DE4015799C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleichen einer
seriellen Aufzeichnungseinrichtung mit einem Aufzeichnungs
kopf, der quer zur Vorschubrichtung eines Aufzeichnungsträgers
Zeichen gemäß einer aufzeichnungseinrichtungseigenen
(absoluten) Rasterung aufzuzeichnen vermag,
- - bei dem der Aufzeichnungskopf in einem Testaufzeichnungsvorgang sowohl während seiner Hinbewegung mindestens einmal ein erstes Testmuster aufzeichnet als auch während seiner Herbewegung mindestens einmal ein zweites Testmuster aufzeichnet und
- - bei dem das Abgleichen in Abhängigkeit von der tatsächlichen relativen Lage des ersten Testmusters zu dem zweiten Testmuster auf dem Aufzeichnungsträger erfolgt.
Bei seriellen Aufzeichnungseinrichtungen ist ein Aufzeich
nungskopf vorgesehen, der ein oder mehrere in Vorschubrichtung
eines Aufzeichnungsträgers, beispielsweise eines Papierblattes,
untereinander angeordnete Aufzeichnungselemente aufweist. Bei
einer aus der DE-OS-29 25 812 bekannten Aufzeichnungsein
richtung sind diese Aufzeichnungselemente von Tintendüsen
gebildet. Der Aufzeichnungskopf ist derartig gelagert, daß er
zur Durchführung der Aufzeichnungen quer zur Vorschubrichtung
hin- und herbewegbar ist.
Zur Erhöhung der Druckgeschwindigkeit bzw. zur Verbesserung des
Schriftbildes ist es bei seriellen Aufzeichnungseinrichtungen
(DE-OS-29 25 812) bekannt, sowohl während der Hin- als auch
während der Herbewegung des Aufzeichnungskopfes eine Aufzeich
nung durchzuführen (bidirektionale Aufzeichnung). Die aufzu
zeichnenden Zeichen, beispielsweise einzelne Bildpunkte, werden
sowohl bei der Aufzeichnung während der Hinbewegung als auch
bei der Aufzeichnung während der Herbewegung an Rasterpunkten
einer aufzeichnungseinrichtungseigenen Rasterung (absolute
Rasterung) ausgegeben.
Dabei stellt sich das Problem, daß infolge von Positionierungs
toleranzen des Druckkopfes zum Papier, Bauteiltoleranzen und
ggf. unvorhersehbaren Fluggeschwindigkeitsunterschieden von Tin
tentropfen bei einer Tintendruckeinrichtung die Rasterung der
während der Hinbewegung des Aufzeichnungskopfes aufgezeichneten
Punkte nicht mit der Rasterung der während der Herbewegung des
Aufzeichnungskopfes aufgezeichneten Punkte übereinstimmt. Dies
führt - insbesondere im jeweiligen Zeilenanschluß - zu Ver
zerrungen und Verfälschungen der aufgezeichneten Buchstaben und
Muster, für die das menschliche Auge außerordentlich empfind
lich ist.
Im Hinblick auf diese Problematik ist aus IBM Technical Disclosure
Bulletin Bd. 30, Nr. 10, März 1988, S. 38 und 39
ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt, welches dem
Service-Techniker ein Abgleichen von bidirektional arbeitenden
Druckern erlaubt, bei denen Schrifttypen unter Verwendung eines
Druckhammers auf einen Aufzeichnungsträger übertragen werden.
Bei diesem Verfahren wird während der Hinbewegung des Aufzeichnungskopfes
mehrmals der Buchstabe "I" (erstes Testmuster)
gedruckt. Nach einem kleinen Zeilenvorschub folgt ein entsprechender
Druck des Buchstabens "I" (zweites Testmuster)
während der Herbewegung. Es folgt eine optische Überprüfung der
Testmuster. Wenn das erste und das zweite Testmuster in
Vorschubrichtung fluchten, wird die Einstellung beibehalten.
