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Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher – insbesondere einen Schraubendreher mit einem verformbaren Griff und einer Drehführung – und dessen Herstellbarkeit.
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Von einzelnen Ausnahmen abgesehen ist der Schraubendreher ein verhältnismäßig junges Werkzeug. Er stellt ein meißelartiges Gebilde zum Fest- und Losdrehen von Schrauben mit einem oder mehreren Einschnitten im Kopf dar – wie Schlitzschrauben oder Kreuzschlitzschrauben – die als lösbare Verbindung große Bedeutung inne haben. Die Form des heutigen Schraubendrehers leitet sich ursprünglich vom Stechbeitel ab. Leider war die Herstellung zu aufwendig und so entstand der einfache klassische ”Schraubenzieher” mit gedrechseltem Griff. Neue Verfahren der Produktionstechnik und neue Werkstoffe erlauben es heute, jede beliebige Form herzustellen und so ästhetischen Bedürfnissen und ergonomischen Erfordernissen besser gerecht zu werden.
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Zuerst wurden die runden Holzformen in Kunststoff nachgebildet, so entstanden im Laufe der Jahre alle möglichen Formen wie Dreikant, Vierkant, Sechskant, Achtkant und sogar ovale Formen. In den Griff des Schraubendrehers ist eine Stahlstange eingelassen, die am anderen Ende zu einer stumpfen Schneide geschmiedet ist. Diese wird in den Schlitz des Schraubenkopfs eingeführt, um bei einer Drehung des Werkzeugs die Schraube zu bewegen. Während des Schraubvorgangs stellen sich unterschiedliche Griffhaltungen ein, die sich mehr oder minder kontinuierlich im Zuge des Arbeitsfortschritts verändern. Verschiedenen Schraubendreher-Handhabungen können unterschiedliche Gestaltungen in Form und Abmessungen des Schraubendrehergriffs zugeordnet werden.
- – Beim schnellen leichtgängigen Drehen gibt es das Abrollen des Griffs zwischen Zeigefinger und Daumen mit Drehwinkeln bis zu 270°
Die Griffzone sollte möglichst rund sein; der Durchmesser richtet sich nach Größe des Schraubendrehers und den aufzubringenden Drehmomenten
Die zweite Hand führt häufig die Klinge.
- – Beim zügigen leichtgängigen Drehen tritt das Abrollen tritt das Abrollen zwischen Zeigefinger und Daumen auf
Der Griff stützt sich dabei in der Hand ab. Der Drehwinkel liegt bei 180°
Ein Formschluß von Zeigefinger und Daumen unterstützt den Drehvorgang
Die Griffkante sollte sechskantig sein.
- – Beim kraftvollen Drehen aus der Hand wird ein formschlüssiger Griff verlangt
Dem Drehwinkel von 120° entspricht das Dreieck
Die Griffzone sollte deshalb eine Dreieckzone aufweisen
Die mehr oder weniger großen Axialkräfte sollten von einer abgerundeten Fläche in den Griff geleitet werden
- – Beim Aufbringen extremer Drehmomente – wie beim Lösen festsitzender Schrauben – wird normalerweise der Umfassungsgriff angewendet
Die zweite Hand übernimmt den Hauptteil der aufzubringenden haltenden Axialkraft Bei dieser Handhabung werden geringe Drehwinkel von maximal 60° erzielt
Sobald kein großes Drehmoment mehr aufgebracht zu werden braucht, ändert sich die Handhabung je nach Anforderung.
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Die Länge und die Form des Schraubendrehergriffs wird im wesentlichen bestimmt durch die Größe der menschlichen Hand. Dabei zeigt sich bei den meisten Griffen
- – Die kleinen Griffe sind in den meisten Fällen zu kurz und oft im Querschnitt zu groß Sie liegen ungünstig in der Hand und es lassen sich zu große Drehmomente aufbringen mit der Folge von Beschädigungen von Schraube und/oder Klinge.
- – Umgekehrt sind die großen Griffe häufig zu lang und behindern ein zügiges Drehen.
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Die unterschiedlichen Anforderungen an den Schraubendrehergriff finden weder in den Abmessungen noch in der Formgebung eine ausreichende Berücksichtigung; die Griffe werden aus formalen oder technischen Gründen einfach proportional vergrössert oder verkleinert, die Grundform wird beibehalten. Die ideale Grifform gibt es nicht, jedoch kann die Grifformgebung optimiert werden. Der Formschluß alleine stellt keine kritische Größe für die Beurteilung der Grifform beim Schraubendreher dar; wichtig ist ein günstiges Verhältnis zwischen Grob- und Feinformschluß und Reibschluß und der Forderung nach einer Anpassung an die jeweilige Handhabung.
