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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Tintenstrahldruckern,
bei denen die Tintentröpfchen
gebildet und elektrisch geladen werden und dann abgelenkt werden,
um auf einen Druckträger aufzutreffen.
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Sie
bezieht sich auf ein Verfahren, das zur Korrektur von Zeilenfehlern
vorgesehen ist, welche sich aus den Abweichungen des tatsächlichen
Vorschubs des Trägers
in Bezug auf seinen Nominalvorschub ergeben, und auf den ein solches
Verfahren anwendenden Drucker.
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Technischer
Hintergrund
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Es
ist bekannt, dass ein Tintenstrahl unter Druck, der von einer Druck(er)düse ausgestoßen wird,
in eine Abfolge einzelner Tröpfchen
aufgebrochen werden kann, wobei jedes Tröpfchen auf individuelle und
gesteuerte Weise geladen wird. Auf der Flugbahn dieser Tröpfchen,
die so individuell geladen sind, lenken Elektroden mit konstantem
Potential die Tröpfchen
mehr oder minder je nach der Ladung, die sie besitzen, ab. Wenn
ein Tröpfchen
den Druckträger
nicht erreichen soll, wird seine Ladung derart gesteuert, dass es
zu einer Tintenrückführeinrichtung hin
abgelenkt wird. Das Funktionsprinzip solcher Tintenstrahldrucker
ist bekannt und wird beispielsweise in dem Patent US-A-4160982 beschrieben.
Wie in diesem Patent beschrieben und in 1 dargestellt ist,
umfasst ein solcher Drucker einen Behälter 11, der elektrisch
leitende Tinte 10 enthält,
welche über einen
Verteilerkanal 13 zu einem Tröpfchenerzeuger 16 verteilt
wird.
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Die
Rolle des Tröpfchenerzeugers 16 besteht
darin, aus der in dem Verteilerkanal 13 enthaltenen, druckbeaufschlagten
Tinte eine Gesamtheit einzelner Tröpfchen zu bilden. Diese einzelnen
Tröpfchen
werden mittels einer Ladeelektrode, die von einem Spannungsgenerator 21 gespeist
wird, einzeln elektrisch geladen. Die geladenen Tröpfchen durchqueren
einen zwischen zwei Ablenkelektroden 23, 24 vorhandenen
Raum und werden je nach ihrer Ladung mehr oder minder abgelenkt.
Die am wenigsten oder nicht abgelenkten Tröpfchen werden zu einer Tintenrückführeinrichtung 22 gelenkt,
während
die abgelenkten Tröpfchen
auf einen Träger 27 gerichtet
werden. Die aufeinanderfolgenden Tröpfchen einer den Träger 27 erreichenden
Salve können
so zu einer äußerst untersten
Position, einer äußerst hohen
Position sowie aufeinanderfolgenden Zwischenpositionen abgelenkt
werden, wobei die Gesamtheit der Tröpfchen der Salve einen Vertikalstrich
einer Höhe ΔX bilden,
der im wesentlichen senkrecht zu einer Vorschubrichtung des Druckkopfs
in Bezug auf den Träger
ist. Der Druckkopf wird durch den Tröpfchenerzeuger 16,
die Ladeelektrode 20, die Ablenkelektroden 23, 24 und
die Rückführeinheit 22 gebildet.
Dieser Kopf ist im allgemeinen in eine nicht dargestellte Abdeckung
bzw. Haube eingekapselt. Die Ablenkbewegung, die den von den Ablenkelektroden 23, 24 geladenen
Tröpfchen
vermittelt wird, wird durch eine Bewegung in einer Y-Achse senkrecht
zur X-Achse zwischen dem Druckkopf und dem Träger ergänzt. Die zwischen dem ersten
und dem letzten Tröpfchen einer
Salve verstrichene Zeit ist sehr kurz. Daraus ergibt sich, dass
trotz einer kontinuierlichen Bewegung zwischen dem Druckkopf und
dem Träger
das Träger sich
in Bezug auf den Druckkopf während
der Dauer einer Salve vermeintlich nicht bewegt hat. Die Salven werden
in regelmäßigen räumlichen
Intervallen abgegeben. Wenn alle Tröpfchen jeder Salve auf den Träger gerichtet
würden,
würde eine
Aufeinanderfolge von Strichen der Höhe ΔX gedruckt. Im allgemeinen werden
nur bestimmte Tröpfchen
einer Salve auf den Träger
gerichtet. Unter diesen Bedingungen gestattet die Kombination der
Relativbewegung des Kopfs und des Trägers sowie die Auswahl der
Tröpfchen
jeder Salve, die auf den Träger
gerichtet werden, den Druck eines beliebigen Motivs, wie z.B. des bei 28 in 1 dargestellten.
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Wenn
der Strich, der mit den Tröpfchen
einer Salve gezeichnet wird, in einer Richtung X liegt, verläuft die
Relativbewegung des Kopfs und des Trägers in einer Richtung Y senkrecht
zu X. Die nicht abgelenkten Tröpfchen
werden zu der Rückführeinrichtung
gemäß einer
Flugbahn Z senkrecht zur Ebene X, Y des Trägers abgelenkt. Die gedruckten
Tröpfchen
kommen auf dem Träger
unter Verfolgung von in Bezug auf die Z-Richtung leicht abgelenkten
Flugbahnen an.
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Wenn
die Relativbewegung des Kopfs und des Trägers kontinuierlich gemäß der größten Dimension
des Trägers
erfolgt, gibt es allgemein mehrere Druckköpfe, welche zueinander parallele
Bänder drucken.
Ein Beispiel einer solchen Anwendung ist in den
1 und
2 des
an IBM unter der Nr.
FR 2198410 erteilten
Patents dargestellt.
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Wenn
die Relativbewegung des Druckkopfs und des Trägers in der Y-Richtung gemäß der kleinsten
Dimension des Trägers
erfolgt, wird der Druck Band für
Band hergestellt, wobei der Träger
eine intermittierende Vorschubbewegung in der X-Richtung nach jeder
Abtastung ausführt.
Die Relativbewegung des Druckkopfs und des Trägers wird als Abtastbewegung
bezeichnet. Die Abtastbewegung setzt sich so aus einer Hin- und Herbewegung
zwischen einem ersten Rand des Trägers und einem zweiten Rand des
Trägers
zusammen. Die Bewegung zwischen dem einen und dem anderen Rand des
Trägers
gestattet es, in einem Zug ein Band der Höhe L zu drucken, oder häufig ein
Teil des Bandes der Höhe ΔX, wobei ΔX meistens
ein Bruchteil von L ist. Die Gesamtheit der sukzessive gedruckten
Bänder
bildet so das auf dem Träger
zu druckende Motiv. Nach jedem Druck eines Bandes oder eines Teilbandes
wird der Träger
um den zwischen zwei Bändern
oder Teilbändern
befindlichen Raum für
den Druck des folgenden Bandes oder Teilbandes vorwärtsbewegt.
Der Druck kann nur bei der einfachen Vorwärtsbewegung oder bei der Hin-
und Herbewegung des Druckkopfs in Bezug auf den Träger erfolgen.
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Wenn
die zu bedruckende Grafik farbig ist, sind vielerlei Farbnuancen
das Ergebnis der Übereinanderlagerung
und der Nebeneinanderstellung der Auftreffstellen von Tinte, die
aus durch Tinten verschiedener Farben gespeisten Düsen kommen.
Das Relativbewegungssystem des Trägers in Bezug auf die Druckköpfe wird
derart ausgeführt,
dass ein gegebener Punkt des Trägers
sukzessive unter dem Tintenstrahl jeder der Farben präsentiert
wird. Das Drucksystem weist allgemein mehrere Strahlen derselben
Tinte auf, die gleichzeitig funktionieren, entweder durch Nebeneinanderstellung
mehrerer Köpfe oder
durch Verwendung von Mehrstrahlköpfen,
oder schließlich
durch Kombination dieser beiden Kopfarten, um zu erhöhten Druckraten
zu gelangen. In diesem Fall bedruckt jeder Tintenstrahl einen begrenzten
Teil des Trägers.
