DE4218169C2 - Münzenfördereinrichtung für eine Münzenhandhabungsmaschine - Google Patents
Münzenfördereinrichtung für eine MünzenhandhabungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Münzenfördereinrichtung für eine Mün
zenhandhabungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Bei einer aus JP-62/59834 B2 bekannten Münzenfördereinrichtung
dieser Art werden Münzen durch ein Förderband auf eine Drehschei
be aufgegeben. Die Drehscheibe führt die Münzen einem Münzkanal
zu. Um ein Verklemmen der Münzen zu verhindern, ist eine Einrich
tung zur Ermittlung der Anzahl von Münzen auf der Drehscheibe
vorgesehen. Diese Einrichtung erzeugt ein Auslösesignal, wenn
eine vorbestimmte Anzahl von Münzen auf der Drehscheibe unter
schritten wird. Daraufhin wird das Förderband für eine vorbe
stimmte Zeit angetrieben, die fest voreingestellt ist. Bei
dieser bekannten Münzenfördereinrichtung kann ein Verklemmen von
Münzen nicht sicher ausgeschlossen werden, da sämtliche Münzen,
auch wenn sie einen sehr unterschiedlichen Durchmesser aufwei
sen, gleich behandelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Münzenfördereinrichtung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bei einfacher Bedienbar
keit zuverlässig ein Verklemmen von Münzen auch unterschiedli
cher Durchmesser auf der Drehscheibe verhindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Münzenfördereinrichtung ist die
Antriebszeit für das Förderband dem Durchmesser der zu handhaben
den Münzen angepaßt. Zur einfachen Bedienbarkeit der Münzenför
dereinrichtung wird eine Beziehung zwischen dem Durchmesser
einer Münze und dessen Wert gebildet, so daß aufgrund des Münz
wertes eine angepaßte Antriebszeit für das Förderband wählbar
ist. Diese Beziehung zwischen dem Münzwert und der optimalen
Zeit zum Anschalten des Förderbandes ist in den Speicher abge
legt. Bei der gleichzeitigen Behandlung von Münzen unterschied
licher Durchmesser wählt die Antriebszeit-Steuerung selbsttätig
den angepaßten Wert für die Förderzeit-Dauer aus. Dadurch ergibt
sich eine äußerst einfache Bedienbarkeit, da die Bedienungsper
son lediglich die zu handhabenden Münzwerte einzugeben hat.
Vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 4.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Münzenzuführungsvorrichtung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Steuersystems und ein
Betriebssystem der Münzzuführungsvorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3 ein Flußdiagramm der Betriebsweise der erfindungs
gemäßen Münzenzuführungsvorrichtung.
Gem. Fig. 1 ist ein Förderband 1 unterhalb eines nicht darge
stellten Fülltrichters, der mit einer nicht dargestellten Münz
einwurföffnung einer Münzenhandhabungsmaschine verbunden ist,
angeordnet. Das Förderband 1 besteht aus einem endlosen Förder
band und die Münzen, die in die Münzenhandhabungsmaschine einge
worfen werden, werden zu dem Förderband 1 geleitet. Das Förder
band 1 läuft über ein Paar Rollen 2, 3, wobei die Rolle 3 von
einem Motor 5 durch das Getriebe 4 angetrieben ist. Das Förder
band 1 ist in der durch den Pfeil A gekennzeichneten Richtung
durch den Motor 5 angetrieben, so daß die Münzen, die auf ihrer
Unterseite liegen, auf die Drehscheibe 6 gefördert werden.
Eine ringförmige Münzenführung 7 mit einer Öffnung 8 ist über
den Umfang der Drehscheibe 6 angeordnet. Die Drehscheibe 6 ist
in Richtung des Pfeils B durch einen Antrieb 9 antreibbar. Die
Münzen, die auf die Drehscheibe 6 geleitet worden sind, werden
entlang der inneren Wandung der Münzführung 7 zu der Öffnung 8
aufgrund der Zentrifugalkräfte geleitet, die durch die Drehung
der Drehscheibe 6 erzeugt werden.
