DE3140556A1 - Handgriff fuer sanitaere einrichtungen, insbesondere fuer koerperbehinderte - Google Patents
Handgriff fuer sanitaere einrichtungen, insbesondere fuer koerperbehinderteInfo
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Description
P f if U O O
Patentanwalt Eichelbaum · MieiiäerstraßG4"-D-4350 -Recklinghaiisen 2
be 552/81 : . ": - : : : ■ :"": :12. Okt. 1981
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Handgriff für sanitäre Einrichtungen, insbesondere für Körperbehinderte,
mit mindestens einem ergonomisch günstig ausgebildeten Griffteil, mit einem Bogenteil und mit einem Befestigungsteil
.
Ein bekannter Handgriff dieser Art (nach der DE-PS 26 25 430) weist zwar ein ergonomisch günstig
ausgebildetes Griffteil auf, dessen ursprünglich kreisrunder Querschnitt von vier Seiten mit Einprägungen
versehen ist, deren Abstand voneinander etwas größer als die durchschnittliche Fingerbreite ist. Das Bogenteil,
das Griffteil und das Befestigungsteil bestehen aus einem einstückigen stoffschlüssig miteinander verbundenen
Edelstahlrohr (s. Fig. 6) mit je einem, an beiden Enden des Griffteiles angeordneten Bogenteil,
dessen freies Ende mit einem Befestigungsteil in Form einer Rosette bzw. einem Flansch zur Schraubbefestigung
versehen ist. Dieser Handgriff erfordert einen erhebliehen Lageraufwand, da für Rechts- und Linksanschlag,
für Außen- und für Innenkanten jeweils eine eigene Form und Größe dieses Handgriffes erforderlich ist.
Das wiederum zieht eine erhebliche Typisierung dieser Handgriffe nach sich, was wiederum die Herstellungskosten
verteuert. Aber auch bei der Montage können
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Patentanwalt Eichelbaum ■ Michaelstraße;4-· P-4v2§0 Secklinghausen
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erhebliche Schwierigkeiten auftreten, sei es durch unebene Wandflächen, durch nicht im rechten Winkel zueinander
stehende Eckenbereiche oder sei es durch ungleich= mäßig erhabene Dekorfliesen.
Ganz Entsprechendes gilt auch für den vorbekannten Handgriff nach dem DE-GM 19 65 898, dessen
Griffteil gleichfalls bereits von zwei Seiten mit Einprägungen versehen ist, deren Abstand voneinander etwas
größer als die durchschnittliche Fingerbreite ist.
Die vorstehenden Nachteile wurden vom Erfinder eines Handgriffes ähnlicher Gattung (nach der
DE-OS 29 29 239) erkannt und ein zusätzliches Stützteil mit einem T-förmigen, angeschweißten Paßstück
vorgeschlagen, welches schwenkbeweglich am eigentlichen Handgriff angeordnet ist. Durch diese Anordnung ändert
sich jedoch bezüglich der vorgeschilderten Nachteile des eigentlichen Handgriffes nichts, es tritt lediglich
ein neues und somit zusätzliches Stützteil hinzu, welches die Fertigung erheblich verkompliziert und
verteuert. Nachteilig ist insbesondere, daß das Paßrohrstück auf der äußeren Oberfläche des eigentlichen
Handgriffes in dessen Längsachse verschieblich angeordnet und schwenkbeweglich ist. Dadurch ist ein Verkratζen
der polierten Oberflächen nicht zu umgehen.