Die Tröpfchen
können
auf kontinuierliche Weise erzeugt werden, wie es oben in Verbindung
mit 1 beschrieben wurde. Sie können aber auch "nach Bedarf" ("à la demande") erzeugt werden,
das heißt
lediglich dann, wenn sie für
die Druckanforderungen notwendig sind. In diesem Fall ist ein Rückführkreis
nicht verwendeter Tinte notwendig. Die bekannten Steuermittel der
verschiedenen Strahlen werden im folgenden mit Bezug auf 2 beschrieben.
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Das
zu druckende Motiv ist von einer digitalen Datei festgelegt. Diese
Datei kann mittels eines Scanners, einer computergestützten graphischen Kreationspalette
(CAO = création
assistée
par ordinateur) gebildet werden, mittels eines Datenaustauschnetzes übertragen
werden oder einfach vom Lese-Endgerät zur Unterstützung der
Speicherung digitaler Daten (Optikplatte, CD-ROM) gelesen werden.
Diese digitale Datei, welche das zu druckende Farbmotiv darstellt,
wird zunächst
in mehrere digitale Motive (oder Bitmap) für jede der Tinten aufgeteilt.
Es ist anzumerken, dass der Fall des digitalen Motivs ein nicht
einschränkendes
Beispiel ist; bei bestimmten Druckern ist das zu druckende Motiv
vom variablen Typ ("contone"), das heißt, dass
jede Position von einer Anzahl von Tröpfchen bedruckt werden kann,
die zwischen 1 und M variabel ist. Ein Teil des digitalen Motivs
wird aus der Datei für
jeden der der Breite des Bandes, das zu bedrucken ist, entsprechenden Strahl
extrahiert. In
2, in der die Steuerelektronik eines
Strahls behandelt ist, ist bei
1 ein Speicher des in Bänder aufgeteilten
digitalen Motivs dargestellt, wobei dieser Speicher die Angaben
in Bezug auf eine Farbe enthält.
Für den
Druck jedes Bandes empfängt ein
Zwischenspeicher
2 die notwendigen Daten zum Bedrucken
des Bandes mit der betreffenden Farbe. Die zu schreibenden Daten
des zu druckenden Bandes werden anschließend in einen Rechner
3 der
Ladespannungen der verschiedenen Tröpfchen eingegeben, welche das
sich auf diese Farbe beziehende Band bilden. Diese Daten werden
in den Rechner in Form einer Abfolge von Rastern bzw. Teilstücken eingegeben,
welche zusammen das Band bilden. Der Rechner
3 der Ladespannungen
der Tröpfchen
weist oft die Form einer dedizierten integrierten Schaltung auf.
Dieser Rechner
3 berechnet in Echtzeit die Sequenz der
an die Ladeelektroden
20 anzulegenden Spannungen, um ein
gegebenes, von seiner Rasterbeschreibung definiertes Raster bzw.
Teilstück
zu drucken, so wie es aus dem Zwischenspeicher
2 geladen
wurde. Eine stromaufwärtige
Elektronenschaltung
4, die als Sequenzschaltung der Tröpfchenladung
bezeichnet wird, stellt die Synchronisation der Ladespannungen einerseits
mit den Momenten der Tröpfchenbildung
und andererseits mit dem relativen Vorschub des Druckkopfs gegenüber dem
Träger
sicher. Der Vorschub des Trägers
in Bezug auf den Kopf wird durch eine Raster-Taktuhr
5 bewerkstelligt, deren
Signal von dem Signal eines inkrementalen Positionscodierers der
Druckeinheit in Bezug auf den Träger
abgeleitet wird. Die Sequenzschaltung
4 der Tröpfchenladung
empfängt
auch ein Signal eines Tröpfchen-Taktgebers
6.
Dieser Tröpfchen-Taktgeber ist synchron
mit dem Steuersignal des Tröpfchenerzeugers
16.
Dies ermöglicht
es, die Momente eines Übergangs
der verschiedenen an die Tröpfchen
angelegten Ladespannungen festzulegen, um ihre Flugbahnen zu differenzieren.
Die von der Sequenzschaltung
4 der Tröpfchenladung kommenden digitalen
Daten werden durch einen D/A-Wandler
8 in einen analogen
Wert umgewandelt. Dieser Wandler, der einen niedrigen Spannungspegel
liefert, erfordert im allgemeinen das Vorhandensein eines Hochspannungsverstärkers
21,
welcher die Ladeelektroden
20 speist. Die Darstellungen
des Standes der Technik, die mit Bezug auf
1 und
2 gegeben
werden, sollen das Verständnis
des Gebiets und des Beitrags der Erfindung verbessern, es ist jedoch
offensichtlich, dass der Stand der Technik nicht auf die mit Bezug auf
diese Figuren gemachten Beschreibungen begrenzt ist. Andere Anordnungen
der Elektroden und der Sammeleinheiten zur Rückführung der nicht verwendeten
Tintentröpfchen
sind in einer umfangreichen Literatur beschrieben. Eine elektromechanische
Anordnung der Druckdüsen
der Ladeelektrode und der Ablenkelektroden, wie sie in dem Patent
Nr.
FR 2198410 im Namen
von International Business Machine Corporation (IBM) mit Bezug auf
1 bis
3 dieses
Patents beschrieben sind, könnten durchaus
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Desgleichen könnte die
elektronische Steuerschaltung der Ladeelektroden durch die in Bezug auf
die
4 ebendieses Patents beschriebene Schaltung veranschaulicht
werden. Ebenso könnten die
zu druckenden Daten sich nicht in Form von digitalen Dateien präsentieren,
sondern in Form von Dateien, die Wörter mehrerer Bits enthalten,
um die Tatsache wiederzugeben, dass jede Position des Trägers mehrere
Tintentröpfchen
der gleichen Farbe aufnehmen kann. Es ist verständlich, dass für einen Druck,
insbesondere in Farbe, die notwendige Überlagerung der aus den verschiedenen
Düsen kommenden
Tröpfchen,
welche die verschiedenen Tintenfarben liefern, sehr genau sein muss.
Die Hauptdruckfehler, die von allen bekannten Drucksystemen erzeugt
werden, sind Fehler bezüglich
der Zeilenausrichtungen in der Relativbewegungsrichtung des Druckkopfs
in Bezug auf den Träger.
Dieser Fehler tritt durch das Auftauchen von hellen und dunklen
Linien bei dem Druck mittels sukzessiver Abtastungen in Erscheinung.
Diese Fehler können
in dem zwischen zwei Bändern
befindlichen Raum auftreten, der im Prinzip gleich dem Intervall
zwischen benachbarten Tröpfchen
eines Rasters sein muss, oder innerhalb ein- und desselben Bandes
in dem Raum, welcher die von verschiedenen Strahlen bedruckten Zonen
begrenzt, und sogar innerhalb des von einem Strahl gedruckten Rasters
auf Höhe
des Raums zwischen zwei benachbarten Tröpfchen des Rasters. Diese Zeilenausrichtungsfehler
können
entweder von Fehlern stammen, die bestimmten Strahlen des Druckkopfs
eigen sind, wobei es sich um Fehler mechanischen oder elektrischen
Ursprungs handelt, oder von Positionierungsfehler des Trägers oder
aber Positionierungsfehlern zwischen Druckköpfen oder zwischen Strahlen
ein- und desselben Druckkopfs. Es sind verschiedene Lösungswege
vorgeschlagen worden, um die Zeilenausrichtungsprobleme zu begrenzen
oder zu eliminieren, alle ergeben jedoch eine Begrenzung der Druckrate
bzw. der Druckgeschwindigkeit in einem manchmal sehr hohen Verhältnis in
Bezug auf die Nominal-Druckgeschwindigkeit, oder aber eine Redundanz
der Druckköpfe
und damit hohen Kosten. Die Beispiele von bekannten Lösungen,
die üblicherweise
eingesetzt werden, um die Zeilenausrichtung(sfehler) zu begrenzen,
werden nachstehend knapp beschrieben: ein erster Lösungstyp
beruht in einer mechanischen Feinregelung der Position der Druckköpfe anhand
von Mikrometertabellen. Diese Lösung
ist sowohl umständlich
aufgrund der Anzahl von Mikrometertabellen, die notwendig sind,
und oft auch aufgrund der Abtastvorgänge, die es erfordert, mühsam.
