DE4218141A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen befestigen eines bundes, sichtteils und/oder etiketts an einem kleidungsstueck durch synchronisiertes vernaehen und materialzufuehren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum automatischen befestigen eines bundes, sichtteils und/oder etiketts an einem kleidungsstueck durch synchronisiertes vernaehen und materialzufuehren

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DE4218141A1
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Kenneth C Milner
Edward R Lavelle
John C Macewen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Befestigung eines Bundes, Sichtteils und/oder Etiketts an einem Kleidungsstück durch synchroni­ siertes Vernähen und Materialzuführen.
Kleidungsstücke, beispielsweise Hemden oder Blusen werden gewöhnlich in Handarbeit hergestellt. Die Teile des Klei­ dungsstückes werden aus einem Materialvorrat ausgeschnit­ ten, auf passende Abmessungen zugeschnitten und an­ schließend auf einer Nähmaschine von einer Bedienungsper­ son dieser Maschine zusammengenäht.
Bei der Herstellung von Kleidungsstücken wird häufig ein Materialteil, welches als Bund, Bündchen, oder Kragen be­ kannt ist, gefaltet und um das Nackenteil des Kleidungs­ stückes herumgenäht, so daß sich ein durchgehender Bund oder Kragen ergibt. Das herkömmliche Verfahren zum Annähen eines Bundes an den Hals- oder Nackenabschnitt eines Klei­ dungsstückes wird von der Bedienungsperson einer Nähma­ schine in folgender Weise ausgeführt. Zuerst wird der Bund auf eine Größe zugeschnitten, die etwas kleiner als die Halskante des Kleidungsstückes ist, an die der Bund ange­ näht werden soll. Anschließend positioniert die Bedie­ nungsperson den Bund auf der Oberseite des das Bekleidungsstück bildenden Stoffes, verbringt das Material unter eine Nähmaschine und startet den Nähvorgang. Während des Nähvorganges muß die Bedienungsperson die Ausrichtung von Bund und Bekleidungsstück kontinuierlich aufrechterhalten, um ein gleichmäßig gefertigtes Endprodukt zu erhalten. Zusätzlich muß die Be­ dienungsperson den Bund während des Nähvorganges ziehen und dehnen. Eine Dehnung des Bundes auf diese Weise veran­ laßt das fertige Kleidungsstück und den Bund flachzulie­ gen, so daß sich beim Tragen des Kleidungsstückes keine Falten, Verdickungen oder Kräuselungen um den Halsbereich herum ergeben.
Die Bedienungsperson muß ferner häufig auch ein Etikett, das beispielsweise Produktinformationen oder den Herstel­ lernamen zu dessen Identifizierung trägt, am Kleidungs­ stück befestigen, und zwar mit der gleichen Naht, die dazu dient, den Bund mit dem Kragen zu verbinden. Um diesen Vorgang auszuführen, muß die Bedienungsperson das Etikett während der Vernähung sorgfältig positionieren und an der gewünschten Stelle halten.
Darüber hinaus kann es auch erforderlich sein, daß die Be­ dienungsperson einen kleinen Materialstreifen, der Abdeck- oder Sichtteil genannt werden kann, auf der Innenseite des Kleidungsstückhalsbereiches befestigt, um die Naht, welche den Bund und das Etikett mit dem Kleidungsstück verbindet ("Verbindungsnaht") abzuflachen und abzudecken. Das Sicht­ teil dient dazu, den Bereich auf der Innenseite des Klei­ dungsstückes abzudecken, an dem die Verbindungsnaht teil­ weise sichtbar wäre, nachdem das Kleidungsstück zum Verkauf verpackt ist, nämlich auf der Innenseite des Rückenteils des Kleidungsstücknackens. Zum Annähen eines Sichtteils muß die Bedienungsperson dieses Teil sorgfältig auf der Oberseite des Bundes und des Bekleidungsstückes positionieren und während des Nähvorgangs in seiner richtigen Position halten.
Weitere Komplikationen des oben beschriebenen, konventio­ nellen Nähvorganges treten dann auf, wenn die Verbindungs­ naht von der Außenseite des Kleidungsstückes her (nämlich derjenigen Seite des Kleidungsstückes, die vom Körper eines das Kleidungsstück tragenden Person abgewandt ist) verborgen oder unsichtbar gemacht werden soll. Um die Ver­ bindungsnaht unsichtbar zu machen, muß die Bedienungsper­ son den Bund, das Sichtteil und das Etikett auf der Ober­ seite des Kleidungsstückes aufeinanderlegen und einen "Überwendlichstich" verwenden, um die Einzelteile mitein­ ander zu verbinden. Die sich so ergebende "Überwendlich­ naht" wird anschließend von der Außenseite des fertigen Kleidungsstückes her abgedeckt oder unsichtbar gemacht. Zum Annähen eines Bundes, Etiketts und/oder Sichtteils an ein Kleidungsstück unter Verwendung eines Überwendlich­ stiches muß die Bedienungsperson zunächst manuell die Ma­ terialien eines über dem anderen wie folgt anordnen: Stoff des Bekleidungsstückes, Bund, Sichtteil und Etikett. Die Bedienungsperson führt dann die aufeinanderliegenden Mate­ rialien durch die Nähmaschine hindurch, wobei diese Mate­ rialien während des oben beschriebenen Streckens des Bun­ des in konstanter Ausrichtung gehalten werden müssen. Falls erwünscht, kann dann eine zweite Nähoperation ausgeführt werden, um die lose Kante des Sichtteils mit dem Bekleidungsstück zu verbinden, und zwar mit einem von oben her erfolgenden Ober- oder Topstich, um so zu gewähr­ leisten, daß das Sichtteil die Überwendlichnaht und einen Teil des Etiketts abdeckt.
Das manuelle Verfahren zum Annähen eines Bundes, Sicht­ teils und Etiketts an ein Kleidungsstück ist schwierig und zeitraubend. Die Qualität des Endprodukts ist häufig variierend und hängt weitgehend von der Erfahrung und der Übung der die Nähmaschine bedienenden Person ab. Darüber hinaus ist das herkömmliche Verfahren deswegen zeitrau­ bend, weil es erforderlich ist, die Einzelteile genau auf­ einander anzuordnen und sie alsdann in dieser Position zu vernähen.