Aber auch ergonomisch ist nachteilig, daß aufgrund des zur Verschieblichkeit des Paßstückes erforderlichen
Spieles ein Toleranzbereich entsteht, der beim Benutzer eines solchen Handgriffes ein Gefühl der Unsicherheit
auslöst. Außerdem müssen die Kanten des Paßstückes zur Vermeidung von Verletzungen mit
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_ entsprechend großzügig bemessenen Radien versehen werden, was die Herstellung dieser Handgriffe gleichfalls
verkompliziert. Denn das Paßstück wird auf das zusätzliche Stützteil aufgeschweißt, wobei sodann
die Schweißnaht zum Schutz gegen Korrosion entsprechend gesandstrahlt und poliert werden muß.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei preisgünstiger Herstellung einerseits eine flexible
Anpaßbarkeit und Montage an örtliche Ungleichmäßigkeiten gewährleistet und der andererseits mit wenigen
Handgrifftypen einen großen Anwendungsbereich (z.B. Rechts- und Linksanschlag, Innen- und Außenecken)
sicherstellt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Oberbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Bogenteil· und das angrenzende Griffteil· schwenkbeweglich, ansonsten jedoch relativ unbeweglieh
zueinander durch ein in die angrenzenden Innenräume hineinragendes Kupplungsstück mit an seinem
Außenumfang sich radial zur Längsachse der Teile erstreckenden Rücksprüngen miteinander gekuppelt sind,
in welche im Innenraum beider Teile angeformte Vorsprünge form- und kraftschiüssig eingreifen.
Durch diese Anordnung wird ein Handgriff geschaffen, dessen Bogenteil durch das Kupplungsstück
zum angrenzenden Griffteil schwenkbeweglich ausgebildet ist, so daß ein und derselbe Handgriff beispieisweise
für Links- und Rechtsanschlag
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verwendbar ist. Bei einem mit insgesamt drei Bögen ausgestatteten, aus zwei Griffteilen bestehenden
Handgriff kann dieser mit der neuen Anordnung sowohl für einen Außenecken- als auch für einen Inneneckenals
auch für einen L-förmigen Wandhandgriff verwendet werden. Erfindungswesentlich ist dabei nicht nur der
Form-, sondern insbesondere der Kraftschluß, der über das Kupplungsstück miteinander verbundenen Teile,
da letzterer für eine spiel- und damit verwacklungsfreie und somit ergonomisch günstige Ausbildung des
Handgriffes sorgt. Auf diese Weise ist bei preisgünstiger Herstellung eine flexible Anpaßbarkeit
und Montage ebenso möglich, wie ein großer Anwendungsbereich ein und desselben Handgrifftyps. Dadurch
werden nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch die Lagerhaltung dieser Handgriffe erheblich
verringert.
Vorteilhaft sind die Rücksprünge im Kupplungsstück
aus mindestens zwei ganz oder teilweise umlaufende Nuten gebildet, in welche eine ganz oder
teilweise umlaufende Sicke im Griff- bzw. Bogenteil formschlüssig eingreift. Die Seitenbereiche der
Sicken sind von den Seitenbereichen der Nuten kraftschlüssig umgriffen, wobei das Griff- und Bogenteil
unter radial wirkenden Elastizitätskräften des Kupplungsstückes um 360 zueinander verdrehbar sind»
Aufgrund des Kraftschlusses von Kupplungsstück einerseits
und Griff- und Bogenteil andererseits werden zwar einer solchen Verdrehbarkeit erhebliche
3Q Reibungskräfte entgegengesetzt, was jedoch durchaus
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— erwünscht ist. Denn schließlich wird die Verdrehbzw.
Verschwenkbarkeit von Bogenteil zu Griffteil nur bei der Montage vorgenommen. Nach der Montage
hingegen soll der Griff erfindungsgemäß kein Spiel oder sonstige Toleranzen zulassen, und somit dem
Benutzer aufgrund seiner ergonomisch günstigen Ausbildung unter welchen Körperkräften auch immer ein
Gefühl der Sicherheit verleihen. Diese beiden, sozusagen im kontradiktorischen Gegensatz zueinanderstehenden
Forderungen von Verdrehbarkeit einerseits und spielfreier, fester ergonomischer Ausführung
andererseits sind sowohl von Aufgabenstellung als auch von der Lösung her beim Erfindungsgegenstand
in einem vom Stand der Technik völlig abweichenden Weg verwirklicht worden.
