DE4219856A1 - Stickmaschine - Google Patents

Stickmaschine

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DE4219856A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine, mit der Stick­ muster auf einem Nähgut angebracht werden. Speziell be­ trifft die Erfindung eine Fadenabschneidevorrichtung für eine Stickmaschine.
Fig. 15A zeigt den Aufbau einer herkömmlichen Stickma­ schine. Eine Nadel 304 bewegt sich durch ein auf einer mit einem Nadelloch 302 ausgestatteten Stichplatte 301 befind­ liches Nähgut. Ein Schlingenbildner 303 dreht sich synchron mit der Nadel. Als Ergebnis erhält das Nähgut ein Stick­ muster aus einem Faden, der durch ein Fadeneinführloch 303a des Schlingenbildners 303 ausgegeben wird. Nachdem das Näh­ gut bestickt ist, rückt ein Schneidmesser 306 in Richtung des Pfeils 300a vor und kehrt in Richtung des Pfeils 310b zurück. Bei der Rückkehr des Schneidmessers wird ein zwi­ schen dem Nadelloch 302 und dem Schlingenbildner 303 be­ findlicher Faden 310 von einem Hakenabschnitt 307 des Mes­ sers 306 mitgenommen, wie es in Fig. 15B gezeigt ist, so daß der Faden in Richtung auf ein Gegenmesser 305 gezogen wird. Der gezogene Faden 311 tritt in einen Führungsab­ schnitt 309 des beweglichen Messers 306 ein, wie in Fig. 15C gezeigt wird, um dann von einer Kante 308 des bewegli­ chen Messers 306 im Verein mit einer Kante 310 des Gegen­ messers 305 geschnitten zu werden.
Wenn allerdings der Faden 311 zwischen dem Nadelloch 302 und dem Schlingenbildner 303 mit der oben erläuterten Kon­ struktion der Stickmaschine geschnitten wird, besteht die Möglichkeit, das ein Teil des Fadens 311, der sich von dem Fadeneinführloch 303a des Schlingenbildners 303 aus er­ streckt, auf Grund des Eigengewichts oder des zuvor vorhan­ denen Zugs in das Fadeneinführloch 303a des Schlingenbild­ ners 303 gezogen wird. Wenn der Faden so gezogen wird, ist es beim nächsten Stichbildungszyklus mit demselben Schlin­ genbildner nicht möglich, den Faden an der Nadel einzuha­ ken. Deshalb muß in solchen Fällen eine Bedienungsperson mühsam von Hand den Faden 311 aus dem Fadeneinführloch 303a des Schlingenbildners 303 herausziehen.
Wenn der Faden in der oben beschriebenen Weise abgeschnit­ ten wird, befindet sich der Faden 311 in der Nähe des Füh­ rungsabschnitts 309 in einem stark in die Rückkehrrichtung 310b der Kante 308 geneigten Zustand, wie aus Fig. 15C er­ sichtlich ist. Deshalb kann die Kante 308 in diesem Zustand den Faden 311 nur schwer schneiden, und es ergibt sich das Problem, daß ein glatter Faden, beispielsweise ein nicht­ verzwirnter Nylonfaden, möglicherweise überhaupt nicht durchgeschnitten wird. Wenn weiterhin der Faden 310 dick ist, so drückt er das bewegliche Messer 306 von dem Gegen­ messer 305 in Pfeilrichtung 313 in Fig. 15D weg, wenn der Faden zwischen dem Führungsabschnitt 309 und das Gegenmes­ ser 305 gelangt. Dabei können dann die Kanten 308 und 312 nicht scherend in Eingriff treten, so daß auch hier mögli­ cherweise der Faden 311 nicht abgeschnitten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stickmaschine anzugeben, mit der ein Nähgut von einem durch einen Schlingenbildner gelieferten Faden mit Hilfe einer auf- und abbewegten Nadel und dem sich drehenden Schlingenbildner mit einer Stickerei versehen werden kann, wobei ein zwischen dem Schlingenbild­ ner und dem Nähgut befindlicher Faden gehalten werden kann, nachdem die Stickarbeit ausgeführt wurde.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Gemäß der Erfindung ist an der Seite eines Raums zwischen dem Nadelloch der Stichplatte und dem Schlingenbildner eine Fadenhaltereinrichtung vorge­ sehen. Ein aus Greiferstücken gebildeter Fadenzieher bringt den Faden in dem Raum zu der Fadenhaltereinrichtung. Der zu der Fadenhaltereinrichtung gebrachte Faden wird von dieser festgehalten. Der so gehaltene Faden kann sich von dem Schlingenbildner aus auch dann erstrecken, wenn der Faden zwischen dem Nadelloch und dem Schlingenbildner an einer Stelle oberhalb der Fadenhaltereinrichtung abgeschnitten wird. Wenn der Faden sich auf diese Weise von dem Schlin­ genbildner aus weg erstreckt, kann er sicher von der Nadel eingehakt werden, die mit der Auf- und Abwärtsbewegung be­ ginnt, wenn sich der Schlingenbildner bei dem nächsten Stichbildungszyklus zu drehen beginnt. Der nächste Stich­ bildungszyklus beginnt also stets problemlos.
Weiterhin schafft die Erfindung eine Stickmaschine (An­ spruch 5), bei der der Kreuzungswinkel zwischen der Faden­ richtung und der Vorschubrichtung der Kante des Fadenab­ schneiders vergrößert werden kann, wenn der von der Faden­ haltereinrichtung gehaltene Faden von dem Fadenabschneider abgeschnitten wird.