Eine Lösung der oben aufgeführten Probleme ist in der gleichzeitig anhängenden US-Patentanmeldung US-Ser. No............. (Anwaltsakte Nr. 1718-4053), ange­ meldet am ...... Juni 19.. mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Befestigung eines Bundes, Sichtteils und Etiketts an einem Bekleidungsstück" be­ schrieben. Inhaber dieser Patentanmeldung ist Union Special Corporation. Der Offenbarungsinhalt dieser Anmel­ dung wird in die nachfolgende Anmeldebeschreibung mit ein­ bezogen. In der genannten US-Patentanmeldung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Befesti­ gung eines Bundes, Sichtteils und Etiketts an einem Be­ kleidungsstück beschrieben, wobei unter anderem folgende Mittel Anwendung finden: Bundvorschubmittel, Sichtteilvorschubmittel, Etikettenvorschubmittel und Steuermittel. Wie dort beschrieben, zählt das Steuermittel die gesamte Stichzahl seit dem Start einer Nähoperation. Wenn die gesamte Stichzählung einer bestimmten vorgegebe­ nen Stichanzahl gleich ist, geben die Steuermittel Befehle an die Sichtteilvorschub- und die Etikettenvorschubmittel, so daß die betreffenden Materialien unter einen Nähkopf vorgeschoben werden.
Innerhalb einer Kleidungsstückgröße treten häufig Variati­ onen der Bekleidungsstückabmessungen auf. So kann bei­ spielsweise eine Kleidungsstückhalskante in ihrer Länge von Kleidungsstück zu Kleidungsstück innerhalb einer Klei­ dungsstückgröße varrieren, und zwar in einem Bereich von bis zu etwa ±25 mm, was zu einer Gesamtkantenlän­ genveränderung von etwa 100 mm führen kann. Die Anwendung von vorbestimmten Gesamtstichzahlwerten, die auf dem Start einer Nähoperation beruhen, zur Steuerung des Sichtteil­ und Etikettenvorschubs, kann den oben beschriebenen Län­ genvariationen nicht Rechnung tragen, welche von Klei­ dungsstück zu Kleidungsstück innerhalb einer bestimmten Kleidungsstückgröße vorliegen. Infolgedessen kann eine un­ vereinbare Verschiebung von Sichtteil und Etikett auftre­ ten.
Wenn zusätzlich ein Motor verwendet wird, der die Etiket­ tenvorschubmittel unabhängig von dem den Nähkopf antrei­ benden Motor, d. h. ohne Synchronisation antreibt, kann dies zu einer schlechten Ausrichtung des Etiketts führen, wenn dieses unter den Nähkopf verbracht wird. Hierdurch kann es insbesondere zu einer schiefen Annähung des Eti­ ketts kommen.
Weiterhin kann das Vorschieben des Bund- und Sichtteilma­ terials auf der Oberseite des Kleidungsstückes das Sicht­ feld des Nähkopfes verstellen, so daß es für die Bedie­ nungsperson schwierig wird, eine ordnungsgemäße Ausführung des Nähvorganges zu gewährleisten.
Außerdem kann das Aufeinanderlegen von unten nach oben eines Bekleidungsstückes, Bundes, Sichtteils und/oder Eti­ ketts den automatischen Ablauf der nachfolgenden Operation des Annähens der losen Kante des Sichtteils über die Über­ wendlichnaht mit einem Topstich komplizieren. Insbesondere würde eine Automatisierung des zweiten Nähvorganges dann, wenn das Sichtteil und der Bund auf die Oberseite des Be­ kleidungsstückes gelegt sind, eine Einrichtung erfordern, die das Sichtteil unter das Kleidungsstück und den Bund­ falten und das Sichtteil "blind" durch das Kleidungsstück und den Bund hindurch vernähen kann. Eine solche Einrich­ tung wäre schwierig zu konstruieren und zu betreiben und würde darüber hinaus die Bedienungsperson daran hindern, visuell überprüfen zu können, ob das Sichtteil ordnungsge­ mäß im zweiten Nähvorgang gefaltet und vernäht ist. Eine solche Überprüfung kann erst dann erfolgen, wenn die ge­ samte Nähoperation abgeschlossen ist.
Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, ein neues Verfah­ ren und eine neue Vorrichtung zur automatischen Befesti­ gung eines Bundes und gegebenenfalls anderer Materialteile an einem Kleidungsstück anzugeben, wobei insbesondere außer dem Bund ein Sichtteil und/oder Etikett in effizien­ ter und sehr genauer Weise mit dem Kleidungsstück verbunden werden können, ohne daß dabei die Notwendigkeit einer manuellen Unterstützung besteht, um die Materialien während des Nähvorganges vorzuschieben und dabei ihre gegenseitige Ausrichtung aufrechtzuerhalten.
Von Vorteil ist es dabei, daß das resultierende Endprodukt von durchgehend hoher Qualität ist, jedoch in einer gerin­ geren Arbeitszeit und mit geringerer menschlicher Leistung hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird insbesondere angestrebt, ein Sicht­ teil und/oder Etikett mit höchster Genauigkeit auf einem Bekleidungsstück anzuordnen, wobei das Etikett auch daran gehindert werden soll, während seiner Vernähung mit dem Bekleidungsstück in eine schiefe oder verkantete Position zu gelangen.
Ein weiteres, von der Erfindung zu erreichendes Ziel be­ steht darin, einen Bund, ein Sichtteil und/oder ein Eti­ kett einem Nähmaschinenkopf so zuzuführen, daß das Sicht­ feld des Nähkopfes nicht verstellt oder behindert wird.
Weiterhin soll erfindungsgemäß eine zweite automatisierte Nähoperation vereinfacht werden, mit der die lose Kante des Sichtteils über eine Überwendlichnaht mit einem Top­ stich vernäht werden soll.
Die Erfindungsaufgabe und weitere Ziele der Erfindung wer­ den durch die kennzeichnenden Merkmale der nachstehenden Verfahrens- und Vorrichtungsansprüche gelöst.