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Im folgenden wird der Stand der Technik von Schraubendrehern – insbesondere von einem Schraubendreher mit einem verformbaren Griff und einer Drehführung – gewürdigt; gemäß dem Stand der Technik sind, je nach Anwendungsbezug, eine Vielzahl von Typen von Schraubendrehern – insbesondere von Schraubendrehern mit verformbarem Griff und Drehführung – im Einsatz. Dabei werden die Betrachtungen nur auf nach neuerer Technologie im 2K(Komponenten)-Kunststoffspritzverfahren hergestellte Schraubendreher beschränkt. 2K-Griffe aus Hart- und Weichkunststoff sollen helfen, zur Steifigkeitsoptimierung der Griffoberfläche beizutragen, wie
- – die hohe Steifigkeit zur Übertragung von Drehmomenten optimieren und
- – die geringe Steifigkeit die Handhabung – Ergonomie und Haptik – verbessern.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2007 013 989 stellt eine Ergänzung zum unten vorgestellten Gebrauchsmuster
DE 20 2006 ... 466 dar und präsentiert einen Griff zur Übertragung eines Torsionsmoments oder einer Druckkraft bestehend aus im wesentlichen drei Querschnittsbereichen
- – einem Griffkern mit Werkzeugschaft aus einem harten Kunststoffmaterial
- – einer mit dem Griffkern verbundenen, sich radial anschließenden inneren Schicht aus weichem Kunststoff mit einer ca. zweiten Härte Shore A 10 ... 55
- – einer mit der inneren Schicht verbundenen, sich radial anschließenden Außenschicht aus weicherem, jedoch gegenüber der inneren Schicht härterem Elastomer-Kunststoff mit ca. einer Härte Shore A 30 ... 60.
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Diese härtebezogenen Angaben werden auch im Hauptanspruch ergänzt aufgenommen. Bezug wird ebenfalls auf die in Elastomeren enthaltenen Weichmacher. Weichmacher neigen dazu, aus einem Material mit höherem Weichmacheranteil in ein Material mit geringerem Anteil zu migrieren, was für den Griff bedeutet, daß die äußere Schicht mit einem unerwünschten, das Produkt in seinen Eigenschaften erheblich beeinträchtigenden Weichmacherfilm überzogen ist. Der Hauptanspruch dieses Gebrauchsmusters wird gegenüber dem vorangegangenen um den Fall der etwa gleichen Weichmacherkonzentration in der inneren und der äußeren Schicht ergänzt, so daß kein Konzentrationsgefälle des Weichmachers von innen nach außen besteht und damit eine Weichmachermigration in die Außenschicht entfällt.
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Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 003 351 stellt einen Handgriff für ein Werkzeug vor – insbesondere für einen Schraubendreher – der in dem von der Hand umschlossenen Gebiet in radialer Richtung drei Bereiche mit je einer Steifigkeit derart aufweist, daß
- 1. ein erster Querschnittsbereich den Werkzeugschaft umfaßt und aus einem Hartkunststoff hoher Steifigkeit besteht
- 2. ein zweiter Querschnittsbereich im wesentlichen zwischen dem ersten und dem dritten Querschnittsbereich zu liegen kommt mit weichem elastischen Kunststoff einer zweiten Steifigkeit
- 3. ein dritter Querschnittsbereich im wesentlichen eine Oberflächenschicht bildet aus einem Elastomer-Kunststoff einer dritten Steifigkeit
wobei die zweite Steifigkeit geringer als die dritte Steifigkeit ist und die Dimensionierung der Bereiche und deren Steifigkeiten so bemessen ist, daß bei händischer Belastung des Griffs eine Verformung des zweiten und dritten Bereichs erfolgt und daß an der Stelle des größten Griffdurchmessers die Dicke des dritten Bereichs 60% ... 100% der Dicke des zweiten Bereichs beträgt.
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Während in dieser Schrift eine relative Dimensionierung der Stärken der Bereiche versucht wird, ist in einer älteren Schrift
DE 20 2006 ... 503 (s. u.) der Ansatz erfolgt, eine Bereichsdimensionierung über die Relation von Radien zu ermitteln. Eine geeignete Steifigkeit des Handgriffs in radialer Richtung hat bedeutenden Einfluß auf die Haptik des Werkzeugs; die Muskelspannung kann bei Kraftausübung minimiert werden. Ein Griff mit mittensymmetrischem Querschnitt wird durch die elastische Verformung bei Betätigung asymmetrisch und ändert sich von einer Greifstellung zur nächsten.
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Ein im wesentlichen aus drei Teilbereichen – eigentlich sind es mit dem Schaft und der Griffkernummantelung fünf Teilbereiche – bestehender Griff
- – einen Schaft umfassenden Griffkern aus hartem Material
- – einer mit dem Griffkern verbundenen, sich anschließenden inneren Schicht aus Weichkunststoff
- – einer mit der inneren Schicht verbundenen, sich radial anschließenden äußeren Schicht eines Materials aus härterem Weichkunststoff
wird gemäß Gebrauchsmuster DE 20 2006 015 466 vorgestellt, wobei für die innere und äußere Schicht Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, die den Weichmacher binden oder keinen Weichmacher enthalten. Weichmacher neigen dazu, aus einem Material mit höherem Weichmacheranteil in ein Material mit geringerem Anteil zu migrieren, was für den Griff bedeutet, daß die äußere Schicht mit einem unerwünschten, das Produkt in seinen Eigenschaften erheblich beeinträchtigenden Weichmacherfilm überzogen ist.
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Entgegen älterer Veröffentlichungen des Anmelders bildet sich die Griffkernummantelung über die gesamte Oberfläche der äußeren Schicht aus – was richtig ist – und spart nicht die Ecken aus.
