbehenat, Cetylbenzoat,
Stearyl-p-tert-butylbenzoat,
Dimyristylphthalat, Distearylphthalat, Dimyristyloxalat, Dicetyloxalat,
Dicetylmalonat, Dilaurylsuccinat, Dilaurylglutarat, Diundecyladipat,
Dilaurylazelat, Di-n-nonylsebacat, Dineopentyl-1,18-octadecylmethylendicarboxylat,
Ethylenglycoldimyristat, Propylenglycoldilaurat, Propylenglycoldistearat,
Hexylenglycoldipalmitat, 1,5-Pentandioldimyristat, 1,2,6-Hexantrioltrimyristat,
1,4-Cyclohexandioldidecanoat, 1,4-Cylohexandimethanoldimyristat, Xylolglycoldicaprat
und Xylolglycoldistearat.
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Ebenfalls
ist eine Esterverbindung effektiv, gewählt aus Estern einer gesättigten
Fettsäure
mit einem verzweigten aliphatischen Alkohol, Estern einer ungesättigten
Fettsäure
oder einer gesättigten
Fettsäure
mit ein oder mehr Verzweigungen oder Substituenten mit einem aliphatischen
Alkohol mit ein oder mehr Verzweigungen oder 16 oder mehr Kohlenstoffatomen,
Cetylbutyrat, Stearylbutyrat und Behenylbutyrat.
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Spezifische
Beispiele hierfür
beinhalten 2-Ethylhexylbutyrat,
2-Ethylhexylbehenat, 2-Ethylhexylmyristat,
2-Ethylhexylcaprat, 2,5,5-Trimethylhexyllaurat,
3,5,5-Trimethylhexylpalmitat, 3,5,5-Trimethylhexylstearat, 2-Methylbutylcaproat,
2-Methylbutylcaprylat,
2-Methylbutylcaprat, 1-Ethylpropylpalmitat,
1-Ethylpropylstearat, 1-Ethylpropylbehenat,
1-Ethylhexyllaurat, 1-Ethylhexylmyristat,
1-Ethylhexylpalmitat, 2-Methylpentylcaproat, 2-Methylpentylcaprylat,
2- Methylpentylcaprat,
2-Methylpentyllaurat, 2-Methylbutylstearat,
2-Methylbutylstearat, 3-Methylbutylstearat,
1-Methylheptylstearat, 2-Methylbutylbehenat,
3-Methylbutylbehenat, 1-Methylheptylstearat,
1-Methylheptylbehenat, 1-Ethylpentylcaproat,
1-Ethylpentylpalmitat, 1-Methylpropylstearat,
1-Methyloctylstearat, 1-Methylhexylstearat,
1,1-Dimethylpropyllaurat, 1-Methylpentylcaprat,
2-Methylhexylpalmitat, 2-Methylhexylstearat,
2-Methylhexylbehenat, 3,7-Dimethyloctyllaurat,
3,7-Dimethyloctylmyristat, 3,7-Dimethyloctylpalmitat,
3,7-Dimethyloctylstearat, 3,7-Dimethyloctylbehenat,
Stearyloleat, Behenyloleat, Stearyllinoleat, Behenyllinoleat, 3,7-Dimethyloctylerucat,
Stearylerucat, Isostearylerucat, Cetylisostearat, Stearylisostearat, 2-Methylpentyl-12-hydroxystearat,
2-Ethylhexyl-18-bromstearat,
Isostearyl-2-ketomyristat, 2-Ethylhexyl-2-fluormyristat,
Cetylbutyrat, Stearylbutyrat und Behenylbutyrat.