Bei einem seitlichen Versatz wird der Anschlag-Zeitpunkt des
Druckhammers durch den Service-Techniker so verändert, daß die
Testmuster fluchten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Abgleichen einer seriellen Aufzeichnungseinrichtung zu
schaffen, durch das ein Rasterversatz der während der Hinbewe
gung aufgezeichneten Punkte relativ zu den während der Herbe
wegung aufgezeichneten Punkte mit einfachen Mitteln erkannt und
eliminiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren in der eingangs genann
ten Art dadurch gelöst, daß
- a) die Testmuster in bezug auf die absolute Rasterung derart generiert werden, daß zumindest ein Teil des einen Testmusters symmetrisch im Bereich einer in demm anderen Testmuster enthaltenen Freifläche entsteht und daß
- b) eine Einstellung in dem Sinne vorgenommen wird, daß bei einem weiteren Testaufzeichnungsvorgang der eine Teil des einen Testmusters symmetrisch in der Freifläche des anderen Testmusters zu liegen kommt.
Selbstverständlich wird nach Aufzeichnung der Testmuster zu
nächst geprüft, ob die tatsächliche relative Lage des ersten
Testmusters bzw. des einen Teils des ersten Testmusters zu der
Freifläche des zweiten Testmusters auf dem Aufzeichnungsträger
bereits symmetrisch ist; in diesem Falle ist es klar, daß auf
eine weitere Einstellung verzichtet werden kann, da die Auf
zeichnungseinrichtung in diesem Fall bereits optimal abge
glichen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß ohne eine
druckerfremde, externe Abgleichvorrichtung durch Serviceperso
nal oder den Betreiber der Aufzeichnungseinrichtung selbst ein
Abgleich durchgeführt und damit eine erhebliche Verbesserung
des Aufzeichnungsergebnisses erreicht werden kann. Ein beson
ders genauer Abgleich läßt sich dadurch erzielen, daß die Ein
stellung in dem Sinne vorgenommen wird, daß das eine Testmuster
(oder ein Teil davon) symmetrisch in der Freifläche des anderen
Testmusters liegt; eine derartige Symmetrie kann sowohl von dem
menschlichen Auge als auch von automatischen Abtasteinheiten
besonders leicht erkannt werden. Bei optimalem Abgleich stimmen
die Rasterungen der Hinbewegung bzw. der Herbewegung überein;
die während der Herbewegung ausgegebenen Zeichen befinden sich
damit in der der aufzeichnungseinrichtungseigenen (absoluten)
Rasterung entsprechenden korrekten, relativen Lage zu den
während der Hinbewegung ausgegebenen Zeichen.
Die Einstellung kann beispielsweise durch mechanische Justage
des Aufzeichnungskopfes auf seinem Träger oder durch Verän
derung der Ansteuerzeitpunkte der Aufzeichnungselemente in
bezug auf die aktuelle Position des Aufzeichnungskopfes
erfolgen. Die aktuelle Position wird beispielsweise mittels
eines Sensors ermittelt, der mit einem aufzeichnungseinrich
tungsfesten Code-Lineal zusammenwirkt. Die im Zuge einer Ver
änderung der Ansteuerzeitpunkte eingestellten Einstellungswerte
werden vorzugsweise als Offsetgrößen in einem der Steuerung der
Aufzeichnungseinrichtung zugeordneten Speicher dauerhaft abge
legt. Es ist vorteilhaft, wenn zwischen der Hin- und Herbewe
gung ein Zeilenvorschub vollständig unterbunden wird, weil
damit die von demselben Aufzeichnungselement ausgegebenen
Zeichen (Punkte) in einer senkrecht zur Vorschubrichtung
verlaufenden Linie liegen und damit Abweichungen in der Lage
gegebenenfalls mehrerer, in Vorschubrichtung untereinander
angeordneter Aufzeichnungselemente die Beurteilung der
Testmuster nicht beeinflussen.
Eine vorteilhafte Fortbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß als erstes und als zweites Testmuster im we
sentlichen sich in Vorschubrichtung erstreckende Testmuster
verwendet werden. Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit des
menschlichen Auges zum Abgleich besonders vorteilhaft ausge
nutzt werden bzw. eine zum Abgleich verwendete Abtasteinrich
tung besonders einfach aufgebaut sein.