Dabei weist die Querschnittsform der Nut im
Kupp lung s s tück im wesentlichen eine mehreckige, z.B. dreieckige, rechteckige oder trapezoedale, Form auf,
an deren Seitenflanken und Boden sich eine abgerundete, nach Einsatz des KupplungsStückes von außen eingeprägte
U-Querschnittsform der Sicke anschmiegt. Auf diese Weise ist die Außenfläche des Handgriffes mit
griffgünstigen, abgerundeten Griffflächen versehen. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung besteht das Kupplungsstück aus einem entropieelastischen
Material, wie Hartgummi oder Kunststoff, z.B. aus Kautschuk, Polyolefin, Polyamid oder
glasfaserverstärktem Polyester, wohingegen das Griffteil, das Bogenteil und das Befestigungsteil in
an sich bekannter Weise aus Edelstahl hergestellt sind.
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Durch die Entropieelastizität des vorstehenden Materials werden zwischen dem Kupplungsstück einerseits
und dem Griff- und Bogenteil andererseits die radial wirkenden Elastizitätskräfte bei spielfreier
Ausführungsform aufgebracht.
Grundsätzlich kann das Kupplungsstück auch
aus einem metallischen Werkstoff mit vorzugsweise geringerem Ε-Modul als der des metallischen Materials
von Griff- und Bogenteil hergestellt werden. Jedoch muß dann das Kupplungsstück derartige radial wirkende
Elastizitätskräfte aufbringen können, daß eine spielfreie und dennoch verschwenkbare Ausführungsform
sichergestellt ist. Hierzu ist es von Vorteil, wenn das Kupplungsstück die Form einer geschlitzten, rohr»
förmigen Blattfeder aufweist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jedoch das Kupplungsstück
aus einem entropieelastischen Material, wie Kunststoff oder Hartgummi, mit einem darin eingelegten,
metallischen Kern als Armierung hergestellt. Durch diese Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Formund
Kraftschluß zwischen Kupplungsstück einerseits
und Griff- und Bogenteil andererseits gewährleistet, wobei die aus Kunststoff oder Hartgummi bestehenden
entropieelastischen Teile des KupplungsStückes sozusagen
als "selbstschmierende Lager" mit geringer Sitztoleranz bezeichnet werden können.
Dabei besteht das Kupplungsstück aus diametral
geteilten, gleichen Spritzgußteilen, in welche form» schlüssig ein einteiliger metallischer Kern eingelegt
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— ist, der entweder aus einem kreisrunden oder mehreckigen Stangen-Vollmaterial oder aus einem Hohlprofil
mit kreisrundem oder mehreckigem Querschnitt bestehen kann.
Wie bereits vorstehend beschrieben, wird das Kupplungsstück mit dem Griff- und Bogenteil durch
umlaufende Sicken form- und kraftSchlussig verbunden.
Um diese Sicken zugleich für eine günstige Ergonomie des Handgriffes auszunutzen, sind in seinem Griff-
und/oder in seinem Bogenteil in Richtung der Längsachsen dieser Teile in gleichmäßigem Abstand diese
Sicken der vorstehend gekennzeichneten Art eingeprägt, deren Abstand voneinander etwas größer als eine
durchschnittliche Fingerbreite ist. Besonders günstig igt eine Ausführungsform, bei der die Querschnittsform
von Griff- und/oder Bogenteil vor Einprägen der Sicken im wesentlichen eine Kreiskontur mit konstantem
Durchmesser, hingegen nach Einprägen der Sicken eine Kreiskontur mit alternierend zu- und abnehmendem
Durchmesser ist. Hierdurch entstehen in der Seitenansicht und Draufsicht des Handgriffes oval konturierte
Griffbereiche, die einerseits sämtlichen Sicherheitsforderungen Genüge tun und andererseits eine besonders
günstige Ergonomie gewährleisten.