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Beispiele
für die
Alkohole beinhalten einwertige aliphatische gesättigte Alkohole, wie z.B. Decylalkohol,
Undecylalkohol, Dodecylalkohol, Tridecylalkohol, Tetradecylalkohol,
Pentadecylalkohol, Hexadecylalkohol, Heptadecylalkohol, Octadecylalkohol,
Eicosylalkohol und Docosylalkohol; aliphatische ungesättigte Alkohole,
wie z.B. Allylalkohol und Oleylalkohol; alicyclische Alkohole, wie
z.B. Cyclopentanol, Cyclohexanol, Cyclooctanol, Cyclododecanol und
4-tert-Butylcyclohexanol; aromatische Alkohole, wie z.B. 4-Methylbenzylalkohol
und Benzhydrol; und mehrwertige Alkohole, wie z.B. Polyethylenglycol.
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Beispiele
für die
Säureamide
beinhalten die folgenden Verbindungen.
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Acetamid,
Propionamid, Butyramid, Capronamid, Caprylamid, Caprinsäureamid,
Lauramid, Myristamid, Palmitamid, Stearamid, Behenamid, Oleamid,
Erucamid, Benzamid, Capronanilid, Caprylamilid, Caprinsäureanilid,
Lauranilid, Myristanilid, Palmitanilid, Stearanilid, Behenanilid,
Oleanilid, Erucanilid, N-Methylcapronamid, N-Methylcaprylamid, N-Methyl(caprinsäureamid),
N-Methyllauramid,
N-Methylmyristamid, N-Methylpalmitamid, N-Methylstearamid, N-Methylbehenamid,
N-Methyloleamid, N-Methylerucamid,
N-Ethyllauramid, N-Ethylmyristamid, N-Ethylpalmitamid, N-Ethylstearamid, N-Ethyloleamid,
N-Butyllauramid,
N-Butylmyristamid, N-Butylpalmitamid, N-Butylstearamid, N-Butyloleamid, N-Octyllauramid,
N-Octylmyristamid,
N-Octylpalmitamid, N-Octylstearamid, N-Octyloleamid, N-Dodecyllauramid, N-Dodecylmyristamid,
N-Dodecylpalmitamid,
N-Dodecylstearamid, N-Dodecyloleamid, Dilauroylamin, Dimyristoylamin,
Dipalmitoylamin, Distearoylamin, Dioleoylamin, Trilauroylamin, Trimyristoylamin,
Tripalmitoylamin, Tristearoylamin, Trioleoylamin, Succinamid, Adipamid,
Glutaramid, Malonamid, Azelamid, Maleamid, N-Methylsuccinamid, N-Methyladipamid, N-Methylglutaramid,
N-Methylmalonamid, N-Methylazelamid,
N-Ethylsuccinamid, N-Ethyladipamid, N-Ethylglutaramid, N-Ethylmalonamid, N-Ethylazelamid,
N-Butylsuccinamid,
N-Butyladipamid, N-Butylglutaramid, N-Butylmalonamid, N-Octyladipamid und
N-Dodecyladipamid.
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Unter
Bezugnahme auf die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt die Temperatur-Farbdichtekurve eines solchen Pigments,
dass sie Farbveränderungen
in einem Hysteresebereich (ΔH)
mit einer Breite von 5°C
bis 80°C
durchläuft
und dass die Farben davon jeweils in einem Bereich von Temperaturen,
der nicht höher
liegt als die untere Auslösetemperatur
und in einem Bereich von Temperaturen, der nicht niedriger liegt
als die höhere
Auslösetemperatur,
alternierend memoriert und durch das Pigment in dem Temperaturbereich
zwischen der unteren Auslösetemperatur
und der höheren
Auslösetemperatur
erhalten bleiben. Bei diesem theromchromen mikroverkapselten Pigment
können
die Farbveränderungspunkte
der niederen Temperaturseite so reguliert werden, dass sie sich
zur höheren
Temperaturseite verlagern.
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Indem
die vier essentiellen Bestandteile, bestehend aus den Bestandteilen
(a), (b), (c) und (d) wie oben beschrieben, vermischt werden, kann
eine thermochrome Zusammensetzung erhalten werden.
