DE4219253A1 - Heft für Werkzeuge, insbesondere Schraubendreher - Google Patents
Heft für Werkzeuge, insbesondere SchraubendreherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Kunststoff ge
spritztes Heft für Werkzeuge, insbesondere Schraubendre
her, mit einander durchdringenden Zonen unterschiedlich
harter Kunststoffe, von denen der härtere bei den
durch die Betätigungsbelastung auftretenden Kräften
unverformbar ist und der weichere dabei jedoch geringe
elastische Verformungen zuläßt, und zentralliegender
Aufnahmehöhlung für die Angel oder das befestigungsseiti
ge Ende einer Werkzeugklinge.
Ein Heft dieser Art ist durch die DE-PS 35 25 163 be
kannt. Solche Materialkompositionen bringen bei gleichmä
ßiger Umfangsverteilung eine erhöhte Griffigkeit des
Heftes. Bei trotzdem stabilem Grundkörper wird ein druck
stellenvermeidender Halt in der Bedienungshand erreicht.
In Kenntnis dieser Vorgabe hat sich die vorliegende
Erfindung die Aufgabe gestellt, ein gattungsgemäßes Heft
in baulich vorteilhafter Ausgestaltung so auszubilden,
daß bei optimalem Zusammenhalt der Zonen die Elastizität
des Heftes vergrößert ist, insbesondere eine hohe Kompen
sationstiefe der betätigungsbedingten Verformungen er
reicht wird.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege
bene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des
gattungsgemäßen Heftes.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Heft erhöhter Gebrauchsstabilität und Akzeptanz erzielt:
Hierzu ist so vorgegangen, daß die zentrale Höhlung sich
in einem Kernteil mit profilierter Mantelfläche befin
det, welches von einem Mantel etwa gleichbleibender
Wandungsstärke aus härterem Kunststoff umspritzt ist,
wobei die aus der Profilierung der Mantelfläche resultie
renden Vertiefungen bis zur Erzielung einer etwa kreis
förmigen Querschnittsform mit einem weicheren Kunststoff
aufgefüllt sind. Die entsprechende Profilierung bringt
einen innigen, schlupffreien Verbund der unterschiedlich
harten Kunststoffe. In einem Wechsel von Tal und Berg in
Umfangsrichtung ist das Kernteil von der Schicht aus
härterem Material überlagert. Deren Klüfte sind sodann
ausgefüllt. So greift formschlüssig Profil in Profil.
Die entsprechende Wellenform läßt auch eine größere
Kontaktfläche zwischen den in Verbund stehenden Kunst
stoffen entstehen. Da das Kernteil von einem relativ
härteren Kunststoff umschlossen ist, kann das Kernteil
selbst demgegenüber bedeutend weniger hart sein, was
zugleich den Vorteil eröffnet, daß sich die Elastizität
bzw. Flexibilität des Heftes bis in das Innere desselben
hinein fortsetzt, also gewaltsame Verformungen eine
große Kompensationsmasse vorfinden. Die Mantelwand wirkt
dabei wie ein elastischer bzw. in Grenzen flexibler
Reif. Das alles führt zu einer noch greifsympathischeren
Gestalt, zumal in vorteilhafter Nutzung der durch die
gleichbleibende Wandungsstärke vorliegenden Vertiefungen
zum Auffüllen des weicheren Kunststoffes die diesbezügli
chen Gebrauchsgewohnheiten voll erhalten bleiben, nur
daß die gleichmäßig verteilt liegenden Weichstellen nun
fertigungsgünstiger realisiert werden können. Das Heft
liegt gut in der Hand. Ein ausgewogener, gleichmäßig
verteilter und damit optimaler mechanischer Verbund im
Hinblick auf die am bzw. im Heft auftretenden Kräfte
wird mit einfachen Mitteln erreicht, wenn der Quer
schnitt des Kernteiles etwa zahnradförmig profiliert
ist. Insoweit entstehen in Längsrichtung des Heftes
orientierte Nuten in gleichförmiger Anordnung und exakt
winkelverteilt. Einerseits aus formtechnischen Gründen
(es genügt ein Anspritzpunkt auf jeder Fugenseite) und
andererseits zur Erzielung eines vertiefungsübergreifen
den Verbundes der Ausfüllungen wird weiter vorgeschla
gen, daß die einzelnen, in Umfangsrichtung hintereinan
der liegenden Felder der aufgefüllten Vertiefungen durch
