DE4218760C2 - Anordnung von Registermarken auf einem Druckprodukt und Verfahren zur Ermittlung von Registerabweichungen - Google Patents
Anordnung von Registermarken auf einem Druckprodukt und Verfahren zur Ermittlung von RegisterabweichungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Registermarken und ein Verfahren zur
Ermittlung von Registerabweichungen nach dem Anspruch 1 bzw. 10, wie gattungsmäßig aus der DE-PS
10 18 965 bekannt.
In dieser DE-PS 10 18 965 ist eine Anordnung zur kombinierten Längs- und
Seitenregisterregelung von Mehrfarbendruckmaschinen beschrieben, bei der mit jedem
Druck jeder Farbe zwei Registermarken zwischen je zwei Bilder auf einer Bahn gedruckt
werden. Eine der Registermarken liegt schräg und die andere senkrecht zur Laufrichtung
der Bahn. Beim Durchgang einer Registermarke entlang eines fotoelektrischen Abtasters
entstehen Meßimpulse, die die Zündung von Thyratrons und eine damit verbundene Auf-
und Entladung eines Kondensators bewirken. Bei der Abtastung mehrerer Registermarken
bildet sich über den Kondensator eine Spannung aus, die im Mittel proportional der
Verschiebung der Registermarken ist. Mit dieser Anordnung läßt sich feststellen,
inwieweit die betreffenden Registermarken zweier Farben in Laufrichtung gesehen auf
gleicher Höhe liegen, d. h. die Meßimpulse zum gleichen Zeitpunkt abgeleitet werden.
Sollen Registerabweichungen mehrerer Farben geregelt Werden, dann müssen für jede
weitere Farbe weitere Registermarken und Abtaster vorgesehen werden, die quer zur
Laufrichtung angeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung von Registermarken zu finden und ein
Verfahren zur Ermittlung von Registerabweichungen an einer Mehrfarben-
Rotationsdruckmaschine zu entwickeln, die mit geringem Aufwand und hoher
Genauigkeit die Positionsbestimmung von auf dem Bedruckstoff mitgedruckten
Registermarken ermöglichen, wobei der Einfluß von Geschwindigkeitsschwankungen des
Bedruckstoffes minimiert ist.
Die Aufgabe wird mit einer Registermarkenanordnung bzw. einem Verfahren mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 10 gelöst.
Die in einer Bezugsfarbe gedruckten ersten Registermarken, welche als
Streckenreferenzmarken wirken, können mit genau einem Druckwerk erzeugt werden,
vorteilhaft in der Farbe, die der spektralen Empfangscharakteristik fotoelektrischer
Empfänger in einer Abtasteinrichtung für die Registermarken am besten angepaßt ist. Die
Signale, welche durch die Abtastung der weiteren Registermarken und der als
Streckenreferenzmarken gedruckten ersten Registermarken entstehen, werden in einer
Schaltungsanordnung gemeinsam bearbeitet, wobei das Signal, resultierend aus den in der
Bezugsfarbe gedruckten ersten Referenzmarken das Bezugssignal für die Ermittlung der
Position der weiteren Registermarken bzw. der Registerabweichung darstellt. Es werden
keine zusätzlichen Geber für den Maschinenwinkel oder Sensoren für die Abtastung von
fixen Kanten eines Transportzylinders benötigt, die ein Referenzsignal erzeugen.
Eine Variante besteht darin, daß neben einer Registermarkenspur eine Spur aus
Streckenreferenzmarken vorgesehen ist, die aus einem periodischen Strichraster besteht,
wobei die Strichkanten senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes stehen und
die Streckenreferenzmarken von einem zusätzlichen fotoelektrischen Empfänger der
Abtastanordnung erfaßbar sind.
Eine Erhöhung der Auflösung kann man dadurch erreichen, wenn neben der jeweiligen
Registermarkenspur eine Spur aus Streckenreferenzmarken vorgesehen ist, die aus einem
periodischen Raster lückenlos in Reihe angeordneter rechtwinkliger Dreiecke besteht,
wobei jeweils eine Kathete der Dreiecke lückenlos auf einer Geraden aneinandergereiht
sind, wobei die anderen Katheten senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes
stehen, wobei die Hypotenusen parallel angeordnet sind und wobei die
Streckenreferenzmarken von einem zusätzlichen fotoelektrischen Empfänger der
Abtastanordnung erfaßbar sind.