Dabei ist die Breite einer Fuge zwischen einanderzugekehrten Stirnseiten von Griff- und Bogenteil wesentlich
kleiner als die Breite einer Sicke, so daß in optisch unauffälliger Weise auch diesbezüglich den
Sicherheitsbestimmungen Genüge getan ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
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in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen;
Fig. 1 die Ansicht auf einen erfindungsgemäßen,
an einer Wandfläche befestigten Handgriff mit zwei Griffteilen und drei Bogenteilen,
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig, I,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie
III/III von Fig. 1,
Fig. 4 die Ausschnittvergrößerung IV von Figo in einer gegenüber der Zeichenebene der
Fig. 1 um 90 gedrehten Stellung, Fig. 5 einen Diametralschnitt durch das Teil von
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung, Fig. 6 eine Explosionsansicht des Kupplungs-Stückes
mit einem aus einem quadratischen
Hohlprofil bestehendem Kern, Fig. 7 die Ansicht entlang der Linie VII/VII
von Fig. 6,
Fig. 8 eine Explosionsansicht des Kupplungs» Stückes mit einem aus einem kreisrunden
Rohrprofil bestehenden Kern, Fig. 9 die Schnittansicht entlang der Linie IX/IX
von Fig. 8,
Fig. 10
Fig. 10
bis 12 verschiedene Anwendungs- und Befestigungsmöglichkeiten ein und desselben Handgriffes«
Der neue Handgriff 1 besteht im wesentlichen aus zwei ergonomisch günstig ausgebildeten Griffteilen 2, 3,
drei Bogenteilen 4, 5, 6 und drei Befestigungsteilen 3Q 7, 8, 9. Die Befestigungsteile 7, 8, 9 sind in an sich
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_ bekannter Weise als Rosetten bzw. Flansche ausgebildet und mit mehreren Öffnungen 10 zur Schraubbefestigung
an einer Wand versehen.
Das Bogenteil 4 ist mit dem Griffteil 2 und das Bogenteil 5 mit dem Griffteil 2 und 3 und das Bogenteil
6 mit dem Griffteil 3 durch ein Kupplungsstück
um 360 zueinander verdrehbar, ansonsten jedoch relativ unbeweglich zueinander gekuppelt. Das Kupplungsstück ist in zwei alternativen Ausführungsformen
in den Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Nach einer ersten Ausführungsalternative besteht das Kupplungsstück 11 aus zwei diametral geteilten,
gleichen Spritzgußteilen 12 mit einem darin eingelegten, metallischen Kern 13 aus einem Hohlprofil
mit quadratischem Querschnitt. Zur Aufnahme dieses metallischen Kerns 13 sind im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 und 7 die beiden Spritzgußteile 12 mit einer entsprechend quaderförmigen Ausnehmung 14
versehen, die in aufeinanderliegender Lage den Kern vollkommen, auch an den Stirnseiten 15 umschließen.