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Die
Anteile der Bestandteile (a), (b) und (c) variieren abhängig von
den gewünschten
Farbdichten, Farbveränderungstemperaturen,
Farbveränderungsverhalten
und Art jedes Bestandteils. Erwünschte
thermochrome Eigenschaften werden jedoch erhalten, wenn die Menge
des Bestandteils (b) allgemein 0,1 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,5 bis 20 Gew.-Teile und die des Bestandteils (c) allgemein von
1 bis 800 Gew.-Teile, vorzugsweise 5 bis 200 Gew.-Teile pro Gewichtsteil
des Bestandteils (a) beträgt.
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Ein
Lichtstabilisator kann in die thermochromen Zusammensetzungen in
einer Menge von allgemein 0,3 bis 24 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,8
bis 16 Gew.-Teilen pro Gewichtsteil der Elektronen-abgebenden chromatischen
organischen Verbindung als Bestandteil (a) eingebaut werden, um
zu verhindern, dass die Zusammensetzung an einem Photoabbau leidet.
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Beispiele
für den
Lichtstabilisator beinhalten Verbindungen, die Oxidationsreaktionen
inhibieren, wie z.B. Ultraviolett-Absorptionsmittel und Antioxidantien,
die einen Photoabbau verhindern, ausgelöst durch den Photoreaktions-induzierten
angeregten Zustand von Bestandteil (a), Quenchmittel für Singlett-Sauerstoff,
z.B. Carotine, Pigmente, Amine, Phenols, Nickelkomplexe und Sulfide,
Quenchmittel für
Superoxidanionen, z.B. Komplexe aus Oxiddismutase mit Kobalt und
Nickel und Ozon-Quenchmittel.
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Jede
der oben beschriebenen thermochromen Zusammensetzungen ist mikroverkapselt
und wird als mikroverkapseltes Pigment verwendet. So kann die thermochrome
Zusammensetzung dieselbe Aufmachung unter verschiedenen Verwendungsbedingungen
erhalten und ein chemisch und physikalisch stabiles Pigment kann
konstituiert werden. Dieses Pigment kann dieselben Wirkungen wie
die Zusammensetzung erzeugen.
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Für die Mikroverkapselung
können
konventionelle bekannte Techniken verwendet werden. Beispiele hierfür beinhalten
eine Grenzflächen-Polymerisation,
in situ Polymerisation, eine Aushärtungsbeschichtung in Flüssigkeit,
eine Phasentrennung aus einer wässrigen
Lösung,
eine Phasentrennung aus einem organischen Lösungsmittel, Schmelz-Dispersions-Abkkühlung, Luftsuspensionsbeschichtung
und Sprühtrocknen.
Ein geeignetes Verfahren wird gemäß der beabsichtigten Verwendung
gewählt.
Bevor die Mikrokapseln einer praktischen Verwendung zugeführt werden,
kann ihre Oberfläche
mit einem zusätzlichen
Harzfilm beschichtet werden, um dadurch eine Haltbarkeit zu verleihen
oder die Oberflächeneigenschaften
je nach Zweck zu modifizieren.
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Der
Lichtstabilisator kann zusammen mit der thermochromen Zusammensetzung
mikroverkapselt werden. Alternativ kann der Lichtstabilisator einem
Vehikel zugefügt
werden, das verwendet wird, wenn die mikroverkapselte Zusammensetzung
als Färbemittel
verwendet wird. Es ist auch möglich
den Lichtstabilisator in die Mikrokapseln einzubauen und gleichzeitig
den Stabilisator dem Vehikel zuzuführen.
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Die
thermochromen mikroverkapselten Pigmente der Erfindung können durch
Mikroverkapselungstechniken erhalten werden, die konventionell allgemein
verwendet wurden. Die Dispersion der Pigmente in verschiedene Vehikel
ergibt Drucktinten und Beschichtungsmaterialien, mit denen bedruckte
Stoffe und beschichtete Artikel erhalten werden können. Die
Pigmente können
auch mit einem Formharz zum Erhalt von verschiedenen Formartikeln
durch allgemeine Formverfahren vermischt werden.