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Eine
weitere Art gängiger
Lösungen
besteht in der Anwendung einer sehr hohen Überlappungsrate zwischen benachbarten
Tröpfchen,
um so weiße Zeilenbildungen
zu vermeiden. Diese weißen
Zeilenbildungen entsprechen dem Nichtvorhandensein einer Abdeckung
des Trägers.
Die dunklen Zeilenbildungen sind weniger sichtbar, und es wird ein
Zeilenfehler mit dunklen Zeilen einem Fehler mit weißen Zeilen
bevorzugt. Die Lösung,
die darin besteht, die Überlappungsrate
zwischen benachbarten Tröpfchen
zu erhöhen,
ist wirksam zur Kompensierung von Fehler innerhalb ein- und desselben
Bandes, und in gewissem Maße
bei Zeilenausrichtungsfehlern zwischen Bändern, sie weist jedoch den
Nachteil auf, eine sehr hohe Tintenmenge pro Flächeneinheit des Trägers zu
erfordern, und führt
zu Schwierigkeiten beim Trocknen oder zu Verformungen des Trägers.
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Eine
dritte Lösungsart
zur Beseitigung von Zeilenausrichtungsfehlern bei mit Abtastung
funktionierenden Druckern besteht im teilweisen Bedrucken des Trägers bei
jedem Abtastvorgang. Indem die Anzahl von Abtastungen des Trägers vervielfacht
wird, wird die gesamte Abdeckung des Trägers erreicht. Dieser Druck
in mehreren Durchgängen
nutzt verschiedenen Verschachtelungsstrategien von Positionen aus
verschiedenen Strahlen stammender Tröpfchen. Ein Beispiel einer
Verschachtelung von geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen ist
in dem US-Patent Nr. A 604631 in Namen der Firma RICOH gegeben.
Ein Vorteil dieser Lösung,
die oft mit einer erhöhten Überlappungsrate
verbunden ist, besteht darin, dass sie eine Trocknungszeit des Trägers ermöglicht,
aber zu einer Reduzierung der Druckgeschwindigkeit mit einem von
2 bis 16 reichenden Faktor führt.
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Da
sich die Performance von graphischen Farbdrucksystemen natürlich zu
immer höheren
Auflösungen
und Geschwindigkeiten hin entwickelt, wird es kritisch, die Zeilenausrichtungsprobleme
wirksam zu begrenzen, ohne einen die Druckgeschwindigkeiten nachteilig
beeinflussenden Kompromiss zu schließen. Das Dokument
EP 0036789 beschreibt ein Korrektursystem
des Zeilenausrichtungsfehlers des Druckkopfs.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Korrektur eines Zeilenausrichtungsfehlers,
eines sogenannten dynamischen Translationsfehlers φ infolge
eines zu starken oder zu geringen Vorschubs des Trägers zwischen
zwei Abtastvorgängen.
Sie betrifft die Drucker, bei denen der Träger Schritt für Schritt
nach dem Druck jedes Bandes vorwärtsbewegt
wird.
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Gemäß der Erfindung
wird während
des Drucks eines Druckbandes eine Markierung gedruckt. Diese Markierung
kann aus einem einfachen Strich bestehen, der mittels eines oder
mehrerer Tröpfchen
mit konsekutivem oder nicht-konsekutivem Rang gedruckt wird. Nach
dem Vorschub des Trägers
für den
Druck des folgenden Bandes wird der Abstand εx zwischen
der Nominalposition und der wirklichen Position der Markierung,
die einem Abstand in der Vorwärtsbewegung
des Trägers
entspricht, bestimmt. Dieser Abstand bzw. diese Abweichung in der
Vorwärtsbewegung
des Trägers
wird durch eine Modifikation der Ladung der im Verlauf dieses Bandes
gedruckten Tröpfchen
ausgeglichen. Diese Modifikation erzeugt eine Flugbahn für jedes Tröpfchen,
die sich von der Nominalflugbahn unterscheidet. Wenn die Modifikation
der Spannung des Tröpfchens
gut berechnet wird, kreuzt diese Flugbahn die Oberfläche des
Trägers
an einer in Bezug auf die Nominalposition versetzten Position umgekehrt
zu der Versetzung des Trägervorschubs.
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Die
Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Ausgleichen eines
eventuellen Schrittschaltfehlers eines Druckerträgers durch Modifizieren der
Auftreffposition von Tintentröpfchen,
die regelbar und sequentiell elektrisch geladen sind, auf dem Träger, wobei
die von einem Druckkopf kommenden Tröpfchen durch Ladeelektroden
geladen werden, die mit einem Spannungsgenerator verbunden sind,
und die Flugbahnen der Tröpfchen
der Einwirkung von Ablenkelektroden ausgesetzt sind, welche die
Tröpfchen
gemäß der Größe ihrer
elektrischen Ladung zwischen N Positionen ablenken, die durch ihren
Rang j (1 ≤ j ≤ N), eine
erste Position X1, eine letzte Position
XN und N – 2 Zwischenpositionen definiert
sind, wobei die N Positionen einen Raster festlegen, der von einer
Tröpfchensalve
in Form eines Geradensegments parallel zu einer Vorschubrichtung
X des Trägers
erhalten wird, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – ein
Druckband und eine erste Marke auf dem Träger gedruckt werden,
- – der
Träger
zum Bedrucken des folgenden Bandes vorwärtsbewegt wird, ein rechnerischer
Abstand zwischen einer theoretischen Nominalposition der Marke und
der tatsächlichen
Position bestimmt wird,
- – für jedes
Tröpfchen
einer Salve eine Träger-Vorschubkorrektur
als dynamische Translationsbewegungs- Spannungskorrektur φ der an jedes aus dem Kopf
kommenden Tröpfchen
anzulegenden Ladespannungsgröße bestimmt
wird, um die Ablenkung der Tröpfchen
zu korrigieren und die rechnerische Abweichung der Position des
Trägers
in Bezug auf seine Nominalposition auszugleichen,
- – auf
jedes der das nächste
Band bildenden Tröpfchen
zusätzlich
zu der an das Tröpfchen
anzulegenden Nominalspannung in Abhängigkeit von dem Rang in einem
Raster die dynamische Trägervorschub-Translationskorrektur φ, berechnet für das Tröpfchen des
besagten Ranges, angewandt wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf einen Drucker, der mit Mitteln zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgestattet ist. Es handelt sich um einen Drucker mit kontinuierlichem,
abgelenktem Strahl, der in einer Salve Tröpfchen vom Rang 1 bis N in
der Salve ausstößt, wobei
die Tröpfchen
einer Salve in Abhängigkeit
vom ein zu druckendes Motiv festlegenden Daten auf einen Druckträger gerichtet
werden oder nicht, wobei der Drucker mindestens aufweist:
- – einen
Druckkopf, wobei dieser Kopf Fraktionierungsmittel mindestens eines
Tintenstrahls in Tröpfchen
sowie eine zugeordnete Tröpfchen-Ladeelektrode
der Ablenkmittel eines Teils der Tröpfchen zu dem Druckträger hin
aufweist,
- – Drucksteuermittel,
die über
ein Feststellmittel der Ladung der Tröpfchen verfügen, welche auf den Träger in Abhängigkeit
von ihren Rängen
in der Salve gerichtet werden, und die mit der Tröpfchen-Ladeelektrode
gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksteuermittel mindestens
einen Detektor der Position einer Marke umfassen, wobei dieser Detektor
eine repräsentative Größe einer
Abweichung zwischen einem Nominalvorschub und einem tatsächlichen
Vorschub des Trägers
liefert, und dass die Drucksteuermittel außerdem einen Rechner der Korrekturspannung
der dynamischen Translationsbewegung φ des Vorschubs des Trägers umfassen,
wobei dieser Rechner für
jedes Tröpfchen
einer Salve in Abhängigkeit
von dessen Rang eine Korrekturspannung der dynamischen Translationsbewegung φ des Vorschubs
des Trägers bestimmt,
wobei die Korrekturspannung eine Abweichungsgröße des Trägervorschubs berücksichtigt, die
von den mit dem Detektor gekoppelten Mitteln geliefert wird, und
Abweichungsgrößen bezüglich einer Nominalposition