Bezüglich des Aufwandes ist es günstig, wenn die Streckenreferenzmarken jeweils
innerhalb der Registermarkenspur einer Registermarkengruppe voreilend oder nacheilend
angeordnet sind. Registermarkensignale und Streckenreferenzsignale lassen sich dann mit
ein und demselben Empfänger der Abtastanordnung gewinnen. Für die
Signalverarbeitung ist es dann vorteilhaft, wenn die Streckenreferenzmarken und die
Registermarkengruppen so angeordnet sind, daß die Registermarkengruppe der einen
Registermarkenspur zeitgleich mit den Streckenreferenzmarken jeweils auf der anderen
Seite des Bedruckstoffes von der jeweiligen Abtasteinrichtung erfaßbar ist.
Eine weitere für die Signalverarbeitung günstige Variante ergibt sich dadurch, wenn die
Streckenreferenzmarken jeweils innerhalb der Registermarkenspur eingebracht sind und
die Streckenreferenzmarken einzelne gleichabständige Striche sind, deren Kanten
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes stehen, wobei zwischen jeweils
zwei benachbarten Strichen die jeweils von einem Druckwerk erzeugten Registermarken
liegen.
Einen besonders geringen Aufwand und eine hohe Signalverarbeitungsgeschwindigkeit
erreicht man dann, wenn
die Streckenreferenzmarken jeweils innerhalb der Registermarkenspur eingebracht sind,
wobei jeder einzelnen Registermarke der einen Registermarkenspur genau eine einzelne
Streckenreferenzmarke der anderen Registermarkenspur zugeordnet ist, wobei die
einzelne Registermarke und die einzelne Streckenreferenzmarke im wesentlichen
zeitgleich von der jeweiligen Abtastanordnung erfaßbar sind, und wenn die
Streckenreferenzmarke aus einem einzelnen Strich besteht, der zwei parallele Kanten
aufweist, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes stehen, wobei der
Abstand der Kante genau der Abtastbreite der einzelnen Registermarke entspricht, die
beim Abtasten der jeweiligen einzelnen Registermarke in ihrer Sollposition ermittelbar
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung noch näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Registermarkenspur mit trapezförmigen Registermarken und
Streckenreferenzmarken aus einem periodischen Strichraster,
Fig. 3 eine Registermarkenspur mit dreieckförmigen Registermarken und
Streckenreferenzmarken aus einem periodischen Strichraster,
Fig. 4 eine Streckenreferenzmarkenspur aus in Reihe angeordneten rechtwinkligen
Dreiecken,
Fig. 5 eine Anordnung von Registermarken und Streckenreferenzmarken jeweils in einer
Spur,
Fig. 6 eine einspurige Anordnung von Registermarken und als Einzelstriche ausgebildete
Streckenreferenzmarken,
Fig. 7 eine wechselseitige Zuordnung je einer Registermarke zu genau einer
Streckenreferenzmarke, und
Fig. 8 eine Markenanordnung mit den zur Messung relevanten Kanten.
In Fig. 1 ist ein Schema der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt. Danach besteht
die Anordnung zur Ermittlung von Registerabweichungen aus zwei Abtasteinrichtungen
1, 2, welche senkrecht zur Bogenlaufrichtung 3 entlang einer Traverse 4 verschiebbar
sind. Ein Bogen 5 wird über einen Antrieb 6, ein Zahnrädergetriebe 7 und mittels
Transportzylinder 8, 9 unter den Abtasteinrichtungen 1, 2 vorbeigeführt. Die
Abtasteinrichtungen 1, 2 enthalten je eine gemeinsame Lichtquelle 10, 11, je einen
Registermarkensensor 12, 13 und je einen Streckenreferenzmarkensensor 14, 15. Die
Registermarkensensoren 12, 13 und die Streckenreferenzmarkensensoren 14, 15 sind zur
Signalverarbeitung mit einer Maschinensteuerung 16 verbunden, die unter anderem
Registerstellelemente der Druckmaschine ansteuert.
