DE567581C - Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsaeften, Suessmosten und aehnlichen Erzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsaeften, Suessmosten und aehnlichen Erzeugnissen

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DE567581C
DE567581C DE1930567581D DE567581DD DE567581C DE 567581 C DE567581 C DE 567581C DE 1930567581 D DE1930567581 D DE 1930567581D DE 567581D D DE567581D D DE 567581DD DE 567581 C DE567581 C DE 567581C
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DE
Germany
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fruit juices
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filtration
musts
sweet
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Application number
DE1930567581D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Mehlitz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/72Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by filtration
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
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Description

  • Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsäften, Süßmosten und ähnlichen Erzeugnissen Bei vielen, insbesondere den auf kältem Wege hergestellten Fruchtsäften, Süßmosten u. dgl. sind die Tr ubstoffe störend, so daß sich bisher das für die Haltbarmachung vorteilhafteste Verfahren, nämlich die Entkeimungsfiltration, bei ihnen nicht durchführen ließ und man andere, für die Qualität weniger günstige HaltbarmachungsmethQ-den anwenden mußte. Selbst die schärfste Vorfiltration oder Vorzentrifugierung ist bei den in Frage kommenden Fruchtsäften nicht imstande, die Vorreinigung so weit zu bringen, daß sich die Produkte praktisch durch Entkeimungsfilter filtrieren lassen.
  • Das-vorliegende Verfahren betrifft eine Behandlung solcher Fruchtsäfte; Süßmoste o. dgl., die sich bisher praktisch durch Entkeimungsfilter nicht entkeimen ließen, z. B. Birnensäfte.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man den an sich bekannten Abbau von Trubstoffen mit Hilfe von Enzymen, insbesondere Aspergillusarten (Aspergillus Oryzae, Aspergillus Wentii) als Vorstufe einer Entkeimungsfiltration anwendet. Wie schon oben angegeben wurde; ist das Einschalten von Vorstufen bei der Entkeimungsfiltration nicht mehr neu; man hat z. B. Entschleimungen mit Gelatine vorgenommen, scharf filtriert usw., um dann die Entkeimungsfiltration anzuschließen. Bei vielen Fruchtsäften, Süßmosten, insbesondere solchen, die auf kaltem Wege hergestellt sind, versagen alle diese Verfahren; hier setzt das Verfahren gemäß der Erfindung ein, das darin besteht, diese bisher praktisch nicht entkeimungsfiltrierbaren Säfte entkeiniungsfiltrierbar zu machen und somit der wichtigsten Methode der Entkeimungsfiltration weitere Anwendungsgebiete zu erschließen.
  • Der enzymatische Abbau von Trubstoffen auch mit AspergiHusarten wurde schon bei stärkehaltigen Fruchtsäften durchgeführt und daran eine gewöhnliche Filtration angeschlossen (amerikanische Patentschrift i 406 554); auch in Pektinlösungen wurden schon geringe Mengen sich abscheidender Stärke, die Trübungen herbeiführen, durch diastatische Enzyme verdaut, um eine Klärung zu erzielen.
  • Die Erfindung besteht also darin, eine an sich bekannte Methode als Vorstufe einer Entkeimungsfiltration einzuschalten, um Flüssigkeiten entkeimungsfiltrierbar zu machen, deren Entkeimungsfiltration bisher nicht gelungen war; der Erfinder hat also mit anderen Worten auf dem Gebiet der Entkeimungsfiltration einen wesentlichen technischen Fortschritt erzielt, denn als Stand der Technik zur Zeit der Erfindung kann nur das auf dem besonderen Spezialgebiet der EntkeimungsfiItration Bekannte vergleichsweise herangezogen werden.