Eine Einrichtung 10 zur Bestimmung der Anzahl von Münzen ist an
der Münzenführung 7 angeordnet. Die Einrichtung 10 zur
Bestimmung der Anzahl von Münzen besteht aus einer drehbaren
Welle 11, die die Münzenführung 7 durchsetzt, aus einem
Tasthebel 12, der an einem Ende der drehbaren Welle 11 befestigt
ist und der sich über die Drehscheibe 6 erstreckt, einem
gewichtsbelasteten Hebel 13, der an dem anderen Ende der
drehbaren Welle 11 befestigt ist, und aus einem Schaltelement 14
mit einem Kontakt. Diese Elemente sind derart angeordnet, daß
der Spalt zwischen dem unteren Ende des Tasthebels 12 und der
oberen Fläche der Drehscheibe 6 größer ist als die Dicke der
Münze mit größten Durchmesser und geringfügig kleiner als die
doppelte Dicke der kleinsten Durchmesser der zu behandelnden
Münzen, wenn sich der gewichtsbelastete Hebel 13 im Kontakt mit
dem Kontaktelement 14 befindet. Wenn daher zwei auf
einanderliegende Münzen unter den Fühlhebel 12 gelangen, wird
der Fühlhebel 12 aufwärts verschwenkt und der gewichtsbelastete
Hebel 13 und die Welle 11 werden im Uhrzeigersinne in Fig. 1 ge
dreht. Die Folge ist, daß der gewichtsbelastete Hebel 13 auf
wärts verschwenkt wird und außer Kontakt mit dem Kontaktglied 14
gelangt. In der dargestellten Vorrichtung ist die Einrichtung
zur Ermittlung der Anzahl der Münzen 10 so ausgebildet, daß ein
Startsignal erzeugt wird, wenn das gewichtsbelastete Glied 13 in
Kontakt mit dem Kontaktelement 14 gelangt, und daß das
Auslösesignal unterbrochen wird, wenn das gewichtsbelastete
Glied 13 von seinem Kontakt mit dem Kontaktglied 14 entfernt.
Ein Münzkanal 15 ist mit der Öffnung 8 in der Münzenführung 9
verbunden. Eine Einrichtung 16 zur Verhinderung der Förderung
von aufeinanderliegenden Münzen ist oberhalb des Münzkanals 15
unmittelbar stromabwärts von der Öffnung 8 vorgesehen. Die Ein
richtung zum Verhindern der Förderung aufeinanderliegender
Münzen ist derart ausgebildet, daß sie den Eintritt von aufein
anderliegender Münzen in den Münzkanal 15 verhindert. Zu diesem
Zweck ist der Spalt zwischen der unteren Fläche und der oberen
Fläche des Münzkanals 15 größer als die Dicke der dicksten zu
behandelnden Münze und geringfügig kleiner als die doppelte
Dicke der dünnsten zu behandelnden Münze.
In den Münzkanal 15 eingeleitete Münzen werden zu dem Förderband
17 in den Münzkanal 15 gefördert und anschließend in einer
Stapelstation 18 gestapelt, in der sie durch eine nicht
dargestellte Einwickeleinrichtung eingewickelt werden.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Steuersystems und ein
Betriebssystem einer Münzenzuführungsvorrichtung, die ein Teil
der vorliegenden Erfindung ist. Gem. Fig. 2 enthalten das
Steuersystem und das Betriebssystem der Münzenzuführungsvor
richtung eine Steuereinheit 20 und eine Einrichtung 21 zur Be
stimmung des Münzwertes, die geeignet ist, durch eine Bedienungs
person in Betrieb gesetzt zu werden und ein Signal entsprechend
dem Münzwert an den Speicher 22 abgibt. Der Speicher 22 ist
derart ausgebildet, daß er eine Antriebszeit entsprechend dem
Münzwert durch ein Münzwertausgangssignal von der Münzwertbe
stimmungseinrichtung 21 zu der Steuereinheit 20 abgibt. Die
Steuereinheit 20 erhält ein Startsignal von der Einrichtung 10
zur Bestimmung der Münzenanzahl, wenn diese eine vorbestimmte
Anzahl von Münzen erkennt. Sobald die Steuereinheit 20 ein Aus
lösesignal von der Einrichtung zur Bestimmung der Münzenanzahl
10 erhält, startet sie den Motor 5 für die Antriebszeit, die von
dem Speicher in Übereinstimmung mit Zeitsignalen von einer Zeit
schaltung 23 gegeben werden, wodurch das Förderband 1 Münzen auf
die Drehscheibe 6 fördert.
