DE69611194T2 - Schraubendreherrohling, Schraubendreher und Satz von Schraubendrehern, hergestellt aus einem solchen Rohling und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Schraubendreherrohling, Schraubendreher und Satz von Schraubendrehern, hergestellt aus einem solchen Rohling und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Schraubendrehern. Sie betrifft insbesondere einen Schraubendreherrohling vom Typ mit einem Körper aus einem Kunststoff- oder Elastomermaterial, in dem ein nach vorne vorstehendes Blatt eingebettet ist, wobei der Körper an seinem hinteren Ende einen Knauf aufweist, der mit dem Rest des Körpers durch einen im Wesentlichen radialen Bund verbunden ist. (EP-A-635 337; WO-A-93/16846 oder DE-U 92 02 550)
- Die Herstellung von Schraubendrehern durch zwei aufeinanderfolgende Spritzguss-Prozesse von Kunststoff- oder Elastomermaterial in einer Automations-Maschine besteht im Allgemeinen bei einer Maschine, bei der ein Einspritzen an mehreren Stellen stattfindet, aus einem Ergreifen des Blatts an seinem vorderen Ende; aus einem Spritzgießen eines Schraubendreherrohlings auf den hinteren Teil des Blatts in einer ersten Gussform, so dass dieser hintere Teil in dem Körper eingebettet ist; aus einem Übertragen des somit erhaltenen Rohlings in eine Spritzguss-Form; und Spritzgießen der Endbeschichtung auf den Rohling.
- Man erhält damit zufriedenstellende Resultate, da die Abkühlzeit des Rohlings zwischen den zwei Spritzguss-Prozessen perfekt kontrolliert und konstant ist.
- Es wäre jedoch anders, wenn der Rohling für eine unbestimmte Zeit bis zur letzten Beschichtung in voneinander getrennten Maschinen verbleiben würde, und sich die Endbeschichtungen innerhalb einer Schraubendreher-Serie alle voneinander unterschieden.
- In der Tat würde beim Spritzgießen der Endbeschichtung das den Rohling bildende Material von einem Rohling zum anderen äußerst unterschiedlich schrumpfen, was zu einem Grat entlang des Bunds des Rohlingkörpers führt.
- So würde eine derartige Art der Herstellung die Verwendung eines einheitlichen Rohlings für eine gesamte Serie von Schraubendrehern gewährleisten, wodurch die essentiellen erwünschten technischen Funktionen gewährleistet und die Kosten des Satzes wesentlich herabgesetzt wären.
- Aufgabe der Erfindung ist es, zu gewährleisten, dass unter zufriedenstellenden industriellen Bedingungen Schraubendreher hergestellt werden, deren Endbeschichtung bei einem einheitlichen Rohlingtyp keine Unterschiede zeigt.
- Die Erfindung schafft diesbezüglich einen Schraubendreherrohling des obigen Typs, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Körper an der radialen Außenseite des Bundes eine Stufe aufweist.
- Bei einer Ausführungsform weist der Körper in seinem vor dem Bund angeordneten Abschnitt Erhebungen auf, die die Torsions- Verankerung einer auf den Körper gegossenen Endbeschichtung ermöglichen.
- Die Erfindung schafft ebenfalls einen Schraubendreher, der durch einen nachfolgend beschriebenen Rohling und durch eine Endbeschichtung gebildet ist, die auf den Rohling bis zum Bund spritzgegossen wird, wobei der Schraubendreher eine kreisförmige Einkerbung zwischen dem hinteren Ende der Beschichtung und dem vorderen Ende des Knaufs hat.
- Die Erfindung schafft überdies ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schraubendrehers, welches Verfahren Schritte aufweist, die im Unteranspruch 8 beschrieben sind.
- In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubendreherrohlings hat der Körper unmittelbar vor dem Bund einen im Wesentlichen zylindrischen Bereich. Der Bereich kann eine auf Reibung eines angesetzten Rings basierende Rückhaltevorrichtung mit insbesondere einer leichten Konvergenz nach vorne und/oder radial vorstehenden Vorsprüngen aufweisen.
- Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Schraubendreher aus einem derartigen Rohling zu schaffen, der aus einem in dem Bereich im Wesentlichen an den Bund angrenzend angeordneten angesetzten Rückhaltering und aus einer auf den Bund bis zu dem Ring aufgegossenen Endbeschichtung gebildet ist, wobei der Schraubendreher eine kreisförmige Einkerbung zwischen dem hinteren Ende des Rings und dem vorderen Rand des Knaufs aufweist.
- Die Erfindung hat des Weiteren gemäß Anspruch 9 ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schraubendrehers zum Ziel.
- Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 8 und 9 ist beispielsweise in der obigen WO-A-93/16 846 beschrieben.
- Die Erfindung hat schlussendlich einen Schraubendrehersatz mit mindestens zwei der oben beschriebenen Schraubendrehern zum Ziel, deren Rohlinge bis auf Fabrikationstoleranzen identisch sind und die sich durch ihre Endbeschichtung und/oder durch das Vorliegen oder Fehlen eines Rings und/oder durch die Gestalt ihrer Ringe unterscheiden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt
- - Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraubendreherrohling;
- - Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-TI aus Fig. 1;
- - Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III aus Fig. 1;
- - Fig. 4 eine halbe, schematische Ansicht im Längsschnitt, die eine Endphase in der Herstellung eines
- Schraubendreherrohlings ausgehend von einem derartigen Rohling zeigt;
- - Fig. 5 eine Seitenansicht des entsprechend gefertigten Schraubendrehers;
- - Fig. 6 eine zur Fig. 4 analoge Ansicht einer anderen Ausführungsform; und
- Fig. 7 einer zur Fig. 5 analoge Ansicht der Variante des gefertigten Schraubendrehers ist.
- In den Fig. 1 bis 3 ist ein Schraubendreherrohling gezeigt, der einen Rohlingkörper 1 aufweist, in dem ein Blatt 2 eingebettet ist und der beispielsweise durch Spritzguss auf das Blatt aufgebracht ist. Letzteres weist im Allgemeinen Abschnitte auf, die im Schnitt nicht kreisförmig sind (flacher hinterer Außenabschnitt, Rippen, usw.) und seine Dreh- Verankerung in dem Körper 1 sicherstellen. Das Blatt steht entlang der x-x Achse des Rohlings nach vorne vor.
- Der Körper 1 des Rohlings hat einen sich von vorne nach hinten erstreckenden vorderen Abschnitt 3 von geeignetem Durchmesser, einen ersten mittleren Abschnitt 4, der sich nach hinten hin zunehmend verbreitert, und einen zweiten mittleren Abschnitt 5 mit konstantem Durchmesser, welcher Abschnitt sich bis an einen im Wesentlichen radialen Bund 6 erstreckt. Hinter diesem Bund ist an dem Körper ein Knauf 7 ausgebildet, der grob die Form einer Halbkugel hat. Das Vorderende dieses Knaufs hat einen Durchmesser, der etwas größer als der Durchmesser des Bundes 6 ist, und er ist am radialen Außenumfang mit ihm durch eine Stufe 8 verbunden. Wie in Fig. 4 besser zu sehen ist, in der die Stufe aus Gründen einer besseren Anschauung beträchtlich proportional vergrößert dargestellt ist, weist die Stufe eine hintere Fläche 9, die annähernd radial jedoch frei verläuft, und eine um die x-x Achse radial umlaufende innere Fläche 10 auf. Der radiale Abstand der Fläche 9 sowie der axiale Abstand der Fläche 10 liegen typischerweise zwischen 0,5 und 2 mm.
- Unmittelbar vor dem Bund 6 hat der Körper 1 einen im Wesentlichen zylindrisch fortlaufenden Bereich 11. Vor diesem Bereich weist der Körper über die gesamte Länge der mittleren Abschnitte 5 und 4 Erhebungen zur Verankerung einer Spritzguss- Endbeschichtung auf, um die axiale Anordnung dieser Beschichtung genauso wie die Übertragung des Kraftmoments bei einem Auf- und Zuschrauben zu gewährleisten. In diesem Beispiel ist der Körper in diesen zwei Bereichen größtenteils weggelassen und er hat dort nur vier radiale Rippen 12, von denen jede auf der seitlichen Fläche eine Reihe von Kerben 13 hat. Überdies hat der Körper 1 in seinem vorderen Abschnitt 3 längliche Aushöhlungen 14, d. h. leicht vertiefte längliche Rinnen, und dieser Abschnitt 3 verbreitert sich in ein äußeres vorderes Polster, in dem hohle Einprägungen 16 vorgesehen sind.