Insbesondere wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Be­ festigen eines Bundes, Sichtteils und/oder Etiketts an einem Kleidungsstück vorgeschlagen, wobei vorzugsweise eine Nähmaschine mit einem Nähkopf, Bund-Vorschubmitteln, Sichtteil-Vorschubmitteln und/oder Etiketten-Vor­ schubmitteln vorgesehen sind, die ihrerseits mit dem Näh­ kopf synchronisiert sind, sowie Naht-Abweismittel, Naht-Detektormittel, Etiketten-Abweismittel, Mittel zum Feststellen der Anwesenheit eines Kleidungsstückes, Stich­ zählmittel und Steuermittel, um jede einzelne Einrichtung der Vorrichtung zu steuern und die erforderlichen Berech­ nungen auszuführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform legt eine Bedie­ nungsperson ein Kleidungsstück auf die Nähmaschine und drückt einen Fußschalter zum Einschalten der Maschine. Wenn ein Kleidungsstück durch die Kleidungs­ stück-Detektormittel festgestellt wird, werden die Nähma­ schine aktiviert und der Nähvorgang gestartet. Wenn das Kleidungsstück durch die Nähmaschine vorgeschoben wird, wird das Bundmaterial durch die Bund-Vorschubmittel ge­ streckt, automatisch zugeführt und unter dem Bekleidungs­ stück angenäht. Zusätzlich zählen die Steuermittel in Ver­ bindung mit den Stichzählungsmitteln die gesamte Anzahl (N) der genähten Stiche.
Wenn eine erste Gesamtstichzählung (N1) vom Start der Näh­ operation aus gleich einer vorbestimmten Stichzählung für die Saumfeststellung (N1=ns) ist, geben die Steuermittel den Nahtabweismitteln den Befehl, sich in den Nähbereich abzusenken, und aktivieren die Saum- oder Nahtfeststellmittel. Wenn die Schulternaht des Bekleidungsstückes zum Nähbereich hin vorrückt, preßt der Saumabweiser die Schulternaht nach unten, um so dazu bei­ zutragen, daß die Saumfeststellmittel die Anwesenheit der Schulternaht erkennen. Der Saumdetektor wird lediglich dann aktiviert, wenn der Saumdetektor in Position ist, so daß Kräuselungen und Falten, die für weichen Stoff charak­ teristisch sind, keine falschen Saumerkennungssignale her­ vorrufen. Wenn die Saumfeststellmittel die Anwesenheit der Schulternaht anzeigen, veranlassen die Steuermittel die Sichtteil-Vorschubmittel dazu, sich innerhalb einer vorbe­ stimmten Anzahl von Stichzählungen in den Nähbereich hin­ einzuverschieben und den Vorschub des Sichteil-Materials unter den Nähkopf zu beginnen. Dadurch, daß man die Fest­ stellung der Schulternaht jedes Kleidungsstückes dazu ver­ wendet, um den Beginn des Stichteil-Vorschubs einzuleiten, wird eine genaue Einstellung des Stichteil-Materials rela­ tiv zu jedem Kleidungsstück erreicht.
Die Steuermittel bestimmen dann die Anzahl (nsl) der Stiche, die vor dem Einsetzen eines Etiketts abzuzählen sind. Durch die Ausnutzung der ersten Gesamtstichzählung (N1) vom Beginn der Nähoperation aus bis zur Feststellung der Schulternaht bei jedem zu vernähenden Kleidungsstück und Multiplikation derselben mit einem Verhältnisfaktor (R) können das Verfahren und die Vorrichtung der vorlie­ genden Erfindung genau die Mittellage des Etiketts bei je­ dem zu vernähenden Kleidungsstück bestimmen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, basiert der bevorzugte Verhältnisfaktor (R) auf der Kleidungsstückgröße und wird dadurch berechnet, daß man die halbe Entfernung von der Schulternaht zum nachlaufenden oder hinteren Kleidungsstücknackenrand (de) durch die Entfernung von der vorlaufenden oder vorderen Kleidungsstücknackenkante bis zur Schulternaht (ds) teilt
Die Steuermittel bestimmen dann die Anzahl der Stiche zum Mittelpunkt des Etiketts (ncl) durch Multiplikation der ersten Gesamtstichzählung (N1 vom Beginn der Nähoperation) bis zur Nahtfeststellung durch den bevorzugten Verhältnis­ faktor (ncl=N1×R). Die Steuermittel ziehen dann eine Hälfte der Anzahl der Stiche, die zum Nähen der Breite des Etiketts (nwl) erforderlich sind, ab, um diejenige Stich­ zahl zu bestimmen, die vor dem Einsetzen des Etiketts ab­ zuzählen ist (nsl=ncl-0,5×nwl).
Nach der Saumfeststellung halten die Steuermittel eine zweite Gesamtstichzahl (N2) von der Nahtfeststellung aus fest, und wenn die zweite Gesamtstichzählung gleich der Stichzahl ist, die vor dem Einsetzen des Etiketts (N2=nsl) zu zählen ist, geben die Steuermittel den Eti­ ketten-Vorschubmitteln den Befehl, automatisch ein Etikett in den Nähbereich vorzuschieben. Die Etikettenvor­ schubmittel sind mit dem Nähmaschinenkopf synchronisiert, wodurch das Etikett gleichmäßig unter den Nähkopf geführt und hierdurch davor bewahrt wird, während der Vernähung mit dem Kleidungsstück in Schieflage zu geraten.
Wenn die Bekleidungsstück-Feststellmittel das Ende des Be­ kleidungsstückes erkennen, veranlassen die Steuermittel nach einer vorbestimmten Anzahl von Stichen die Sicht­ teil-Vorschubmittel dazu, sich aus dem Nähbereich heraus­ zubewegen und die Vernähung des Sichtmaterials zu beenden. Wenn schließlich die Kleidungsstück-Feststellmittel die Anwesenheit eines anderen Kleidungsstückes nicht feststel­ len können, stoppt die Nähmaschine den Nähvorgang nach einer vorbestimmten Stichzahl. Die letzte vorbestimmte Stichzählung steuert den Abstand der vernähten Kleidungs­ stücke durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hindurch.