berechnet, wobei der Rechner der Korrekturspannung der dynamischen
Translationsbewgung φ des
Trägervorschubs
mit Mitteln zur Feststellung der Ladung der Tröpfchen gekoppelt ist, wobei
das Feststellmittel der Ladung der Tröpfchen die Korrekturspannungsgröße der dynamischen
Translationsbewegung φ des
Trägervorschubs
berücksichtigt,
die von dem Rechner der Korrekturspannung der dynamischen Translationsbewegung φ des Trägervorschubs
generiert wird, um die Ladespannung jedes Tröpfchens in Abhängigkeit
von der Korrekturspannung der dynamischen Translationsbewegung φ des Trägervorschubs
zu modifizieren.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ein
Drucker mit den Mitteln zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
und weitere Details des Verfahrens gemäß der Erfindung werden im folgenden
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 die
bereits beschrieben wurde, eine schematische Darstellung der Mittel,
die zur Erzeugung von Tintentröpfchen
und zu deren Ablenkung auf einen Träger notwendig sind,
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2 die
wie 1 bereits im Rahmen der Beschreibung des Standes
der Technik beschrieben wurde, die Gesamtheit der Rechenmittel,
die zur Funktionsweise der in 1 dargestellten
Mittel notwendig sind,
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3 eine
schematische Darstellung, die zur Erläuterung des Zeilenausrichtungsfehlers
infolge eines Trägervorschubfehlers
sowie des Korrekturmodus gemäß der Erfindung
dient,
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4 eine
schematische Darstellung, die zur Erläuterung des Korrekturmodus
von Bewegungsabweichungen des Trägers
dient,
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5 und 6 schematische
Darstellungen der materiellen Bestandteile eines Druckers,
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7 eine
schematische Darstellung der Rechenmittel eines gemäß dem Verfahren
der Erfindung funktionierenden Druckers,
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8 mit
den Teilen A, B, C: eine Darstellung jedes Teils, der einer Phase
des Bewegungsablaufs des Drucks aufeinanderfolgender Bänder entspricht,
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9 eine
Darstellung eines Falls, bei dem eine Markierungssonde mechanisch
mit einem Drucktisch fest verbunden bzw. einstückig ist, welcher den Träger gegenüber den
Druckköpfen
hält,
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10 die
Darstellung des Falls, bei dem zwei Messfühler auf beiden Seiten eines
die Druckköpfe
tragenden Schlittens angebracht sind, einer in einer Richtung stromauf
der Bewegung und der andere in einer stromabwärtigen Richtung, und
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11 eine
Veranschaulichung des Bestimmungsmodus einer exakten Position der
Bezugsmarkierung des Trägervorschubs
anhand einer baryzentrischen Berechnung des Bildes der Marke an
dem Detektor.
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Detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
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Wenn
der Vorschub des Trägers
in Bezug auf den Druckkopf nicht gleich dem Nominalvorschub ist,
tritt ein Zeilenausrichtungsfehler auf, oder er wird wegen der Abweichung
zwischen der Nominalposition des Trägers und seiner wirklichen
Position vergrößert. Diese
Abweichung und seine Auswirkungen sind in 3 dargestellt.
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Im
Teil A der 3 sind zwei Raster bzw. Abfolgen
von neun mit 1 bis 9 numerierten Tröpfchen gemäß ihrer Nominalposition durch
Punkte dargestellt. Zwei dieser Abfolgen bilden einen Teil von zwei aufeinanderfolgenden
Bändern,
einem aktuellen Band, dem oberen, und einem nachfolgenden Band, dem
unteren, und sind gemäß der X-Achse ausgerichtet
dargestellt. Die Bänder
erstrecken sich in der Y-Richtung. Normalerweise sind die aufeinanderfolgenden
Bänder
um einen Abstand gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Tröpfchen
einer Salve beabstandet. Im Teil B sind zwei Abfolgen dargestellt,
von denen eine dem aktuellen Band und die andere dem vorangehenden
Band zugehört.
Die Abfolge des darauffolgenden Bands ist in ein erstes Abfolge-Teilstück a, welches
eine wirklich positionierte Abfolge darstellt, und ein zweites Abfolge-Teilstück B, welches
die Nominalposition gemäß der X-Achse
des folgenden Bandes darstellt, aufgeteilt. Für die Zwecke der Darstellung
sind die Teilstücke
a und b gegeneinander in der Y-Richtung versetzt. Es ist jedoch
anzumerken, dass diese Teilstücke
normalerweise auf ein- und derselben Achse in der X-Richtung ausgerichtet
sind. Es wird davon ausgegangen, dass infolge eines Vorschubfehlers
des Trägers
in Bezug auf den Druckkopf beim Durchgang des aktuellen Bandes zu
dem folgenden Band der Träger
sich zu weit vorwärtsbewegt
hat und sich um eine Größe εx von
seiner Nominalposition abweichend befindet. Daraus ergibt sich,
dass alle Teilstücke
des nachfolgenden Bandes um εx in Bezug auf ihre Nominalposition versetzt
sind, und infolgedessen ein weißer
Zeilenausrichtungsfehler erscheint, der in 3 durch
zwei voneinander um den Abstand εx getrennte Geraden dargestellt ist. Man
hätte einen schwarzen
Zeilenausrichtungsfehler, wenn die Bewegung des Trägers zwischen
zwei Bändern
nicht stark genug gewesen wäre.
Die Korrektur besteht darin, die Ladespannung jedes Tröpfchens
des folgenden Bandes derart zu modifizieren, dass seine Flugbahn über die
Ablenkelektroden modifiziert wird. Die Modifikation der Flugbahn
ist derart, dass mit der Korrektur die wirkliche Position jedes
Teilstücks
des aktuellen Bandes um εx versetzt wird bzw. verschoben wird, so
dass der Träger-Vorschubfehler
ausgeglichen wird. Obwohl das Tröpfchen
jedes Teilstücks um
die gleiche Distanz εx verschoben wird, ist die Korrektur der
dynamischen Translation φ,
die auf jedes Tröpfchen
anzuwenden ist, eine Funktion des Ranges des Tröpfchens in der Tröpfchenabfolge
bzw. im Tröpfchenraster.
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Um
dieses Ergebnis zu erzielen, wie weiter oben erläutert wurde, wird bei dem Druck
eines aktuellen Bandes eine erste, bei A in 4 dargestellte Markierung
gedruckt. Diese Markierung kann aus einem einfachen Strich bestehen,
der mittels eines oder mehrerer Tröpfchen konsekutiven Ranges
gedruckt wird.
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Nach
dem Vorschub des Trägers
wird die Markierung A versetzt und nimmt die bei E in 4 dargestellte
Position ein. Um den Trägervorschub-Abweichungsfehler εx darzustellen,
ist auch die Position bei C einer fiktiven Markierung dargestellt,
welche die Nominalposition veranschaulicht, die die Markierung A
bei Nicht-Vorhandensein der Abweichung zwischen der Nominalposition
und der tatsächlichen
Position eingenommen haben müsste. Die
Markierung C ist auf dem Träger
nicht wirklich vorhanden. Die Abweichung zwischen der fiktiven Markierung
C und der Markierung der Position B ermöglicht die Bestimmung der Abweichung εx zwischen
der bei C markierten Nominalposition und der bei B markierten tatsächlichen
Position. Diese Abweichung in dem Vorschub des Trägers wird
gemäß der Erfindung
durch eine Modifikation der Ladung der im Verlauf des folgenden
Bandes gedruckten Tröpfchen
ausgeglichen.
