DE3941451A1 - Vorrichtung zur handhabung von muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zur handhabung von muenzen oder dergleichen scheibenfoermigen gegenstaendenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor
richtung zur Handhabung von Münzen oder dergleichen
scheibenförmigen Gegenständen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Vorrichtungen der genannten Art sind für verschiedener
lei in Verbindung mit Münzen oder dergleichen auszu
führenden Handlingarbeiten bekannt. Münzen werden ge
zählt; sie werden sortiert, gestapelt und in Rollen
abgepackt. Das Grundprinzip dieser Handlingarbeiten
besteht darin, daß für die einzelnen Arbeitsschritte
einerseits und für die unterschiedlichen Währungen
beziehungsweise Münzsorten und Münztypen andererseits
an den einzelnen Funktionselementen der "Münzbehand
lungsvorrichtung" jeweils ganz spezifische mechanische
Einstellungen an diesen Funktionselementen vorgenommen
werden müssen. Diese Funktionselemente können ihre
jeweils bestimmungsgemäße Aufgabe nur dann lösen, wenn
sie den spezifischen Parametern der zu handhabenden
Münzen entsprechend eingestellt sind. Bei diesen Para
metern handelt es sich einmal um die Abmessungen, d. h.
den Durchmesser und die Dicke der Münzen; andererseits
spielt gegebenenfalls auch die Anzahl der jeweils zu
zählenden und/oder zu verpackenden Münzen eine Rolle.
Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, die diversen
erforderlichen Einstellungen entweder jeweils für sich
über Gewindespindeln, Klemmvorrichtungen oder ähnliche
in einem bestimmten Bereich beliebig einstellbare Mecha
nismen mühsam von Hand einzustellen. Nach dem Stand
der Technik ist es auch bekannt, bestimmte Einstellungen
mittels eines aufwendigen komplizierten mechanischen
Einstellmechanismus gemeinsam vorzunehmen; dieser Ein
stellmechanismus besteht aus einem Ensemble aufeinander
abgestimmter Rastelemente, so daß hierbei nur jeweils
diskrete Einstellpunkte für jeweils ein Münzenkollektiv
möglich sind.
Die bekannten Vorrichtungen zur Handhabung von Münzen
oder dergleichen haben letztlich den Nachteil, daß
die Einstellungen, soweit sie kontinuierlich möglich
sind, je für sich ausgeführt werden müssen und die
Gefahr in sich bergen, daß eine Einstellung vergessen
oder ungenau ausgeführt wird, und soweit sie bereits
gemeinsam ausgeführt werden, eben nur den Rastpunkten
der Einstellmechanismen entsprechend in diskreten,
auf die Parameter eines einzigen Münzenkollektivs abge
stimmten Einstellschritten möglich sind. Ist im letzt
genannten Fall beispielsweise eine Änderung der Einstel
lungen aufgrund eines anderen Münzenkollektivs oder
auch einer geänderten einzelnen Münze erforderlich,
so ist dies nur durch einen entsprechenden Austausch
der genannten Einstellelemente möglich. Dies bedeutet
letztlich auch, daß Vorrichtungen der gattungsgemäßen
Art seitens der Hersteller jeweils länderspezifisch
hergestellt und/oder voreingestellt werden, was im Hin
blick auf die Universalität einer "Münzenbehandlungs
einrichtung" eine große Einschränkung ihrer bestimmungs
gemäßen Verwendbarkeit bedeutet da eine Änderung oder
Erweiterung des Verwendungsspektrums nur mit erheblichem
Zeit- und Kostenaufwand möglich ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, eine "Münzenbehandlungseinrichtung"
anzugeben, bei der die Vorteile der kontinuierlichen
Verstellbarkeit und die Vorteile der Rasterscheiben,
nämlich die aufeinander abgestimmte simultane Verstell
barkeit mehrerer Funktionselemente, gemeinsam implemen
tiert sind. Damit soll schließlich eine "Münzenbehand
lungseinrichtung" zur Verfügung gestellt werden, die
unabhängig von den jeweils unterschiedlichen Münzen
und sich gegebenenfalls auch ändernden Münzen eines
Landes über eine geeignete Ansteuerung beliebig ein
stellbar ist, ohne mechanische Teile verändern oder aus
tauschen zu müssen. Daraus ergeben sich wesentliche
Vorteile für eine Serienfertigung und die Möglichkeit,
flexibler und kurzfristiger zu disponieren und schnel
ler auf Kundenwünsche reagieren zu können.