Die Speichereinrichtung 22 speichert eine Antriebszeit für eine
Gruppe von Münzen mit größerem Durchmesser und eine andere An
triebszeit für eine Gruppe von Münzen mit geringerem Durchmesser
und wählt eine der Zeiten in Übereinstimmung mit dem Münzenwert
signal von der Münzenwertbestimmungseinrichtung 21 aus, die
diese an die Steuereinheit abgibt. Die Münzen sind also in zwei
Gruppen eingeteilt, von denen eine eine Gruppe von Münzen mit
größerem Durchmesser und eine eine Gruppe von Münzen mit
kleinerem Durchmesser ist in Übereinstimmung mit den Münzwerten.
Die Antriebszeit für jede Gruppe wird berechnet und ist in dem
Speicher gespeichert, so daß Münzen mit Werten, die den
kleinsten Durchmesser von den in jede Gruppe eingeteilten Münzen
haben, nicht zu einem Verklemmen an der Einrichtung zur
Verhinderung der Förderung aufeinanderliegender Münzen 16 führen
können.
Beispielsweise werden japanische 500 Yen-, 100 Yen- und 10
Yen-Münzen in die Gruppe der Münzen mit größerem Durchmesser ein
geteilt und die 50 Yen-, 5 Yen- und 1 Yen-Münzen werden in die
Gruppe der Münzen mit kleinerem Durchmesser eingeteilt. Die Ein
schaltzeit für die Gruppe der Münzen mit größerem Durchmesser
wird berechnet und in dem Speicher 22 gespeichert, so daß die
100 Yen-Münzen, die die kleinsten unter den Münzen sind, die zu
den Münzen der Gruppe mit größerem Durchmesser gehören, an der
Einrichtung zur Verhinderung der doppelten Zuführung 16 nicht
verklemmen können. Die Antriebszeit für die Münzen der Gruppe
mit kleinerem Durchmesser wird berechnet und in dem Speicher 22
gespeichert, so daß 1 Yen-Münzen, die die kleinsten Münzen der
Gruppe von Münzen sind, die einen kleineren Durchmesser auf
weisen, an der Einrichtung zur Verhinderung der Förderung aufein
anderliegender Münzen 16 nicht verklemmen können.
Die Antriebszeit für die Münzen der Gruppe mit kleinerem Durch
messer ist auf einen geringeren Wert bestimmt als der für die
Münzen, die zu der Gruppe von Münzen mit größerem Durchmesser
gehören. Zum Beispiel ist die Antriebszeit für die Gruppe von
Münzen mit kleinerem Durchmesser auf 100 Millisekunden
festgesetzt und die Antriebszeit für die Münzen der Gruppe mit
größerem Durchmesser auf 170 Millisekunden.
Die Bedienungsperson beurteilt, welcher Wert von Münzen der
kleinste unter den zuzuführenden Münzen ist und gibt den Wert
der kleinsten Münzen in die Münzenwertbestimmungseinrichtung 21
ein. Die Münzenwertbestimmungseinrichtung 21 gibt dann ein
Münzenwertausgangssignal an den Speicher 22 ab. Der Speicher 22
erkennt sodann aufgrund des Münzenwertsignals zu welcher Gruppe
der Wert der kleinsten Münzen, die gefördert werden, gehört und
wählt eine entsprechende Antriebszeit zur Eingabe an die
Kontrolleinheit 20 aus.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Betriebes der Münzenzuführungs
einrichtung.
Gem. Fig. 3 betätigt die Bedienungsperson zuerst die Münzwertbe
stimmungseinrichtung 21, um so den Wert der kleinsten Münzen,
die gefördert werden, einzugeben und infolgedessen wird ein
Münzenwertsignal an den Speicher 22 abgegeben.
Der Speicher 22 prüft in Übereinstimmung mit dem Münzenwert
signal, das von der Münzenwertbestimmungseinrichtung 21 einge
geben worden ist, ob der Wert der kleinsten zu fördernden Münzen
zu der Gruppe von Münzen mit größerem Durchmesser oder zu der
Gruppe von Münzen mit kleinerem Durchmesser gehört und er wählt
die entsprechenden Antriebszeiten zur Eingabe in die Steuerein
heit 20 aus.
Sodann wird ein nicht dargestellter Startknopf gedrückt und die
Drehscheibe 6 wird durch ihre Antriebseinrichtung 9 angetrieben.