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Der
Druck des folgenden Bandes umfasst wie der Druck des aktuellen Bandes
den Druck der Markierung des folgenden Bandes, die unter Berücksichtigung
des wirklichen Vorschubs des Trägers
gedruckt wird. Daraus folgt, dass die Markierungen und die Bänder alle
untereinander um ihren Nominalabstand beabstandet sind.
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Die
Erfassung der Abweichung εx zwischen der Markierung B und der Nominalposition
C des Bandes, das gedruckt wird, wird mittels eines Messfühlers 12 durchgeführt, beispielsweise
eines CCD-Messfühlers,
der die Messung dieser Strecke beispielsweise durch Zählen der
Abweichung der Nummer zwischen einem Messfühlerelement 12a, welche
die Markierung aufnimmt, wenn sie sich in der Nominalposition befindet,
und einem Messfühlerelement 12b, die
sie wirklich empfängt,
gestattet. Dieser Messfühler
wird vorzugsweise gegenüber
dem Träger
angeordnet, und zwar derart, dass sein Messfeld die Erfassung der
Markierung mit ziemlich breiten Toleranzen gestattet. Dieser Messfühler ist
vorzugsweise ein Messfühler
einer bestimmten Lichtwellenlänge und
wird von einem Sender in der Richtung auf dieser bestimmten Lichtwellenlänge ergänzt.
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Die 5 und 6 sind
Prinzipschemata von Druckern von Farbmotiven durch Tintenstrahlen, die
einige für
die Verkörperung
der Erfindung notwendigen Besonderheiten in Erscheinung treten lassen.
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Das
in den 5 und 6 dargestellte System entspricht
einer Architektur für
den Druck von breiten Formaten, die lediglich als nicht-einschränkende Beispiele
gewählt
wurden. Der Druck wird durch sukzessive Abtastvorgänge in der
Y-Richtung realisiert. Das System setzt auf bekannte Weise einen
Träger 27 über eine
Spule 28 ein, deren Abwicklung stromauf einer Druckeinheit 29 durch
ein Paar 36 von in Kontakt befindlichen Antriebszylindern 37, 38 sichergestellt
wird.
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Ein
erster Zylinder 37 ist mit einem Motor versehen, und ein
zweiter Zylinder 38 stellt einen Gegendruck am Kontaktpunkt
her. Die beiden Zylinder 37, 38 klemmen den Träger ein
und führen
ihn ohne Gleitbewegung mit. Die Vorwärtsbewegung des Trägers 27 ist
durch einen nicht dargestellten, da an sich bekannten Codierer von
Winkelpositionen, die an der Achse eines der Zylinder angebracht
sind, gesteuert. Nach jedem Zwischenvorschub des Trägers wird
die zu bedruckende Zone desselben flach auf einem Drucktisch 30 gehalten,
der sich unter dem Abtastweg der Druckeinheit 29 befindet.
Dieses Flachhalten wird aufgrund eines zweiten Antriebssystems 39 gewährleistet,
dass sich stromab der Druckeinheit befindet.
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Dieses
zweite Antriebssystem 39 hält eine konstante Spannung
des Trägers 27.
Manchmal wird ein intermittierender Unterdruck des Drucktisches hergestellt,
um die Flachheit des Trägers 27 in
der Druckzone zu verbessern.
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Die
Tintenstrahl-Druckeinheit 29 ist aus mehreren Druckköpfen 25 gebildet,
wie die beispielsweise in 1 dargestellten,
wobei jeder Kopf durch eine der Tinten von Primärfarben aus Behältern 11 dank
einer Nabelschnur (ombilic) oder eines Verteilerkanals 13 gespeist
wird.
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Die
verschiedenen Druckköpfe 25 bedrucken
gleichzeitig den Träger,
wenn sich dieser nicht bewegt. Der Druck eines Bandes wird durch
Abtasten in der Y-Richtung der Druckeinheit durchgeführt. Die Abtastbewegung
der Druckeinheit in Bezug auf den Träger wird durch einen mit der
Druckeinheit fest verbundenen und durch eine motorgetriebene Riemenschiebe 41 angetriebenen
Riemen 40 ausgeführt. Die
Führung
der Druckeinheit wird auf bekannte Weise durch eine nicht dargestellte
mechanische Achse bewerkstelligt.
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Jeder
Druckkopf druckt ein Band einer konstanten Breite L. Die Druckköpfe können in
der X-Richtung des Vorschubs des Trägers derart versetzt sein,
dass ein Kopf nicht notwendigerweise das gleiche Band im selben
Augenblick wie ein anderer Druckkopf, der einer unterschiedlichen
Tintenfarbe entspricht, bedruckt. Nach jedem Abtastvorgang wird der
Träger
um einen räumlichen
Schritt ΔX
vorwärtsbewegt,
der höchstenfalls
gleich der Breite des Bandes L ist, der aber allgemeiner ein Bruchteil
von L für einen
Druck in mehreren Durchgängen
ist.
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Der
Abstand der Druckköpfe
in der Y-Richtung und eventuell in der X-Richtung ermöglicht einerseits
eine ausreichende Trockenzeit zwischen der Aufbringung der verschiedenen
Farbtinten und andererseits die Herstellung einer identischen Überlagerungs-Reihenfolge
der Farben, auch wenn der Druck während der Hin- und Herbewegung
des Druckkopfs durchgeführt
wird.
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Im
Vergleich zu dem bekannten Drucksystem, wie es in den 5 und 6 dargestellt
ist, weist die Erfindung die Besonderheit auf, dass sie mit einem
Detektor 12 zur Erfassung des tatsächlichen Trägervorschubs ausgestattet ist.
Die Position dieses Detektors 12 in Bezug auf den Träger und
auf die Druckköpfe
wird nachfolgend mit Bezug auf die 8 bis 10 erläutert.
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8 umfasst
die Teile A, B und C, die jeweils einer Phase des Bewegungsablaufs
beim Druck einer Bandeinheit entspricht.
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In
dem mit Bezug auf 8 beschriebenen Positionierungsmodus
ist der Detektor 12 feststehend und ist beispielsweise
von einer Vorrichtung zum Halten der Translationsachse der Druckköpfe 16 festgestellt.
In den 8 bis 10 sind vier Druckköpfe dargestellt,
einer für
jede der Farben, wobei Cyan mit C bezeichnet ist, Magenta mit M,
Gelb mit Y und Schwarz mit K. Die Vorrichtung zum Halten der Translationsachse
ist nicht dargestellt, da ihre Geometrie für jeden Drucker spezifisch
ist. Außerdem handelt
es sich um ein Beispiel, der Fachmann wird aber einen Träger bzw.
eine Halterung für
die Befestigung des Detektors im Hinblick darauf, dass der Detektor
die nachfolgend beschriebenen Funktionen erfüllen muss, finden oder schaffen.
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Der
Detektor muss in der Lage sein, eine Markierung 51 zu erfassen,
die von einem der Druckköpfe 25 zwischen
dem linken Rand 52 oder rechten Rand 53 des Trägers 27 gedruckt
wird, und jeweils den Anfang oder das Ende des gedruckten Motivs
zu erfassen.
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Im
Abschnitt A der 8 ist ein erstes, mit 1 bezeichnetes
Band dargestellt, das bedruckt wird, wenn sich die Druckköpfe 25 zwischen
einem ersten Rand 52, in der Figur dem linken Rand, und
einem zweiten Rand 53, in der Figur dem rechten Rand, bewegen,
wie durch einen Pfeil parallel zur Y-Richtung des Abtastvorgangs
und senkrecht zur X-Richtung des Trägervorschubs 27 angedeutet
ist.