je eine in Umfangsrichtung verlaufende, eine Nut des
Mantels ausfüllende Rippe weicheren Kunststoffmateriales
verbunden sind. Die Füllungen "halten sich so an der
Hand". Außerdem wirken die Nuten als Verteilungskanäle
der Spritzmasse. Vorteilhaft ist weiter, daß die Nut in
ihrer Tiefe bis in bzw. an das Kernteil reicht. Hier
durch läßt sich sogar unter Durchgriff des relativ härte
ren Mantels eine radial gerichtete Verankerung der Aus
füllungen an bzw. in dem Kernteil erzeugen. Neben einer
Vernetzung zum Mantel hin stellt dies eine insgesamt
hohen mechanischen Beanspruchungen bestens standhaltende
Verbindung dar. Endlich ist es noch von sogar eigenstän
diger Bedeutung, daß das Kernteil aus porig gespritztem
Recyclingmaterial besteht. Gedacht ist hier in erster
Linie auch wiederum an Kunststoff, so daß auf diesem
Wege eine umweltbewußte Maßnahme greift, nämlich "Altma
terial" einzusetzen. Die das Kernteil bildende Masse
hat dabei den weit größeren Materialanteil, welches
Kernteil von der harten Neukunststoffmasse in Art einer
Kaschierungsschicht deutlich geringeren Materialanteils
stabilisierend umgeben wird. Das Kernteil steckt in
einer Tasche. Die Porigkeit kann bis zur Schwimmfähig
keit des Heftes (plus Klinge) getrieben werden. Die
zentrale Höhlung wird im allgemeinen um die Angel herum
geformt oder die Angel wird in eine solche Höhlung einge
steckt werden. In letzterem Falle sind ihre die Drehsi
cherung bildenden Mittel schneidenartig (Schneidangel)
gestaltet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein das erfindungsgemäße Heft aufweisender
Schraubendreher in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Unteransicht des Heftes, und zwar gegen
das klingenabgewandte Ende des Schraubendre
hers gesehen,
Fig. 3 das Kernteil des Schraubendrehers in Seitenan
sicht,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 das in eine Spritzform eingebrachte Kernteil
mit umspritztem Mantel aus härterem Kunststoff,
Fig. 6 einen Querschnitt hierzu, folgend der Linie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 5,
vergrößert, die nutbildenden Füllstücke veran
schaulichend,
Fig. 8 das aus der Spritzform genommene Zwischenpro
dukt des Schraubendrehers, also vor Auffüllen
der Vertiefungen mit einem weicheren Kunst
stoff, die Nuten verdeutlichend,
Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
vergrößert,
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden vergrößerten
Querschnitt nach Auffüllen der Vertiefungen,
(hier nur als halber Schnitt wiedergegeben),
Fig. 11 eine dem Schnitt gemäß Fig. 7 vergleichbare
Darstellung einer Variante bei Umspritzen des
Mantels und
Fig. 12 diese Variante in Darstellung wie Fig. 10.
Dem in Fig. 1 dargestellten Schraubendreher ist ein
Heft H zugeordnet.
Das Heft H sitzt auf dem eine Schneide 1 tragenden Ende
der Schraubendreherklinge 2 abgewandten Ende 3. Das Ende
3 weist drehsichernde Schneiden oder Flügel 4 auf.
Bei anderen Werkzeugen, beispielsweise einer Feile,
würde das Ende 3 die Angel sein.
Besagtes Ende 3 erstreckt sich mehr oder weniger lang in
einer zentralen, längsgerichteten Höhlung 5 des Heftes
H.
Die Schraubendreherklinge 2 besteht aus Stahl.
Das Heft H besteht aus Kunststoff, aufgeteilt oder unter
teilt in Zonen unterschiedlicher Härte.
Eine erste Zone ist gebildet von einem Kernteil 6. Letz
teres bringt die größte anteilige Materialanhäufung und
ist zäh-plastisch.
Eine zweite Zone bildet ein das Kernteil 6 einhüllender
Mantel 7. Letzterer besteht aus hartem Kunststoff.
Eine weitere und damit dritte oder letzte Zone ergibt
sich aus in Vertiefungen 8 des Mantels 7 eingebrachten
Ausfüllungen 9. Diesbezüglich handelt es sich um bei
auftretenden Betätigungsbelastungen verformbaren Kunst
stoff, einzuordnen in die Kategorie weich-elastisch.