Eine weitere vorteilhafte Fortbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß als erstes und als zweites
Testmuster in Vorschubrichtung verlaufende Linien verwendet
werden, da die Ansteuerung des Aufzeichnungskopfes für
derartige linienförmige Testmuster besonders einfach ist. Diese
Testmuster weisen einen besonders geringen Speicherbedarf auf,
so daß der Zeichenspeicher der Aufzeichnungseinrichtung kaum
zusätzlich belastet ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß das erste Testmuster von vier in
Vorschubrichtung parallel zueinander verlaufenden Linien gebil
det wird, wobei der Abstand zwischen der einen äußeren Linie
und der ihr benachbarten Linie verschieden zu dem Abstand der
anderen äußeren Linie und der ihr benachbarten Linie ist, und
daß das zweite Testmuster von zwei in Vorschubrichtung parallel
zueinander verlaufenden Linien gebildet wird, wobei der Abstand
der zwei Linien zueinander dem Mittenabstand der jeweils von
den äußeren der vier Linien des ersten Testmusters begrenzten
Freiflächen entspricht. Damit kann in vorteilhafter Weise mit
denselben Testmustern eine Einstellung in zwei Auflösungsbe
reichen (grob und fein) erfolgen; zu der Grobeinstellung wird
der Bereich (Freifläche) des ersten Testmusters verwendet, der
von der äußeren Linie mit der am weitesten entfernten benach
barten weiteren Linie gebildet ist; die Einstellung erfolgt in
dem Sinne, daß die entsprechende Linie des zweiten Testmusters
annähernd symmetrisch zwischen diesen beiden vorgenannten Li
nien des ersten Testmusters zu liegen kommt. Anschließend wird
- in einem weiteren Testaufzeichnungsvorgang - mit Hilfe des
Bereichs (Freifläche), der von der anderen äußeren Linie und
der ihr benachbarten Linie des ersten Testmusters gebildet ist
und der zweiten Linie des zweiten Testmusters die Genauigkeit
der Einstellung gesteigert, indem nun auch die zweite Linie des
zweiten Testmusters symmetrisch in der vorgenannten Freifläche
orientiert wird.
Um einen zufälligen Einfluß von über die Hin- bzw. Herbewegung
verteilten Unregelmäßigkeiten (periodische Einflüsse bei
spielsweise infolge von Rundlauffehlern des Aufzeichnungs
kopf-Antriebes) auf den Abgleich auszuschließen, ist gemäß
einer weiteren vorteilhaften Fortbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, daß eine eins übersteigende Anzahl des
ersten Testmusters in Richtung der Hinbewegung auf den Auf
zeichnungsträger verteilt aufgezeichnet wird und daß das zweite
Testmuster in entsprechender Anzahl und Verteilung während der
Herbewegung aufgezeichnet wird.
Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß die beiden Test
muster auch in umgekehrter zeitlicher Folge aufgezeichnet wer
den können, ohne damit den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert, es zeigen
Fig. 1 eine Aufzeichnungseinrichtung, bei der das
erfindungsgemäße Verfahren Anwendung findet,
Fig. 2 und 3 Beispiele zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens verwendeter Testmuster
und
Fig. 4, 5 und 6 Gesamttestmuster,
die bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens auftreten
können.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine als Tinten
drucker ausgebildete Aufzeichnungseinrichtung 10 mit einem teil
weise aufgebrochenen Gehäuse 11, in dem ein Aufzeichnungskopf 12
angeordnet ist. Der Aufzeichnungskopf 12 ist auf einem Träger 13
montiert, der auf Führungsstangen 14 und 15 verschiebbar gela
gert ist. Eine Hin- und Herbewegung des Trägers 13 in Pfeil
richtung 16 und damit des Aufzeichnungskopfes 12 erfolgt durch
einen in dem Gehäuse 11 angeordneten (nicht näher dargestell
ten) motorischen Antrieb. Entlang einer Vorschubrichtung 17 ist
ein Aufzeichnungsträger 18 durch eine in dem Gehäuse 11 ent
haltene und nicht näher dargestellte Fördereinrichtung beweg
bar. Der Aufzeichnungsträger 18 ist im Aufzeichnungsbereich 19
durch von Führungselementen 20, 21 und 22 gebildete Spalte 23
und 24 geführt. Der Aufzeichnungskopf 12 ist als Tintendruck
kopf ausgebildet und verfügt über eine Anzahl (z. B. 50) von
vertikal zur Bewegungsrichtung 16, d. h. in Vorschubrichtung
17, übereinander angeordneter Aufzeichnungselemente in Form von
einzelnen Tintendüsen 25. Die Tintendüsen 25 stoßen Tinten
tröpfchen aus, die entlang von Flugbahnen 26 auf den Aufzeich
nungsträger 18 gelangen. Zum Ausstoß eines Tintentröpfchens
wird innerhalb einer einseitig von der jeweiligen Tintendüse 25
begrenzten Kammer durch Ansteuerung eines in dieser Kammer ent
haltenen Heizelementes eine lokale Erhitzung der Tinte verur
sacht, die zur Ausbildung einer Dampfblase führt. Der Dampf
druck führt schließlich zum Ausstoß eines Tintentröpfchens
(Bubble-Jet-Prinzip). Andeutungsweise sind Leiterbahnen 27 auf
dem teilweise freigeschnittenen Aufzeichnungskopf 12 erkennbar,
durch die die einzelnen Heizelemente angesteuert werden können.