Erfindungsgemäß wird der Faden von dem durch Greiferstücke gebildeten Fadenzieher zu der Fadenhaltereinrichtung gezo­ gen und von dieser festgehalten. Während der Faden gehalten wird, wird das obere Ende des Fadens oberhalb der Fadenhal­ tereinrichtung durch das Nadelloch hindurch mit dem Nähgut auf der Stichplatte verbunden, während das untere Ende des Fadens von der Fadenhaltereinrichtung gehalten wird. Der Faden wird nämlich an sowohl seinem oberen als auch seinem unteren Ende fixiert. Der Fadenabschneider schneidet den Faden ab, während dessen oberes und unteres Ende tatsäch­ lich fixiert sind. Deshalb muß der Fadenabschneider nicht mit dem Ziehen oder dem Halten des Fadens zusammenwirken, sondern hat lediglich den Faden zu schneiden. Deshalb läßt sich der Kreuzungswinkel zwischen der Vorschubrichtung der Kante des Fadenabschneiders und der Fadenrichtung praktisch beliebig vergrößern. Wird der Kreuzungswinkel vergrößert, so läßt sich der Faden sehr leicht schneiden. Man erhält also einen glatten Fadenschnitt sowohl bei dünnen als auch bei dicken Fäden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Nähmaschinenbett, bei dem eine Auflageplatte entfernt ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1 (die Auflageplatte ist dargestellt, jedoch ist zur Vereinfachung der Darstellung ein Fadenab­ schneidemechanismus fortgelassen),
Fig. 3 eine perspektivische, teilweise geschnittene An­ sicht eines Antriebs und eines Schlingenbildners;
Fig. 4 eine Ansicht aus Richtung des Pfeils IV in Fig. 2, wobei eine Schlingenbildnerphasen-Halteeinrichtung dargestellt ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Fadenziehmecha­ nismus und des Fadenabschneidemechanismus;
Fig. 6A eine perspektivische Ansicht der Fadenhalterein­ richtung, Fig. 6A eine teilperspektivische Ansicht dieser Einrichtung;
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Betätigungsmecha­ nismus für den Fadenziehmechanismus und für den Fa­ denabschneidemechanismus;
Fig. 8A, 8B und 8C Ansichten zum Erläutern des Schlingen­ bildner-Wechselvorgangs;
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch bei abge­ senktem Schlingenbildner;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11A und 11B horizontale Schnittansichten, welche die Beziehung zwischen einem Antriebszahnrad und einem Führungszahnrad bei Wechsel der Schlingenbildner veranschaulichen;
Fig. 12A bis 12D Ansichten zum Erläutern der Arbeitsweise des Fadenziehmechanismus, der Fadenhaltereinrich­ tung und des Fadenabschneidemechanismus;
Fig. 13E bis 13H Ansichten zum Erläutern der Arbeitsweise des Fadenziehmechanismus, der Fadenhaltereinrich­ tung und des Fadenabschneidemechanismus;
Fig. 14 ein Zeitdiagramm zum Erläutern des Betriebsablaufs, und
Fig. 15A eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Anordnung, wobei die Fig. 15B und 15D Schnittan­ sichten zum Erläutern der Arbeitsweise des Mecha­ nismus sind.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Maschinenbett 1 eines Mehrkopf- Stickautomaten. Mehrere Maschinenbetten 1 dieser Art sind Seite an Seite in seitlicher Richtung der Fig. 1 angeord­ net. Über jedem Maschinenbett 1 befindet sich ein Nähma­ schinenkopf. Fig. 2 zeigt eine vertikal bewegliche Nähnadel 11. Das Bett 1 besitzt mehrere Schlingenbildner 4, ein An­ triebszahnrad 2 zum selektiven Antreiben eines der Schlin­ genbildner und weitere verschiedene Mechanismen, die weiter unten näher erläutert werden.
Ein Gestell 1b des Maschinenbetts 1 besteht aus einem Rah­ menkörper 6, der an einem Stickmaschinenrahmen 5 der Mehr­ kopf-Stickmaschine befestigt ist, und einer Auflageplatte 7 oberhalb des Rahmenkörpers 6. Die Auflageplatte 7 besitzt eine Stichplatte 8, wie es an sich bekannt ist. In der Stichplatte 8 ist ein Nadelloch 9 sowie ein Faden-Hochzieh­ loch 10 ausgebildet.
Als nächstes sollen das Antriebszahnrad 2 und ein dazugehö­ riger Mechanismus erläutert werden. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist an dem Rahmenkörper 6 ein Tragarm 13 be­ festigt, und das Antriebszahnrad 2 ist am oberen Ende einer vertikalen Antriebswelle 14 gehaltert, die drehbar in dem Tragarm 13 gelagert ist. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, hat ein Führungszahnrad 16 den gleichen Durchmesser und die gleiche Zahnzahl wie das Antriebszahnrad 2, und es befindet sich unterhalb des Antriebszahnrads 2, so daß jeder Zahn des Antriebszahnrads 2 mit jeweils einem Zahn des Führungs­ zahnrads 16 fluchtet. Beim vorliegendem Ausführungsbeispiel ist das Führungszahnrad 16 einstückig mit dem Antriebszahn­ rad 2 ausgebildet. Beide Zahnräder können aber auch ge­ trennt ausgebildet und dann getrennt auf der Antriebswelle 14 angeordnet werden, wobei die oben erläuterte Lagebezie­ hung gewährleistet ist. Das Führungszahnrad 16 besitzt ei­ nen zahnfreien Abschnitt 16a, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Der zahnfreie Abschnitt 16a ist hinreichend lang, damit das Führungszahnrad an einem Kämmen mit einem angetriebenen Zahnrad gehindert werden kann, wenn das angetriebene Zahn­ rad sich seitlich bewegt, wie es im folgendem erläutert wird. Eine horizontale Hauptwelle 17 erstreckt sich durch mehrere Maschinenbetten 1 und ist drehbar an dem Rahmenkör­ per 6 gelagert. Diese Hauptwelle 17 ist über nicht darge­ stellte Mittel an eine Antriebsquelle angeschlossen, bei­ spielsweise einen Elektromotor, so daß die Hauptwelle 17 gedreht wird. Die Hauptwelle 17 und die Antriebswelle 14 wirken mit Zahnrädern 18 und 19 auf den Wellen 17 bzw. 14 zusammen. Beispielsweise können die Zahnräder 18 und 19 als Schraubenräder ausgebildet sein.