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Weiterhin
können
die Pigmente in ein wachsartiges oder pastenförmiges Medium zum Erhalt eines Färbemittels
dispergiert werden.
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Die
Pigmente können
geeigneterweise in Kombination mit ein oder mehreren Farbstoffen
oder Pigmenten verwendet werden, die nicht thermochrom sind, wodurch
eine Vielzahl von Farbveränderungen
erhalten werden können.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden unten angegeben, jedoch sollte die Erfindung
nicht als darauf begrenzt angesehen werden.
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BEISPIELE 1 BIS 9 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 8
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In
Tabelle 1 ist die Zusammensetzung im Hinblick auf die Bestandteile
(a), (b), (c) und (d), von jedem der thermochromen mikroverkapselten
Pigmente der Beispiele 1 bis 9 dargestellt.
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Bei
jeder Kombination der Bestandteile (c) und (d) ist der Bestandteil
(d) eine Verbindung der der Gleichung (X+30)°C≤Y≤200°C entspricht, worin X (°C) der Schmelzpunkt
des Bestandteils (c) ist. Die Schmelzpunkte dieser beiden Bestandteile
sind auch in der Tabelle dargestellt, wobei die Zahl in den Klammern
die Menge im Hinblick auf Gewichtsteile angibt.
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Herstellung
einer ein mikroverkapseltes Pigment enthaltenden thermochromen Zusammensetzung Eine
thermochrome Zusammensetzung, bestehend aus 1,5 Gew.-Teilen 3-[2-Ethoxy-4-(N-ethylanilin)phenyl)]-3-(1-ethyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid
als Bestandteil (a), 6,0 Gew.-Teilen 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan
als Bestandteil (b), 50,0 Gew.-Teilen Neopentylstearat als Komponente
(c) und 1,0 Gew.-Teilen Stearylbehenat als Bestandteil (d) wurde
homogenisiert, um eine Lösung
zu erhalten. Hierzu wurden 30,0 Gew.-Teile eines aromatischen Isocyanatpräpolymers
als Wandmaterial und 35,0 Gew.-Teile Ethylacetat zugefügt. Diese
Mischung wurde zur Lösung
auf 70°C
erwärmt.
Die resultierende Lösung
wurde in einer 15%igen Gelatinelösung
emulgiert.
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Während des
Emulgationsvorgangs wurde die Mischung mit einem Homomixer gerührt, während die Rührkraft
des Mischers so eingestellt wurde, um zu einem Teilchendurchmesser
von 6,0 bis 8,0 μm
zu führen. Nachdem
die resultierende Emulsion weiter für ungefähr 1 Stunde gerührt wurde,
wurden 2,5 Gew.-Teile eines wasserlöslichen modifizierten aliphatischen
Amins hinzugefügt.
Das Rühren
wurde für
weitere 6 Stunden fortgeführt,
um eine Suspension eines thermochromen mikroverkapselten Pigments
zu erhalten.
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Die
thermochrome mikroverkapselte Pigmentsuspension wurde einer Zentrifugalabtrennung
zur Isolation des mikroverkapselten Pigments unterzogen. Dieses
mikroverkapselte Pigment zeigte derartige thermochrome Eigenschaften,
dass seine Farbe zwischen blau und farblos wechselte.
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TEILCHENDURCHMESSERMESSUNG
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Das
mikroverkapselte Pigment wurde im Hinblick auf den Teilchendurchmesser
mit einem Teilchengrößen-Verteilungsanalysator
vom Lasertyp (LA-300, hergestellt von Horiba Ltd.) überprüft. Im Ergebnis
lag der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Pigments bei 6,0 μm.
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HERSTELLUNG
EINER PROBE ZUR MESSUNG
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Eine
thermochrome Tinte, hergestellt durch Dispersion von 40 Gew.-Teilen
des mikroverkapselten Pigments in 60 Gew.-Teilen einer Ethylen/Vinylacetat-Copolymeremulsion
wurde verwendet, um einen Kreis einer gegebenen Größe auf holzfreies
Papier durch Siebdruck zu drucken.