Diese Aufgabe wird dem Kerngedanken der vorliegenden
Erfindung gemäß dadurch gelöst, daß für die den Para
metern beziehungsweise der Anzahl der Münzen eines
bestimmten Münzenkollektivs entsprechenden mechanischen
Einstellungen jeweils separat ansteuerbare und kontinu
ierlich verstellbare Einstellmittel vorgesehen sind,
aus deren Stellung sich mittels entsprechender Funk
tionselemente die für den bestimmungsgemäßen Gebrauch
erforderlichen mechanischen Einstellungen realisieren
lassen.
Damit kann also in jeder "Münzenbehandlungseinrichtung"
jeder der oben genannten Parameter in eine entsprechende
Einstellung umgesetzt beziehungsweise transformiert
werden, wobei diese Einstellung im Bereich der von
einem mechanischen Funktionselement vorgegebenen Ein
stellmöglichkeiten jeden beliebigen Wert annehmen kann.
Die "Münzenbehandlungseinrichtung" ist somit universell
insoweit verwendbar, als sie quasi über eine gezielte
Ansteuerung aller Funktionselemente dem aktuellen Mün
zenkollektiv entsprechend einstellbar ist.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtstruktur
einer Münzenverpackungsmaschine;
Fig. 2 einen Einstellmechanismus für einen Führungs
kanal der Münzenverpackungsmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Einstellmechanismus für den Stapelraum
einer Stapeleinrichtung der Münzenverpackungs
maschine nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Einstellmechanismus für die Wickelwalzen
des Wickelaggregats der Münzenverpackungs
maschine nach Fig. 1;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Bewegung einer Wickelwalze
während eines kompletten Arbeitszyklus.
In Fig. 1 ist die Gesamtstruktur einer Münzenver
packungsmaschine dargestellt, wobei der Weg der Münzen
in dieser Münzenverpackungsmaschine längs einer schema
tisch zu interpretierenden - als strichpunktierte Wir
kungslinie dargestellten - Bahn verläuft.
Über ein Förderband 1 werden dabei Münzen 2 (oder der
gleichen) einem Drehteller 3 zugeführt. Dieser Drehtel
ler 3 beschleunigt die zugeführten Münzen 3 in Bewe
gungsrichtung des Drehtellers 3 und gibt die vereinzel
ten Münzen 2 über eine tangential an den Drehteller
3 anschließende Auslaßöffnung 4 ab.
Die genannte Auslaßöffnung 4 hat eine unterschiedliche
Höhe D und läßt nur Münzen mit einer der Höhe D gegen
über geringeren Dicke durch.
An die Auslaßöffnung 4 schließt ein Führungskanal 5
an. Dieser besteht aus zwei senkrecht zu einer Führungs
gleitebene angeordneten verstellbaren Begrenzungsflächen
6 mit dem Abstand B. Dieser Abstand B korrespondiert
mit dem Durchmesser der Münzen 2.
Die Münzen 2 werden längs des Führungskanals 5 mittels
einer Transportvorrichtung, beispielsweise eines Trans
portriemens 7 gefördert, der seinerseits in einem der
Dicke der Münzen 2 entsprechenden Abstand C parallel
zur Führungsgleitebene angeordnet ist.
Dem Führungskanal 5 ist eine Stapeleinrichtung 8 nach
geordnet, in der die zugeführten Münzen 2 einen Münzsta
pel vorgegebener Anzahl bilden. Die Stapeleinrichtung
8 besteht im wesentlichen aus einem Stapelraum R, der
von beispielsweise drei Begrenzungselementen 9 gebildet
wird, die dem Durchmesser der Münzen 2 entsprechend
relativ zueinander eingestellt werden. Im Stapelraum
R werden die Münzen 2 nacheinander aufgestapelt, bis
die vorgegebene Anzahl von Münzen 2 erreicht und damit
ein Stapel der Höhe H gebildet ist.
Das Einstellmaß für den Stapelraum R korrespondiert
unmittelbar mit dem Einstellmaß B für den Führungs
kanal 5.
Der im Stapelraum R gebildete Münzenstapel wird nunmehr
einem Wickelaggregat 10 zugeführt, das aus einer Mehr
zahl, zum Beispiel drei, Wickelwalzen 11 besteht, die
dem Durchmesser der Münzen 2 entsprechend einen Wickel
raum A bilden. Die Wickelwalzen 11 befinden sich zu
Beginn eines Wickelzyklus jeweils in einem bestimmten
Abstand zu einem im Zentrum liegenden Fixpunkt.