Die oben erwähnten, mehrfach vorhandenen Schlingenbildner (Loopers) 4 sind Bestandteile oder Komponenten einer Schlingenbildner-Garnitur 21, wie aus Fig. 1 und 2 hervor­ geht. Die Schlingenbildner-Garnitur 21 enthält einen beweg­ lichen Rahmen 3. Der Rahmenkörper 6 ist mit einer Schiene 22 ausgestattet, und auf dem Rahmenkörper 6 ist ein Gleit­ stück 23 gelagert, welches auf der Schiene 22 verschieblich ist, so daß der bewegliche Rahmen 3 sich in Fig. 1 in seit­ licher Richtung linear zu bewegen vermag. Mehrere Maschi­ nenbetten 1 werden von einer sich horizontal und seitlich erstreckenden beweglichen Stange 24 durchsetzt, die von dem Rahmenkörper 6 in seitlicher Richtung frei nach rechts und nach links beweglich gelagert ist (in Richtung der eigenen Achse und seitlich gemäß Fig. 1). An die seitlich bewegli­ che Stange 24 ist eine (nicht dargestellte) Antriebsein­ richtung gekoppelt, die die Stange 24 seitlich bewegt. Der bewegliche Rahmen 3 kann sich als Ergebnis der seitlichen Bewegung der Stange 24 seitlich bewegen. Der bewegliche Rahmen 3 kann sich derart seitlich bewegen, daß sein Bewe­ gungsort beispielsweise einen horizontalen Kreis be­ schreibt. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist in dem bewegli­ chen Rahmen 3 eine vertikale hohle Schlingenbildnerwelle 26 gelagert, die drehbar und vertikal linear bewegbar ist. Am oberen Ende der Schlingenbildnerwelle 26 ist der Schlingen­ bildner 4 befestigt, unterhalb dessen ein angetriebenes Zahnrad oder Abtriebszahnrad 27 auf der Welle 26 gelagert ist. Der Schlingenbildner 4 besitzt ein Nadeleinstichloch 28 und ein Fadeneinführloch 29. Die Schlingenbildner 4 sind relativ zu dem beweglichen Rahmen 3 in gleichmäßigen Ab­ ständen parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Rah­ mens 3 angeordnet. Auf Grund der seitlichen Bewegung des beweglichen Rahmens 3 kann also jeder Schlingenbildner se­ lektiv an einer Nadeleinstichposition positioniert werden, d. h., einer Stelle, wo das Nadeleinstichloch 28 unterhalb des Nadellochs 9 der Stichplatte 8 liegt. Ein mit einem Verbindungsstück 45 versehenes Verbindungsglied 43 ist drehbar über ein Lager 44 an der Schlingenbildnerwelle 26 gelagert. Das Verbindungsglied 43 ist mit einem Führungs­ stück 46 ausgestattet. Ein an dem beweglichen Rahmen 3 be­ festigtes Lagerteil 47 ist mit einem Führungsglied 48 ver­ sehen. Das Führungsstück 46 wird von dem Führungsglied 48 veranlaßt, sich lediglich in vertikaler Richtung geführt zu bewegen, wobei ein seitliches Verschwenken des Verbindungs­ glieds 45 verhindert ist.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, enthält die Schlin­ genbildner-Garnitur 21 mehrere Schlingenbildnerphasen-Hal­ tereinrichtungen 50, jeweils eine für einen Schlingen­ bildner 4. Im vorliegendem Zusammenhang bedeutet "Schlin­ genbildnerphase" die Winkelstellung des Schlingenbildners 4. Jede Phasenhaltereinrichtung 5 besitzt einen Drehan­ schlag 51. Der Drehanschlag 51 ist beispielsweise ein Stift und ist an dem Lagerteil 47 befestigt. Ein Steuernocken 52 ist am unteren Abschnitt der Schlingenbildnerwelle 26 mit­ tels einer Stellschraube 53 befestigt. Der Steuernocken 52 besitzt auf seiner Unterseite eine Eingriffs-Ausnehmung 54, die mit dem Drehanschlag 51 in Eingriff steht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Schlingenbildner- Garnitur 21 für jeweils einen Schlingenbildner 4 getrennt eine Fadenhaltereinrichtung 60. Jede Fadenhaltereinrichtung 60 enthält ein Paar von Greiferstücken 62 und 63. Das Grei­ ferstück 62 ist an einer Unterlage 61 gelagert, die ihrer­ seits an den beweglichen Rahmen 3 festgelegt ist. Das Grei­ ferstück 63 ist mittels eines Stifts 64 schwenkbar mit dem Greiferstück 62 verbunden, so daß es zwischen sich und dem Greiferstück 62 einen Faden zu ergreifen vermag. Eine Stellschraube 65 ist in ein Gewindeloch 67 in dem Greifer­ stück 62 eingeschraubt, wobei sie ein Durchgangsloch 66 des Greiferstücks 63 durchsetzt. Auf das Ende der Stellschraube 65 ist eine Kontermutter 68 aufgeschraubt. Zwischen der Kante des Durchgangslochs 66 und einem Federsitz 70 an der Stellschraube 65 befindet sich eine Schrauben-Druckfeder 69, welche die Greiferstücke 62 und 63 schließt, so daß diese zwischen sich den Faden ergreifen. Die Schließkraft, die von dem Paar von Greifstücken 62 und 63 aufgebracht wird, läßt sich durch Drehen an der Stellschraube 65 ein­ stellen. Ein Löseteil 71 dient zum Lösen oder Freigeben des festgehaltenen Fadens und ist einstückig mit dem Greifer­ stück 63 ausgebildet.