Die Ausführungsform der Fig. 8 und 9 unterscheidet
sich von der Ausführungsform der Fig. 6 und
lediglich dadurch, daß der Kern 16 nunmehr aus einem Hohlprofil mit kreisrundem Querschnitt besteht. Demzufolge
sind auch die beiden diametral geteilten Spritzgußteile 17 mit halbzylindrischen Ausnehmungen
18 zur vollkommenen Umschließung des Kernes 16, auch an den Stirnseiten 19 versehen. Das Kupplungsstück
der Fig. 8 und 9 ist mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet. Beide Kupplungsstücke 11, 20 weisen an ihrem
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Außenumfang eine gleiche, im wesentlichen zylindrische
Konfiguration mit in regelmäßigen Abständen angeordneten Nuten 21 auf, die im vorliegenden Fall
mit einer umlaufenden rechteckigen Querschnittsform versehen sind. Es sind jedoch auch dreieckförmige oder
trapezoedale Querschnitts formen der Nuten 21 möglich.,
Die Spritzgußteile 12, 17 bestehen im vorliegenden Fall aus einem entropieelastischen Material, wie
Hartgummi oder Kunststoff, z.B. aus Kautschuk, PoIyolefin, Polyamid oder glasfaserverstärktem Polyester»
Die Kerne 13, 16 können auch aus Vollstangenmaterial hergestellt werden. Sie dienen der Armierung
und Maßhaltigkeit der Verbindungsstelle zwischen Griff= und Bogenteil. Die Entropieelastizität des Materials
der Spritzgußteile 12, 17 hingegen ist erwünscht, um einen elastischen Preßsitz des KupplungsStückes 11,
mit dem Bogenteil 4, 5, 6 einerseits und dem Griffteil 2, 3 andererseits zu erzielen. Trotz oder gerade wegen
dieser Entropieelastizität und der im wesentlichen radial wirkenden Elastizitätskräfte des Kupplungs-
stückes 11, 20 wird ein spielfreier, fester und dennoch verdrehbarer Sitz zwischen Kupplungsteil 11, 20 einerseits
und Griff- und Bogenteil andererseits erzielt. Die Einbaulage sowie die Funktionsweise des
Kupplungsstückes 11, 20 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt,
in denen mit der Fig. 1 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind,,
So ist gemäß Fig. 5 das Griffteil 2 über beispielsweise das Kupplungsstück 11 mit dem Bogenstück 5 ge-
3Q kuppelt. Die Kupplung wird dadurch bewergstelligt, daß
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— das Kupplungsstück 11 mit seinem einen Ende 11' in den Innenraum 22 des Bogenteiles 5 und mit seinem
anderen Ende 11" in den Innenraum 23 des Griffteiles eingeschoben wird. Das Griffteil 2 hat bis zu diesem
Zeitpunkt einen kreisrunden Durchmesser d, der etwas kleiner, jedoch höchstens gleich groß wie der Durchmesser
D des Kupplungsstückes 11, 20 ist. Sobald die
Stirnseiten 24 von Bogenstück 5 und 25 von Griffteil 2 in etwa aneinanderstoßen, werden von außen die Sicken
26, 27 einerseits in das Bogenteil 5 und andererseits in das Griffteil 2 eingeformt. Die Sicken 26, 27
laufen vorzugsweise um volle 360 um. Dadurch entstehen als Einschnürungen ausgebildete Vorsprünge 28,
29, welche in die als Rücksprünge ausgebildeten Nuten 21 eingreifen. An die Seitenflanken 30, 31 sowie an
den Boden der Nut 21 schmiegt sich die U-Querschnittsform der Sicken 26, 27 an (Fig. 5 und 6). Dadurch ist
das Bogenteil 5 zum Griffteil 2 in Richtung der Längsachse 33 relativ unbeweglich arretiert, hingegen in radialer
Richtung um volle 360 verdrehbar. Zugleich sorgt der in den Fig. 4 und 5 nicht sichtbare Kern 13, 16
der Fig. 7 bis 9 trotz des entropieelastischen Materials der Spritzgußteile 12 für eine biegesteife Verbindung.