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Das Gebrauchsmuster
DE 20 2006 005 503 stellt einen verbesserten Handgriff für Werkzeuge sowie ein Verfahren für dessen Herstellung vor, wobei der Griff nicht nur eine ergonomisch gut ausgebildete, aber – gemäß dem Stand der Technik – feste Form hat, sondern sowohl die Ergonomie und Haptik des Griffs verbessert sind und/oder die Anpassungsmöglichkeiten des Handgriffs an die jeweilige Hand des Benutzers und mit einem solchen Griff Drehmomente übertragen werden können. Der Handgriff für Werkzeuge, bestehend aus einem Griffkern aus Hartkunststoff mit unrundem Querschnittsprofil und eingelassenem Werkzeugschaft, und einem zweiten Griffbereich aus Weichkunststoff, der mit dem wenig elastischen Griffkern stoff- und/oder formschlüssig verbunden ist, wobei der zweite Griffbereich im wesentlichen die äußere Form des Handgriffes ausbildet und durch die Kraft einer auf den Griff wirkenden Hand elastisch verformbar ist, weist in einem Teilbereich der Grifflänge von der Mittelachse aus gemessen ein Verhältnis der Umfangsradien von erstem Griffbereich R
1 zu zweitem Griffbereich R
2 von R
2 <= 2 × R
1 auf.
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Das Radienverhältnis R1/R2 >= 0,5 ergibt sich eher empirisch, um eine gewünschte Elastizität des zweiten Griffbereichs zu erreichen, damit der als Griffmantel um den Griffkern bezeichnete Mantel eine ausreichende Wandstärke aufweist.
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Durch das Gebrauchsmuster
DE 20 2005 021 195 /Patentschrift
DE 10 2005 037 504 /europäische Anmeldung
EP 1 827 766 /internationale Anmeldung
WO2006/069 759 wird ein Handgriff bestehend aus Klinge mit umfassendem Griffkern bekannt, der von einer äußeren, mit der Handfläche des Benutzers in Wechselwirkung stehenden Mantelfläche umschlossen wird, wobei diese Mantelfläche einen einstückigen Griffmantel aus Weichkunststoff oder einen aus Weich- und Hartkunststoff bereichsgeteilten Griffmantel bilden kann und die Teilbereichsabgrenzungen keinen geometrischen Vorgaben unterliegen. Weiterhin sind zwischen Griffkern und Griffmantel in Umfangsrichtung umlaufende geschlossene Kammern oder voneinander geteilte Kammern unterschiedlicher Steifigkeit vorgesehen, wobei auf eine äußere Verformung des Griffmantels eine Deformierung der Kammer/n folgt. Es wird angestrebt, daß durch die händische Griffverformung nicht nur radial gerichtete Kräfte von den Handflächen, sondern auch von den Fingerflächen übertragen werden. Bei einer angenommenen Volumenkonstanz der Kammer/n, können bei im wesentlichen manueller radialer Belastung Kammerbereiche nach innen und andere Teilbereiche nach außen verformt werden; die differente Steifigkeit von Kammerbereichen kann durch unterschiedliche Füllungen – wie z. B. mit Gel – erreicht werden. Die räumliche Ausdehnung der Kammer/n ist applikationsspezifisch angepaßt.
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Als grundsätzliches Problem dieser Ausführungsform mit unterschiedlichen Steifigkeiten und Kammerbereichen stellt sich in der Verwindung des belasteten Griffmantels gegenüber dem Griffkern dar; die Vielzahl der einzustellenden Parameter dieser Anordnung in Einklang mit der Applikation zu bringen, ist eine nur durch Reduktion auf wesentliche Komponenten zu lösende Problemstellung.
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Durch das Gebrauchsmuster
DE 299 21 930 wird ein Schraubendreher offenbart, dessen die Klinge umfassender Griffkern aus Hartkunststoff besteht mit einer breiten radial versenkten Umfangsnut, deren Boden eine im wesentlichen zylinderförmige Oberfläche ausbildet und sich im wesentlichen um die gesamte Umfangsbreite des Griffes erstreckt. In der Nut liegt ein zylinderförmiger den Griffkern in radialer Richtung überragender Griffmantel aus Weichkunststoff – wie ein sich verzögernd rückstellender Schaumstoff – zwecks Beobachtung der Deformation des Weichkunststoffs bei radial aufgebrachten Kräften oder des Anlegens von Scherkräften.
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Der Schraubendreher dient der Demonstration oder als Hilfsmittel für die ergonomische Griffgestaltung. Schraubendreher dieser Art sind aus der Vergangenheit durch einen italienischen Hersteller bekannt.