Das Bett 1 besitzt einen Hebemechanismus 32 zum Versetzen des Schlingenbildners 4 in die Nadeleinstichposition in Richtung der eigenen Achse, wie aus den Fig. 2 und 9 her­ vorgeht. Der Mechanismus 32 enthält einen an dem Stickma­ schinenrahmen 5 befestigten Träger 33. Oben an einer Füh­ rungsstange 65 in dem Träger 33 ist zur vertikalen Bewegung ein Hebeglied 34 befestigt. Das Hebeglied 34 besitzt einen Verbindungs-Eingriffsabschnitt 36. Der Eingriffsabschnitt 36 ist derart ausgebildet, daß das Verbindungsglied 45 frei in den Abschnitt 36 eintreten und den Abschnitt 36 verlas­ sen kann, wobei die Bewegungsrichtung senkrecht zur Zeich­ nungsebene in Fig. 2 verläuft, d. h. vertikal in Fig. 4. Mit einer Rückstellfeder 38 zwischen dem Träger 33 und einem am Ende der Führungsstange 35 befestigten Federsitz 35a, wird das Hebeglied 34 nach unten vorgespannt. Das Hebeglied 34 besitzt ein Abtriebsteil 37. Eine horizontale Betätigungs­ welle 39 durchsetzt mehrere Maschinenbetten 1 und kann sich mittels eines nicht gezeigten Antriebsmechanismus vor und zurück drehen. Auf der Betätigungswelle 39 sitzt ein exzen­ trisches Steuerkurventeil 40, welches das Abtriebsteil 37 über ein Übertragungsteil 41 antreibt, wobei das Übertra­ gungsteil zwischen dem Steuerkurventeil 40 und dem Ab­ triebsteil 37 liegt. Das Hebeglied 34 kann sich auf Grund der Drehung des Steuerkurventeils 40 nach oben und nach un­ ten bewegen, wobei das Steuerkurventeil von der Betäti­ gungswelle 39 betätigt wird und das Übertragungsteil 41 das Abtriebsteil 37 bewegt. Der oben erläuterte Hebemechanismus kann z. B. so ausgebildet sein, daß er die Schlingenbildner­ welle 34 des Schlingenbildners 4 direkt in der Nadelein­ stichposition anhebt, beispielsweise mit Hilfe eines Elektromagneten.
Wie in den Fig. 2, 5 und 12 gezeigt ist, enthält das Ma­ schinenbett 1 einen Fadenziehmechanismus 75. Dieser Mecha­ nismus 75 hat die Aufgabe, den zwischen dem Nadelloch 9 und dem Schlingenbildner 4 in der Nadeleinstichposition befind­ lichen Faden bis zu der diesem Schlingenbildner 4 zugeord­ neten Fadenhaltereinrichtung 60 zu ziehen. Führungen 76 und 77 befinden sich auf der Unterseite der Platte 7. Ein Schieber 78 wird von den Führungen 76 und 77 bei einer Vor- und Rückbewegung geführt. Mit dem Schieber 78 ist ein­ stückig ein Fadenzieher ausgebildet, der ein oberes Zieh­ stück 59 und ein unteres Ziehstück 80 besitzt. Wie in den Fig. 12B und 12D angezeigt ist, kann das obere Ziehstück 79 zu einer Stelle oberhalb der Greiferstücke 62 und 63 ver­ setzt werden und das untere Ziehstück 80 kann zu einer Stelle unterhalb der Greiferstücke 62 und 63 versetzt werden. Diese Ziehstücke 79 und 80 sind jeweils mit Ver­ tiefungen 79a bzw. 80a ausgestattet, so daß sie den Faden ziehen können, ohne daß der Faden seitlich abrutscht. Der Schieber 78 besitzt ein Verbindungsstück 81 für die Verbin­ dung mit einem Betätigungsmechanismus.