Die drei genannten Komponenten führen zu einem greifsym
patischen Heft H, über welches ein hohes Drehmoment
aufgebracht werden kann, ohne daß sich an der Bedienungs
hand schmerzhafte Druckstellen ergäben.
Andererseits ist aber auch der Zusammenhalt der Zonen
gesichert, und zwar nicht allein aufgrund der Vernetzung
der einzelnen Kunststoff-Zonen zueinander, sondern auch
wesentlich beeinflußt durch eine besondere Art der Profi
lierung. Diese ergibt sich im einzelnen aus den oben
aufgeführten Schnittdarstellungen. So besteht das Kern
teil 6, im Querschnitt gesehen, aus einem zahnradförmi
gen Profil. Dessen zahnartige Vorsprünge 10 sind trapez
förmiger Gestalt und belassen zwischen sich, im Quer
schnitt gesehen, als V-förmige Kerbtäler die erwähnten
Vertiefungen 8. Vorsprünge 10 und Vertiefungen 8 liegen
in gleichmäßiger Winkelverteilung und schaffen eine
recht flächengroße umlaufende Mantelfläche 11. Es sind
insgesamt sechs Vorsprünge 10 realisiert mit der entspre
chenden Anzahl an Vertiefungen 8, welche in Längsrich
tung unterbrochen sind (vergl. Fig. 8). Die Quer
schnittsanteile von Vorsprung 10 und Vertiefung 8 sind
etwa gleich. Die Länge der Flanke der trapezförmigen
Vorsprünge 10 entsprechen der kopfseitigen Abflachung
der Vorsprünge; deren Kopfbreite geht etwa doppelt in
die Basis des Trapezes.
Der sich mit der Mantelfläche 11 vernetzende Mantel 7
folgt der Berg/Tal-Umfangswellung. Der durch Umspritzen
aufgebrachte Mantel 7 aus härterem Kunststoff behält
seine Wandungsstärke etwa gleichbleibend bei. Diese
liegt bei ca. 2 mm. Die Vertiefungen 8 zeichnen sich
durch und sind auch am beschichteten Produkt mit 8 dekla
riert.
Die Mantelfläche 11 geht einerends in eine schwach ge
wölbte Kuppe 12 über. Letztere formt das der Schneide 1
abgewandte Ende des Kernteils 6 und ist ebenfalls durch
den erwähnten Mantel 7 aus härterem Kunststoff überzogen
und trägt konsequent das Bezugszeichen 7.
Am der Kuppe 12 gegenüberliegenden Ende, an welchem sich
der Eingang der Höhlung 5 befindet, ist der aus härterem
Kunststoff gebildete Mantel unter Schaffung eines Kra
gens 12 herangezogen. Der Kragen 12 trägt deutlich gegen
über einer davor liegenden Ringkehle 14 des Heftes H
auf. Besagte Ringkehle 14 erstreckt sich gut über ein
Drittel der Länge des Heftes H und schließt nach einer
bundartigen Erbreiterung 15 an eine zweite Ringkehle 16
etwa gleicher axialer Länge wie 14 an. Letztere (16)
setzt sich ansteigend in eine Greifzone 17 des größten
Durchmessers des Heftes H fort, um anschließend in glei
cher Weise abfallend in eine dritte Ringkehle 18 über zu
gehen, welche über eine konvex gerundete Endzone in die
erwähnte Kuppe 12 einläuft.
Die Ringkehlen 14,16 und 18 sind in ihrer Durchwölbung
etwas übertrieben wiedergegeben. Zugrunde liegt die
ergonomisch ausgereifte Heftform, wie sie aus der DE-PS
12 98 060 der Anmelderin hervorgeht und hier voll einbe
zogen wird.
Der Kragen 13 erreicht etwa den Durchmesser der bundför
migen Erbreiterung 15 und ist an seiner Peripherie
unrund, insbesondere hexagonal gestaltet, so daß das
Werkzeug nicht wegrollt. Die Abflachungen sind mit 19
bezeichnet und ergeben sich aus Fig. 1.