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Mit dem Gebrauchsmuster
DE 299 00 746 wird ein Griff für ein Schraubwerkzeug – insbesondere für einen Schraubendreher – vorgestellt, der vorteilhafte Gebrauchseigenschaften und gutes Erscheinungsbild miteinander vereinigt. Der eher schmale langgestreckte Griffkern aus Hartkunststoff umfaßt die Klinge, von einem etwas balligen Schnelldrehabschnitt – auch als Zwirbelzone bezeichnet – zum Übergang Griffzone etwas einknickend, dann ein kegelstumpfförmiger Griffabschnitt bis zur drehbar im Kunststoff gelagerten Endkappe mittels eines balligen Lagerzapfens. Die Längenverhältnisse von Schnelldrehabschnitt und Griffabschnitt sind etwa 1/3 zu 2/3 der Kernlänge. Eine vergleichsweise dünne Ummantelung aus Weichkunststoff erstreckt sich als geschlossene Hülle über einen Teil der Schnelldrehzone bis zur Endkappe stufenlos und flächenbündig. Nahe dem endkappenseitigen Ende der Griffzone weist der Griffkern mindestens einen radialen Vorsprung auf, der durch die Ummantelung tritt und mit dieser Außenoberfläche bündig abschließt. Die geometrische Gestaltung dieses Vorsprungs als Mehreck oder Zylinder ist vielseitig, ebenso wie die optische Gestaltung durch gegenüber der Ummantelung unterschiedliche Farbgebung. Die Oberfläche des Vorsprungs kann zur Kennzeichnung oder Typisierung genutzt werden.
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Die Stärke der Ummantelung und deren Herstellung werden nicht diskutiert; ein Walken der Ummantelung bei starker Drehmomentübertragung ist nicht ausgeschlossen, die Ummantelung wird bei Torsion nur über die Vorsprünge gehalten.
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Das Gebrauchsmuster
DE 295 06 133 präsentiert einen Schraubendrehergriff, der einerseits griffsympatisch in der Hand liegt und andererseits eine gute Drehmomentübertragung ermöglicht dadurch, daß die kegelstumpfförmigen Griffabschnitte Teilbereiche mit Umfangsabschnitten vorsehen, die überhaupt nicht gekrümmt sind, welche sich mit den ansonsten stark gekrümmten Umfangsabschnitten in Umfangsrichtung abwechseln. Den überhaupt nicht gekrümmten Umfangsabschnitten sind auf der Oberfläche beidseitig des größtmöglichen Durchmessers Flächenabschnitte zugeordnet, welche im wesentlichen ballige Felder bilden. Auf der der eher halbkugelförmigen Griffkappe gegenüberliegenden Seite schließt sich im Anschluß an den kegelstumpfförmigen Abschnitt eine im Querschnitt eher viereckige Zwirbelzone mit abgerundeten Ecken an, die zur Klinge hin in eine ebenfalls etwa vierkantig ausgeprägte Wegrollsperre übergeht.
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Außer der Geometriediskussion werden über die Materialeigenschaften keine Aussagen gemacht, so daß von einkomponentigem Material ausgegangen werden muß. Der angekündigte Bezug zu Prioritätsunterlagen fehlt ebenso, wie die Erklärung des Bezugszeichens 14 der 10.
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Die Offenlegungsschrift
DE 199 63 947 stellt einen Schraubendrehergriff vor, der sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung sich abwechselnde Zonen unterschiedlicher Oberflächenhärte aufweist, wobei die der Klinge gegenüberliegende abgerundete Griffkuppe aus härterem Material ist und wobei die Zonen aus weicherem Material Flächenabschnitte des Griffmantels eines aus härterem Material bestehenden Kerns sind. Zwecks Erzielung guter Kraftschlüsse und Haptik sind von der Griffkuppe in Richtung eines durchmessergrößeren Bereichs ausgehende, sich in axialer Richtung über den Griff sich erstreckende, vor dem durchmessergrößeren Bereich endende kammzinkenförmige Stege aus härterem Material vorgesehen, zwischen welchen sich Weichzonen befinden.
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Im wesentlichen besteht der Schraubgriff von der Kuppe bis zur Klinge aus den Schaft umgebenden Hartmaterial sehr unterschiedlicher dreidimensionaler Grifformgebung, wobei unterschiedliche Flächen belegende Weichmaterialstege die Handhabung verbessern sollen; eine Gesetzmäßigkeit in der Vorgehensweise ist dabei nur schwer auszumachen.
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Gebrauchsmuster
DE 92 02 550 stellt einen Werkzeughandgriff – insbesondere für einen Schraubendreher – vor, dessen Griffkern aus Hartkunststoff hergestellt und in welchen der Klingenschaft eingegossen ist. Der Griffkern weist eine rotationssymmetrische, annähernd rotations-ellipsoide Form auf, deren größte Dicke in der oberen Hälfte des Griffkerns angeordnet ist, und schließt auf der der Klinge gegenüberliegenden Seite mit einem Endstück in Form einer Kugelkalotte ab und besitzt eine 2 mm ... 6 mm starke Ummantelung aus Weichkunststoff, dessen Außenoberfläche flächenbündig und stufenlos an die nahtlose Oberfläche der Kugelkalotte des Endstücks anschließt. Die Ummantelung ist stoffschlüssig mit dem Hartkunststoff des Griffkerns verbunden. Beidseitig des größten Griffkern-Durchmessers weist der Griff zum Endstück und zur Klinge hin je eine kegelstumpfähnliche Form auf, über die sich noch in axialer Richtung räumlich parallel verlaufende Flächenabschnitte erstrecken, die – der besseren Haptik wegen – Vertiefungen aufweisen. Zwischen dem größten Griff-Durchmesser und dem Endstück ist außerdem eine Durchgangsbohrung vorgesehen, um ein Hilfswerkzeug anzusetzen oder den unbenutzten Schraubendreher an einen Haken zu hängen.