Der Aufzeichnungskopf führt eine Hinbewegung 28 in Richtung auf
einen rechten Anschlag 29 aus. Der Aufzeichnungskopf 12 hat
dabei auf dem Aufzeichnungsträger 18 bereits eine Anzahl
eines aus zwei senkrechten Strichen bestehenden ersten
Testmusters 31 aufgebracht, wobei der Einfachheit halber nur
zwei Testmuster 31 gezeigt sind; in der gezeigten Stellung
bringt der Aufzeichnungskopf 12 ein weiteres erstes Testmuster
31 auf den Aufzeichnungsträger 18 auf, indem eine Anzahl der
senkrecht untereinander angeordneten Düsen 25 zur Erzeugung
eines Striches jeweils einen Tintentropfen ausstößt. Die Test
muster 31 sind an Rasterpunkter einer aufzeichnungsein
richtungseigenen, absoluten Rasterung generiert. Während
einer Herbewegung in Richtung 32 bringt der Aufzeichnungskopf
12 ein zweites Testmuster 33 auf den Aufzeichnungsträger 18
auf, das in der Fig. 1 nur gestrichelt - weil erst während der
Herbewegung 32 erzeugt - dargestellt ist. Das zweite Testmuster
33 befindet sich in Ergänzung des ersten Testmusters 31 zu einem
Gesamttestmuster 34 in einer Freifläche 35 zwischen den Stri
chen des ersten Testmusters 31. Das zweite Testmuster 33 wird
an Rasterpunkten der aufzeichnungseinrichtungseigenen, abso
luten Rasterung derart generiert, daß in bezug auf die absolute
Rasterung das Testmuster 33 symmetrisch zwischen den Strichen
des Testmusters 31 entsteht.
Nachdem der Aufzeichnungskopf 12 eine Hinbewegung 28 und eine
Herbewegung 32 ausgeführt hat, sind sämtliche erste Testmuster
31 jeweils mit einem in der Freifläche 35 zwischen den Strichen
liegenden zweiten Testmuster 33 zu einem Gesamttestmuster 34
ergänzt; aus der Lage des zweiten Testmusters 33 relativ zu dem
ersten Testmuster 31 im Bereich der Freifläche 35 kann der
Benutzer mit bloßem Auge oder eine Abtasteinrichtung erkennen,
in welchem Sinn eine Einstellung vorzunehmen ist. Aufgrund der
obenbeschriebenen Generierung der Testmuster 31 und 33 in bezug
auf die absolute Rasterung, stellt eine symmetrische Lage des
Testmusters 33 in der Freifläche 35 des Testmusters 31 eine
optimale Einstellung dar. Zur Einstellung kann entweder die
Lage des Aufzeichnungskopfes 12 auf dem Träger 13 im Sinne
einer Veränderung des Abstandes seiner Tintendüsen 25 zu dem
Aufzeichnungsträger mit Hilfe einer Einstellvorrichtung 40
verändert werden oder die Zeitpunkte der Tröpfchenausstöße aus
den Düsen 25 in der Steuerung der Aufzeichnungseinrichtung
entsprechend verändert werden.