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MESSUNG VON
FARBVERÄNDERUNGS-TEMPERATUREN
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Der
bedruckte Stoff wurde in geeigneter Stellung auf einer Farbunterschieds-Messvorrichtung
(Typ TC-3600, hergestellt von K.K. Tokyo Denshoku) angeordnet und
wurde mit einer Rate von 10°C/min
in einem Temperaturbereich mit einer Breite von 50°C erwärmt und
abgekühlt,
um die Farbdichte bei jeder der verschiedenen Temperaturen zu messen.
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In
den Beispielen 2 bis 9 wurden die in Tabelle 1 dargestellten Zusammensetzungen
verwendet, um mikroverkapselte Pigmente auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 herzustellen. Diese mikroverkapselten Pigmente wurden
im Hinblick auf den Teilchendurchmesser überprüft und einer Probenpräparation,
sowie der Messung der Farbveränderungs-Temperaturen
mit der Farbdifferenz-Messvorrichtung
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 unterzogen.
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In
Tabelle 2 sind Teilchendurchmesser, T1 (vollständige Färbungstemperatur),
T2 (Färbungs-Initiationstemperatur),
T3 (Entfärbungs-Initiationstemperatur),
T4 (vollständige Entfärbungstemperatur), TH (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Färbung),
TG (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Entfärbung)
und ΔH (Hysteresebereich)
des thermochromen mikroverkapselten Pigments von jedem Beispiel
dargestellt.
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Die
mikroverkapselten Pigmente der Beispiele 2 bis 5 und 9 veränderten
jeweils ihre Farbe zwischen blau und farblos, die mikroverkapselten
Pigmente der Beispiele 6 und 7 veränderten ihre Farbe jeweils
zwischen rosa und farblos und die mikroverkapselten Pigmente des
Beispiels 8 veränderten
ihre Farbe zwischen blau-grün
und farblos.
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In
Tabelle 3 ist die Zusammensetzung im Hinblick auf die Bestandteile
(a), (b) und (c) von jedem der thermochromen mikroverkapselten Pigmente
der Vergleichsbeispiele 1 bis 8 dargestellt. Der Schmelzpunkt von
Bestandteil (c) ist ebenfalls dargestellt.
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Die
Zahl in den Klammern in der Tabelle zeigt jeweils die Menge im Hinblick
auf Gewichtsteile.
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In
Tabelle 4 sind der Teilchendurchmesser, T1 (vollständige Färbungstemperatur),
T2 (Färbungs- Initiationstemperatur),
T3 (Entfärbungs-Initiationstemperatur),
T4 (vollständige Entfärbungstemperatur), TH (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Färbung),
TG (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Entfärbung)
und ΔH (Hysteresebereich)
des thermochromen mikroverkapselten Pigments von jedem der Vergleichsbeispiele
1 und 2 dargestellt.
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In
den Vergleichsbeispielen wurden die mikroverkapselten Pigmente auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Diese mikroverkapselten
Pigmente wurden im Hinblick auf Teilchendurchmesser untersucht und
einer Probenherstellung und der Messung von Veränderungstemperaturen mit der
Farbdifferenzmessvorrichtung auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 unterzogen.
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In
Tabelle 5 sind der Teilchendurchmesser, T1 (vollständige Färbungstemperatur),
T2 (Färbungs-Initiationstemperatur),
T3 (Entfärbungs-Initiationstemperatur)
und T4 (vollständige Entfärbungstemperatur), des thermochromen
mikroverkapselten Pigments von jedem der Vergleichsbeispiele 3 bis
8 dargestellt.
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Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen, wie oben dargestellt,
erhaltenen Pigmente, sind unten im Hinblick auf ihre Farbveränderungstemperaturen
durch Diagramme erklärt.