- Fig. 4 zeigt das Spritzgießen einer Endbeschichtung aus einem Kunststoff- oder Elastomermaterial auf den oben beschriebenen Rohling. Der Rohling ist mit Ausnahme seines hinteren Abschnitts nur sehr schematisch dargestellt.
- Für diesen Vorgang verwendet man eine Gussform 17, die an dem Knauf 7 anliegt und die einen ringförmigen Wulst 18 aufweist, der dazu bestimmt ist, den Rohling beim Schließen der Gussform an der Fläche 10 der Stufe 8 abdichtend festzuklemmen. Die Gussform weist vorne in einem kleinen Abstand vor dem Vorderende des Körpers 1 eine zylindrische Halterung 19 auf, um das Blatt abdichtend zu umgreifen. Somit ist zwischen der Wand 21 der Gussform, der Vorderfläche des Wulstes 18, dem Bund 6, demjenigen Abschnitt des Körpers 1, der sich vor letzterem befindet, und dem im Innern der Gussform verlaufenden Teil des Blatts 19 ein Guss-Hohlraum 20 gebildet.
- Nun kann in den Hohlraum 20 eine Endbeschichtung 22 eingespritzt werden, die aus einem Kunststoff- oder einem Elastomermaterial besteht, das sich von dem des Körpers 1 unterscheidet. Beim Herausnehmen aus der Form befindet sich zwischen der hinteren Fläche 9 der Stufe 8 und der der Endbeschichtung eine kreisförmige Einkerbung 23. Da das Spritzgussmaterial zwischen dem Wulst 18 und der Fläche 10 eingebracht wurde, befindet sich die entsprechende Gussnaht vor der Einkerbung 23 und ist somit nicht sichtbar.
- Unter den gegebenen Tatsachen ist verständlich, dass ungeachtet der axialen Position des Wulstes 18 auf der Fläche 10 der Stufe (Fig. 4) und ungeachtet der tatsächlichen axialen Abmessung eines jeden in der Gussform angeordneten Rohlings die Rohlinge mit einer Endbeschichtung unter unterschiedlichen Aspekten (Form, Oberfläche, Farbe) "bekleidet" werden können, selbst wenn die Rohlinge für eine unbestimmte Zeit vor der Spritzguss- Verarbeitung gelagert werden.
- In einer Variante (Fig. 6) kann vor dem Schließen der Gussform auf dem zylindrischen Bereich 11 ein vorgeformter Ring 24 bis im Wesentlichen zu seinem Anschlag gegen den Bund 6 aufgezogen werden. Vorteilhafterweise werden auf diesem Bereich hervorstehende Vorsprünge und/oder eine leichte Konizität vorgesehen, die nach vorne hin konvergiert, um ein Positionieren des Rings 24 mittels einer Reibung zu gewährleisten. Die Gussform ist demnach gebildet, um den Ring 24 und gleichzeitig die Fläche 10 der Stufe 8 abdichtend zu umgreifen.
- Das Spritzgießen der Endbeschichtung 22 erfolgt somit nach obiger Beschreibung und man erhält einen Schraubendreher, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, mit einer sichtbaren und von dem Knauf 7 durch die Einkerbung 23 getrennten radialen Außenfläche des Rings 24. Neu ist, dass sich eventuelle Spritzguss-Nähte vor dieser Einkerbung befinden und unsichtbar sind.
- Somit kann ein Satz sehr unterschiedlicher Schraubendreher in industrieller Fertigung ausgehend von einem einheitlichen Rohling in zufriedenstellender Weise erhalten werden, wobei sich ein Schraubendreher vom anderen hinsichtlich seiner Endbeschichtung 22 (Form und/oder Farbe), einem Vorliegen oder Fehlen eines Rings 24 und hinsichtlich einer Ausführung (Länge, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit, Markierung) des Rings unterscheidet.