Das Ausgangs-Einstellmaß für den Wickelraum A korres
pondiert unmittelbar mit dem Einstellmaß für den Stapel
raum R und dem Einstellmaß B für den Führungskanal 5.
Im Wickelraum A wird mittels der Wickelwalzen 11 der
in der Stapeleinrichtung 8 gebildete Münzenstapel so
mit einem Streifen aus Einwickelpapier (Papierstreifen)
12 umwickelt, daß schließlich ein eingewickelter und
somit fest eingepackter Münzenstapel 13 über eine ge
eignete Ausleitvorrichtung ausgegeben wird.
Der zum Umwickeln des Münzenstapels erforderliche Pa
pierstreifen 12 wird mittels einer Schneideinrichtung,
zum Beispiel einer Abreißeinrichtung 14, auf die rich
tige, d. h. dem Durchmesser der Münzen 2 entsprechende
Länge L abgelängt, so daß im Wickelaggregat 10 etwa
eine konstante Umschlingungszahl ermöglicht wird. Die
Schneideinrichtung 14 wird somit der aktuellen Länge
L des Papierstreifens 12 entsprechend längs dessen
Bewegungsbahn verstellt. Das voreilende Ende des Pa
pierstreifens 12 ist keilförmig ausgebildet, wobei
die Keilmitte durch Höhenverstellbarkeit der Schneid
einrichtung 14 etwa auf die halbe Höhe H′ des Papier
streifens 12 eingestellt wird, die ihrerseits mit der
von der Anzahl der zu stapelnden Münzen abhängigen
Höhe H des Münzenstapels korrespondiert.
Nach dem Umwickeln des Münzenstapels mit dem Papier
streifen 12 müssen noch die über den Münzenstapel über
stehenden Ränder des Papierstreifens 12 umgelegt werden.
Dazu sind sogenannte Bördelhaken 15 vorgesehen, deren
gegenseitiger Abstand H′′ wiederum von der Höhe H des
Münzenstapels bestimmt ist.
Die vorgenannten vom Durchmesser, von der Dicke, und
von der Anzahl der zu handhabenden Münzen 2 abhängigen
Einstellmaße werden gemäß der vorliegenden Erfindung
jeweils mittels geeigneter Transformationselemente,
wie zum Beispiel Zahnrad-, Zahnriemen-, Riemen- oder
Schraubenantriebe eingestellt, und zwar dadurch, daß
die rotatorische Bewegung dreier in Übereinstimmung
mit den Parametern Münzendurchmesser, Münzendicke und
Münzen-Anzahl kontinuierlich verstellbarer Einstell
mechanismen, wie zum Beispiel Gleichstrom-, Wechsel
strom- oder Schrittmotorantriebe umgesetzt wird. Die
Einstellmechanismen initiieren also jeweils die Bewe
gungen der entsprechenden Konstruktionselemente der
Funktionselemente die erforderlich sind, um die den
genannten Parametern entsprechenden vorgenannten Ein
stellmaße D, B, C, R, A und L zu verifizieren. Dabei
sind die vom Durchmesser der Münzen abhängigen Ein
stellmaße B, R, A, und L genauso gemeinsam einstellbar,
wie die von der Dicke abhängigen Einstellmaße D und
C und das von der Höhe H des Münzenstapels abhängige
Einstellmaß für den Papierstreifen 12 und die Bördel
haken 15.
Die Einstellungen selbst erfolgen - wie erwähnt - durch
kontinuierliche Verstellungen der entsprechenden Kon
struktionselemente.
Grundsätzlich denkbar ist je eine Steuer- beziehungs
weise Regeleinrichtung für die einem der drei Arbeits
parameter entsprechenden Einstellungen. Die genannten
Einrichtungen können dann jeweils gemeinsam über eine
entsprechende Umschalteinrichtung auch geänderten
Parametern, also einem anderen Münzenkollektiv ent
sprechend modifiziert werden.
Einer weiteren Konzeption zufolge ist eine zentrale Steuer-/Regel
einheit 16 vorgesehen, über die zum Beispiel
jeweils in Abhängigkeit von einem entsprechenden Ein
gabesignal die zu einem bestimmten Münzenkollektiv
gehörenden Einstellmaße ermittelt werden, die dann
- vergleiche die Bezugszeichen d, b, c, r, a und l
- die konjugierten Funktionselemente zentral ansteuern
und einstellen. In diesem Zusammenhang ist es auch
denkbar, die zu einer Vielzahl von Münzenkollektiven
gehörenden Einstellmaße abzuspeichern. Beim Übergang
von einem Münzenkollektiv zu einem anderen braucht
dann nur das entsprechende Ensemble von neuen Einstell
maßen aufgerufen und überschrieben zu werden.