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Ein Ummantelung mit einem Elastomer-Werkstoff einer Härte von Shore A 60 ... 80 und einer Dicke von bis zu 6 mm scheint bei hohem Kraftaufwand zu nachgiebig und bringt die Gefahr des Abrutschens der Klinge aus dem Schraubenkopf mit sich.
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Patentschrift
DE 42 19 253 stellt ein aus Kunststoff gespritztes Heft für Werkzeuge – insbesondere Schraubendreher – vor, mit einander durchdringenden Zonen unterschiedliche harter Kunststoffe, von denen der härtere bei den durch die Betätigungsbelastung auftretenden Kräfte unverformbar ist und der weichere dabei jedoch geringe elastische Verformungen zuläßt, wobei eine Aufnahmehöhlung aus Hartkunststoff die Werkzeugklinge aufnimmt und desweiteren den Griffkern bildet, der mit weicherem Kunststoff ausgefüllte Vertiefungen in Form einzelner, in Umfangsrichtung hintereinander liegende dreidimensionale Flächen aufweist, wobei die Flächen durch eine in Umfangsrichtung verlaufende, eine Nut ausfüllende Rippe Weichkunststoffmaterials miteinander verbunden sind.
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Die starke Ausprägung der vom größten Griffdurchmesser beidseitig entgegengesetzt verlaufenden, als Hohlkehle geformten Kegelstümpfe lassen nicht auf eine gute Handhabung des Instruments mit einer ebenso guten Drehmomentübertragung schließen.
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Die deutsche Patentschrift
DE 35 25 163 /europäische Anmeldung
EP 208 942 /amerikanische Anmeldung US 4 739 536 stellt ein Heft für Werkzeuge – insbesondere für Schraubendreher – vor, bestehend aus zwei unterschiedlich harten Materialien, von denen das härtere, das Werkzeug tragende, aus Kunststoff bestehende Material bei den durch die Betätigungsbelastung auftretenden Kräften unverformbar bleibt, das andere Material unter den Belastungskräften geringe elastische Verformungen zuläßt, wobei die Außenoberflächen des Hefts in axialer Richtung hintereinanderliegende Mantelflächen-Griffzonen härteren und weicheren Materials besitzt, wobei die Griffmitte etwa den größten Durchmesser aufweist und der Griff von der Mitte zu beiden Seiten hin etwa kegelstumpfförmig, mit Hohlkehlen versehen abfällt.
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Der harte Griffkern um den Schaft hat keine Verbindung harten Materials zu dem Griffmantel, so daß es von dem Bediener – Kraftschluß und Drehmoment, der Elastizität des weicheren Materials und der aufgebrachten Dicke des weicheren Materials abhängt, ob der Griffmantel gewalkt wird.
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Gemäß der amerikanischen Anmeldung US 2 871 899 ist eine solche Anwendung bekannt, bei der ein die Klinge umfassender Griffkern mit longitudinaler Außenprofilierung einen vorgefertigten Griffmantel aus Weichkunststoff übergestülpt hat. Durch die Längsprofilierung sind Kern und Mantel zwecks Übertragung von Drehmomenten formschlüssig miteinander verbunden.
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Der Einsatz des Weichkunststoffs verbessert zwar die Handhabung bezogen auf die Haptik, jedoch kommt es bei kräftigen händischen Beanspruchungen zu einem Walken des Weichkunststoffs auf dem harten Griffkern, was über Dauer zu Verletzungen der Handflächen und auch des Handknochens führt.
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Alle vorgestellten Veröffentlichungen eignen sich nur bedingt oder gar nicht für den spezifischen Einsatz als Schraubendreher – insbesondere nicht als Schraubendreher mit einem verformbaren Griff und einer Drehführung.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Schraubendreher – insbesondere einen Schraubendreher mit einem verformbaren Griff und einer Drehführung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug. Ziel ist der Aufbau eines Schraubendrehers mit einem Griff vorteilhafter Gebrauchseigenschaften unter Einbezug bevorzugter gestalterischer Eigenschaften. Der Schraubendreher weist eine Keilform auf, wobei die Keilspitze in Wirkrichtung zeigt. Der erfinderische Schraubendreher besitzt fünf Abschnitte – oder auch Zonen genannt, von der Klingenspitze aus gesehen – die
- – Werkzeugzone mit einer Klinge
- – Schnelldreh- oder Zwirbelzone mit einem Griffkern
- – Führungszone mit einem Drehgriff
- – Dreh- oder Kraftzone mit einem Griffmantel
- – Druckzone mit einer Endkappe.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schraubendreher-Klingenschaft von einem Hartkunststoffkörper umgeben ist, der von dem Klingenschaft bis zur etwa kugelkalottenförmigen Endkappe kegelstumpfförmig ansteigt und im Abschnitt der Griffzone eine Ummantelung aus Weichkunststoff aufweist. Eine Besonderheit der erfinderischen Neuheit besteht in der handhabungsunterstützenden Drehführung des Werkzeugs.