Sowohl im Querschnittsbereich der bundförmigen Erbreite
rung 15 als auch der der Greifzone 17 maximalen Durchmes
sers und der Kuppe 12 ist die Profilierung zugunsten
eines ungestört durchgehenden, kreisrunden Querschnitts
unterbrochen. Greifzone 17 und bundförmige Erbreiterung
sind überdies in Längsrichtung des Heftes konvex ge
wölbt. Hier tritt also ein rotationssymmetrisch verlau
fender Anteil an härterer Greifzone "zu Tage". Um die
kreisrunde Querschnittsgestalt auch bezüglich der reich
profilierten Zonen zu verwirklichen und überdies die
Griffigkeit des Heftes H zu erhöhen, sind die Vertiefun
gen 8 bis zur Erzielung einer etwa kreisförmigen Quer
schnittsform mit dem weiteren Kunststoff angefüllt. Es
wird auf die Schnittdarstellungen verwiesen. Selbstre
dend braucht es sich dabei nicht um eine exakt kreisför
mige Querschnittsgestalt handeln. Es könnte auch schon
eine in Umfangsrichtung anschließende mehrkantige Flä
chenfolge vorliegen, dies auch so, daß die Vertiefun
gen 8 sog. Einzelhohlkehlen formen, in die das Gewebe
der Bedienungshand sich unter Nachgeben der Ausfüllung 9
leicht einformt.
Wie Fig. 3 als Zwischenprodukt entnehmbar, führt die
auf die axiale Länge der zweiten und dritten Ringkehle
16,18 begrenzte Ausbildung von Vertiefungen 8 zu einen
etwa ovalen Umriß aufweisenden, umfangsverteilt liegen
den Feldern F. Die Begrenzung der Felder F ist gebildet
durch eine mantelwandseitige Randkante 20 der Vertiefun
gen 8. Deren Grund 21 ist die schneidenartige Rinne der
V-Täler und endet in einem Radiusabstand vor den gerunde
ten Enden der länglichen Felder F. Beide Enden zusammen
geschoben würden einen sich zum Inneren des Kernteils 6
hin verjüngenden Hohlkegel formen.
Zu einem über die Vernetzung hinausgehenden Verbindungs
halt zwischen Mantel 7 und Kernteil 6 könnte der Randkan
te 20 auch hinterschnitten sein. Das ist an den gerunde
ten Enden der Felder F realisiert und in Fig. 8 darge
stellt, vergleiche Bezugszeichen 20′.
In Umfangsrichtung gesehen, weisen die Felder F eine
Breite auf, die dem zwei- bis dreifachen, je einen Steg
22 belassenden Abstandsmaß zwischen den in Längsrich
tung orientierten Feldern F (an der Oberfläche) ent
spricht.
Wie Fig. 1 entnehmbar, stehen die einzelnen Felder F
über die Stege 22 der Felder F hinaus in Materialverbin
dung. Erreicht ist dies dadurch, daß die einzelnen, in
Umfangsrichtung nebeneinander und in Längsrichtung hin
tereinander liegenden Felder F der aufgefüllten Vertie
fungen 8 durch je eine in Umfangsrichtung verlaufende
Nut 23 verbunden sind. Hierdurch entsteht ein umlaufen
der Spritzverbund für die Ausfüllungen 9. Das die Nut 23
durchsetzende Kunststoffmaterial ist dort als ausfüllende
Rippe 24 deklariert.
Die Rippen 24 liegen auf halber Länge der Felder F, und
zwar umlaufend in einer gemeinsamen Ebene.
Freigehalten sind die die Rippen 24 bildenden Nute 23
beim Aufspritzen des Mantels 7 durch an einer Spritzform
Sp berücksichtigte, in das Formnest N weisende Füllstücke
25. Letztere können im Querschnitt des Mantels 7 enden,
wie sich dies aus Fig. 12 ergibt, oder aber auch durch
reichen bis auf die Mantelfläche 11 des das Herzstück
des Heftes H bildenden Kernteils 6. Auf diese Weise
hätte der weichere, die Ausfüllungen 9 und Rippen 24
bildende Kunststoff eine Verankerung gleich an den bei
den anderen Zonen, nämlich am Mantel 7 und am Kernteil
6.
Die radial einwärts gerichtet bis auf die Köpfe der im
Querschnitt trapezförmigen Vorsprünge 10 durchgreifende
Version der Füllstücke 25 ergibt sich beispielsweise aus
Fig. 7. Die Füllstücke 25 setzen sich dort erkennbar
bis in den den Mantel 7 formenden Füllraum 26 der Spritz
form Sp fort, und zwar bis auf den Grund des Füllraumes.