Die Einstellungen selbst werden jeweils dadurch reali
siert, daß die Relativ-Verschiebungen in und an den
Funktionselementen jeweils durch einen Vergleich der
seitens der Ansteuerung vorgegebenen, als Sollwerte
zu betrachtenden Einstellmaße mit den als Ist-Werte
zu betrachtenden aktuellen Zustandswerten solange über
wacht werden, bis die Werte abgeglichen sind. Diese
Überwachungen erfolgen dabei mittels an sich bekannter
elektrischer, elektronischer und/oder optischer Meßein
richtungen.
In Fig. 2 ist schematisch ein Einstellmechanismus für
den Führungskanal 5 dargestellt. Der Führungskanal
5 besteht aus zwei nahezu parallel zueinander und senk
recht zu einer Führungsgleitebene stehenden Begren
zungsflächen 6. Diese Begrenzungsflächen 6 definieren
einen Führungskanal der Breite B.
Diese Breite B ist vom Durchmesser der zu handhabenden
Münzen 2 abhängig und muß somit dann neu eingestellt
werden, wenn Münzen mit anderem Durchmesser verarbeitet
werden sollen. Diese Ein- beziehungsweise Verstellung
erfolgt über zwei getrennte Kurvenscheiben 20, 21,
die auf einer gemeinsamen Achse 23 fixiert sind. Die
den Kurvenscheiben 20, 21 entsprechenden Verstellkurven
sind Spiralkurven mit einer konstanten Relation zwischen
dem Verdrehwinkel und dem linearen Verstellmaß der
Begrenzungsflächen 6. Die Kurvenscheiben 20, 21 laufen
ihrerseits an korrespondierenden Anschlägen 24, 25
von Koppelstreben 26, 27 ab, die die gegen die Kraft
von Zugfedern 28, 29 gehaltenen Begrenzungsflächen
6 seitlich verstellen.
In Fig. 3 ist schematisch ein Einstellmechanismus für
den Stapelraum R einer Stapeleinrichtung 8 dargestellt.
Das den Stapelraum R bestimmende Einstellmaß ist eben
falls vom Durchmesser der jeweils zu handhabenden Münzen
abhängig und wird über eine dritte Spiralkurve 30 der
anhand von Fig. 2 erläuterten Art verifiziert. Diese
dritte Spiralkurve 30 befindet sich auf der gleichen
Achse 23 wie die beiden Kurvenscheiben zur Verstellung
der Begrenzungsflächen des Führungskanals.
Der Stapelraum R wird durch drei Begrenzungselemente
9 bestimmt, die relativ zueinander und zwar simultan
verstellt werden und zwar durch Drehen der Spiralkurve
30 (und zwar gemeinsam mit den Kurvenscheiben 20, 21).
Dabei rollt eine starr mit dem Verstellgestänge 31
gekoppelte Stellrolle 32 an dieser Spiralkurve 30 ab.
Das Verstellgestänge 31 besteht aus einer Querstange
33, die das in Richtung der Münzzuführung liegende
Begrenzungselement 9′ linear verstellt und einem Recht
eckgestänge, das über eine linear verschiebbare Konsole
37 und über korrespondierende Fixpunkte 34, 35 die
über eine Zugfeder 36 mechanisch gekoppelten beiden
anderen Begrenzungselemente 9′′ verschwenkt. Das ge
nannte Verstellgestänge 31 ist im Detail in Fig. 3
offenbart.
In Fig. 4 ist ein Einstellmechanismus für die Wickel
walzen 11 des Wickelaggregats 10 dargestellt.
Die Einstellung der Wickelwalzen 11 erfolgt ebenfalls
durchmesserabhängig und zwar ebenfalls über die die
Kurvenscheiben zur Einstellung des Führungskanals und
die Spiralkurve zur Einstellung des Stapelraums be
stimmende Achse 23, und zwar mittels eines geeigneten
Übertragungsmediums, wie zum Beispiel eines Zugmittel
getriebes. Dieses Übertragungsmedium wirkt derart auf
eine weitere Spiralkurve 40, daß der Abstand der Wickel
walzen 11 und damit der Wickelraum A entsprechend einge
stellt wird. Die Spiralkurve 40 bestimmt also den
durchmesserabhängigen Abstand der Wickelwalzen 11 und
zwar durch Abrollen eines Lagerpunktes 41 eines Hebels
42, der seinerseits drehbar mit einem am zweiten Ende
räumlich fixierten Stellhebel 43 verbunden ist. Der
über die Spiralkurve 40 in Abhängigkeit vom Durchmesser
der Münzen verstellbare Hebel 42 greift über eine Rolle
44 an einem Winkelhebel 45 an, der mittig fest gelagert
ist und der schließlich mit seinem zweiten Ende so
auf die - beispielhaft dargestellte - Wickelwalze 11
(und die gekoppelten weiteren Wickelwalzen) einwirkt,
daß der Wickelraum A entsprechend eingestellt werden
kann.