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Das
mikroverkapselte Pigment gemäß Beispiel
1, das eine thermochrome Zusammensetzung enthielt, zeigte Farbveränderungs-Temperaturen,
so dass es einen Hysteresebereich (ΔH) aufwies, der enger war als 3,5°C als das
Pigment des Vergleichsbeispiels 1. Das Pigment von Beispiel 1 zeigte
eine Farbveränderungstemperaturkurve,
wie die in 2 dargestellte.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2, dass
das Pigment von Beispiel 2 einen um 2,0°C engeren Hysteresebereich (ΔH) aufwies
als das Pigment des Vergleichsbeispiels 2. Das Pigment von Beispiel
2 zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve
wie die in 2 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigmente von Beispiel 3, das eine thermochrome
Zusammensetzung enthielt, zeigte derartige Farbveränderungstemperaturen,
dass es sich bei 32°C
zu färben
begann und bei 20°C
vollständig
gefärbt
war, im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
3, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 28°C begann
und bei 8°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 3 hatte nämlich Farbveränderungstemperaturen,
die zur höheren
Temperaturseite verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine wie die in 3 dargestellte
Farbveränderungs-Temperaturkurve.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 4, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 22°C
zu färben
begann und bei 4°C
vollständig
gefärbt
war, im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
4, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 17°C begann
und bei 6°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 4 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 5, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 37°C
zu färben
begann und bei 25°C
vollständig gefärbt war,
im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
5, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 31°C begann
und bei 10°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 5 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 6, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 27°C
zu färben
begann und bei 17°C
vollständig gefärbt war,
im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
6, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 20°C begann
und bei 8°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 6 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 7, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 22°C
zu färben
begann und bei 14°C
vollständig gefärbt war,
im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
6, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 20°C begann
und bei 8°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 7 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 8, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 18°C
zu färben
begann und bei 12°C
vollständig gefärbt war,
im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
7, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 14°C begann
und bei 2°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 8 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 9, das eine thermochrome Zusammensetzung
enthielt, zeigte Farbveränderungstemperaturen,
so dass es sich bei 35,5°C
zu färben
begann und bei 25°C
vollständig gefärbt war,
im Kontrast zu der thermochromen Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
8, die nicht nur mit einer graduellen Färbung bei 32°C begann
und bei 22°C
vollständig
gefärbt
war, sondern eine schrittweise Färbung
zeigte. Das Pigment von Beispiel 9 wies nämlich Farbveränderungstemperaturen
auf, die zur höheren Temperaturseite
verlagert waren und zeigte eine distinkte Farbveränderung.
Dieses Pigment zeigte eine Farbveränderungstemperaturkurve, wie
die in 3 dargestellte.
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BEISPIELE 10 BIS 21 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 9 BIS 16
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In
Tabelle 6 ist die Zusammensetzung im Hinblick auf die Bestandteile
(a), (b), (c) und (d), von jedem thermochromen mikroverkapselten
Pigmente der Beispiele 10 bis 20 dargestellt. Jede Kombination der
Bestandteile (c) und (d) entspricht der Gleichung (X+16)°C≤Y≤(X+100)°C oder (X+10)°C≤Y≤(X+15)°C, worin
X (°C) und
Y (°C) die
Schmelzpunkte der Bestandteile (c) bzw. (d) sind. Die Schmelzpunkte
dieser zwei Bestandteile sind auch in der Tabelle dargestellt, wobei
die Zahl in den Klammern jeweils die Menge im Hinblick auf Gewichtsteile
ausdrückt.
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In
Tabelle 7 sind, T1 (vollständige Färbungstemperatur),
T2 (Färbungs-Initiationstemperatur),
T3 (Entfärbungs-Initiationstemperatur),
T4 (vollständige Entfärbungstemperatur), TH (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Färbung),
TG (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Entfärbung)
und ΔH (Hysteresebereich)
des thermochromen mikroverkapselten Pigments von jedem Beispiel
dargestellt.