Claims (9)
1. Schraubendreherrohling vom Typ mit einem Körper (1) aus
einem Kunststoff- oder Elastomermaterial, in dem ein nach vorne
vorstehendes Blatt (2) eingebettet ist, wobei der Körper an
seinem hinteren Ende einen Knauf (7) aufweist, der mit dem Rest
des Körpers durch einen im Wesentlichen radialen Bund (6)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) an
der radialen Außenseite des Bundes (6) eine Stufe (8) aufweist.
2. Schraubendreherrohling nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) in seinem vor dem
Bund (6) angeordneten Abschnitt Erhebungen (12, 13) aufweist,
die die Torsions-Verankerung einer auf den Körper gegossenen
Endbeschichtung (22) ermöglichen.
3. Schraubendreherrohling nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1) unmittelbar vor dem
Bund (6) einen im Wesentlichen zylindrischen Bereich (11)
aufweist.
4. Schraubendreherrohling nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (11) eine auf Reibung
eines angesetzten Rings (24) basierende Rückhaltevorrichtung
aufweist, mit insbesondere einer leichten Konvergenz nach vorne
und/oder radial vorstehenden Vorsprüngen.
5. Schraubendreher, der aus einem nach einem der Ansprüche 1
bis 4 gebildeten Schraubendreherrohling und mit einer bis an
den Bund (6) auf den Schraubendreherrohling aufgegossenen
Endbeschichtung (22) besteht, wobei der Schraubendreher eine
kreisförmige Einkerbung (23) zwischen dem hinteren Ende der
Beschichtung und dem Ende vor dem Knauf (7) aufweist.
6. Schraubendreher, der aus einem Schraubendreherrohling
nach Anspruch 3 oder 4, aus einem in dem Bereich (11) im
Wesentlichen gegen den Bund (6) angeordneten angesetzten
Rückhaltering (24) und aus einer auf den Rohling bis zu dem
Ring aufgegossenen Endbeschichtung (22) gebildet ist, wobei der
Schraubendreher eine kreisförmige Einkerbung (23) zwischen dem
hinteren Ende des Rings und dem Außenrand vor dem Knauf (7)
aufweist.
7. Schraubendrehersatz mit mindestens zwei Schraubendrehern
nach Anspruch 5 oder 6, deren Rohlinge bis auf
Fabrikationstoleranzen identisch sind und die sich durch ihre
Endbeschichtung (22) und/oder durch das Vorliegen oder Fehlen
eines Rings (24) und/oder durch die Gestalt ihrer Ringe (24)
unterscheiden.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schraubendrehers gemäß
Anspruch 5 mit den folgenden Verfahrensschritten:
(a) Herstellung eines Rohlings;
(b) Anordnen des Rohlings in einer Gußform (17), die einen
Guß-Hohlraum (20) um den Rohling definiert; und
(c) Einspritzen der Endbeschichtung (22) in den Guß-Hohlraum
(20),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohling gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 4 und eine Gußform verwendet wird, die einen
ringförmigen Wulst (18) zum Festklemmen des Rohlings auf Höhe
seiner Stufe (8) aufweist und die den Guß-Hohlraum vor diesem
ringförmigen Wulst definiert.
9. Verfahren zur Herstellung eines Schraubendrehers nach
Anspruch 6 mit den folgenden Verfahrensschritten:
(a) Herstellung eines Rohlings;
(b) Anordnen des Rohlings in einer Gußform (17), die einen
Guß-Hohlraum (20) um den Rohling definiert; und
(c) Einspritzen der Endbeschichtung (22) in den Guß-Hohlraum
(20),
gekennzeichnet durch:
- die Verwendung eines Rohlings nach Anspruch 3 oder 4 und
einer Gußform, die einen ringförmigen Wulst (18) zum
Festklemmen des Rohlings auf Höhe seiner Stufe (8) sowie eine
Fläche zum radialen Anpressen des Rings (24) aufweist, wobei
die Gußform einen Guß-Hohlraum (20) vor diesem Ring definiert;
und
- Anordnen des Rings (24) auf dem Bereich (11) von im
Wesentlichen gegen den Bund (6), bevor der Rohling in der
Gußform platziert wird.
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8364 | No opposition during term of opposition |