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Wie
in den Abschnitten A, B und C der 8 dargestellt
ist, wird der Detektor 12 am Rand des Trägers 27 in
Nähe des
an zweiter Position unter den gesamten Köpfen befindlichen Druckkopfs 25 angeordnet.
Die zweite Position befindet sich bei Zählung der Köpfe in der Vorschubrichtung
Y des Trägers 27.
Der erste Kopf ist derjenige, der sich am weitesten stromauf in
Bezug auf die Durchlaufrichtung des Trägers befindet.
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In
einer Z-Richtung senkrecht zur Trägerebene befindet sich der
Detektor 12 auf einer Höhe
in Bezug auf den Träger,
die geringer ist als die Höhe
der unteren Teile des Druckkopfs, so dass ihr Durchgang ermöglicht wird.
Die Nähe
des Trägers
ermöglicht eine
bessere Präzision
beim Lesen.
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Die
Verwendung der Markierungen 51 und des Detektors 12 wird
nun in Bezug auf den Bewegungsablauf des Drucks erläutert.
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Vor
dem Druck eines ersten, mit 1 bezeichneten Bandes wird
die Markierung 51-1 von dem Cyan-Kopf 25 gedruckt.
Dieser Cyan-Kopf druckt anschließend das Band 1 in
der durch einen Pfeil in der Y-Richtung angegebenen Abtastrichtung.
Vor dem Abtastvorgang befinden sich die Köpfe 25 in der punktiert
im linken Abschnitt der 8, Abschnitt A, dargestellten
Position. Am Ende des Abtastvorgang befinden sich die Köpfe 25 in
der in durchgezogenen Linien rechts vom Träger 27 dargestellten
Position.
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Anschließend wird
der Träger 27 chronologisch
um einen Schritt vorwärts
bewegt. Die Markierung 51-1 befindet sich im Feld des Detektors 12.
Der Detektor 12 erfasst eine eventuelle Abweichung des Vorschubs
des Trägers
in Bezug auf den Nominalvorschub, und die Rechenmittel 34, 35 berechnen
die den Ladespannungen der Tröpfchen
des Cyan-Kopfs und des Magenta-Kopfs zu vermittelnden Korrekturen,
damit die Modifikation der Flugbahn der Tröpfchen die Vorschubabweichung
des Trägers
ausgleicht.
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Bei
der Rückführbewegung
der Köpfe
druckt der Magenta-Kopf 25 die
zweite Farbe auf das Band 1, und der Cyan-Kopf 25 druckt
das zweite Band und dann die Markierung 51-2. Am Ende der
Rücklauf-Abtastung
befinden sich die Köpfe 16 wieder
auf der Seite des ersten Randes, wie es im Abschnitt B dargestellt
ist.
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Der
Träger
wird nochmals vorwärtsbewegt, so
dass die Markierung 51-2 in dem Feld des Detektors 12 ankommt,
wie im Abschnitt C in 8 dargestellt ist.
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Der
Detektor erfasst eine eventuelle Abweichung der Markierung 51-2 in
Bezug auf ihre Nominalposition.
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Anschließend werden
im Verlauf eines Abtastvorgangs vom ersten Rand 52 zum
zweiten Rand 53 die Markierung 51-3 und das dritte
Band von dem stromaufwärtigen
Cyan-Kopf gedruckt. Der Magenta-Kopf 25 druckt das zweite
Band mit den Korrekturen der Tröpfchen-Ladespannung,
um den Wert der letzten Abweichung εx zu
berücksichtigen,
und der Gelb-Kopf Y druckt das erste Band.
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Am
Ende des dritten Abtastvorgangs befinden sich die Köpfe 25 auf
der Seite des zweiten Randes 53. Der Zyklus setzt sich
fort. Der Träger
wird vorwärtsbewegt.
Der Detektor erfasst eine eventuelle Abweichung der Markierung 51-3 in
Bezug auf ihre Nominalposition. Eine Korrektur, welche diese Abweichung
berücksichtigt,
wird vorgenommen, um die Tröpfchen
des Schwarz-Kopfs, der durch Überlagerung
das erste Band bedruckt, und zwar an dem Gelb-Kopf Y, der das zweite
Band bedruckt, und an den Magenta- und Cyan-Köpfen, welche jeweils das dritte
Band und die Markierung 51-4, gefolgt vom vierten Band,
bedrucken.
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Der
Zyklus setzt sich so modulo Anzahl nebeneinander angeordneter Druckköpfe, beispielsweise
vier in dem mit Bezug auf 8 dargestellten
Fall, fort.
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Die
Kinematik bzw. der Bewegungsablauf, der oben beschrieben wurde,
betrifft einen Druck, bei dem die Köpfe in der Vorwärts-Abtastbewegung
und in der Rückwärts-Abtastbewegung drucken.
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Der
Bewegungsablauf wäre
der gleiche im Fall eines Drucks nur bei Vorwärtsabtastung, wobei der Vorschub
des Trägers
gleichzeitig mit der Rückwärtsbewegung
der Köpfe
zum ersten Rand 52 erfolgt.
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Es
ist anzumerken, dass die soeben beschriebene Funktionsweise implizit
voraussetzt, dass die kumulierte algebraische Summe der Vorschubabweichungen
des Trägers
gering bleibt.
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Um
größere Abweichungen
des Trägervorschubs
zu vermeiden, kann die Trägervorschub-Motorsteuerung
eine Servosteuerung aufweisen, welche Abweichungen des Trägervorschubs
berücksichtigt.
Diese dem Fachmann bekannte Servosteuerung kann vom "Proportional-Integral-Ableitungstyp" sein, das heißt, dass
sie die tatsächlichen
Abweichungen, ihre Kumulierung und ihre Abweichung in der Zeit berücksichtigt,
um größere Abweichungen
zu vermeiden.
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Das
Ablesen der Markierungen, die Bestimmung der Abweichung des Trägervorschubs
und die Korrektur der Raster bzw. Druckabläufe gestattet es in jedem Augenblick,
die richtige Überlagerung
der Bänder
zu gewährleisten.
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Gemäß einer
Verbesserung der Software wird der Versuch unternommen, sich gegen
eine unvorhergesehene Blockierung des Trägervorschubs vorzusehen, die
nicht auf ein Nicht-Funktionieren
der ansonsten erfassten Trägerabwicklungs-
und Zugsysteme zurückzuführen wäre.
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Im
Fall der Blockierung des Trägers
kommt die Markierung, die bei dem Druck eines aktuellen Bandes gedruckt
wird und als Positionsbezug für
den Druck des folgenden Bandes dient, nicht in dem Feld des Detektors 12 an.
Der Detektor 12 benutzt also diejenige Marke, die für den Druck
des aktuellen Bandes diente, mit den gleichen Korrekturen wieder,
so dass, wenn die Blockierung oder Quasi-Blockierung des Trägers nicht
erfasst wird, das folgende Band über
dem vorangehenden Band gedruckt wird.
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Um
diese eventuelle Überlappung
zu vermeiden, unterscheidet sich das gedruckte Motiv der Markierungen
von geradzahligem Rang von demjenigen der Markierungen von ungeradzahligem
Rang. Ein weiterer Fall, bei dem die Erkennung der aktuellen Marke
in Bezug auf die folgende Marke interessant ist, ist der Fall, bei
dem zwei Marken gleichzeitig am Detektor 12 auftauchen,
beispielsweise eine an einem am weitesten stromaufwärtigen Teil
des Detektors, und die andere an einem am weitesten stromabwärtigen Teil
in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Trägers. Diese Situation kann
sich im Fall einer Kumulierung der Vorschubabweichung ergeben, die
einen positiven oder negativen Wert eines halben Nominalvorschubs
erreicht. In diesem Fall ermöglicht
das Programm, die Bezugsmarke für
den Druck des folgenden Bandes auszuwählen.