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HERSTELLUNG EINER EIN
MIKROVERKAPSELTES PIGMENT ENTHALTENDEN THERMOCHROMEN ZUSAMMENSETZUNG
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Eine
Mischung aus 1,5 Gew.-Teilen 3-Cyclohexylamino-7-methylfluoran als Bestandteil (a), 6,0 Gew.-Teilen
1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan
als Bestandteil (b), 50,0 Gew.-Teilen
Neopentylstearat als Bestandteil (c) und 5,0 Gew.-Teilen Stearyllaurat
als Bestandteil (d) wurde auf 120°C erwärmt, um
eine homogene Lösung
zu erhalten. Danach wurde diese Lösung mit einer Epoxyharzfolie,
gebildet aus einem Epoxyharz und einem Aminhärtmittel durch Grenzflächenpolymerisation
zur Herstellung eines mikroverkapselten Pigments mikroverkapselt.
Dieses mikroverkapselte Pigment zeigte derartige thermochrome Eigenschaften,
dass sich seine Farbe zwischen orange und farblos veränderte.
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HERSTELLUNG
EINER PROBE ZUR MESSUNG
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Eine
thermochrome Tinte, hergestellt durch Dispersion von 40 Gew.-Teilen
eines mikroverkapselten Pigments in 60 Gew.-Teilen einer Ethylen/Vinylacetat-Copolymeremulsion
wurde verwendet, um einen Kreis einer gegebenen Größe auf ein
holzfreies Papier durch Siebdruck zu drucken.
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MESSUNG DER
FARBVERÄNDERUNGSTEMPERATUREN
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Der
bedruckte Stoff wurde in geeigneter Stellung in eine Farbdifferenz-Messvorrichtung
(Typ TC-3600, hergestellt von K.K. Tokyo Denshoku) angeordnet und
wurde mit einer Rate von 10°C/min
in einem Temperaturbereich mit einer Breite von 50°C zur Messung
der Farbdichte bei jeder der unterschiedlichen Temperaturen erwärmt und
abgekühlt.
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In
den Beispielen 10 bis 21 wurden die in Tabelle 6 dargestellten Zusammensetzungen
verwendet, um mikroverkapselte Pigmente auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 10 herzustellen. Diese mikroverkapselten Pigmente wurden
der Probenvorbereitung und der Messung der Farbveränderungstemperaturen
mit der Farbdifferenz-Messvorrichtung
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 unterzogen.
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Die
in einigen der Beispiele 10 bis 21 erhaltenen Pigmente zeigten die
folgenden thermochromen Eigenschaften. Das mikroverkapselte Pigment
gemäß Beispiel
12 veränderte
seine Farbe zwischen rosa und farblos; das mikroverkapselte Pigment
von Beispiel 13 veränderte
seine Farbe zwischen schwarz und farblos; das mikroverkapselte Pigment
von Beispiel 14 veränderte
seine Farbe zwischen blau und farblos; das mikroverkapselte Pigment
von Beispiel 17 veränderte
sich zwischen rosa und farblos; das mikroverkapselte Pigment von
Beispiel 20 veränderte
sich zwischen rosa und farblos.
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In
der Tabelle 8 ist die Zusammensetzung im Hinblick auf die Bestandteile
(a), (b) und (c) von jedem der thermochromen mikroverkapselten Pigmente
der Vergleichsbeispiele 9 bis 16 dargestellt. Der Schmelzpunkt des
Bestandteils (c) ist ebenfalls dargestellt.
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Die
Zahl in den Klammern in der Tabelle zeigt jeweils die Menge im Hinblick
auf Gewichtsteile.
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In
Tabelle 9 sind, T1 (vollständige Färbungstemperatur),
T2 (Färbungs-Initiationstemperatur),
T3 (Entfärbungs-Initiationstemperatur),
T4 (vollständige Entfärbungstemperatur), TH (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Färbung),
TG (Temperatur korrespondierend zum Mittelpunkt
in der Farbdichte während
der Entfärbung)
und ΔH (Hysteresebereich)
des thermochromen mikroverkapselten Pigments von jedem Vergleichsbeispiel
dargestellt.