Fig. 7 zeigt einen Betätigungsmechanismus 63 für den Faden­ ziehmechanismus 75. Eine horizontale Betätigungswelle 48 erstreckt sich durch mehrere Maschinenbetten 1. An ein Ende der Welle 84 ist ein Elektromotor 85 gekoppelt. In jedem Bett 1 ist auf der Betätigungswelle 84 ein Steuerkurventeil 86 montiert. Ein Hebel 88 ist mit seinem einen Ende schwenkbar an dem Rahmenkörper 6 angebracht. Ein Steuerkur­ venfolgeglied 89 ist im mittleren Bereich des Hebels 88 an diesem befestigt und steht in Eingriff mit einer Nut 87 des Steuerkurventeils 86. An dem anderen Ende des Hebels 88 kommt ein Verbindungsglied 90 in Eingriff mit dem Verbin­ dungsstück 81. Wenn sich der Elektromotor 85 dreht, dreht sich folglich auch das Steuerkurventeil 86, so daß der He­ bel 88 in Pfeilrichtung verschwenkt wird. Im Ergebnis wer­ den der Schieber 78 und die Ziehstücke 79 und 80 vor- und zurückbewegt, wobei in der Zeichnung die Bewegungsrichtung durch Pfeile angedeutet ist.
Gemäß Fig. 12B befindet sich oberhalb der Fadenhalterein­ richtung 60 ein Raum 91, wo der Faden geschnitten wird, und wo sich ein Fadenabschneidmechanismus 92 befindet, der in Fig. 5 gezeigt ist. Ein Abschneider 93 besteht aus einem Paar Klingen 94 und 95. Der Abschneider befindet sich ober­ halb der Fadenhaltereinrichtung 60, die zu dem Schlingen­ bildner 4 an der Nadel-Einstichposition gehört. Die Klinge 94 ist an der Unterseite der Platte 7 befestigt, während die Klinge 95 mittels eines Stifts 96 schwenkbar an der Klinge 94 gelagert ist. Ein Paar Führungen 97 und 98 sind an der Unterseite der Platte 7 angebracht. Ein Betätigungs­ teil 99 wird von den Führungen 97 und 98 geführt und kann sich vor- und zurückbewegen. Die Betätigungsteile 99 sind an dem einen Ende mit einem Eingriffsteil 100 versehen, welches seinerseits mit einem Langloch 101 in der bewegli­ chen Klinge 95 in Eingriff steht. Das Betätigungsteil 99 besitzt an seinem anderen Ende ein Verbindungsstück 102 zur Verbindung mit einem Betätigungsmechanismus.
Der Betätigungsmechanismus 105 für den Fadenabschneidmecha­ nismus 92 ist ebenfalls in Fig. 7 dargestellt. Der Betäti­ gungsmechanismus 105 ist ähnlich aufgebaut wie der Betäti­ gungsmechanismus 380 für den oben erläuterten Fadenzieh­ mechanismus 75 und enthält ein Steuerkurventeil 106, eine in diesem befindliche Nut 107, einen Hebel 108, ein Steu­ erkurvenfolgeglied 109 und ein Verbindungsglied 110. Wenn der genannte Elektromotor 185 sich dreht, dreht sich auch das Steuerkurventeil 106, so daß der Hebel 108 in Pfeil­ richtung verschwenkt wird. Weiterhin wird die bewegliche Klinge 95 durch das Betätigungsteil 99 in Pfeilrichtung be­ wegt, wodurch der Faden von dem Abschneider 93 durchge­ schnitten wird.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, enthält das Bett 1 einen Freigabe- oder Lösemechanismus 112 für die Fadenhal­ tereinrichtung 60 der Schlingenbildner-Garnitur 21. Der Mechanismus 112 besteht aus einem Solenoid 113, der mittels eines Trägers 115 an dem Rahmenkörper 6 montiert ist. Ein Kolben 114 des Elektromagneten 113 liegt dem Löseteil 71 der Fadenhaltereinrichtung 60 des zugehörigen Schlingen­ bildners 4 in der Nadeleinstichposition gegenüber. Wenn der Elektromagnet 113 erregt wird, schnellt der Kolben 114 vor und drückt dabei das Löseteil 41, um die Greiferstücke 62 und 63 zu öffnen.
Im folgendem wird die Arbeitsweise der Stickmaschine be­ schrieben. Beim normalen Sticken wird der Schlingenbildner 4 in der Nadeleinstichposition von dem Hebemechanismus 32 gemäß Fig. 2 in die obere Stellung angehoben, wobei das an­ getriebene Zahnrad 27 des Schlingenbildners 4 mit dem An­ triebszahnrad 2 kämmt. In dieser Situation wird die Haupt­ welle 17 vor- und zurückgedreht, und der Schlingenbildner 4 wird in an sich bekannter Weise durch das über die Zahnräder 18 und 19, die Antriebswelle 14, das Antriebszahnrad 2 und das angetriebene Zahnrad 27 vor- und zurückgedreht. Wie an­ sich bekannt, erfolgt diese Drehung synchron mit der Verti­ kalbewegung der Nähnadel 11. Andererseits wird das sich auf dem Stickrahmen erstreckende Nähgut in seitlicher Richtung auf der Auflageplatte 7 intermittierend und synchron mit der Vertikalbewegung der Nadel 11 bewegt. Im Ergebnis wird das Nähgut auf der Stichplatte 8 durch einen durch das Fa­ deneinführloch 29 des Schlingenbildners 4 ausgegebenen Fa­ den 120 mit einer Stickerei versehen.