Durch die Verwendung der Feststellung der Schulternaht eines Bekleidungsstückes als Bezugspunkt für den Vorschub des Sichtteils und Etiketts und durch die Aufrechterhal­ tung einer Gesamtstichzählung während des Nähvorganges ist die vorliegende Erfindung in der Lage, den Beginn und die Beendigung des mechanischen Vorschubs eines Sichtteils und eines Etiketts für die besonderen Abmessungen jedes zu vernähenden Kleidungsstückes genau zu bestimmen. Infolge­ dessen kann die vorliegende Erfindung die Herstellung eines gleichmäßig verarbeiteten Produktes in geringerer Zeit und unter Verwendung geringerer menschlicher Leistung gewährleisten.
Zusätzlich kann die Erfindung durch die Synchronisierung des Etiketten-Vorschubs mit dem Gesamtnähvorgang eine Schieflage von Etiketten vermeiden.
Ferner ist es erfindungsgemäß durch das Zuführen des Bun­ des und des Sichtteilmaterials unterhalb des Bekleidungs­ stückes während des Nähvorganges möglich, daß eine Bedie­ nungsperson ein klares Sichtfeld am Nähkopf während der Durchführung des Nähvorganges hat. Hierdurch ist die Auto­ matisierung der zweiten Nähoperation erleichtert, weil das Sichtmaterial von unterhalb auf die Oberseite des Klei­ dungsstückes hin gefaltet wird und somit die Bedienungs­ person ein klares Gesichtsfeld bei Ausführung der zweiten Nähoperation hat.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie­ gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 ein Kleidungsstück mit einem Bund, Sichtteil und Etikett;
Fig. 2 eine Draufsicht der übereinander liegen­ den Anordnung des Kleidungsstückes, Bun­ des, Sichtteils und Etiketts, wenn diese Teile unter Anwendung eines Überwend­ lichstiches miteinander vernäht werden;
Fig. 3 eine Seitenansicht der übereinander lie­ genden Anordnung aus Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht von links einer Ausfüh­ rungsform einer erfindungsgemäßen Vor­ richtung;
Fig. 5 eine Ansicht von oben der Ausführungs­ form aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Ausführungsform aus Fig. 4;
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der Ausfüh­ rungsform aus Fig. 4, 5 und 6;
Fig. 8A) und 8B) Ansichten aus der Nähe der Naht- bzw. Etikettenabweiser und
Fig. 9A) und 9B) ein Fließdiagramm für die Betriebweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 1 zeigt die Darstellung der Teile eines komplet­ ten Kleidungsstückes 20 mit einem Kragen, Bündchen oder Bund 22, einem Abdeck- oder Sichtteil 24 und einem Etikett 26, die aus an sich bekannten Materialien hergestellt sind, wie sie bei der Fertigung von Hemden, Blusen oder dgl. verwendet werden. Die Abmessungen der verschiedenen Teile basieren auf der gewünschten Größe des Endprodukts. So liegt beispielsweise bei einem durchschnittlichen T-Shirt die Breite des Bundes 22 gewöhnlich im Bereich von 20,3 bis 26,6 mm, und der Sichtteil 24 ist bei typischen Ausführungsformen etwa 10,9 bis 12,5 mm breit. Wie der Fachmann leicht einsieht, können die Breiten des Bundes und des Sichtteils ohne weiteres auch in anderer Weise varriiert werden.
Das Etikett 26, welches einen Käufer oder Träger des Klei­ dungsstückes mit entsprechender Information über das Klei­ dungsstück versieht, beispielsweise Größe, Herstellungs­ firma, Waschinstruktionen, kann aus verschiedenen, an sich bekannten Materialien, beispielsweise Nylon, Leinen oder dgl. bestehen. Die Größe des Etiketts 26 hängt gewöhnlich von der Menge und der Größe der unterzubringenden Be­ schriftung ab.
Wie in Fig. 1 dargestellt, werden das Sichtteil 24 und das Etikett 26 in einer solchen Position befestigt, daß das Sichtteil 24 die (nicht dargestellte) Überwendlichnaht ab­ deckt, die entlang der Innenseite des Kleidung­ stück-Halsabschnittes sichtbar wäre, wenn das Kleidungs­ stück auf seine Rückseite gelegt ist. Ferner ist ein von oben her erfolgender Ober- oder Topstich 33 dargestellt, wie er in einer zweiten Nähoperation Anwendung findet, um die lose Seitenkante des Sichtteils über die Überwendlich­ naht hinweg zu vernähen.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der übereinander erfol­ genden Anordnung des Sichtteils 24, des Bundes 22, des Kleidungsstückes 20 und des Etiketts 26, wie sie durch die erfindungsgemäße Vorrichtung hindurch vorgeschoben wird. Dieses Aufeinanderlegen gestattet es, das Sichtteil, den Bund, das Bekleidungsstück und das Etikett mit einer einzigen Überwendlichnaht zusammenzunähen. Der dabei zur Anwendung kommende Überwendlichstich, der unter der Be­ zeichnung 504 SSa-1 bekannnt ist, bildet eine Überwend­ lichnaht 28. Um eine ordnungsgemäße Anordnung des Sicht­ teils 24 zu gewährleisten, wird dieses vorzugsweise so an­ genäht, daß es eine Schulternaht 32 des Bekleidungsstückes um etwa 18,5 mm überlappt. Wie der Fachmann leicht ein­ sieht, kann die Überlappungsdistanz auch, falls gewünscht, varriert werden. Der die Vorschublinie ("L.O.F.") bezeich­ nende Pfeil 1 gibt die Richtung an, in welcher der Sicht­ teil, der Bund, das Bekleidungsstück und das Etikett durch die Nähvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung hin­ durchgeführt werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der aufeinander ge­ schichteten Lagen aus Fig. 2, wie sie durch die Nähvor­ richtung hindurch vorgeschoben werden. Der Sichtteil 24 und der Bund 22 sind unter das Kleidungsstück 20 gelegt, und das Etikett 26 liegt auf der Oberseite des Beklei­ dungsstücks 20. Ein solches Aufeinanderlegen der genannten Materialien, wie in Fig. 3 dargestellt, hat mehrere Vor­ teile. Zunächst erlaubt es die Positionierung des Bund- und Sichtmaterials, wie dargestellt, daß die Materialien unter dem Bekleidungsstück zugeführt werden können. Dem­ entsprechend wird einer Bedienungsperson ein klares, un­ verstelltes Gesichtsfeld am Nähkopf während einer Nähope­ ration geboten. Zusätzlich vereinfacht die Anordnung des Sichtteils und des Bundes unter dem Bekleidungsstück die Automatisierung der zweiten Nähoperation, bei der die lose Seitenkante des Sichtteils über die Überwendlichnaht hin­ weg mit Hilfe eines Topstiches festgenäht wird. Insbeson­ dere kann das Sichtteilmaterial von der Unterseite des Bekleidungsstückes zu dessen Oberseite umgefaltet werden, so daß auch bei Ausführung der zweiten Nähoperation die Bedienungsperson ein klares Gesichtsfeld behält.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Sei­ ten-, Oben- und Vorderansicht in Fig. 4, 5 bzw. 6 darge­ stellt. Die Fig. 7 zeigt eine schaubildliche Ansicht, die Fig. 8A) und 8B) zeigen Ansichten aus der Nähe.