In Fig. 2 ist ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignetes erstes Testmuster 50 bezüglich der
(auschnittsweise dargestellten) aufzeichnungseinrichtungs
eigenen (absoluten) Rasterung detailliert gezeigt, bei dem eine
erste Linie 51 von zwei nebeneinander auf dem Aufzeichnungs
träger 18 (Fig. 1) aufgezeichneten Spalten Nr. 1 und 2 der
aufzeichnungseinrichtungseigenen Rasterung (mit je 50 Punkten)
gebildet ist. Eine aus vier Spalten (Nr. 3 bis 6) der
Rasterung bestehende Freifläche 52 ist neben der äußeren Linie
51 von einer weiteren Linie 53 begrenzt, die wiederum aus zwei
nebeneinanderliegend aufgezeichneten Spalten (Nr. 7, 8)
besteht. Eine weitere Freifläche 54 ist im Zusammenwirken der
Linie 53 mit einer weiteren Linie 55 gebildet, die ebenfalls
aus zwei Spalten (Nr. 14, 15) der Rasterung besteht und die
ihrerseits eine weitere Freifläche 56 zusammen mit einer
weiteren Linie 57, die in gleicher Weise von zwei Spalten
(Nr. 22, 23) gebildet ist, begrenzt.
Ein zweites Testmuster 60 zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist in der Fig. 3 dargestellt und weist eine
erste Linie 61 auf, die durch Druck von in der vierten und
fünften Spalte der absoluten Rasterung angeordneten Spalten
gebildet ist. Ein von zwölf aufzeichnungsfreien Spalten gebil
deter Bereich 62 ist an seiner anderen Seite von einer weiteren
Linie 63 in der Rasterung begrenzt. Die Anordnung der Linien 61
und 63 ist auf die Anordnung der Linien 51 und 53 bzw. 55 und
57 der Fig. 2 in der Rasterung derart abgestimmt, daß die
Linie 61 exakt in der Mitte zwischen den Linien 51 und 53
(Fig. 2) in den Spalten vier und fünf und damit symmetrisch in
der Freifläche 52 generiert wird; in gleicher Weise wird bei
exaktem Abgleich die Linie 63 genau in der Mitte der Freifläche
56 (Linien 55 und 57) generiert. Die unterschiedliche Entfer
nung der Linien 51 und 53 (Freifläche 52) bzw. der Linien 55
und 57 (Freifläche 56) ermöglicht zunächst eine Grobeinstellung
der Linie 63 in der Freifläche 56 und eine anschließende Fein
einstellung der Linie 61 in der Freifläche 52.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das erste Testmuster während
der Hinbewegung mehrmals aufgezeichnet wird und während der
Herbewegung das zweite Testmuster in entsprechender Anzahl und
Position aufgezeichnet wird.
Die sich jeweils zu Gesamtmustern 70, 80 und 90 ergänzenden
Testmuster 50 und 60 (Fig. 2 und 3) sind in den Fig. 4, 5
und 6 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine korrekte Einstellung der Aufzeichnungsein
richtung, so daß bei dem Gesamtmuster 70 die Linien des
Testmusters 60 (Fig. 3) exakt symmetrisch in den Freiflächen
52, 56 (Fig. 2) liegen.
Demgegenüber zeigen die Fig. 5 und 6 zu korrigierende Ein
stellungen, wobei gemäß der Gesamtmuster 80 nach Fig. 5 das
Testmuster 60 gemäß Fig. 3 zu weit links in bezug auf das
Testmuster 50 ausgezeichnet ist, so daß eine Einstellung der
Ansteuerung des Aufzeichnungskopfes 12 (Fig. 1) in dem Sinn
vorzunehmen ist, daß der Aufzeichnungszeitpunkt während der
Herbewegung früher erfolgt, so daß die Rasterungen bzw. die
Testmuster bei Hin- und Herbewegung kongruieren bzw. symme
trisch zueinander liegen (Fig. 4). Gemäß Fig. 6 ist eine
Einstellung derart vorzunehmen, daß während der Herbewegung der
Aufzeichnungszeitpunkt etwas später gewählt wird, so daß das
Testmuster 60 (Fig. 3) symmetrisch zum Testmuster 50 (Fig. 2)
aufgezeichnet wird.
