DE4220403C2 - Kokusnußwein - Google Patents

Kokusnußwein

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DE4220403C2
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation

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  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

Kokosnußwein ist unter dem Namen Toddy bekannt, und wird durch Gärung von Palmblütensaft gewonnen. Zur Herstellung von Toddy müssen erfahrene Toddyzapfer mindestens zweimal am Tag den Blütensaft von Kokospalmen abzapfen. Bisher war es deshalb nur in Ländern in denen Kokosbäume wachsen möglich, Toddy herzustellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Her­ stellung eines Kokosnußweines auch in Ländern, in denen keine Kokosnußbäume wachsen, zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet auch den Vorteil, daß statt des mehrmaligen Rauf- und Runterkletterns auf den Kokosnußbäumen, nur noch einmal im Monat eine Kokosnußernte erforderlich ist, um den Kokosnußwein herzustellen.
Durch die Zugabe von Ascorbinsäure wird dem Kokosnußwein ein antidepressiver Charakter verliehen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patent­ anspruch 2 wiedergegeben.
Das bei der Herstellung des Toddyersatzes als Nebenprodukt gewonnene Kokosnußfett kann zur industriellen Verwendung genutzt werden.
Beispiel zur Herstellung von Kokosnußwein
Zutaten:
1.200 Gramm getrocknete Kokosnußraspel
9,5 Liter Trinkwasser
2 kg Raffinadezucker
30 Gramm Trockenhefe
2 gehäufte Teelöffel Ascorbinsäure.
Vorgang des ersten Tages
Für die Herstellung des Kokosnußweins wird 1 kg Raffinade­ zucker in 1 Liter Trinkwasser aufgelöst. Die Lösung wird bei einer Temperatur von 22°C in ein emailliertes Gefäß gefüllt und es werden 30 Gramm Trockenhefe beigefügt. Diese Mischung wird in dem Emailgefäß bei Raumtemperatur von ca. 20°C für 24 Stunden ruhen gelassen.
Vorgang des zweiten Tages
Es werden 1.200 Gramm Kokosnußraspel in 8 Liter Trinkwasser eingeweicht. Diese Mischung wird für 2 Stunden bei Raumtem­ peratur in einem Emailgefäß stehen gelassen. Anschließend werden die eingeweichten Kokosnußraspel in einem Elektro­ mixer kurz zerkleinert. Nach diesem Vorgang werden die was­ serlöslichen Substanzen herausgepreßt. In der erhaltenen Flüssigkeit wird 1 kg Raffinadezucker aufgelöst. Die Mi­ schung wird mit der ganzen Zucker-Hefelösung vom Vortag vermischt und bei Raumtemperatur ruhen gelassen. Die ent­ standene Mischung wird zum besseren Verständnis im weiteren Verlauf dieser Aufzeichnung als α-Mischung bezeichnet.
Vorgang des dritten Tages
Durch das Wirken der Hefe, bilden sich schwimmende, schau­ mige Teilchen auf der gärenden α-Mischung. Diese auf der α-Mischung schwimmenden Teilchen werden nach 24 Stunden vorsichtig mit einer Kelle aus der Flüssigkeit gefischt und in einem Emailgefäß gesammelt. Die so erhaltene Substanz wird sofort eingefroren.
Vorgang des vierten Tages
Nach ca. 24 Stunden werden weitere, an der Oberfläche schwimmende Teilchen, aus der α-Mischung nach der am Vorgang des dritten Tages beschriebenen Methode gesammelt und einge­ froren. Die gesamte gefrorene Masse wird für 15 Minuten in einem Schnellkochtopf gekocht. Das durch diesen Vorgang er­ haltene Produkt wird, nach dem es sich auf 35°C abgekühlt hat, in einem Elektromixer 1 Minute lang auf der höchsten Stufe durchgemischt. Anschließend wird die so entstandene Flüssigkeit zu der gärenden α-Mischung gegeben. Die nun entstandene Mischung nennen wir β-Mischung.
Vorgang des fünften Tages
Nach 24 Stunden werden wiederum an der Oberfläche der gä­ renden β-Mischung schwimmende Teilchen mit Hilfe einer Kelle gesammelt. Die gesammelten Teilchen werden in 250 ml Trink­ wasser bei einer Temperatur von 45°C eingerührt und in einem 2 Liter Emailgefäß für 4 Stunden bei einer Temperatur von -10°C belassen. Anschließend wird die eingefrorene Platte aus dem 2 Liter Gefäß herausgenommen und im Gefrierfach auf­ bewahrt. Die restlichen Sedimente und Suspensionen werden auf Raumtemperatur erwärmt und mit der β-Mischung vermischt.
Vorgang des sechsten Tages