Ein Maschinengestell 34 dient dazu, die verschiedenen Ele­ mente der erfindungsgemäßen Vorrichtung abzustützen. Ein Steuergerät 36 mit einer Steuertafel 37 ist an der Vorder­ seite des Maschinengestells 34, wie dargestellt, befe­ stigt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Steuer­ gerät 36 eine zentrale Prozessoreinheit von Union Special. Die Steuertafel 37 gestattet es einer Bedienungsperson, in das Steuergerät bestimmte vorgegebene Kleidungsstück­ parameter, beispielsweise Größe und Stil, einzugeben, ins­ besondere die Entfernung zur Schulternaht, die Etiketten­ breite, die Überlappungsdistanz und dgl. Ein Motor 38 treibt eine Nähmaschine 39 mit Nähkopf 40 an. Bei der be­ vorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Union-Special-Nähmaschine des Typs 39 500 verwendet. Ein Stichzähler 90 dient dazu, jede Umdrehung am Nähkopf 40, die einem Stich entspricht, zu zählen, und signalisiert diese Zählung an das Steuergerät 36 weiter, welche eine Gesamtstichzählung bei jedem Nähvorgang ausführt.
Rollen 56, 58 und 60 vermitteln einen kontinuierlichen Vorrat an Material für den Bund 22, das Etikett 26 bzw. den Sichtteil 24. Wie der Fachmann weiß, kann die Zufüh­ rung dieser Materialien in Form von flachen, durchgehenden Streifen aus gefaltetem Material erfolgen. Dieses Material wird gewöhnlich Festooning- oder Girlanden-Material ge­ nannt. Die Größe und Dimension der Speiserollen 56, 58 und 60 hängt von den verwendeten Materialien ab. Zusätzlich finden Fadenvorratsspulen 102, 104 und 106 Anwendung, um dem Nähkopf 40 in an sich bekannter Weise Faden zuzuleiten.
Ein Bund-Vorschubmotor 62 treibt Bund-Vorschubrollen 63 an, die dazu benutzt werden, um den Bund zwischen den Rol­ len 63 und dem Nähkopf 40 unter Spannung zu halten. Die erzeugte Spannung dehnt das Bund-Material in effektiver Weise, wenn es mit dem Kleidungsstück vernäht wird, so daß das durch den Bund vervollständigte Kleidungsstück flach liegt und beim Tragen im Nackenbereich keine Falten oder Kräuselungen aufweist. Wie dargestellt, wird das Bundmate­ rial unter dem Bekleidungsstück zugeführt. Wenn dement­ sprechend eine Bedienungsperson den Bund am Bekleidungs­ stück annäht, wird ihr eine klare, unverstellbare Sicht auf dem Nähkopf 40 gewährt.
Ein Sichtteil-Vorschubmittel 65 dient dazu, das Sicht­ teil-Material zu falten und es in den Nähbereich zu lei­ ten, so daß das Sichtteil-Material 24 unter dem Bund-Mate­ rial und unter einem Drückerfuß 80 und dem Nähkopf 40 vor­ geschoben wird. Die sich dabei ergebende Verhaftung zwi­ schen dem Bund 22 und dem Sichtteil 24, während sich diese Teile unter dem Nähkopf 40 befinden, veranlaßt das Sichtteil-Material, sich von der Sichtteil-Vorratsrolle 60 abzuwickeln und unter dem Nähkopf 40 vorzulaufen. Ein pneumatisches Sichtteil-Zuführeinsetzmittel 64 dient dazu, eine Sichtteil-Vorschubeinrichtung 25 auf Befehl des Steuergerätes 36 in den Nähbereich und aus diesem wieder heraus zu verschieben. Ebenso wie der Vorschub des Bund-Materials wird auch das Sichtteil-Material unter dem Bekleidungsstück zugeführt, so daß die Bedienungsperson während der Nähoperation einen unverstellten Einblick zum Nähkopf 40 hin hat. Eine Platte 67 wird dazu verwendet, die Führung des Bund-Materials über die Sichtteil-Zuführvorrichtung 65 und unter dem Drückerfuß 80 hindurch zu unterstützen.
Eine Etiketten-Zuführeinrichtung 70 dient dazu, Etiketten von der Vorratsrolle 58 abzuschneiden, und sie dem Nähkopf 40 zuzuführen. Die Etiketten-Zuführeinrichtung umfaßt einen Schrittmotor 71, der einen Etikettierarm 72 an­ treibt, einen pneumatischen Greifer 74 zum Erfassen eines Etiketts 26 und ein Heißdrahtmesser 76 zum Abschneiden der Etiketten von der Etikettenvorratsrolle 58. Auf Befehl des Steuergerätes 36 erfassen der Etikettierarm 72 und der Greifer 74 ein Etikett 26 vom Heißdrahtmesser 76 und ver­ bringen dasselbe unter den Drückerfuß 80 am Nähkopf 40. Der Schrittmotor 71 der Etikettenzuführeinrichtung ist mit dem Antriebsmotor des Nähkopfes 40 synchronisiert, so daß der Etiketten-Zuführvorgang mit der Gesamtnähoperation synchron verläuft. Die Synchronisation des Etikettenvor­ schubs mit dem Nähkopf ermöglicht es dem Greifer 74, das Etikett festzuhalten, wenn dieses unter dem Nähkopf 40 mit dem Kleidungsstück vernäht wird, wodurch in wirksamer Weise verhindert ist, daß das Etikett während der Nähoperation in Schieflage gelangt.