Als nächstes soll unter Bezugnahme auf Fig. 14 der Ablauf einer Stickarbeit beschrieben werden, bei der ein anderes Stickmuster an einer anderen Stelle auf dem Nähgut gebildet wird, nachdem ein früheres Stickmuster bereits an einer Stelle des Nähguts gebildet worden ist. Wie durch das Be­ zugszeichen 201 in Fig. 14 angedeutet, wird zunächst die Vertikalbewegung der Nadel 11 angehalten, wobei gleichzei­ tig die Drehung der Hauptwelle 17 angehalten wird. In die­ sem Fall wird die Drehung des Schlingenbildners 4 angehal­ ten, wenn das Fadeneinführloch 29 sich in der "Sechs-Uhr- Stellung" gemäß Fig. 12A befindet. Als nächstes wird die Betätigungswelle 39 des Hebemechanismus 32 gedreht, wobei die Welle 39 das Hebeglied 34 über die Steuerkurve 40, das Übertragungsteil 41 und das Abtriebsteil 37 absenkt. Als Ergebnis senkt das Verbindungsglied 43 die Schlingenbild­ nerwelle 26 ab, und der Schlingenbildner 4 wird aus der Bahn der Hin- und Herbewegung der Ziehstücke 79 und 80 nach unten in eine von der Stichplatte 8 beabstandete Position zurückgezogen (Bezugszeichen 202 in Fig. 14). Die Greifer­ stücke 62 und 63 werden von dem Lösemechanismus 112 geöff­ net, wie dies in Fig. 12C gezeigt ist (Bezugszeichen 203 in Fig. 14). Als nächstes rücken die Ziehstücke 79 und 80 in Richtung auf die Fadenhaltereinrichtung 60 vor, wie dies in Fig. 12C und 12D gezeigt ist, so daß sie den zwischen dem Nadelloch 9 und dem Fadeneinführloch 29 befindlichen Faden 120 zwischen das Paar Greiferstücke 62 und 63 einerseits und zwischen das Paar von Klingen 94 und 95 des Abschnei­ ders 93 andererseits bringen (Bezugszeichen 204 in Fig. 14). Als nächstes werden die Greiferstücke 62 und 63 ge­ schlossen, wie dies in Fig. 13E und 13F gezeigt ist, und der Faden 120 wird gehalten. Als nächstes wird der Faden 120 durch die Bewegung der beweglichen Klinge geschnitten, wie dies in den Fig. 13G und 13H dargestellt ist (Bezugs­ zeichen 205 in Fig. 14). Bei diesem Schneidvorgang wird der Faden 120 zwischen dem Nähgut 121 und den Greiferstücken 62 und 63 an seinem einen Ende durch das Nähgut 121 gehalten und wird an seinem anderen Ende von den Greiferstücken 62 und 63 ergriffen, wobei er zwischen den Greiferstücken festgehalten ist. Der Faden 120 unterliegt einer gewissen Spannung, in dem er an beiden Enden festgehalten wird. Wenn sich also die Klinge 95 bewegt, gelangt der Faden 120 nicht zwischen die einander überlappenden Flächen der Klingen 94 und 95. Der Faden wird statt dessen sicher durchgeschnit­ ten.
Bei dem oben beschriebenen Abschneidvorgang wird der Faden 120 sowohl von dem oberen als auch dem unteren Ziehstück 29 und 80 gemäß Fig. 13F gezogen. Daher bildet der Faden 120 einen größeren Kreuzungswinkel mit den Greiferstücken 62 und 63 und den Klingen 94 und 95. Deshalb wird der Faden 120 festgehalten und kann sicher geschnitten werden. Der Faden 120 wird von dem oberen Ziehstück 79 zu einer Stelle weit entfernt von dem oberen Nadelloch 9 bewegt. Nach dem Abschneiden des Fadens 120 ist also der verbleibende Ab­ schnitt des Fadens, der mit dem Nähgut 121 verbunden ist, lang genug. Beispielsweise ist der Fadenabschnitt zwischen 45 und 50 mm lang. Wenn dieser Faden 120, der mit dem Näh­ gut in Verbindung steht, d. h. der Restfaden am Endabschnitt des Stickmusters, lang ist, so läßt sich das Binden des Fa­ denendes mühelos durchführen, nachdem sämtliche Stickmuster fertig sind. Nach dem Abschneiden des Fadens kehren die Ziehstücke 79 und 80 wieder in ihre Ausgangspositionen zu­ rück (Ziffer 206 in Fig. 14).
Solange der Faden 120 zwischen dem Nadelloch 9 und dem Schlingenbildner 8 zwischen ein Paar Greifstücke 62 und 63 der Fadenhaltereinrichtung 60, sowie zwischen ein Paar Klingen 94 und 95 des Abschneiders 93 gebracht werden kann, kann auch lediglich eines der Ziehstücke 79 und 80 verwen­ det werden. Eines der Ziehstücke kann derart ausgebildet und angeordnet werden, daß es zwischen die Fadenhalterein­ richtung 60 und den Abschneider 63 vorrückt. Der Faden 120 kann innerhalb des Raums 91 mit einer Schere von Hand abge­ schnitten werden.