Neben dieser online Variante ist auch eine Anordnung außerhalb einer Druckmaschine
möglich. Dazu wird der Bogen 5 fest auf einen Meßtisch gebracht und die
Abtasteinrichtungen 1, 2 sind dann zur Ermittlung der Positionsabweichungen von
Registermarken 17 in Bogenlaufrichtung 3 beweglich angeordnet.
Erfindungsgemäß sind auf dem Bogen 5 zusätzliche Streckenreferenzmarken 18, 19
vorgesehen, denen jeweils Registermarkenspuren 20, 21 zugeordnet sind. Die Signale,
welche von den Streckenreferenzmarkensensoren 14, 15 und den Registermarkensensoren
12, 13 bei der Abtastung der Streckenreferenzmarken 18, 19 und der Registermarken 17
erzeugt werden, werden in einer Schaltungsanordnung 22 zur Verarbeitung der
Registermarkensignale zugeführt, welche Bestandteil besagter Maschinensteuerung 16
sein kann. Desweiteren kann die Maschinensteuerung 16 eine Steuer- oder
Regelvorrichtung 23, an die Registereinstellvorrichtungen 24 der einzelnen Druckwerke
einer
Mehrfarben-Rotationsdruckmaschine angeschlossen sind, und eine Anzeigevorrichtung
25 für die Registermarkenabweichungen enthalten. Die von dem an dem
Transportzylinder 9 der Druckmaschine angeschlossenen inkrementalen Winkelgeber 26
erzeugten Signale, werden nicht für die Ermittlung der Registerabweichungen benötigt.
Die Streckenreferenzmarken 18, 19 werden vorteilhaft von einem Druckwerk der
Druckmaschine mit einer Farbe erzeugt, die von den Streckenreferenzmarkensensoren 14,
15 optimal detektiert werden kann.
In der in Fig. 2 dargestellten Registermarkenspur 20 sind in Reihe mit den in jeder
Druckfarbe paarweise erzeugten trapezförmigen Registermarken 17 jeweils vorlaufend
oder nachlaufend je zwei Startmarken 27, 28 auf dem Bogen 5 gedruckt. Neben dieser
Registermarkenspur 20 ist eine Streckenreferenzmarkenspur 29, in der für den
Streckenreferenzmarkensensor 14 gut erkennbaren Farbe Schwarz, gedruckt. Der Abstand
A der Registermarkenspur 20 und der Referenzmarkenspur 29 entspricht dem Abstand der
Abtastpunkte des Registermarkensensors 12, von dem des Streckenreferenzmarkensensors
14. Die Streckenreferenzmarken 18 bestehen aus einem periodischen Strichraster, wobei
die Strichbreite gleich der Lückenbreite ist.
In Fig. 3 sind die Referenzmarken 17 dreieckförmig ausgebildet, wobei je ein Paar
Dreiecke von einem Druckwerk erzeugt wurde. Die zugehörige
Streckenreferenzmarkenspur 29 ist, wie in Fig. 2, als Strichraster ausgebildet. Eine hohe
Genauigkeit kann man durch Vergrößerung der Zahl der Rasterstriche pro Längeneinheit
erreichen, wobei in der Schaltungsanordnung 22 zusätzlich eine Interpolation der
Streckenreferenzsignale vorgenommen werden kann.
In Fig. 4 ist eine Variante für die Streckenreferenzmarken 18 gezeigt, wo in der
Streckenreferenzmarkenspur 29 ein periodisches Raster lückenlos in Reihe angeordneter
rechtwinkliger Dreiecke angeordnet sind. Eine der Katheten 30 liegt senkrecht zur
Bewegungsrichtung 3 des Bogens 5. Die anderen Katheten 31 liegen in der
Bewegungsrichtung 3, wobei die Hypotenusen 32 parallel zueinander angeordnet sind.