Bei der Anformung der Sicken 26, 27 entsteht eineergonomisch
günstige Form, wenn gemäß den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 im Griffteil 2, 3 und/oder im
Bogenteil 4, 5, 6 in Richtung der Längsachsen 33, 34 dieser Teile in gleichmäßigem Abstand a Sicken 26, 27
der vorstehend gekennzeichneten Art eingeprägt sind, deren Abstand a voneinander etwas größer als eine
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durchschnittliche Fingerbreite ist. Dabei hat sich ferner überraschend herausgestellt, daß die Querschnittsform
von Griff- und/oder Bogenteil 2, 3 bzw» 4, 5, 6 vor dem Einprägen der kreisrund umlaufenden
Sicken 26, 27 im wesentlichen eine Kreiskontur mit konstantem Durchmesser, hingegen nach Einprägen der
Sicken eine Kreiskontur mit alternierend zu- und ab= nehmendem Durchmesser ist. Dadurch erhält das ursprünglich kreisrunde Griffteil 2, 3 zwischen zwei Sicken
26, 27 eine leicht gewölbte, ergonomisch äußerst günstige Form, wodurch zugleich die Sicken 26 9 27
zum Eingriff mit den Kupplungsstücken 11, 20 optisch
unauffällig sind. Das gilt auch für die Breite einer
> Fuge 35 zwischen den einanderzugekehrten Stirnseiten
24, 25 von Griffteil 2 und Bogenteil 5, die wesentlich kleiner als die Breite einer Sicke 26, 27 ist»
Wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, befindet sich zwischen den Spritzgußteilen 12 eine weitere Fuge 36,
wodurch ein fester Preßsitz des Kernes 13 bzwo 16 zwischen den Spritzgußteilen 12 bzw. 17 gewährleistet
ist.
Das aus den Fig. 1, 2 und 10 bis 12 ersichtliche Befestigungsteil 8 kann, muß jedoch nicht zu den angrenzenden
Teilen des Griffteiles 2 mit einem Kupplungsstück 11, 20 der vorbeschriebenen Art gekuppelt sein*
Mit einem Kupplungsstück 11, 20 sind jedoch das Bogenteil
4, 5 mit dem Griffteil 2 und das Bogenteil 5, 6 mit dem Griffteil 3 verbunden.
Ein Einbaubeispiel des Handgriffes 1 gemäß den Fig. 1 und 2 ist in Fig. 10 dargestellt» Wird in der
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_ in Fig. 10 dargestellten Lage das Griffteil 2 gemeinsam mit dem Bogenteil 4 in Richtung des Pfeiles 37 um
die Längsachse 33 um 90 zum Bogenteil 5 gedreht und sodann das Griffteil 3 gemeinsam mit dem Bogenteil
6 in Richtung des Pfeiles 38 um die Längsachse 34 gleichfalls um 90 gedreht, so entsteht der in seinen
Teilen identische, jedoch in der Form völlig andere Handgriff I1 gemäß der Fig. 11.
Wird das Griffteil 3 mitsamt den Bogenteilen 5, aus der in Fig. 11 dargestellten Lage in Richtung des
Pfeiles 39 um 180 verschwenkt und sodann das Bogenteil 6 zum Griffteil 3 in Richtung des Pfeiles 40 gleichfalls
um 180 verschwenkt, so entsteht der in seinen Teilen zwar völlig identische, jedoch in der Form
völlig andere Handgriff 1" gemäß Fig. 12, Durch diese verblüffend einfache, jedoch äußerst stabile Verdrehtechnik
des neuen Handgriffes 1, 1', 1" entstehen mit identischen Teilen 2, 3, 4, 5, 6 Handgriffe völlig
unterschiedlicher Form sowie Anwendung, beispielsweise zur Anbringung in einem Außeneckenbereich, ein
weiteres Mal für einen Inneneckenbereich und letztlich
auch für einen ebenen Wandbereich, wodurch sich bei Links- und Rechtsanschlag diese Varianten ein und
desselben Handgriffes noch verdoppeln.