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Ein weiterer vorteilhafter Anwendungsbezug ist durch den Aufbau und die Funktion des keilförmigen Schraubendrehers wie folgt vorgesehen. Die einzelnen Funktionen der Zonen des Schraubendrehers sind durch miteinander mechanisch im Einklang stehende Teile hinterlegt. Die Werkzeugzone besteht im wesentlichen aus der je nach Schraubenkopfform bedarfsgerecht gestalteten Klingenspitze, die in Richtung des der Spitze abgewandten Endes in den zylinderförmigen Klingenschaft übergeht. Der Klingenschaft wiederum – dessen sichtbare Länge von der Applikation abhängig ist, Schraubendreher mit verkürzter Klinge heißen auch Zwerg- oder Vergaserschraubendreher – geht mit der kegelstumpfförmigen Schnelldreh- oder Zwirbelzone in den Hartkunststoff des Griffkerns über. An seinem Ende weist der Klingenschaft eine zwei- oder mehrflügelige Abflachung auf, die dem zylinderförmigen Klingenschaft in dem Griffkern Halt verschafft und eine beständige Auszieh- und Verdrehsicherung zwischen Klingenschaft und Griffkern bietet. Der Griffkern aus Hartkunststoff reicht über alle weiteren Zonen bis zur abschließenden kugelkalottenförmig ausgebildeten Endkappe.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausprägung verjüngt im Abschnitt der Führungszone der Griffkern seinen Durchmesser zu einer Aufnahme, die als Festlager für die aus zwei Halbschalen bestehende hohlkegelstumpfförmige Drehführung dient, die Drehführung sich flächenbündig, naht- und stufenlos einpaßt, einerseits zu der der Klingenspitze zugewandten Seite hin durch eine Berandung des Griffkerns der Schnelldrehzone sowie andererseits durch einen Anschlag des Griffkerns auf der der Endkappe zugewandten Seite berandet wird, und auf der dem Nutzer zugewandten Mantelfläche den Griff bzw. die Haptik verbessernde Oberflächenstrukturierungen, wie axialgerichtete Riefelungen, aufweist. Vorgesehen ist, daß die beiden Halbschalen durch radiales Zusammendrücken mittels axial verlaufender Rasthaken und -nasen verrasten oder – je nach spritztechnischen Möglichkeiten – eine Rastverriegelung durch ein Filmscharnier ersetzt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform schließt sich der Führungszone zur Endkappe hin die Dreh- oder Kraftzone an; der Griffkern mit dem Klingenschaft ist hier besonders ausgebildet. Der zylinderförmige Griffkernkörper aus Hartkunststoff besitzt zur Klingen- wie auch zur Endkappenseite hin je einen zylinderförmigen Ansatz, der je in einen in axialer Richtung mehrflügeligen, im Schnitt strahlenförmigen Hartkunststoffteil übergeht, wobei die radiale Ausdehnung der Flügel ausreichend Raum für eine flächenbündige, naht- und stufenlose Ummantelung aus Weichkunststoff läßt. Die Weichkunststoff-Ummantelung ist eine exakt der Geometrie des Griffkerns an dieser Stelle angepaßte Hülle, die – als Bauteil angefertigt – im Warmzustand über den Griffkern (ohne die Halbschalen der Drehführung) gestülpt wird und verrastet und sich beim Erkalten stoffbündig an die Flügel- und Zylinderkonturen des Griffkerns schmiegt und an der äußeren Oberfläche flächenbündige, naht- und stufenlose Übergänge zu Drehführung und Endkappe bietet. Der Hartkunststoff-Griffkern geht in axialer Richtung hinsichtlich der Drehführung flächenbündig, naht- und stufenlos in die kugelkalottenförmige Endkappe über.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Druckzone aus Gründen der schonenden Handhabung keine offenen Trennfugen oder überstehenden Grate oder Anspritzpunkte aufweisen sollte. Zur Dreh- oder Kraftzone gehört eine Ummantelung aus oberflächenglattem Integralschaum, wie thermoplastischem Elastomer-Weichkunststoff, so daß sich bei Umfassung des Griffs die äußere Grifform ändert und sich dem Handflächendruck anpaßt, eine Kraft- bzw. Drehmomentübertragung von der Hand auf die Flügel des Griffkerns stattfindet und der Hartkunststoff des Griffkerns wirksam wird. Die Flügelform des Hartkunststoffmaterials in diesem Griffabschnitt und die stoffbündige Ummantelung aus Weichkunststoff an dieser Stelle verhindern ein Walken der Oberfläche der Griffummantelung – auch beim Aufbringen größerer Kräfte.
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Eine weitere Ausprägungsform der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß bei einem Rechtshänder während die rechte Hand den Schraubendrehergriff umfaßt und die Haltekraft und das Drehmoment ausübt, die linke Hand die Führungshand ist, wobei die Finger mit dem Führungsgriff das Drehteil des Schraubendrehers halten und einen leichten Druck auf die Klinge und den Schraubenkopf ausüben. Diese Arbeitsweise verhindert ein Abrutschen der Klinge aus dem Schraubenkopf beim Schraubvorgang sowie weitgehend eine Deformation des Schraubenkopfs.