Bei entsprechender Auslegung der Abtastgeometrie des Streckenreferenzmarkensensors
14 über die gesamte Breite der Streckenreferenzmarkenspur 29 kann über die
Signalanstiegsgeschwindigkeit bei der Abtastung der Hypotenusen 32 die Auflösung bei
der Bestimmung der Position der Registermarken 17 verbessert werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung verringert sich der Aufwand in den
Abtasteinrichtungen 1, 2 durch die Anordnung der Streckenreferenzmarken 18, 19
innerhalb der Registermarkenspuren 20, 21. Je Abtasteinrichtung 1, 2 ist dann je Spur nur
noch ein fotoelektrischer Sensor erforderlich, der Registermarken 17 und
Streckenreferenzmarken 18, 19 jeweils zeitgleich nacheinander abtastet. In Fig. 5 sind die
Registermarken 17 und die Streckenreferenzmarken 18, 19 beidseitig in den Randbereich
des Bogens 5 so gedruckt, daß die Registermarken 17 der Registermarkenspur 20
zeitgleich mit den Streckenreferenzmarken 19 der Registermarkenspur 21 von den
Registermarkensensoren 12, 13 oder von den Streckenreferenzmarkensensoren 14, 15
abgetastet werden.
In Fig. 6 sind die Streckenreferenzmarken 18 und die Registermarken 17 sowie
Vormarken 27, 28 ebenfalls in einer Registermarkenspur 20 angeordnet. Die Besonderheit
hierbei ist, daß der Vormarke 27 eine erste einzelne Streckenreferenzmarke 33 in einer
Standfarbe folgt, und im weiteren je ein Paar dreieckförmiger Registermarken 34 in einer
bestimmten Druckfarbe, gefolgt von je einer einzelnen
Streckenreferenzmarke 35 in der Standfarbe, gedruckt ist. Diese Spur 20 endet mit der
Schlußmarke 28. Die Signale aus den einzelnen Streckenreferenzmarken 33, 35
ermöglichen eine Interpolation der Geschwindigkeit des Bogens im jeweiligen
Zeitintervall zwischen der Startmarke 27 und der ersten Streckenreferenzmarke 33 bzw.
zwischen den einzelnen Streckenreferenzmarken 33, 35. Wenn man davon ausgeht, daß
die Geschwindigkeitsschwankung des Bogens 5 im Streckenbereich zwischen zwei
einzelnen Streckenreferenzmarken 33, 35 vernachläßigbar ist, dann kann über diese
Geschwindigkeitsmessung die Messung der Lage der Positionen der Registermarken 34
ermittelt und korrigiert werden.
In Fig. 7 ist eine Markenkonfiguration dargestellt, bei der Streckenreferenzmarken 18, 19
jeweils innerhalb einer Registermarkenspur 20, 21 erzeugt wurden. Jeder einzelnen
Registermarke 36, 37 eines Registermarkenpaares einer bestimmten Druckfarbe der einen
Registermarkenspur 20 ist genau eine Streckenreferenzmarke 38, 39 in der anderen
Registermarkenspur zugeordnet. Je Druckfarbe wird in jeder Registermarkenspur 20, 21
ein Paar dreieckförmiger Registermarken 17 und ein Streckenreferenzmarkenpaar 18 bzw.
19 erzeugt. Die einzelnen Registermarken 36, 37 werden im wesentlichen zeitgleich von
je einem Registermarkensensor 12, 13 bzw. Streckenreferenzmarkensensor 14, 15 erfaßt,
weil sie, abgesehen von den Registermarkenabweichungen, in senkrechter Richtung zu
der Bewegungsrichtung 3 des Bogens 5 am Bogenrand auf gleicher Höhe liegen. Die
Streckenreferenzmarken 19 wurden wie die Startmarken 40 durch ein Druckwerk in einer
bestimmten Farbe erzeugt und bestehen aus einem einzelnen Strich der Breite B, dessen
parallele
Kanten senkrecht zur Bewegungsrichtung 3 des Bogens 5 stehen. Vorausgesetzt eine
einzelne Registermarke 36 bzw. 37 liegt in ihrer Sollposition, dann hat die Abtastbreite in
Bewegungsrichtung 3 ebenfalls den Betrag B. Diese Variante hat einen minimalen
Aufwand in den Abtasteinrichtungen 1, 2 und in der Schaltungsanordnung 22 und weist
eine hohe Signalverarbeitungsgeschwindigkeit auf.