Wie im einzelnen aus Fig. 8B hervorgeht, dient eine pneu­ matische Etikettenführung 78 dazu, die Führung des Eti­ ketts unter dem Drückerfuß 80 und dem Nähkopf 40 zu unter­ stützen. Auf Befehl des Steuergerätes 36 senkt sich die Etikettenführung 78 in den Nähbereich ab, so daß sie in Ausrichtung mit der Etiketten-Zuführeinrichtung ist, und die Führung jedes Etikettes unter den Drückerfuß 80 und den Nähkopf 40 unterstützt. Ferner sind auch Vorschubmit­ tel 92 in Gestalt von Drückerfüßen dargestellt.
Ein Kleidungsstück-Detektor 82 umfaßt eine lichtemittie­ rende Diode (LED) und einen Photodetektor. Diese Anordnung dient dazu, die Anwesenheit eines Kleidungsstückes im Näh­ bereich festzustellen. Insbesondere wird Licht aus der LED nach unten zum Nähbereich hin gerichtet und zum Photode­ tektor durch einen reflektierenden Fleck 94 zurückreflek­ tiert. Wenn ein Kleidungsstück im Nähbereich am Platz und über dem reflektierenden Fleck 94 ist, wird das von der LED reflektierte Licht blockiert und infolgedessen vom Photodetektor nicht festgestellt, was den Kleidungs­ stück-Detektor veranlaßt, an das Steuergerät ein Signal zu liefern, das die Anwesenheit eines Kleidungsstückes an­ zeigt. Der Fachmann erkennt leicht, daß auch ein Durch­ licht-Photodetektor, ähnlich dem unten zu beschreibenden Naht-Detektor als Kleidungsstück-Detektor verwendet werden kann.
Ein Durchlicht-Nahtdetektor 83, der eine LED 83a und einen Photodetektor 83b aufweist, dient dazu, während eines Näh­ vorganges eine Schulternaht des Kleidungsstückes festzu­ stellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die LED 83a unter der Platte 67 angeordnet und emittiert Licht vertikal durch ein Loch 68 in der Platte 67 hindurch nach oben. Das Licht wird von dem darüber angeordneten Photode­ tektor 83b empfangen. Die LED 83a muß eine ausreichende Menge an Licht emittieren, so daß der Photodetektor 83b dies feststellen kann, wenn ein Kleidungsstück auf die Oberseite der LED gelegt ist. Wenn dementeprechend eine Schulternaht über die LED hinweg läuft, wird das vom Pho­ todetektor festgestellte Licht durch die Naht blockiert, wodurch der Nahtdetektor veranlaßt wird, dem Steuergerät 36 ein Signal zu liefern, welches die Anwesenheit der Schulternaht anzeigt. Wie die Fig. 8A zeigt, dient ein pneumatischer Nahtabweiser 79 dazu, die Schulternaht eines Kleidungsstückes abzuweisen oder abzulenken, so daß sich ein breiteres Abfühlfenster ergibt, das es dem Naht-Detek­ tor gestattet, die Naht festzustellen. Insbesondere wird der Nahtabweiser auf Befehl des Steuergerätes 36 in den Nähbereich hinein abgesenkt und drückt die Schulternaht 32 wirksam nach unten, um so das von der LED 83a emittierte Licht zu blockieren. Vorzugsweise wird der Nahtdetektor 83 von dem Steuergerät 36 nur dann aktiviert, wenn der Naht­ abweiser in den Nähbereich abgesenkt ist, so daß falsche Nahtfeststellsignale vermieden werden, die durch Kräuse­ lungen und Falten veranlaßt sein können, wie sie für Klei­ dungsstücke aus weichem Stoff charakteristisch sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Motoren, pneumatischen Einrichtungen und Sensoren di­ gitale Einrichtungen. Der Fachmann erkennt jedoch leicht, daß auch analog arbeitende Einrichtungen für alle oder einige der genannten Apparate eingesetzt werden können.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung kann die erfin­ dungsgemäße Nähmethode, wie weiter unten beschrieben, ein­ gesetzt werden.
Zu Beginn führt eine Bedienungsperson das Bund- und Sicht­ teil-Material durch die jeweiligen Zuführmechanismen hin­ durch, um so die Vorrichtung für das Anlaufen einer Näh­ operation wirksam vorzubereiten.
Mit Bezug auf Fig. 2 mißt die Bedienungsperson dann in Millimeter oder Zoll die näherungsweise Entfernung (ds) von der Vorderkante des Kleidungsstückes bis zur Schulter­ naht (ds), und zwar für die betreffende Kleidungsstück­ größe, also beispielsweise Klein, Mittel, Groß, Extra Groß und dgl. Die Bedienungsperson verwandelt dann diesen Ab­ standswert in Stichzählungen (ns) durch die Gleichung: ns=d2×s, wobei s die Anzahl der Stiche pro Zoll (25,4 mm) bedeutet, die der Nähkopf 40 ausführt. Bei einer bevorzug­ ten Ausführungsform hat s einen Wert von etwa 12 Stichen pro Zoll (s=12). Der resultierende Wert (ns) stellt die Anzahl der Stiche dar, die abzuzählen sind, bevor eine Naht festgestellt werden kann. Zusätzlich mißt die Bedie­ nungsperson die Breite des Etiketts (dwl) und verwandelt unter Verwendung der oben genannten Gleichung die Breite in Stichzählungen (nwl).
Zur Bestimmung des bevorzugten Verhältnisfaktors (R) für eine besondere Kleidungsstückgröße mißt die Bedienungsper­ son die Entfernung von der Schulternaht bis zur nachlau­ fenden oder hinteren Kleidungsstückkante (de). Der Ver­ hältnisfaktor (R) wird dann durch die folgende Gleichung bestimmt:
Es wurde gefunden, daß bei den meisten T-Shirts R einen bevorzugten Wert von 32% (R=0,32) hat.