In der Teilungsfuge 27 beider Formhälften der Spritzform
Sp wird das entsprechende Füllstück 25 dort natürlich
anteilig von den Formhälften gebildet.
Das Kernteil 6 besteht aus porig gespritztem Recycling-
Material. Dies hat einen besonderen Vorteil insofern,
als es auf die Qualität des entsprechenden Altmateriales
vordringlich nicht ankommt. Es muß spritzbar sein und
kann eine Mischstruktur sogar mittlerer Härte haben. Die
wie auch immer erreichte Struktur wird nämlich stabili
siert durch den das Kernteil 6 allseitig umgebenden
Mantel 7 aus Kunststoff härterer Art. Andererseits kann
eine relativ weich aus fallende Füllung der vom Mantel 7
umschlossenen Tasche auch vorteilhaft für eine Steckzu
ordnung von Schraubendreherklingen 2 mit selbstschneiden
den Flügeln 4 sein.
Ein weiterer Vorteil eines solchen porösen Aufbaues
besteht in einer höhere Belastungen sogar elastisch
auf nehmenden Gerüststruktur, so daß extreme Verformungen
des Heftes H nicht zu einem Ablösen der miteinander
verbundenen Kunststoff schichten führt. Hinzu kommt als
zusätzliche Komponente auch noch der in Umfangsrichtung
wechselnde Tiefeneingriff der Schichten zueinander. Am
Heft H wirksame Drehbelastungen gehen stets gegen sper
rend wirkende Flanken aufgrund der erwähnten, im Quer
schnitt zahnradförmigen Profilierung des Kernteiles 6
und des Mantels 7. Die Ausfüllungen 9 werden in Richtung
der sie aufnehmenden Taschen komprimiert.
Ein letzter Vorteil ergibt sich aus der porösen, Gasein
schlüsse enthaltenden Struktur für eine nutzbare Schwimm
fähigkeit des Heftes H, so daß der Schraubendreher etc.
in solchen Arbeitssituationen nicht verloren geht. Es
kann sich um eine offenporige oder geschlossenporige
Gerüststruktur handeln, wobei im Falle der offenporigen
Struktur durch eine entsprechende Bemantelung auch das
der Schneide 1 zugewandte Stirnende des Kernteils 6 dort
kein Wasser oder dergleichen eindringen kann. Diese den
Eingang der Höhlung 5 bis auf die Mantelfläche der
Schraubendreherklinge 2 abschließende Mantelwandzone
trägt das Bezugszeichen 28.
Die Profilierung macht die kehlenbedingte Wellung des
Heftes im wesentlichen mit.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (5)
1. Aus Kunststoff gespritztes Heft (H) für Werkzeuge,
insbesondere Schraubendreher, mit einander durchdringen
den Zonen unterschiedlich harter Kunststoffe, von denen
der härtere bei den durch die Betätigungsbelastung auf
tretenden Kräften unverformbar und der weichere dabei
jedoch geringe elastische Verformungen zuläßt, und zen
tral liegender Aufnahmehöhlung (5) für die Angel einer
Werkzeugklinge (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Höhlung (5) sich in einem Kernteil (6) mit
profilierter Mantelfläche (11) befindet, welches von
einem Mantel (7) etwa gleichbleibender Wandungsstärke
aus härterem Kunststoff umspritzt ist, wobei die aus der
Profilierung der Mantelfläche (11) resultierenden Vertie
fungen (8) bis zur Erzielung einer etwa kreisförmigen
Querschnittsform mit einem weicheren Kunststoff ausge
füllt (Ausfüllung 9) sind.
2. Heft nach oder insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kernteiles (6)
etwa zahnradförmig profiliert ist.
3. Heft nach oder insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne, in Umfangsrichtung hintereinander liegende
Felder (F) der aufgefüllten Vertiefungen (8) durch eine
in Umfangsrichtung verlaufende, eine Nut (23) des Man
tels (7) ausfüllende Rippe (24) weicheren Kunststoffmate
riales verbunden sind.
4. Heft nach oder insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (23) in ihrer Tiefe bis an das Kernteil (6)
reicht.
5. Heft nach oder insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernteil (6) aus porig gespritztem Recycling-Ma
terial besteht.
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