Nachdem der Faden in der oben beschriebenen Weise abge­ schnitten ist, wird der Stickrahmen seitlich bewegt, und über das Nadelloch 9 wird eine Stelle für das als nächstes auf dem Nähgut auszubildendes Stickmuster gebracht. Wenn der Stickrahmen seitlich bewegt wird, rutscht der mit dem Nähgut noch in Verbindung stehende abgeschnittene Faden aus dem Nadelloch 9. Als nächstes wird dann der Schlingenbild­ ner 4 in die obere, in Fig. 2 dargestellte Position angeho­ ben (Bezugszeichen 207 in Fig. 14). Die Hauptwelle 17 be­ ginnt sich genau dann zu drehen, wenn die Nadel 11 mit der Vertikalbewegung beginnt (Bezugszeichen 208 in Fig. 14), und die Ausbildung eines anderen Stickmusters beginnt. Bei diesem Beginn des nächsten Stichzyklus wird die Spitze des Fadens von den Greiferstücken 62 und 63 ergriffen. Wenn also die Nadel 11 in das Nadeleinstichloch 24 des Schlin­ genbildners 4 eintaucht und sich der Schlingenbildner 4 dreht, wird der durch das Fadeneinführloch 29 des Schlin­ genbildners 4 geführte Faden sicher an den Hakenabschnitt der Nadel 11 eingehakt. Demzufolge kann der Faden fest mit dem Nähgut vernäht werden und hält sicher in dem Nähgut. Das Ende des Fadens wird losgelassen (Bezugszeichen 209 in Fig. 14), nachdem der Faden zu Beginn des Stichzyklus fest in dem Nähgut gehalten wird.
Als nächstes soll der Wechsel der Schlingenbildner für den Fadenwechsel erläutert werden. In diesem Fall ist der Ab­ lauf der gleiche wie in dem oben beschriebenen Fall bis zu dem Zeitpunkt, der durch das Bezugszeichen 210 in Fig. 14 gekennzeichnet ist. Wenn der Ablauf bis zu diesem Zeitpunkt fortgeschritten ist, steht das angetriebene Zahnrad 27 der Schlingenbildnerwelle 26 in kämmendem Eingriff mit dem ver­ zahnten Abschnitt 16b des Führungszahnrads 16, wie aus Fig. 8A ersichtlich ist, und der Steuernocken 52 ruht auf dem Drehanschlag 51. Als nächstes wird in diesem Zustand das Führungszahnrad 16 von der Hauptwelle 17 in Pfeilrichtung X gedreht, bei diesem Drehvorgang des Führungszahnrads 16 wird, während das angetriebene Zahnrad 27 mit dem verzahn­ ten Abschnitt 16b des Führungszahnrads 16 gemäß Fig. 8A kämmt, das angetriebene Zahnrad 27 durch den Eingriff mit dem in Pfeilrichtung X drehenden Führungszahnrad 16 ge­ dreht. Wenn das angetriebene Zahnrad 27 von dem verzahnten Abschnitt 16b auf den zahnfreien Abschnitt 16a des Füh­ rungszahnrads 16 gelangt, wie dies in Fig. 8B gezeigt ist, hält das angetriebene Zahnrad 27 an. Wenn das Zahnrad 27 anhält, sitzt der Drehanschlag 51 in der Eingriffsausneh­ mung 54 des Steuernockens 52. Demzufolge wird die Drehphase des Schlingenbildners 4 angehalten, welche sich einstellt, wenn das angetriebene Zahnrad 27 von dem verzahnten Ab­ schnitt 16b des Führungszahnrads 16 loskommt. Das Fadenein­ führloch 29 des Schlingenbildners 4 wird beispielsweise in einer Stellung "Vier-Uhr-Dreißig" gehalten, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Um eine derartige Phase einzustellen, wird der Steuernocken 52 vorab auf eine Winkelstellung relativ zu dem angetriebenen Zahnrad 27 eingestellt, in dem die Schraube 53 gelöst wird und die Schraube in dieser Position auf der schlingenbildnerwelle 26 festgezogen wird.
Das Führungszahnrad 16 wird in Pfeilrichtung X fortgesetzt gedreht, wie dies in Fig. 8C dargestellt ist, und das ange­ triebene Zahnrad 27 kommt an den zahnfreien Abschnitt 16a des Führungszahnrads 16. Dann wird der bewegliche Rahmen 3 von der seitlich beweglichen Stange 24 beispielsweise in Pfeilrichtung 212 in Fig. 11 seitlich bewegt. Zu dieser Zeit sind sämtliche angetriebenen Zahnräder 27 gegenüber dem zahnfreien Abschnitt 16a seitlich bewegt, wie dies in Fig. 10 und 11 dargestellt ist, so daß der Schlingenbildner 4 nicht gedreht wird. Dementsprechend kann der bewegliche Rahmen 3 durch eine geringe Kraft seitlich bewegt werden, welche ausreicht, lediglich das Gewicht des beweglichen Rahmen 3 zusammen mit den Schlingenbildnern 4 zu verschie­ ben. Als Ergebnis der seitlichen Bewegung des beweglichen Rahmens 3 wird ein als nächster für den Betrieb vorgesehe­ ner Schlingenbildner 4 in die Nadeleinstichposition gemäß Fig. 11B gebracht (wobei ein anderer Faden einer anderen Art und Farbe gegenüber dem zuvor in Betrieb befindlichen Faden des Schlingenbildners verwendet wird). Die Winkelpo­ sition dieses neuen Schlingenbildners 4 wird von der Pha­ sen-Haltereinrichtung 50 genau in der Weise aufrecht erhal­ ten, wie sie oben erläutert wurde.