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Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als Anlage beigefügten Zeichnungen von Ausführungsbeispielen weiter verdeutlicht. Es zeigen
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1 Schraubendreher mit verformbarem Griff und Drehführung
- a) in Seitenansicht
- b) als Längsschnitt
- c) als Querschnitt, ohne Krafteinwirkung
- d) als Querschnitt, unter Krafteinwirkung
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2 Schraubendreher mit verformbarem Griff und Drehführung
- a) in Perspektive
- b) als Explosionszeichnung.
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Gleiche und gleichwirkende Bestandteile der Ausführungsbeispiele sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Beschreibung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird fortgesetzt anhand der Erläuterung der Figuren.
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Wie aus 1a) in Seitenansicht und in 2a) in Perspektive ersichtlich, weist der Schraubendreher 1 eine Keilform auf, wobei die Keilspitze in Wirkrichtung zeigt. Der erfinderische Schraubendreher besitzt fünf Abschnitte – auch Zonen genannt, von der Klingenspitze aus gesehen – die
Zone A – Werkzeugzone mit der Klinge 10
Zone B – Schnelldreh- oder Zwirbelzone mit dem Griffkern 20
Zone C – Führungszone mit dem Drehgriff 40
Zone D – Dreh- oder Kraftzone mit dem Griffmantel 50
Zone E – Druckzone mit der Endkappe 60.
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Der Schraubendreher-Klingenschaft 10 ist von einem Griffkern-Hartkunststoffkörper 20 umgeben, der von dem Klingenschaft bis zur etwa kugelkalottenförmigen Endkappe 60 kegelstumpfförmig ansteigt und im Abschnitt der Griffzone eine Ummantelung aus Weichkunststoff 50 aufweist. Eine Besonderheit der erfinderischen Neuheit besteht in der handhabungsunterstützenden Drehführung 40 des Werkzeugs.
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Gemäß 1b) Der Aufbau und die Funktion des keilförmigen Schraubendrehers 1 ist wie folgt vorgesehen. Die einzelnen Funktionen der Zonen A ... E des Schraubendrehers sind durch miteinander mechanisch im Einklang stehende Teile 10 ... 60 hinterlegt. Die Werkzeugzone A besteht im wesentlichen aus der je nach Schraubenkopfform bedarfsgerecht gestalteten Klingenspitze 11, die in Richtung des der Spitze abgewandten Endes in den zylinderförmigen Klingenschaft 12 übergeht. Der Klingenschaft 13 wiederum – dessen sichtbare Länge von der Applikation abhängig ist, Schraubendreher mit verkürzter Klinge heißen auch Zwerg- oder Vergaserschraubendreher – geht mit der kegelstumpfförmigen Schnelldreh- oder Zwirbelzone B in den Hartkunststoff des Griffkerns 20 über. An seinem Ende weist der Klingenschaft eine zwei- oder mehrflügelige Abflachung 14 auf, die dem zylinderförmigen Klingenschaft innerhalb des Griffkerns Halt verschafft und eine beständige Auszieh- und Verdrehsicherung zwischen Klingenschaft und Griffkern bietet. Der Griffkern aus Hartkunststoff reicht über alle weiteren Zonen C ... E bis zur abschließenden kugelkalottenförmig ausgebildeten Endkappe 60.
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Im Abschnitt der Führungszone C des Schraubendrehers 1 verjüngt der Griffkern 20 seinen Durchmesser zu einer Aufnahme 21, die als Festlager für die aus zwei Halbschalen 1, 2 41, 42 bestehende hohlkegelstumpfförmige Drehführung 40 dient, die Drehführung sich flächenbündig, naht- und stufenlos einpaßt, einerseits zu der der Klingenspitze 11 zugewandten Seite hin durch eine Berandung 2 28 des Griffkerns der Schnelldrehzone B sowie andererseits durch einen Anschlag 22 des Griffkerns auf der der Endkappe 60 zugewandten Seite berandet wird, und auf der dem Nutzer zugewandten Mantelfläche 40 den Griff bzw. die Haptik verbessernde Oberflächenstrukturierungen, wie axialgerichtete Riefelungen, aufweist. Vorgesehen ist, daß die beiden Halbschalen durch radiales Zusammendrücken mittels axial verlaufender Rasthaken und -nasen einstückig verrasten oder – je nach spritztechnischen Möglichkeiten – eine Rastverriegelung durch ein Filmscharnier ersetzt wird.
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Der Führungszone C des Schraubendrehers 1 schließt sich zur Endkappe hin die Dreh- oder Kraftzone D an; der Griffkern mit dem Klingenschaft 13 ist hier besonders ausgebildet. Der zylinderförmige Griffkernkörper aus Hartkunststoff 24 besitzt zur Klingen- 11 wie auch zur Endkappenseite 60 hin je einen zylinderförmigen Ansatz 25, 26, der je in einen in axialer Richtung mehrflügeligen, im Schnitt strahlenförmigen Hartkunststoffteil 23 übergeht, wobei die radiale Ausdehnung der Flügel ausreichend Raum für eine flächenbündige, naht- und stufenlose Ummantelung aus Weichkunststoff 50 läßt. Die Weichkunststoff-Ummantelung ist eine exakt der Geometrie des Griffkerns an dieser Stelle angepaßte Hülle, die – als Bauteil angefertigt – im Warmzustand über den Griffkern 20 (ohne die Halbschalen 1, 2 41, 42 der Drehführung 40) gestülpt wird und verrastet und sich beim Erkalten stoffbündig an die Flügel- und Zylinderkonturen des Griffkerns 23, 24 unverdrehbar schmiegt und an der äußeren Oberfläche flächenbündige, naht- und stufenlose Übergänge zu Drehführung und Endkappe 60 bietet. Der Hartkunststoff-Griffkern geht in axialer Richtung wie bei der Drehführungsaufnahme in die kugelkalottenförmige Endkappe über.