Schwimmende Teilchen werden aus der β-Mischung gesammelt und in einem 2 Liter fassenden Emailgefäß eingefroren.
Vorgang des siebten Tages
Am siebten Tag werden diese eingefrorenen Teilchen mit der eingefrorenen Platte vom 5. Tag auf 45°C erhitzt und mit 2 gehäuften Teelöffeln Ascorbinsäure vermischt. Diese Mi­ schung wird für zwei Stunden bei konstant 45°C gehalten. Danach wird die Temperatur der Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und schließlich auf 0°C gesenkt. Nach 4 Stunden wird die an der Oberfläche schwimmende ölhaltige Masse von den restlichen Sedimenten und weißen Suspensionen getrennt. Diese ölhaltige Masse wird für die Kokosnußölherstellung (ein Nebenprodukt der Kokosnußweinherstellung) aufbewahrt.
Die Sedimente und weißen Suspensionen werden eingefroren. 1/3 der β-Mischung wird in einem Backofen zwölf Stunden lang bei einer Temperatur von 35°C gehalten. Die restlichen 2/3 der β-Mischung werden weiter bei Zimmertemperatur belassen.
Vorgang des achten Tages
Nach 12 Stunden wird die im Backofen erhitzte Mischung mit den restlichen 2/3 der β-Mischung (vom Vortag) vermischt und für 12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen gelassen. 1/3 der β-Mischung wird wieder in einem Backofen 12 Stunden lang bei einer Temperatur von 25°C gehalten. Die restliche β-Mischung weiter bei Zimmertemperatur belassen.
Vorgang des neunten Tages
Nach 12 Stunden werden diese beiden Flüssigkeiten nochmals vermischt und bei Zimmertemperatur belassen. Nach einigen Stunden klingt die Blasenbildung aufgrund der Hefereaktion auf die β-Mischung ab. Zwischendurch bilden sich jedoch gelegentlich noch einige größere Blasen. Die klare Flüssig­ keit wird in ein Emailgefäß gegossen und für 24 Stunden bei einer Temperatur von ca. 12°C (Kellertemperatur) gelagert. Der Gärungsprozeß ist damit abgeschlossen. Die entstandene Mischung wird zum besseren Verständnis im weiteren Verlauf dieser Aufzeichnung als γ-Mischung bezeichnet. Hefesedimente aus der β-Mischung werden durch ein Filter­ papier filtriert.
Vorgang des zehnten Tages
In das Filtrat vom Vortag wird 90 Gramm Raffinadezucker aufgelöst und anschließend 1 Teelöffel Trockenhefe ein­ gestreut. Diese Mischung wird für 2 Stunden bei 35°C ge­ halten. Inzwischen wird die γ-Mischung durch ein feines Sieb filtriert.
Die eingefrorene Mischung vom 7. Vorgangstag (Ascorbinsäure/ Sediment/weiße Suspension) wird auf Zimmertemperatur erhitzt und mit 250 ml Trinkwasser (ca. 22°C) vermischt. Diese Mi­ schung mit der γ-Mischung und mit dem oben genannten Filtrat vermischen. Die erhaltene Flüssigkeit wird in dunkle Fla­ schen eingefüllt. Die Flaschen sollten so gefüllt sein, daß etwa 6-7 cm des Flaschenhalses leer bleiben. Die Flaschen bleiben offen. Sie werden auf 35°C erwärmt. Einige Zeit später bilden sich Blasen. Von nun an bleiben die Flaschen für weitere 12 Stunden bei einer Temperatur von 35°C ge­ lagert.
Vorgang des elften Tages
Anschließend werden die Flaschen luftdicht verschlossen und bei 22°C gelagert. Nach 12 Stunden werden die Flaschen bei 12°C (z. B. im Keller) gelagert. Eventuelle Schwebeteilchen in dem Kokosnußwein sinken innerhalb von einigen Wochen zu Boden.
Der erhaltene Kokosnußwein zeichnet sich durch einen hohen Alkoholgehalt aus.
Nebenprodukt des Kokosnußweins
Die bei der Filtration der βMischung gewonnenen Hefesedi­ mente ergeben ca. 200 Gramm Frischhefe. Die ölhaltige Masse vom 7. Vorgangstag ergibt ca. 250 Gramm Kokosnußöl. Das gewonnene Öl beträgt 21% des Gesamtgewichts der Kokosnußraspeln
(Die gesamte Menge des Weins beträgt ca. 9 1/2 Liter.).
Zeitablauf des Herstellungsverfahrens in Kurzform

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Kokosnußwein, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Kokosnußraspeln, Wasser, Zucker und Ascorbinsäure mit Hefe vergärt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 1200 g getrocknete Kokosnußraspeln 9,5 l Trinkwasser, 2 kg Raffinade-Zucker, 2 gehäufte Teelöffel Ascorbinsäure und 30 g Trockenhefe einsetzt.
DE4220403A 1992-06-19 1992-06-19 Kokusnußwein Expired - Lifetime DE4220403C2 (de)

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