Wenn der neue Schlingenbildner 4 in die Nadeleinstichposi­ tion gelangt, wird das Führungszahnrad 16 von der Haupt­ welle 17 in Richtung des Pfeils Y in Fig. 8C gedreht. Wei­ terhin wird, wenn der verzahnte Abschnitt 16b des Führungs­ zahnrads 16 in die in Fig. 8B dargestellte Position ge­ langt, das angetriebene Zahnrad 27 in Eingriff mit dem ver­ zahnten Abschnitt 16b des Führungszahnrad gebracht und be­ ginnt sich zu drehen. Wenn sich das angetriebene Zahnrad 27 dreht, wird der Steuernocken 52 gedreht. Der Steuernocken 52 läuft auf dem Drehanschlag 51, die Ausnehmung 54 löst sich von dem Drehanschlag 51, und es stellt sich die in Fig. 8A dargestellte Situation ein. Wie aus der obigen Er­ läuterung ersichtlich ist, wird in diesem Fall das ange­ triebene Zahnrad 27 von dem Phasen-Haltermechanismus 50 in einer Winkelposition gehalten, in der das Zahnrad 27 aus dem verzahnten Abschnitt 16b herausgelangt ist. Also ge­ langt der verzahnte Abschnitt 16b glatt mit dem angetriebe­ nen Zahnrad 27 in Eingriff, ohne das die Zähne des verzahn­ ten Abschnitts mit denjenigen des angetriebenen Zahnrads 27 kollidieren. Wenn das angetriebene Zahnrad 27 in Eingriff mit dem verzahnten Abschnitt 16b des Führungszahnrads 16 gelangt, so, wie es eben beschrieben wurde, wird das Hebe­ glied 36 von der sich drehenden Betätigungswelle 39 des He­ bemechanismus 32 angehoben, und die Schlingenbildnerwelle 26 wird von dem Hebeglied 34 über das Verbindungsglied 43 angehoben. Als Ergebnis wird das angetriebene Zahnrad 27 von den Zähnen des Führungszahnrads 16 geführt und erreicht das Antriebszahnrad 2, wobei der Schlingenbildner 4 an sei­ nen Platz für die Stichbildung gelangt, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Anschließend geht der Betrieb nach dem Zeit­ punkt 210 in Fig. 14 genauso weiter, wie er oben erläutert wurde.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, daß das Nähgut mit Stichen versehen wird und der Faden nach einem Stichbildungszyklus ergriffen und sicher abgeschnitten werden kann.

Claims (5)

1. Stickmaschine mit einer ein Nadelloch (9) aufwei­ senden Stichplatte (8), einem unterhalb des Nadellochs (9) befindlichen, drehbaren Schlingenbildner (4) zum Ausgeben eines Fadens (120) und einer Sticknadel (11), die sich durch das Nadelloch (11) auf- und abbewegt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an einer Seite des Raums zwischen dem Nadelloch (9) und dem Schlingenbildner (4) ei­ ne Fadenhaltereinrichtung (60) vorgesehen ist, die den Fa­ den (120) zu halten und freizugeben vermag, daß ein Faden­ zieher (79, 80) auf die Fadenhaltereinrichtung (60) zu und von ihr fort durch den Raum bewegbar ist, um den Faden der Fadenhaltereinrichtung (60) zuzuführen, und daß oberhalb der Fadenhaltereinrichtung (60) ein Raum vorhanden ist, wo der Faden zwischen dem Nadelloch (9) und der Fadenhalter­ einrichtung (60) geschnitten wird.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, bei der ein Ab­ schneider (93) zum Abschneiden des Fadens zwischen dem Na­ delloch (9) und der Fadenhaltereinrichtung (60) oberhalb der Fadenhaltereinrichtung (60) vorgesehen ist.
3. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Schlingenbildner zwischen einer oberen Position in der Nähe der Stichplatte (8) und einer unteren, von der Stichplatte (8) entfernten Position nach oben und nach unten bewegbar ist.
4. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenzie­ her (79, 80) ein oberes Ziehstück (79), welches in eine Po­ sition oberhalb des Abschneiders (93) versetzbar ist, und ein unteres Ziehstück (80), welches in eine Position unter­ halb der Fadenhaltereinrichtung (60) versetzbar ist, auf­ weist.
5. Stickmaschine, mit einem Gestell (1, 1a), einem drehbar an dem Gestell (1, 1a) gelagerten Antriebszahnrad (2) zum Antreiben eines Schlingenbildners (4) an einer Na­ deleinstichposition, einem seitlich bewegbaren Rahmen (3), der an dem Gestell (1, 1b) gelagert ist, und mehreren Stichbildnern (4), die drehbar an dem beweglichen Rahmen (3) gelagert sind, um selektiv an der Nadeleinstichposition positioniert zu werden, wobei mit jedem Schlingenbildner (4) einstückig ein mit dem Antriebszahnrad (2) in Eingriff stehendes angetriebenes Zahnrad (27) ausgebildet ist, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Führungs­ zahnrad (16) mit dem gleichen Durchmesser und der gleichen Zahnzahl wie das Antriebszahnrad (2) unterhalb des An­ triebszahnrad (2) vorgesehen ist, so daß jeweils ein Zahn des Antriebszahnrads (2) mit einem Zahn des Führungs­ zahnrads (16) ausgerichtet ist, daß das Führungszahnrad (16) mit einem zahnfreien Abschnitt (16a) ausgestattet ist, so daß bei einer seitlichen Bewegung des angetriebenen Zahnrads ein Eingriff mit dem angetriebenen Zahnrad ver­ hindert wird, und daß jeder der Schlingenbildner (4) nach oben und nach unten bewegbar ist, so daß das angetriebene Zahnrad (27) jedes Schlingenbildners (4) selektiv dem An­ triebszahnrad (2) oder dem Führungszahnrad (16) gegenüber steht, wozu ein Hebemechanismus (32) vorgesehen ist, mit dem der jeweilige Schlingenbildner in der Nadeleinstich­ position nach oben und nach unten versetzbar ist.
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