In Fig. 8 ist ein Ausschnitt aus den Markenanordnungen gemäß Fig. 7 dargestellt. Die
Registermarken 17 liegen außerhalb ihrer Sollposition. Mit Hilfe der mit P bezeichneten
Abtastpunkte soll die Signalverarbeitung zur Ermittlung der Registerabweichungen
innerhalb der Schaltungsanordnung 22 beschrieben werden. Wenn sich die
Registermarken 17 genau im Register befinden, dann erzeugen die Abtasteinrichtungen 1,
2 identische Signalfolgen. Ausgehend von der Signalflanke einer Startmarke 40 werden
die von einem Quarzgenerator hochfrequenten erzeugten Impulse in einem Zähler
aufgezählt. Die Zählerstände, die jeweils beim Auftreten einer mit P bezeichneten Kante
der Registermarken 17 und der Streckenreferenzmarken 18 bzw. 19 erreicht werden,
werden in einem Speicher abgelegt. Danach wird aus diesen Zählerständen mit Hilfe eines
Rechners, der Bestandteil der Schaltungsanordnung 22 ist, der Registerfehler berechnet
und gegebenenfalls korrigiert.
Die Umfangsregisterabweichungen UR1 und UR2 für die Registermarkenspur 20, 21
ergeben sich beispielsweise aus
und
Die Diagonalregisterabweichungen resultieren dann aus
SchRR = UR2 - UR1
Dazu ist es erforderlich, daß die Registermarkenspuren 20, 21 jeweils am Rand des
Bogens 5 liegen.
Die Seitenregisterabweichungen errechnen sich aus
Die mit P(I,K) bezeichneten Werte sind die besagten Zählerstände, welche in der I-ten Spur
an der K-ten Flanke festgestellt wurden. Der Vorteil dieser Markenanordnung nach
Fig. 7 bzw. Fig. 8 liegt in der vollen Unabhängigkeit der Bestimmung der
Registerabweichungen von Änderungen der Transportgeschwindigkeit des Bogens 5.
Während bei der Anordnung nach den Fig. 2 bis 5 die Strecke, über die eine konstante
Transportgeschwindigkeit des Bogens 5 angenommen werden muß, konstant ist und
durch die Geometrie der jeweiligen Anordnung der Streckenreferenzmarken 18, 19
vorgegeben ist, verkürzt sich bei den Anordnungen nach Fig. 7 und 8 diese Strecke bei
stärkerer Annäherung an den Registersollwert. Die Ermittlung der Registerabweichungen
wird bei Annäherung an den Sollwert immer genauer. Da nur die Zählerstände P(I,K)
besagter Kanten abgespeichert werden, die als Referenzkanten unbedingt erforderlich
sind, verringert sich die zu verarbeitende Informationsmenge auf ein Minimum.
1
Abtasteinrichtung
2
Abtasteinrichtung
3
Bogenlaufrichtung
4
Traverse
5
Bogen
6
Antrieb
7
Zahnrädergetriebe
8
Transportzylinder
9
Transportzylinder
10
Lichtquelle
11
Lichtquelle
12
Registermarkensensor
13
Registermarkensensor
14
Streckenreferenzmarkensensor
15
Streckenreferenzmarkensensor
16
Maschinensteuerung
17
Registermarken
18
Streckenreferenzmarken
19
Streckenreferenzmarken
20
Registermarkenspuren
21
Registermarkenspuren
22
Schaltungsanordnung
23
Regelvorrichtung
24
Registereinstellvorrichtungen
25
Anzeigevorrichtung
26
Winkelgeber
27
Startmarken
28
Startmarken
29
Streckenreferenzmarkenspur
30
Katheten
31
Katheten
32
Hypotenusen
33
Streckenreferenzmarken
34
Registermarken
35
Streckenreferenzmarken
36
Registermarken
37
Registermarken
38
Streckenreferenzmarken
39
Streckenreferenzmarken
40
Startmarken
Claims (10)
1. Anordnung von Registermarken auf einem Druckprodukt von einer
Mehrfarbendruckmaschine in Druckrichtung verlaufend,
mit einer ersten Registermarke einer Bezugsfarbe und mindestens einer weiteren
Registermarke einer mitgedruckten Farbe
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Druckprodukt die erste Registermarke (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39)
in der Druckrichtung (3) jeweils kurz beabstandet jeder der weiteren Registermarken
(17, 34, 36, 37) vorgeordnet ist und ihre Anzahl zur Bildung einer Streckenreferenz
höher als die Zahl der mindestens einen weiteren Registermarke (17, 34, 36, 37) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehr als einer mitgedruckten Farbe jeweils mindestens eine der ersten
Registermarken (33, 35) zwischen jeder der weiteren Registermarken (34) gedruckt
liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) einen definierten,
gleichen Abstand zueinander aufweisen.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) rechteckförmig