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Das
Programm kann im Fall der Erfassung einer Blockierung oder Quasi-Blockierung
ein Auslösen
eines weiteren Trägervorschubs
und dann das Auslösen
eines Alarms umfassen, wenn neuerlich eine Blockierung erfasst worden
ist, oder aber das unmittelbare Auslösen eines Alarms.
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Das
Motiv der Marken eines Bandes geradzahligen Rangs und ungeradzahligen
Rangs ist eine Funktion des Detektors.
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Wenn
beispielsweise der Detektor nur eine Leiste von Detektorelementen
umfasst, unterscheiden sich die paarigen und unpaarigen bzw. geradzahligen
und ungeradzahligen Motive untereinander durch die Anzahl der Zeilen
des einen im Vergleich zur Anzahl der Zeilen des anderen, wobei
die Abweichung zwischen Zeilen derart ist, dass jede Zeile durch
ein unterschiedliches Messfühlerelement
erfasst wird. Es kann sich auch um die gleiche Anzahl von Zeilen
handeln, aber mit unterschiedlichen Abständen zwischen den Zeilen, welche
unterschiedlichen Nummern der diese Zeilen erfassenden Messfühlerelemente
entsprechen. Wenn der Messfühler 12 in
einer Matrix angeordnete Messfühlerelemente umfasst,
oder wenn der Messfühler 12,
wie dies später
beschrieben wird, in der X-Abtastrichtung beweglich ist, können die
paarigen und unpaarigen Motive außerdem durch Variationen in
der Abtastrichtung unterschieden werden, beispielsweise Punkte für das eine
und Striche für
das andere, oder durch unterschiedliche Abweichungen bzw. Abstände ein-
und desselben Motivs.
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Die 8 dient
zur detaillierten Beschreibung des Mess- und Steuerprinzips des
Trägervorschubs.
In der Praxis muss der Detektor der Markierung des Trägers stromab
des Druckkopfs, der die Markierungen druckt, angeordnet sein, aber
an einer mit dessen Platzbedarf kompatiblen Stelle. So würde die
Positionierung des Messfühlers
in einer von den Druckköpfen
wie in 8 abgetasteten Zone eine sehr feine mechanische
Einstellung benötigen,
so dass der Druckkopf bei Abtastvorgängen oberhalb des Messfühlers durchläuft, ohne
ein Risiko, diesen zu verletzen. Übrigens kann diese Positionierung Schwierigkeiten
hinsichtlich der Wiederholbarkeit der Beleuchtungsbedingungen der
Markierung auf der Ebene des Messfühlers schaffen, je nachdem,
ob sich der Kopf auf Höhe
des rechten Randes oder linken Randes des Trägers bei der Erfassung/Messung der
Markierung befindet. In der Praxis umfasst der Drucker unter dem
Träger
auf Höhe
der durch die Druckköpfe
abgetasteten Zone eine Drucktabelle, die eine gute Haltung des Trägers gewährleistet.
Der Messfühler
kann also auf feststehende Art und Weise stromab des letzten Druckkopfs,
aber an einer Stelle, an der der Träger von der Drucktabelle solide
gehalten wird, positioniert sein bzw. werden. Dies gestattet eine
angemessene Funktionsweise ohne übermäßige Zwänge hinsichtlich
de Platzbedarfs des Messfühlers
und seiner Beleuchtung.
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Diese
Position ist in 9 dargestellt. Der Detektor 12 ist
mechanisch mit der Drucktabelle 30 unmittelbar stromab
der Druckköpfe 25 gekoppelt.
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Statt
von dem Kopf stromauf gedruckt zu werden, wird die Markierung in
dem dargestellten Beispiel von dem stromabwärtigen Schwarz-Kopf K gedruckt.
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Außer diesem
Unterschied ist der Bewegungsablauf beim Druck der gleiche wie der
mit Bezug auf 8 beschriebene.
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Wenn
der Vorschub des Trägers
schwierig ist, oder wenn die Drucktabelle keine ausreichende Größe aufweist,
ist es angebracht, zwei Messfühler einzusetzen,
die auf beiden Seiten des Druckkopfs angebracht sind. Jeder Messfühler, der
jeweils mit "links" und "rechts" bezeichnet ist,
erfasst die an dem linken (bzw. rechten) Rand des Trägers gedruckte Markierung
bei dem Druck der Abtastmarkierung mit geradzahliger Kennzahl, die
vom rechten Rand zum linken Rand vorgenommen wird (jeweils ungeradzahlig
für die
Abtastung vom linken Rand zum rechten Rand).
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Dieser
Fall ist der in 10 dargestellte. Der Detektor 12 wird
von der beweglichen mechanischen Einheit getragen, welche die Druckköpfe umfasst
und in der Folge als Schlitten bezeichnet wird.
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In
dieser Figur ist der Fall eines Druckers dargestellt, der in Vorwärtsabtastung
und in Rückwärtsabtastung
druckt. Der Schlitten umfasst in diesem Fall zwei Detektoren, einen
Detektor 12-1, der sich stromauf der Druckköpfe bei
einer Vorwärtsabtastung
befindet, und einen Detektor 12-2, der sich stromab der
Druckköpfe
bei einer Rückwärtsabtastung
befindet. Zu diesem Zweck befinden sich die Detektoren 12-1, 12-2 auf
beiden Seiten des Druckkopfs 25.
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Im
Verhältnis
zu einem feststehenden Detektor, der sich in Nähe eines der Ränder des
Trägers befindet,
ist die Funktionsweise geringfügig
unterschiedlich.
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Die
Markierung 51-1 wird immer am Ende des Abtastvorgangs gedruckt.
Daraus ergibt sich, dass die Markierungen ungeradzahligen Rangs
sich alle auf der Seite des zweiten Randes 53 befinden, und
die Markierungen geradzahligen Rangs sich auf der Seite des ersten
Randes 52 befinden.
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So
wird beispielsweise die am Ende des ersten Abtastvorgangs am zweiten
Rand 53 des Trägers 27 gedruckte
Markierung 51-1 von dem Detektor 12-2 erfasst,
der sich stromauf der Druckköpfe 16 bei einer
Rückwärtsabtastung
befindet. Die Korrekturen der Tröpfchenladungen
werden durchgeführt,
und das Band Nummer 2 wird gedruckt, und dann die Markierung 51-2 in
Nähe des
ersten Randes. Nach dem Vorschub des Trägers 27 wird diese
Markierung 51-2 von dem Detektor 12-1 erfasst.
Die festgestellte Abweichung wird für die Korrektur des Drucks
des Bandes 3 und der am Schluss des Abtastvorgangs gedruckten
Markierung 51-3 verwendet. Diese Lösung bietet den Vorteil einer
einfacheren Positionierung der Detektoren und einer Unterscheidung
der Positionen geradzahliger und ungeradzahliger Markierungen. Der
Nachteil besteht darin, dass ein zusätzlicher Detektor 12 erforderlich
ist. Die Schaltung zum Schalten der Eingänge der Mittel 34, 35 auf
den Detektor 12-1 oder 12-2 ist notwendig und
kann auf der Softwareebene durch eine Änderung der Leseadresse der
Träger-Abweichungsinformation εx durchgeführt werden.
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Ein
weiterer wichtiger Unterschied eines Druckers gemäß der Erfindung
im Verhältnis
zu einem bekannten Drucker beruht in den Mitteln zur Steuerung der
Spannung der Tröpfchenladeelektrode.
Eine Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik ist bereits mit Bezug auf 2 beschrieben
worden.