Der genannte Hebel 42 ist dem in Fig. 4 gezeigten Aus
führungsbeispiel entsprechend ebenfalls als mittig
gelagerter zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen mitti
ger Stützpunkt mit dem genannten an der Spiralkurve
45 abrollenden Lagerpunkt 40 bewegbar ist und dessen
zweiter Hebelarm 42 über eine Rolle 46 an einer Kurven
scheibe 47 abrollt. Über diese Kurvenscheibe 47 wird
der Wickelraum A während eines Arbeitszyklus periodisch
so geöffnet und geschlossen, daß ein Münzstapel einge
führt und mit Einwickelpapier umhüllt werden kann.
In Fig. 5 ist der genannte von der Kurvenscheibe 47
übertragene Arbeitszyklus dargestellt. Zu einem Zeit
punkt t0 nimmt der Wickelraum A einen bestimmten Durch
messer ein, der so groß ist, daß ein umwickelter Münzen
stapel ausgeworfen werden kann. Während dieser Auswurf
zeit und dem nachfolgenden Zeitintervall zur Ermögli
chung der Zuführung eines neuen zu umwickelnden Münzen
stapels werden die Wickelwalzen 11 der Kurvenform der
Kurvenscheibe (47 in Fig. 4) entsprechend auf einer
stufenlosen kontinuierlichen Bewegung so geführt, daß
sie zu einem Zeitpunkt t1 den dem Durchmesser des aktu
ell einzuwickelnden Münzenstapels entsprechenden Durch
messer definiert. Während des Wickelintervalls bleibt
dieser Durchmesser erhalten. Zum Zeitpunkt t2 ist der
Münzenstapel eingewickelt und die Wickelwalzen 11 werden
über die Kurvenscheibe 47 wieder stufenlos geöffnet.
Zum Ende eines Arbeitszyklus (tE = t0) hat der Wickel
raum A wieder den Ausgangsdurchmesser - der mittels
der Spiralkurve 40 gemäß Fig. 4 dem Durchmesser der
Münzen entsprechend voreingestellt ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Handhabung von Münzen oder derglei
chen scheibenförmigen Gegenständen, wobei die ein
zelnen Funktionselemente wie zum Beispiel eine Zähl-
und/oder eine Stapel- und/oder eine Verpackungs
einrichtung erst nach abhängig von spezifischen
Parametern der Münzen beziehungsweise ihrer Anzahl
ausgeführten mechanischen Einstellungen bestimmungs
gemäß zu arbeiten vermögen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die den Parametern beziehungsweise der
Anzahl der Münzen eines bestimmten Münzenkollektivs
entsprechenden mechanischen und/oder elektrisch/elek
tronischen Einstellungen jeweils separat ansteuer
bare und kontinuierlich verstellbare Einstellmittel
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Einstellmitteln eine zentrale Steuereinheit
zugeordnet ist, über die die jeweils einem bestimm
ten Parameter entsprechenden Einstellungen initiiert
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Steuereinheit so ausgebildet ist,
daß über ein einem bestimmten Münzenkollektiv ent
sprechendes Eingabesignal die Gesamtheit der für
die erforderlichen Einstellungen für die einzelnen
Münzen dieses Münzenkollektivs notwendigen Ansteuer
signale für die Einstellmittel generierbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel aus mit den einzustellenden
Konstruktionselementen der Funktionselemente über
Kraftübertragungsmittel gekoppelten Antriebsmitteln
bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überwachung der jeweils ausgeführten Ein
stellungen an den Funktionselementen Erkennungsmit
tel vorgesehen sind, die dem einen bestimmten Para
meter entsprechenden Soll-Wert mit dem über die
Einstellmittel erreichten aktuellen Einstell-Ist-
Wert vergleichen und abgleichen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher vorgesehen ist, in dem die Arbeits-
Parameter einer Vielzahl von Münzenkollektiven
abgespeichert sind und aus dem die einem Münzen
kollektiv entsprechenden Ansteuersignale für die
spezifischen Einstellungen ausgelesen werden.
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