  • Es wird z. B. in der Weise verfahren, daß man den Trub angreifende Enzympräparate, unter anderem z. B. eiweißspaltende Enzyme, zugibt und den Abbau der den Enzymen zugänglichen Trubstoffe vornimmt, wobei man die bekannten, für die jeweiligen Enzyme günstigen Temperaturen in den Säften o. dgl. einstellt.
  • Man kann natürlich auch Enzymmischungen benutzen, die dann mehr oder weniger gleichzeitig arbeiten.
  • Es ist nicht notwendig, daß alle Bestandteile des Trubs gleichmäßig angegriffen werden, sondern es genügt, schon die schleimigen Substanzen umzuwandeln, um die Entkeimungsfiltrierbarkeit zu erreichen.
  • Es wird also z. B.- in der Weise verfahren, daß man aus dem gewonnenen Rohsaft zunächst die gröbsten- Verunreinigungen z. B. durch ein Haarsieb entfernt, darauf im gegebenen Falle zentrifugiert - es richtet sich das ganz nach der Beschaffenheit des Saftes -und schließlich eine Vermentierung z. B. mit Aspergillus Oryzae etwa 45 Minuten hei etwa 45° C anschließt.
  • Zweckmäßig wird dann noch eine Vorreinigung mit Hilfe einer Filterpresse, eines Anschwemmfilters u. dgl. vorgenommen, worauf die Entkeiraungsfiltration erfolgt.
  • Es werden zahlenmäßige Ausführungsbeispiele ":angeschlossen. Ausführungsbeispiel I Aus 2o kg Birnen wurden durch einmaliges Auspressen 91 Rohsaft gewonnen; diele wurden auf einer De-Laval-Zentrifuge separiert. Der separierte Saft wurde. auf 45° C erwärmt mit einem Auszug von etwa 8 g Protozyme, das den Aspergillus Oryzae enthält und das vorher mit etwas Birnenmost kalt angesetzt wird, versetzt und unter Umrühren 3/4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Hierauf wurde der Most durch ein Asbestfilter und anschließend durch ein Entkeimungsfilter filtriert. Es resultierte in relativ kurzer Filtrationszeit ein ausgezeichneter, ganz klarer Birnenmost. Ausführungsbeispiel 1I Aus iokg frisch geernteten Erdbeeren wurden durch übliches Keltern 61 Rohsaft gewonnen; diese wurden auf einer De-Laval-Zentrifuge. separiert.
  • Der separierte Saft wurde auf 45° C erwärmt mit einem Auszug von 8 g Protozyme, das vorher mit etwas Erdbeersaft kalt angesetzt worden ist, für 11 Saft versetzt' und unter Umrühren 45 Minuten bei der angegebenen Temperatur gehalten. Darauf wurde der fermentierte Most durch ein Asbestanschwemmfilter und anschließend durch ein Entkeimungsfilter (EX-Schicht, Größe I4@) filtriert. In 2 0 Minuten wurden i I8 o ccm Filtrat erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII; Verfahren zum Entkeimen` von Fruchtsäften, Süßmosten und ähnlichen Erzeugnissen unter Verwendung von zum Abbau von TrubstofFen bekannten Enzymen, insbesondere Aspergillusarten und der an sich bekannten Entkeimungsfiltration, dadurch gekennzeichnet, daß der enzymatische Trubabbau die Vorstufe einer Entkeimungsfiltration bildet.
DE1930567581D 1930-02-27 1930-02-27 Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsaeften, Suessmosten und aehnlichen Erzeugnissen Expired DE567581C (de)

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DE1930567581D Expired DE567581C (de) 1930-02-27 1930-02-27 Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsaeften, Suessmosten und aehnlichen Erzeugnissen

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DE (1) DE567581C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975415C (de) * 1953-09-20 1961-11-23 Holstein & Kappert Maschf Verfahren zur enzymatischen Behandlung und Haltbarmachung von Fruchtsaeften

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975415C (de) * 1953-09-20 1961-11-23 Holstein & Kappert Maschf Verfahren zur enzymatischen Behandlung und Haltbarmachung von Fruchtsaeften

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