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Fallwerk zum Paketieren von lKetallschrott. Bei den bisherigen Fallwerken,
welche zum Paketieren von Metallschrott dienen, ist der den Fallbär hebende Riemen
sehr oft reparaturbedürftig. Der Grund hierfür liegt in der starken Beanspruchung
des Riemens durch Reibung auf der Hubscheibe, die sich beim Niedergleiten des Riemens
während des Gärfallens in entgegengesetzter Richtung, als es der Gleitrichtung entspricht,
dreht.
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Der in der Zeichnung dargestellte Erfindungsgegenstand ist ein Fallwerk,
welches den vorerwähnten Übelstand beseitigt und außerdem das Herabfallenlassen
des Bären von geringer Hubhöhe ermöglicht, d. h. den Bären in jeder gewünschten
Höhe freigibt.
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Abb. i stellt eine Seitenansicht des Fallw erkhubwerkes von X aus
dar.
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Abb.2 ist ein Schnitt des Antriebes nach a-b der Abb. i. In diesen
beiden Darstellungen befindet sich der Hammerbär in Ruhe,
d. h.
die Kupplung ist ausgerückt und die Druckrolle 13 von der Hubscheibe 8, die sich
ebenfalls in Ruhestellung befindet, abgehoben.
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Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Fallwerkhubwerkes wie vor. Die Druckrolle
ist etwas abgehoben, so daß der Riemen noch frei ist.
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Abb. q. ist der Schnitt dazu.
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Durch Anziehen des Hebels i i ist hier die Kupplung eingeschaltet,
die Hubscheibe 8 dreht sich.
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Abb. 5 und 6 sind Ansicht und Schnitt des Fallwerkantriebes wie vor;
die Druckrolle 13 drückt den Riemen gegen die Hubrolle, wodurch der Bär mit hochgezogen
wird.
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Bei weiterem Anziehen des Hebels i i ist die Druckrolle 13 gegen die
Hubscheibe 8 gepreßt, durch die entstehende Reibung. hebt sich der Hammerbär.
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Das Fallwerk besteht aus dem Gerüst i (Abb. i und 2), in welchem der
Bär geführt wird. Der untere Teil des Gerüstes ist als Schacht ausgebildet und dient
zur Aufnahme des Schrottes, welcher durch die Fallwirkung des Bären zu Paketen geformt
wird.
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Auf dem Gerüst i ist der Antriebsbock 2 (Abb. i und 2) aufgesetzt,
welcher das eigentliche Hubwerk zum Heben und Senken des Bären trägt.
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Antriebsscheibe 5, welche durch Riemen von einer vorhandenen Transmission
aus angetrieben wird, setzt das auf gleicher Welle ruhende Getriebe 3 in Bewegung.
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Da das Getriebe 3 in Rad ¢ eingreift, wird gleichzeitig auch die Welle
6 bewegt.
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Mit Welle 6 ist die Klauenkupplung 7 fest verbunden, während die Hubscheibe
8 lose darauf läuft. Die Kupplung 7 dient entweder als Lagerung der Welle 6, kann
aber auch frei auf der Welle sitzen, in welchem Falle diese eine besondere Lagerstelle
erhält. In die Kupplung 7 greift der Segmenthebel 9 ein.
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Wird nun Hebel 9 durch Gestänge io und i i von unten ,aus betätigt,
so verschiebt sich Kupplung 7 seitlich und greift mit ihren Zähnen in die Zähne
der Hubscheibe 8 ein und setzt mithin die Hubscheibe 8 in Drehbewegung. Hebel i
i und Druckrollenlager 12 sind mit der durchgehenden Welle I q. fest verbunden,
mithin schwenkt das. Rollenlager 12 mit Druckrolle 13 ein und aus, sobald der Hebel
i i betätigt wird.
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Wird nun Rollenlager 12 nach innen, d. h. der Hubscheibe zu, geschwenkt,
so drückt Rolle 13 den Riemen 15, an welchem der Fallbär hängt, gegen
die Hubscheibe 8 (Abb. 5 und 6), gleichzeitig wird durch Hebel i i und Gestänge
io die Scheibe 8 mit der Kupplung 7 verbunden und mitgenommen, so daß der Riemen
des Fallbären 15 infolge der rollenden Reibung der Teile 8 und 13 mit dem daran
befindlichen Bären nach oben gezogen wird.
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Schwenkt man nun das Rollenlager 12 mittels des Hebels nach außen,
so wird der Riemen wieder frei und die Scheibe entkuppelt, wodurch der Bär ungehindert
herabfallen kann.
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Beim Herabfallen des Bären bewegt sich Scheibe 8 lose in gleicher
Richtung wie der fällende Riemen, infolgedessen die bei den jetzigen Falhverkkonstruktionen
vorhandenen Mängel der auftretenden Reibung und der starken Abnutzung des Bärriemens
beseitigt sind.
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In der Praxis ist zur Erlangung eines Schrottpaketes meistens erforderlich,
daß der Füllschacht noch nachgefüllt wird. Zu diesem Zweck muß der im Füllschacht
befindliche Schrott mit schwachen Schlägen des Bären zusammengedrückt werden. Dies
geschieht durch Herabfallenlassen des Bären von geringer Hubhöhe. Um dies zu erreichen,
d. h. um den Bären in jeder gewünschten Höhe freigeben zu können, hat das Segment
9 einen eigenartig geformten Ausschnitt, in welchem Stein 16 geführt wird. Stein
16 ist durch Stange 17 auf Hebel i i fest verbunden und schaltet derselbe
die Kupplung 7 durch Segment 9 ein und aus.
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Befindet sich Stein 16 in der in Abb. ¢ gezeichneten Lage, so kann
die Rolle 13, ohne dabei Kupplung 7 achsial zu bewegen, geschwenkt werdet, wodurch
sich der Bär beliebig hochheben und senken l,äßt.