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Gemäß der Querschnittsdarstellungen des Schraubendrehers 1 1c) gehört zur Dreh- oder Kraftzone D eine Ummantelung aus oberflächenglattem Integralschaum 50, wie aus thermoplastischem Elastomer-Weichkunststoff, so daß sich bei manueller Umfassung des Griffs die äußere Grifform ändert und sich dem Handflächendruck anpaßt, eine Kraft- bzw. Drehmomentübertragung von der Hand auf die Flügel des Griffkerns 23 stattfindet und der Hartkunststoff des Griffkerns 24, 23, 21, 20 wirksam wird, wie in 1d) verdeutlicht. Die Flügelform des Hartkunststoffmaterials in diesem Griffabschnitt und die stoffbündige Ummantelung aus Weichkunststoff an dieser Stelle verhindern ein Walken der Oberfläche der Griffummantelung – auch beim Aufbringen größerer Kräfte.
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Die Druckzone E, Endkappe 60, sollte aus Gründen der schonenden Handhabung keine offenen Trennfugen oder überstehenden Grate oder Anspritzpunkte aufweisen.
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Das Halbfertigprodukt bestehend im wesentlichen aus Griffkern 20, 21, 23, 24 und Endkappe 60 die Klinge 10 umschließend zeigt 2b). Die Explosionszeichnung macht den Herstellungsvorgang deutlich. Bei abgenommenen Halbschalen 1, 2 41, 42 der Drehführung 40 wird die fertigungsprozeßwarme Ummantelung 50 über das Halbfertigprodukt gestülpt, wobei die Ansätze 1, 2 25, 26 als Anschläge der sicheren Führung und des guten Sitzes dienen, so daß auch bei Handumfassung der Griffummantelung die Bündigkeit zur Drehführung und zur Endkappe gegeben ist, und der Anschlag 22 des Griffkerns mit der Ausnehmung 51 der Ummantelung 50 einen sauberen Abschluß zur Drehführung 40 bilden.
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Während bei einem Rechtshänder die rechte Hand den Schraubendrehergriff 50 umfaßt und die Haltekraft und das Drehmoment ausübt, ist die linke Hand die Führungshand, wobei die Finger mit dem Führungsgriff das Drehteil 40 des Schraubendrehers 1 halten und einen leichten Druck auf die Klinge 11 und den Schraubenkopf ausüben. Diese Arbeitsweise verhindert ein Abrutschen der Klinge 10 aus dem Schraubenkopf beim Schraubvorgang sowie weitgehend eine Deformation des Schraubenkopfs.
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Die Figuren sollen helfen, den Aufbau und die Funktion des nach jüngsten Erkenntnissen entworfenen Schraubendrehers zu verstehen; sie geben nur grob Relationen über eine Bemaßung wieder und stehen überhaupt nicht für eine Maßtreue, dagegen spricht die Anwendungsvielfalt des Produkts und damit auch die maßlich getreuen Ausprägungen.
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Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche; die zahlreichen Möglichkeiten und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der Anzahl der Schutzrechtsansprüche wider.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schraubendreher
- A
- Werkzeugzone
- B
- Schnelldreh-, Zwirbelzone
- C
- Führungszone
- D
- Dreh-, Kraftzone
- E
- Druckzone
- 10
- Klinge, Werkzeug
- 11
- Werkzeugspitze
- 12
- Klingenschaft, außen
- 13
- Klingenschaft, innen
- 14
- Abflachung, Verdrehsicherung
- 20
- Griffkern
- 21
- Aufnahme, Lager
- 22
- Anschlag
- 23
- Flügel
- 24
- Griffkernkörper
- 25
- Ansatz 1
- 26
- Ansatz 2
- 27
- Berandung 1
- 28
- Berandung 2
- 40
- Drehführung, -griff
- 41
- Halbschale 1
- 42
- Halbschale 2
- 50
- Griffummantelung
- 51
- Ausnehmung
- 60
- Endkappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007013989 U [0007]
- DE 202006015466 U [0007, 0011]
- DE 202007003351 [0009]
- DE 202006005503 [0010]
- DE 202006005503 U [0013]
- DE 202005021195 U [0015]
- DE 102005037504 [0015]
- EP 1827766 [0015]
- WO 2006/069759 [0015]
- DE 29921930 U [0017]
- DE 29900746 U [0019]
- DE 29506133 U [0021]
- DE 19963947 A [0023]
- DE 9202550 U [0025]
- DE 4219253 [0027]
- DE 3525163 [0029]
- EP 208942 [0029]