Es versteht sich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens auch andere Formen der Vorsprünge 28, 29
(hier in Form von Sicken) und auch andere Formen der Rücksprünge (hier in Form von rechteckigen Nuten 21)
möglich sind. Zwar sind um 360 umlaufende Rücksprünge 21 und die dadurch gewährleistete Verschwenkbarkeit
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um 360 die vorteilhafteste Ausführungsform. Es sind
jedoch auch Rücksprünge 21 möglich, die lediglich segmentartig umlaufen und demzufolge auch nur einen
begrenzten Schwenk- bzw. Verdrehbereich zulassen«,
Patentanwalt Eichelbaum - MichaetetfaBe 4 -:D-4350-fiecfcingfiausen 2 "
be 552a,b/81 : . ": · : : : - ;"l:2. Okt. 1981
"Handgriff für sanitäre Einrichtungen, insbesondere für Körperbehinderte"
Stückliste :
—-——— ' 1^=-- : =- | ===== | I1 | ==s:==:==: | 40 | ·————— |
Handgriff | 1 | 3 | 1" | ||
Griffteil· | 2 | 5 | |||
Bogenteil· | 4 | 8 | 6 | ||
Befestigtmgs teil· | 7 | 9 | |||
Öffnung | 20 | ||||
Kupp l·ung s s tück | 11 | 11" | |||
Enden von Kuppl·ungsstück 11 | 11' | 17 | |||
Spritzgußteiie | 12 | 16 | |||
meta^ischer Kern | 13 | 18 | |||
Ausnehmung | 14 | 19 | |||
Stirnseite von Kern i3 u. l·6 | 15 | ||||
Nut | 21 | ||||
Innenraum des Bogenteiis 5 | 22 | ||||
Innenraum des Griffteils 2 | 23 | D | |||
Durchmesser | d | ||||
Stirnseite von Bogenteil· 5 | 24 | ||||
Stirnseite von Griffteil· 2 | 25 | 27 | |||
Sicken | 26 | 29 | |||
Vorsprünge | 28 | 3l· | |||
Seitenflächen von Nut 21 | 30 | 34 | |||
Längsachse | 33 | 36 | |||
Fuge | 35 | 38 | |||
Pfeil | 37 | 39 | |||
Leerseite
Claims (15)
- Patentanwalt Eichelbaum ■ Miöhae!straGe 4 ■ O-^ORecklingtiaüsen 2 be 552a,b/81 .;_ ..: . 12. Okt. 1981Anmelder:Peter BARSELAKLambertstraße 29a, 4620 Castrop-Rauxel Peter WIEDMarkfelder Weg 79, 4355 Waltrop^J f 1 ^SbI^m ■■£■·■■* ^"" ^Su B^Z v^SmbbS 2«Sh Sbb iS^a^Sb SSbShM C" 2SS^^S «pSaSpvt ^hShM ohh^hb ^^S S^b mvvbhb Sh ^Sa S^" ^HvSäS C^S ^^Ξ ^SS wvbS"Handgriff für sanitäre Einrichtungen, ■J5 insbesondere für Körperbehinderte"Patentansprüche :/ 1·) Handgriff für sanitäre Einrichtungen, insbesondere für Körperbehinderte, mit mindestens einem ergonomisch günstig ausgebildeten Griffteil, mit einem Bogenteil und mit einem Befestigungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenteil (4, 5, 6) und das angrenzende Griffteil (2, 3) schwenkbeweglich, ansonsten jedoch relativ unbeweglich zueinander durch ein in die angrenzenden Innenräume (22, 23) hineinragendes Kupplungsstück (11, 20) mit an seinem Außenumfang sich radial zur LängsachseO0 (33, 34) der Teile (2 bis 6) erstreckenden RücksprüngenPatentanwalt Eichelbaum ■ Mrthaelstraße 4 ::D-4ä5O-ReckIinghäusen 2be 552/81 : . : - :::-::: 12. Okt. 1981_ (21) miteinander gekuppelt sind, in welche im Innenraum (22, 23) beider Teile (2 bis 6) angeformte Vorsprünge (28, 29) form- und kraftSchlussig eingreifen.
- 2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksprünge im Kupplungsstück (11, 20) aus mindestens zwei ganz oder teilweise umlaufenden Nuten (21) gebildet sind, in welche jeweils eine ganz oder teilweise umlaufende Sicke (26, 27) im Griff- (2, 3) bzw. Bogenteil (4, 5, 6) formschlüssig eingreift.