Selbstverständlich kann als Testmuster für die Hinbewegung 30
auch das Testmuster 60 gemäß Fig. 3 und entsprechend für die
Herbewegung das Testmuster 50 gemäß Fig. 2 verwendet werden.
Auch könnte das Testmuster 50 gemäß Fig. 2 lediglich aus drei
Linien bestehen, die eine breite Freifläche und eine schmale
Freifläche einschließen. Vorzugsweise wird während des Ab
gleichs der Vorschub des Aufzeichnungsträgers 18 (Fig. 1) redu
ziert bzw. unterbunden. Nachdem eine Einstellung in der obenbe
schriebenen Weise erfolgt ist und die Rasterung der Hinbewegung
mit der Rasterung der Herbewegung übereinstimmt, werden die Ein
stellungswerte vorzugsweise aufzeichnungseinrichtungsfest ge
speichert. Bei einer mechanischen Justage erfolgt dies durch
mechanische Feststellung; bei elektronischer bzw. steuerungs
technischer Justage werden die entsprechenden Steuerungswerte
in einem aufzeichnungseinrichtungseigenen Speicher eingeschrie
ben.
Claims (6)
1. Verfahren zum Abgleichen einer seriellen Aufzeichnungsein
richtung (10) mit einem Aufzeichnungskopf (12), der quer zur
Vorschubrichtung (17) eines Aufzeichnungsträgers (18) Zeichen
gemäß einer aufzeichnungseinrichtungseigenen (absoluten)
Rasterung aufzuzeichnen vermag,
- - bei dem der Aufzeichnungskopf (22) in einem Testaufzeichnungsvorgang sowohl während seiner Hinbewegung (28) mindestens einmal ein erstes Testmuster (31) aufzeichnet als auch während seiner Herbewegung (32) mindestens einmal ein zweites Testmuster (33) aufzeichnet und
- - bei dem das Abgleichen in Abhängigkeit von der tatsächlichen relativen Lage des ersten Testmusters (31) zu dem zweiten Testmuster (33) auf dem Aufzeichnungsträger (18) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Testmuster (31, 33) in bezug auf die absolute Rasterung derart generiert werden, daß zumindest ein Teil des einen Testmusters (33) symmetrisch im Bereich einer in dem anderen Testmuster (31) enthaltenen Freifläche (35) entsteht und daß
- b) eine Einstellung in dem Sinne vorgenommen wird, daß bei einem weiteren Testaufzeichnungsvorgang der eine Teil des einen Testmusters (31) symmetrisch in der Freifläche (35) des anderen Testmusters (33) zu liegen kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als erstes (31) und als
zweites (33) Testmuster im wesentlichen sich in Vorschubrich
tung (17) erstreckende Testmuster verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als erstes (50) und als
zweites (60) Testmuster in Vorschubrichtung (17) verlaufende
Linien (51, 53, 55, 57; 61, 63) verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Testmuster (50) von vier in Vorschubrichtung (17) parallel
zueinander verlaufenden Linien (51, 53, 55, 57) gebildet wird,
wobei der Abstand zwischen der einen äußeren Linie (51) und der
ihr benachbarten Linie (53) verschieden zu dem Abstand der
anderen äußeren Linie (57) und der ihr benachbarten Linie (55)
ist, und daß das zweite Testmuster (69) von zwei in Vorschub
richtung (17) parallel zueinander verlaufenden Linien (61, 63)
gebildet wird, wobei der Abstand der zwei Linien (61, 63) zu
einander dem Mittenabstand der jeweils von den äußeren (51, 57)
der vier Linien (51, 53, 55, 57) des ersten Testmusters (50)
begrenzten Freiflächen (52, 56) entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine eins übersteigende Anzahl des ersten Testmusters (31) in
Richtung der Hinbewegung (28) auf den Aufzeichnungsträger (18)
verteilt aufgezeichnet wird und daß das zweite Testmuster (33)
in entsprechender Anzahl und Verteilung während der Herbewegung
(32) aufgezeichnet wird.
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