Sobald das Startsignal von der Einrichtung 10 zur Erkennung der
Münzenanzahl an die Steuereinheit 20 abgegeben worden ist,
treibt die Steuereinrichtung 20 den Motor 5 für die Antriebszeit
an, die ihm von dem Speicher 22 eingegeben worden ist, wodurch
das Förderband 1 angetrieben wird und die Münzen auf die Dreh
scheibe 6 gefördert werden.
Sobald die Antriebszeit, die von dem Speicher 22 angegeben wor
den ist, abgelaufen ist, hält die Steuereinrichtung 20 den Motor
5 an bis erneut ein Startsignal von der Einrichtung 10 zur Er
mittlung der Anzahl der Münzen gegeben wird.
Claims (4)
1. Münzenfördereinrichtung für eine Münzenhandhabungsmaschine
mit einer Drehscheibe (6) zum Fördern von Münzen eine nach
der anderen in einen Münzkanal (15),
mit einer Einrichtung (10) zum Ermitteln der Anzahl von Mün zen, die ein Auslösesignal erzeugt, wenn sie erkennt, daß die Anzahl von Münzen geringer ist als die vorbestimmte An zahl,
mit einem Förderband (1) zum Fördern aufgegebener Münzen zu der Drehscheibe (6),
mit einem Antrieb (5) für das Förderband (1), der das Förder band (1) entsprechend dem Auslösesignal der Einrichtung (10) zum Ermitteln der Anzahl von Münzen antreibt,
mit einer Antriebszeit-Steuereinrichtung (20), die den Antrieb (5) für eine bestimmte Zeit anschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher (22) zum Speichern unterschiedlicher An triebszeiten entsprechend dem Wert der Münzen vorgesehen ist, und
daß die Antriebszeit-Steuereinrichtung (20) derart ausgebil det ist, daß sie aus dem Speicher (22) die Antriebszeit für den Wert der kleinsten Münzen aus den Werten der zu fördern den Münzen ausliest und den Antrieb (5) des Förderbandes (1) für diese Antriebszeit anschaltet.
mit einer Einrichtung (10) zum Ermitteln der Anzahl von Mün zen, die ein Auslösesignal erzeugt, wenn sie erkennt, daß die Anzahl von Münzen geringer ist als die vorbestimmte An zahl,
mit einem Förderband (1) zum Fördern aufgegebener Münzen zu der Drehscheibe (6),
mit einem Antrieb (5) für das Förderband (1), der das Förder band (1) entsprechend dem Auslösesignal der Einrichtung (10) zum Ermitteln der Anzahl von Münzen antreibt,
mit einer Antriebszeit-Steuereinrichtung (20), die den Antrieb (5) für eine bestimmte Zeit anschaltet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher (22) zum Speichern unterschiedlicher An triebszeiten entsprechend dem Wert der Münzen vorgesehen ist, und
daß die Antriebszeit-Steuereinrichtung (20) derart ausgebil det ist, daß sie aus dem Speicher (22) die Antriebszeit für den Wert der kleinsten Münzen aus den Werten der zu fördern den Münzen ausliest und den Antrieb (5) des Förderbandes (1) für diese Antriebszeit anschaltet.
2. Münzenfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebszeiten in dem Speicher (22) für jeden Münzwert ge
speichert sind, und daß die Antriebszeit für Münzen mit ge
ringerem Durchmesser kürzer ist.
3. Münzenfördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werte der Münzen in zwei oder mehr Gruppen in Übereinstim
mung mit dem Durchmesser der Münzen eingeteilt sind, daß je
eine Antriebszeit für jede der Gruppen festgesetzt und in
dem Speicher (22) gespeichert ist, und daß die Antriebszeit-
Steuereinrichtung (20) so ausgebildet ist, daß sie aus dem
Speicher (22) die Antriebszeit für die Gruppe, zu der der
Wert der kleinsten Münze unter den Werten der zu fördernden
Münzen gehört, ausliest und das Förderband (1) für die
Antriebszeit anschaltet.
4. Münzenfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vorrichtung (21) zur Bestimmung der Münz
werte vorgesehen ist, und daß die Antriebszeit-Steuereinrich
tung (20) derart ausgebildet ist, daß sie die Antriebszeit
entsprechend dem Münzwert, der durch die Münzenwertbestim
mungsvorrichtung (21) bestimmt ist, ausliest und für diese
Antriebszeit den Antrieb (5) des Förderbandes (1) einschal
tet.
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