ausgebildet sind und mit einer Seitenkante quer zur Druckrichtung (3) liegen.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Registermarken (18) dreieckförmig sind, wobei eine Kante quer zur
Druckrichtung liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Registermarke (17, 34, 36, 37) aus einem Paar von Dreiecken besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Registermarken (18, 19) in einer ersten in Druckrichtung (3)
verlaufenden Spur (20, 21, 29) und die weiteren Registermarken (17) in einer weiteren
parallelen Spur (20, 21) liegen.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Registermarken (17, 18, 19, 33-39) in jeweils einer Spur (20, 21) jeweils am
Rand des Druckproduktes (5) aufgedruckt sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils der ersten Registermarke (36, 37) in der ersten Spur (20) die weitere
Registermarke (38, 39) auf der zweiten Spur (21) zugeordnet ist und beide
Registermarken (36, 37; 38, 39) in Druckrichtung (3) auf in wesentlicher gleicher
Höhe liegen.
10. Verfahren zur Ermittlung von Registerabweichungen,
wobei Registermarken in Druckrichtung verlaufend auf einem relativ zur Abtasteinrichtung geförderten Bedruckstoff in mindestens einer Spur gedruckt werden, und
wobei mit Hilfe mindestens einer nach dem letzten Druckwerk an einer Mehrfarbenrotationsdruckmaschine angeordneten Abtasteinrichtung Signale von den Registermarken erzeugt und aus den Signalen Registerabweichungen bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Bedruckstoff (5) erste Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) einer Bezugsfarbe in Druckrichtung (3) jeweils kurz beabstandet von mindestens einer weiteren Registermarke (17, 34, 36, 37) einer mitgedruckten Farbe erzeugt werden, wobei zur Bildung einer Streckenreferenz die Anzahl der ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) höher als die Zahl der mindestens einen weiteren Registermarke (17, 34, 36, 37) ist,
und daß das von den Kanten der ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) abgeleitete Signal als Bezugssignal für die Ermittlung der Position der weiteren Registermarken (17, 34, 36, 37) verwendet wird, wobei jeweils beim Auftreten von von den ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) und den weiteren Registermarken (17, 34, 36, 37) abgeleiteten Signalflanken die Zählerstände einer in einen Zähler einlaufenden hochfrequenten Impulsfolge gespeichert werden und daraus die Registerabweichungen (UR1, UR2, SchRR, SR) errechnet werden.
wobei Registermarken in Druckrichtung verlaufend auf einem relativ zur Abtasteinrichtung geförderten Bedruckstoff in mindestens einer Spur gedruckt werden, und
wobei mit Hilfe mindestens einer nach dem letzten Druckwerk an einer Mehrfarbenrotationsdruckmaschine angeordneten Abtasteinrichtung Signale von den Registermarken erzeugt und aus den Signalen Registerabweichungen bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Bedruckstoff (5) erste Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) einer Bezugsfarbe in Druckrichtung (3) jeweils kurz beabstandet von mindestens einer weiteren Registermarke (17, 34, 36, 37) einer mitgedruckten Farbe erzeugt werden, wobei zur Bildung einer Streckenreferenz die Anzahl der ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) höher als die Zahl der mindestens einen weiteren Registermarke (17, 34, 36, 37) ist,
und daß das von den Kanten der ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) abgeleitete Signal als Bezugssignal für die Ermittlung der Position der weiteren Registermarken (17, 34, 36, 37) verwendet wird, wobei jeweils beim Auftreten von von den ersten Registermarken (18, 19, 29, 33, 35, 36, 37, 38, 39) und den weiteren Registermarken (17, 34, 36, 37) abgeleiteten Signalflanken die Zählerstände einer in einen Zähler einlaufenden hochfrequenten Impulsfolge gespeichert werden und daraus die Registerabweichungen (UR1, UR2, SchRR, SR) errechnet werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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