Die Bedienungsperson aktiviert dann das Steuergerät über die Steuertafel, um die Nähoperation zu starten. Mit Bezug auf die Flußkarten in Fig. 9A und 9B führt das Steuergerät eine Reihe von Schritten aus, die in diesen Figuren darge­ stellt sind und wie folgt beschrieben werden. Das Steuer­ gerät beginnt mit dem Schritt 201, an dem die Bedienungs­ person über die Steuertafel 37 die vorbestimmten Werte der Entfernung in Stichzahlen von der vorderen Kleidungsstück­ kante zur Schulternaht (ns), die Etikettenbreite in Stich­ zahlen (nwl), den Verhältnisfaktor (R) und den Kleidungs­ stückabstand in Stichzahlen (ngs) eingibt.
Das Steuergerät 36 schreitet alsdann zum Schritt 203 weiter, wo es abwartet, ob ein Kleidungsstück feststellbar ist d. h. ob ein Kleidungsstück auf die Nähmaschine 39 aufgebracht ist. Die Bedienungsperson beschickt hierauf die Nähmaschine mit einem Kleidungsstück 20 so weit, bis dessen vordere Kante unter dem Drückerfuß 80 liegt. Der Fachmann weis, daß eine solche Einbringung des Kleidungs­ stückes in die Nähmaschine manuell oder mit automatisch betätigten Mechnismen erfolgen kann. Wie oben beschrieben, wird dann, wenn ein Kleidungsstück 20 und ein Bund 22 unter den Drückerfuß manövriert sind, dem Steuergerät 36 signalisiert, daß ein Kleidungsstück anwesend ist. Das Steuergerät 36 rückt dann zum Schritt 205 vor, wo das Steuergerät den Nähkopf 40 veranlaßt, den Drückerfuß 80 abzusenken und das Vernähen des Bundes 22 mit dem Klei­ dungsstück 20 zu beginnen. Bei bevorzugten Ausführungsfor­ men beginnt der Nähvorgang tatsächlich erst dann, wenn die Bedienungsperson einen (nicht dargestellten) zusätzlichen Fußschalter niederdrückt. Der Fußschalter wirkt als eine separate Sicherheitseinrichtung und zusätzlicher Steuer­ mechanismus. Alternativ könnte eine sehr geübte Bedie­ nungsperson auch die Wahl zur Anwendung einer "Selbst­ start-Methode" haben, bei der, sobald das Kleidungsstück festgestellt ist, und nach Ablauf einer einstellbaren Zeitverzögerung das Vernähen automatisch starten könnte, ohne daß dabei ein Fußschalter eingesetzt wird.
Sobald der Nähvorgang startet, werden sowohl das Klei­ dungsstück als auch der Bund unter den Drückerfuß 80 ge­ drückt, und zwar mit Hilfe von Kräften, die durch die Stoffschieber 92 unter dem Kleidungsstück-Material erzeugt werden. Die Reibungswechselwirkung zwischen dem Bund-Material 32 und dem Bekleidungsstück 20 trägt auch dazu bei, die Position des Bundes unter dem Drückerfuß 80 beizubehalten. Zusätzlich können, wie oben erläutert, Bund-Vorschubrollen 63 das Bund-Material unter Spannung zwischen den Rollen 63 und dem Nähkopf 40 halten.
Das Steuergerät kann dann zum Schritt 207 fortschreiten, wo von ihm eine erste Gesamtstichzählung (N1) vom Start des Nähvorgangs ausgehend dadurch bestimmt wird, daß jedes Stichzählungssignal aus dem Stichzähler 90 zugefügt wird. Als nächstes erfolgt im Schritt oder in der Stufe 209 eine Bestimmung, ob die erste Gesamtstichzählung (N1) größer als die vorbestimmte Stichzahl oder gleich dieser ist, die gezählt werden muß, bevor die Schulternaht festgestellt wird (Nns). Wenn nicht zutreffend, kehrt das Steuerge­ rät 36 zum Schritt 207 zurück und setzt die Stichzählung fort. Wenn zutreffend, rückt das Steuergerät zur Stufe oder zum Schritt 211 vor, wo es den Naht-Detektor 83 akti­ viert und Befehle an den Nahtabweiser 79 und die Etiket­ tenführung 78 gibt, so daß diese sich nach abwärts in den Nähbereich hinein verschieben. Das Steuergerät schreitet dann zum Schritt 213 fort, wo es überprüft, ob die Schul­ ternaht des Kleidungsstückes durch die Naht-Detektormittel festgestellt wurde. Wenn kein Saum festgestellt ist, kehrt das System zum Schritt 207 zurück, um die Zählung der Stiche fortzusetzen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Wert ns um einen bestimmten Wert reduziert, um so dem Nahtabweiser Zeit zu lassen, in den Nähbereich vorzu­ rücken und ein "Zeitfenster" zur Feststellung der Naht zu schaffen. Sobald die Naht festgestellt ist, rückt das Steuergerät 36 zur Stufe oder zum Schritt 215 vor, wo es den Naht-Detektor wieder desaktiviert und dem Nahtabweiser den Befehl gibt, sich wieder aus dem Nähbereich herauszuheben. Das Steuergerät gelangt dann zum Schritt 217, wo nach einer vorbestimmten Stichzahl, die auf einer gewünschten Nahtüberlappung beruht, das Steuergerät der Sichtteil-Einsetzeinrichtung 64 den Befehl gibt, die Sichtteil-Zuführeinrichtung 65 in den Nähbereich zu verschieben, wie weiter oben beschrieben. Die Reibungswechselwirkung zwischen dem Bund 22 und dem Sichtteil 24 veranlaßt das Sichtteil, daß es unter den Drückerfuß 80 gezogen und mit dem Bund 22 und dem Bekleidungsstück 20 vernäht wird. Hierauf rückt das Steuergerät 36 zum Schritt 219 vor.