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7 stellt
Steuermittel 31 gemäß der Erfindung
dar. Bei diesen Steuermitteln 31 des Drucks werden die
Elemente mit der gleichen Funktion wie die in 2 dargestellten
mit der gleichen Bezugsziffer versehen. Im Vergleich zu den in 2 dargestellten
Steuermitteln 26 umfasst die Vorrichtung gemäß der Erfindung
den Detektor 12 einer Abweichung zwischen dem tatsächlichen
Vorschub des Trägers
und seinem nominalen Vorschub. Die Steuermittel 31 des Drucks
umfassen darüberhinaus
einen Rechner 34 der Positionsabweichung des Trägers. Die
Elemente, die Detektoren 12, der Rechner 34 einer
Positionsabweichung sind in Reihe miteinander und mit einem Rechner 35 zur
Korrektur der dynamischen Vorwärtsbewegung φ des Trägers geschaltet.
Die dynamischen Translationskorrekturen φ, die von dem Rechner 35 in
Abhängigkeit
von dem Wert bzw. der Größe des Abweichungsfehlers εx der
tatsächlichen
Position des Trägers
in Bezug auf seine nominale Position und in Abhängigkeit vom Rang j des Tröpfchens
bestimmt werden, werden auf den Rechner 3' der Tröpfchenladespannungen angewandt.
Die Berechnung der zusätzlichen
Ladespannung, die jedem Tröpfchen
der Salve in Abhängigkeit
von seinem Rang zu vermitteln ist, kann gespeicherte Werte der zusätzlich anzulegenden
Spannung zur Korrektur der Abweichungen εx, die
in einer Abweichungstabelle aufgeführt sind, verwenden. Diese
Werte werden als Funktion der tatsächlichen Abweichung interpoliert.
Die Berechnung kann auch einen Algorithmus verwenden, der außer der
Abweichung εx dem Hersteller des Druckers bekannte Daten
ins Spiel bringt, wie z.B. die Einheitsmasse der Tröpfchen,
der Wert bzw. die Größe des von
der Spannung der Ablenkelektroden erzeugten elektrischen Feldes
und Abweichungsgesetze der Position der Tröpfchen in Abhängigkeit
von der auf die Ladeelektroden 20 angelegten Spannung.
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Die
Funktionsweise ist die folgende:
Der Detektor 12 erfasst
die Abweichung zwischen einer Marke bezüglich des aktuellen Bandes,
das bedruckt wird, und der Nominalposition dieses Bandes. Diese
Abweichung wird in den Rechner 34 zur Abweichungsberechnung
eingegeben. Dieser Rechner berechnet in Abhängigkeit von dem von dem Messfühler 12 übertragenen
Signal den Wert εx einer Vorschubabweichung des Trägers 27.
Diese Abweichung wird in den Rechner 35 der dynamischen Translationsbewegung
eingegeben, welcher die am Rechner 3' der Tröpfchenladespannungen anzuwendenden
Korrekturen berechnet, um diese dynamische Translationsbewegung
zu korrigieren. Der Rechner 3' der Tröpfchenladespannung berechnet die
algebraische Summe aus der an die Tröpfchenladeelektrode anzulegenden
Spannung, indem er die aus der Beschreibung des aus dem Speicher 2 kommenden
Rasters resultierende Nominalspannung hinzufügt, und dem Korrekturwert,
der sich aus der von dem Rechner 35 zur Korrektur der dynamischen Translationsbewegung φ durchgeführten Abweichungskorrektur
ergibt.
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Eine
weitere Funktion des Rechners 34 bezieht sich auf die Erkennung
der Markierung und auf die Bearbeitung von durch den Messfühler 12 übertragenen
Informationen, um daraus eine Abweichung der Marke in Bezug auf
ihre Nominalposition abzuleiten. ES ist weiter oben kurz angedeutet
worden, dass eine einfache Verarbeitung zur Bestimmung der Vorschubabweichung
des Trägers
darin bestand, die Anzahl von Messfühlerelementen zwischen dem
der mit Null bezeichneten Nominalposition entsprechenden Messfühlerelement
und dem die Markierung empfangenden Messfühlerelement zu zählen. Diese
Vorgehensweise bedeutet implizit, dass die Dicke der Markierung
von der gleichen Größenordnung
ist wie die Auflösung
des Messfühlers.
Unter diesen Bedingungen wird die Abweichung durch die Nummer des
die Markierung erfassenden Messfühlerelements
bestimmt, wenn dieses Element eindeutig ist. Wenn die Erfassung
der Markierung sich verteilt auf zwei Messfühlerelemente verteilt ist,
wird die Abweichung als eine Funktion der Nummer des nächsten Messfühlerelements
berechnet, welches die Markierung erfasst, um ein Inkrement erhöht, welches
den Abstand zwischen zwei Messfühlerelementen
sowie wie die Proportionen beispielsweise des Stroms, der von jedem der
zwei betreffenden Messfühlerelemente
herrührt, mit
einbezieht.
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In 11 sind
bei einem Ausführungsbeispiel
verschiedene Fälle
dargestellt worden, die sich präsentieren
könnten,
sowie ihr Verarbeitungsmodus, wenn die Auflösung des Messfühlers größer ist als
der Tröpfchendurchmesser.
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In 3 sind
die Tröpfchen
unter didaktischer Zielsetzung durch übertrieben voneinander beabstandete
Punkte dargestellt. Umgekehrt zu der Vorgehensweise der 3 ist
in 11 jedes Tröpfchen
durch einen Kreis dargestellt, so dass hervorgehoben wird, dass
bei einem Druck die benachbarten Tröpfchen ein- und derselben Tröpfchenabfolge
einander überlappen.
Die Positionen der Tröpfchen
einer Abfolge bzw. eines Rasters sind oben an jedem der Abschnitte
A und B der 11 von 1 bis 9 numeriert.
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In
dem in 11 dargestellten Beispiel besteht
die Markierung aus mehreren Strichen, im erläuterten Beispiel 3, die durch
verschiedene Tröpfchen
einer Salve beschrieben werden, beispielsweise die den Positionen 2, 4 und 6 einer
aus neun Tröpfchen
gebildeten Salve entsprechenden Tröpfchen.
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In
den verschiedenen Fällen
wird die Abweichung in Bezug auf die Nominalposition von dem Rechner 34 anhand
der Berechnung der Position der Projektion des Baryzentrums der
Markierung 51 auf eine zum Vorschub des Trägers parallele
Achse X berechnet.
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Dieses
Baryzentrum wird in Abhängigkeit von
den Messfühlerelementen
bestimmt, welche die Markierung erkennen. Wenn, wie in 11,
Abschnitt A dargestellt ist, die Tröpfchen normal positioniert
sind, ist die Messung exakt. Wenn, wie im Abschnitt B dargestellt
ist, die Tröpfchen
des Rangs 6 in Bezug auf ihre Nominalposition versetzt
sind, wird der Fehler verkleinert.
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Im
Fall von Detektoren beweglicher Positionen, wie in Zusammenhang
mit 10 erläutert
wurde, könnte
sich die Positionsmessung der Marken aus Probenahmen ergeben, die
während
des Abtastvorgangs des Druckkopfs durchgeführt werden, wobei die Präzision der
Messung verbessert wird.
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Es
ist anzumerken, dass in dem Fall, in dem Detektoren vorhanden sind,
jeder der Detektoren 12.1, 12.2 auf der einen
und der anderen Seite des Drucktischs 30 angeordnet werden
kann, wobei der auf einer Seite des Tischs 30 befindliche
Detektor 12 die am ersten Rand 52 des Trägers angeordneten Markierungen 51 erfasst,
und der auf der anderen Seite des Tischs 30 befindliche
Detektor die an dem zweiten Rand 53 des Trägers 27 angeordneten
Markierungen 51 erfasst. Diese Anordnung von zwei Detektoren
weist den Vorteil auf, dass die Markierungen von geradzahligem Rang
gegenüber
den Markierungen von ungeradzahligem Rang durch ihre Position unterschieden
werden können,
wobei ihre Formeln identisch sein können. Die Wahl, die Detektoren
auf Druckkopf-Trägerschlitten
oder auf beiden Seiten des Tischs 30 anzubringen, ist von
Kriterien abhängig,
die auf den mechanischen Eigenschaften des Druckers und/oder der
Steuersoftware beruhen.