- 3. Handgriff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Seitenbereiche der Sicken (26, 27) von den Seitenbereichen (30, 31) der Nuten (21) kraftschlüssig umgriffen sind.
- 4. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Nut (21) im Kupplungsstück (11, 20) im wesentlichen eine mehreckige, z.B. dreieckige, rechteckige oder trapezoedale, Form aufweist, an deren Seitenflanken (30, 31) und Boden (32) sich eine abgerundete, nach Einsatz des KupplungsStückes (11, 20) von außen eingeprägte U-Querschnittsform der Sicke (26, 27) anschmiegt.
- 5. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Griff- (2, 3) und Bogenteil (4, 5, 6) unter radial wirkenden Elastizitätskräften des KupplungsStückes (11, 20) um 360° zueinander verdrehbar sind.Q -1 Ι η j" Γ ηPatentanwalt Eichelbaum ■ MtehäeJstraße 4"-~:D-4ä50-ReckIingHausen 2 " be 552a,b/81 : . : - -;:·;:; 12. Okt. 1981
- 6·. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 5, da= durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11, 20) aus einem entropieelastischen Material, wie Hartgummi oder Kunststoff, z.B. aus Kautschuk, Polyolefin, Polyamid oder glasfaserverstärktem Polyester, besteht.
- 7. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11, 20) aus einem metallischen Werkstoff mit einem geringeren Ε-Modul als der des metallischen Materials von Griff- (2, 3) und Bogenteil (4, 5, 6) besteht.
- 8. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11, 20) aus einem entropieelastischen Material, wie Kunststoff oder Hartgummi, mit einem darin eingelegten, metallischen Kern (13, 16) hergestellt ist.
- 9. Handgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (11, 20) aus diametral geteilten, gleichen Spritzgußteilen (12, 17) besteht, in welche formschlüssig ein einteiliger, metallischer Kern (13, 16) eingelegt ist.
- 10. Handgriff nach den Ansprüchen 8 und 9, da durch gekennzeichnet, daß der metallische Kern (16) aus einem im Querschnitt kreisrunden oder mehreckigen Stangen-Vollmaterial besteht.Patentanwalt Eichelbaum · Miehae[straß^ 4; · i>-43$0 -Recklinghausen 2 be 552a,b/81 ... ..: ' .:. :„: " :..: .3.2. Okt. 1981_
- 11. Handgriff nach den Ansprüchen 8 und 9,dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Kern (13, 16) aus einem Hohlprofil mit kreisrundem oder mehreckigem Querschnitt besteht.
- 12. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (23), das Bogenteil (4, 5, 6) und das Befestigungsteil (7, 8, 9) aus Edelstahl hergestellt sind.
- 13. Handgriff nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff- (2, 3) und/oder im Bogenteil (4, 5, 6) in Richtung der Längsachsen (33, 34) dieser Teile in gleichmäßxgem Abstand (a) Sicken (26, 27) der vorstehend gekennzeichneten Art eingeprägt sind, deren Abstand (a) voneinander etwas größer als eine durchschnittliche Fingerbreite ist.
- 14. Handgriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform von Griff- (2, 3) und/oder Bogenteil· (4, 5, 6) vor Einprägen der Sicken (26, 27) im wesentlichen eine Kreiskontur mit konstantem Durchmesser, hingegen nach Einprägen der Sicken (26, 27) eine Kreiskontur mit alternierend zu- und abnehmendem Durchmesser ist.Patentanwalt Eichelbaum · Michaelstraßa: 4: ■ D-4350 -Hecklinghausen be 552a,b/81 :...;" .:. :..: ~ :._ 12:* Okt, 1981
- 15. Handgriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite einer Fuge (35) zwischen einanderzugekehrten Stirnseiten (24, 25) von Griff- (2) und Bogenteil (5) wesentlich kleiner als die Breite einer Sicke (26, 27) ist.
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