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In
den Vergleichsbeispielen wurden die mikroverkapselten Pigmente auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Diese mikroverkapselten
Pigmente wurden der Probenvorbereitung und der Messung der Farbveränderungstemperaturen
mit der Farbdifferenzmessvorrichtung auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 unterzogen.
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Die
in den oben angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen
Pigmente werden unten im Hinblick auf ihre Farbveränderungstemperaturen
durch Diagramme erklärt.
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Das
mikroverkapselte Pigment von Beispiel 10, das eine thermochrome
Zusammensetzung enthielt, zeigte derartige Farbveränderungstemperaturen,
dass es einen Hysterestebereich (ΔH)
aufwies, der um 2°C enger
war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 9. Das Pigment von
Beispiel 10 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve
wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 11 und Vergleichsbeispiel 9, dass
das Pigment von Beispiel 11 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 5°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 9. Das Pigment
von Beispiel 11 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 12 und Vergleichsbeispiel 10, dass
das Pigment von Beispiel 12 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 5,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 10. Das Pigment
von Beispiel 12 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 13 und Vergleichsbeispiel 11, dass
das Pigment von Beispiel 13 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 3,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 11. Das Pigment
von Beispiel 13 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 14 und Vergleichsbeispiel 12, dass
das Pigment von Beispiel 14 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 2,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 12. Das Pigment
von Beispiel 14 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 15 und Vergleichsbeispiel 12, dass
das Pigment von Beispiel 15 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 2,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 12. Das Pigment
von Beispiel 15 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 16 und Vergleichsbeispiel 12, dass
das Pigment von Beispiel 16 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 7,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 12. Das Pigment
von Beispiel 16 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 17 und Vergleichsbeispiel 13, dass
das Pigment von Beispiel 17 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 3,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 13. Das Pigment
von Beispiel 17 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 18 und Vergleichsbeispiel 14, dass
das Pigment von Beispiel 18 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 3,0°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 14. Das Pigment
von Beispiel 18 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 4 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 19 und Vergleichsbeispiel 15, dass
das Pigment von Beispiel 19 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 7,5°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 15. Das Pigment
von Beispiel 19 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
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Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 20 und Vergleichsbeispiel 16, dass
das Pigment von Beispiel 20 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 5,5°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 16. Das Pigment
von Beispiel 20 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
-
Ähnlich zeigt
ein Vergleich zwischen Beispiel 21 und Vergleichsbeispiel 9, dass
das Pigment von Beispiel 21 einen Hysterestebereich (ΔH) aufwies,
der um 3,5°C
enger war als der des Pigments von Vergleichsbeispiel 9. Das Pigment
von Beispiel 21 zeigte eine Farbveränderungs-Temperaturkurve wie die in 2 angegebene.
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Die
Erfindung kann thermochrome mikroverkapselte Pigmente bereitstellen,
die delikat regulierte Farbveränderungstemperaturen
aufweisen und in einer Vielzahl von Gebieten anwendbar sind, einschließlich der
Temperaturindikation, Dekoration, Spielzeugen und Trainingselementen.
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Wenn
die mikroverkapselten Pigmente einen geringen Teilchendurchmesser
aufweisen, sind sie nicht nur im Hinblick auf die delikate Regulation
der Farbveränderungstemperaturen,
sondern auch in der thermochromen Funktion der Darstellung einer
distinkten Farbveränderung
ausgezeichnet. Diese thermochromen mikroverkapselten Pigmente sind
daher auf ein breites Gebiet von Anwendungen anwendbar, einschließlich Tinten
für Schreibutensilien,
Tinten zum Versprühen,
Verarbeitungsdrucktinten für
eine Auftrennung mit hoher Maschenzahl und Tiefdrucktinten.