Im Schritt oder in der Stufe 219 bestimmt das Steuergerät 36 die Stichzahl, die bis zum Mittelpunkt des Etiketts ab­ zuzählen sind (ncl). Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stichzahl bis zum Mittelpunkt des Etiketts gleich der Gesamtzahl der Stiche, die vom Beginn der Nähoperation bis zur Nahtfeststellung (N1) gezählt werden, multipli­ ziert mit dem bevorzugten Verhältnisfaktor (ncl=N1×R). Das Steuergerät 36 erreicht dann den Schritt 221, wo es die Stichzahl feststellt, die von der Nahtfeststellung zum Start des Etikettenvorschubs (nsl) abzuzählen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stichzahl, die für den Etikettenstart abzuzählen ist, gleich der Stich­ zahl bis zum Mittelpunkt des Etiketts, vermindert um die halbe Etikettenbreite in Stichzählungen (nsl=ncl-nwl×0,5). Das Steuergerät 36 rückt dann zur Stufe 223 vor, wo es eine zweite Gesamtstichzählung (N2) festhält, welche die Gesamtstichzahl, die seit der Nahtfeststellung vernäht ist, darstellt.
Das Steuergerät 36 schreitet dann zum Schritt 225 fort, wo überprüft wird, ob die Gesamtstichzahl, die von der Naht­ feststellung (N2) gezählt wurde, größer als die vorbe­ stimmte Stichzahl oder gleich mit dieser ist, die bis zum Start des Etikettenvorschubs abzuzählen ist (N2nsl). Wenn falsch, kehrt das Steuergerät zum Schritt 223 zurück und setzt die Zählung der Stiche fort. Wenn richtig, schreitet das Steuergerät zum Schritt 227 vor, wo es der Etiketten-Vorschubeinrichtung 70 den Befehl gibt, ein Eti­ kett zuzuführen. Zu dieser Zeit bringt der Etiketten-Zu­ führarm 72 ein vorgeschnittenes Etikett 26 in den Nähbe­ reich und positioniert es auf der Oberseite des Sichtteils 24 und unter dem Drückerfuß 40. Nachdem das Etikett nahezu vollständig aufgenäht ist, öffnen sich die Etikettengrei­ fer 24, um das Etikett freizugeben. Der Etikettierarm 72 setzt seine Bewegung in Synchronisierung mit dem Nähvor­ gang fort, so daß der Abschluß des Etikettenannähzyklus nicht gestört wird. Sobald das Etikett angenäht ist, rückt das System zum Schritt 229 vor, wo die Etikettenführung angehoben wird und der Etikettierarm 72 in seine vertikale Lage zurückkehrt, in der er ein anderes Etikett 26 mit den Greifern 74 vom Heißdrahtmesser 76 erfassen kann. Der Eti­ kettierarm 72 bewegt sich dann in eine Position gerade oberhalb des Nähkopfes 40 nach abwärts und wartet vom Steuergerät 36 den nächsten Etiketteneinsetzbefehl ab.
Das Steuergerät 36 erreicht dann den Schritt 231, wo es überprüft, ob das Ende des Kleidungsstückes vom Kleidungs­ stück-Detektor 82 festgestellt ist. Wenn nicht, wird die Vernähung fortgesetzt. Wenn ja, rückt das Steuergerät zur Stufe 233 weiter, wo es nach einer vorbestimmten Anzahl von Stichen den Sichtteil-Vorschubmitteln den Befehl gibt, den Vorschub dieses Materials aus dem Nähbereich zu beenden. Das Steuergerät 36 rückt dann zum Schritt 235 weiter vor, wo es eine dritte Gesamtstichzählung (N3) festhält. In der darauffolgenden Stufe 237 überprüft das Steuergerät 36 dann, ob die dritte Gesamtstichzählung gleich der Stichzählung des Kleidungsstückabstandes ist (N3=ngs). Wenn unrichtig, kehrt das Steuergerät zum Schritt 235 zurück und setzt die Stichzählung fort. Wenn richtig, läuft das Steuergerät 36 zum Schritt 239 weiter, wo der Drückerfuß 80 angehoben wird, und dann, wenn der Kleidungsstück-Detektor immer noch kein weiteres Kleidungsstück feststellt, der Nähkopf 40 abgedreht wird, worauf der Nähvorgang abgeschlossen ist.
Die Variation der vorbestimmten Stichzählung nach dem Ab­ fühlen des Endes des Kleidungsstückes (ngs) steuert den Abstand zwischen den Kleidungsstücken. Es wurde gefunden, daß ein enger Abschnitt teures Bundmaterial einspart und den Kleidungsstück-Ausstoß vergrößert.
Wie der Durchschnittsfachmann leicht einsieht, können die Sichtteil-Zuführeinrichtung und die Etiketten-Zu­ führeinrichtung abgeschaltet werden, um so das Endprodukt entsprechend zu variieren. So kann beispielsweise die Eti­ ketten-Zuführeinrichtung 70 abgeschaltet werden, so daß dann, wenn die Vorrichtung betrieben wird, lediglich ein Bund und ein Sichtteil an das Kleidungsstück angenäht wer­ den. In ähnlicher Weise kann auch die Vorschubeinrichtung für das Sichtteil abgeschaltet werden, so daß lediglich ein Bund und ein Etikett mit dem Kleidungsstück vernäht werden.
Zusätzlich braucht, wie der Fachmann weiß, die Synchroni­ sierung des Einsetzens des Sichtteils und des Etiketts nicht notwendigerweise von einer Stichzählung abhängen. Beispielsweise kann eine zeitlich abgestimmte Synchronisa­ tion dazu ausgenutzt werden, um die Zuführeinrichtungen für das Sichtteil und das Etikett in den passenden Zeit­ punkten entsprechend zu steuern.
Wie der Fachmann weiterhin leicht einsieht, kann auch eine zweite Nähoperation am Kleidungsstück ausgeführt werden, um die lose Endkante des Sichtteils nach unten über die Überwendlichnaht 32 zu vernähen, und zwar mit Hilfe eines von oben her geführten Topstiches 33.

Claims (28)

1. Verfahren zum Annähen eines Bundes und/oder Sichtteils an ein Kleidungsstück mit einer Schulternaht, beste­ hend aus den folgenden Schritten:
Einbringen des Kleidungsstückes unter den Nähkopf einer Nähmaschine;
Zuführung von Bund-Material unter den Nähkopf und Ver­ nähung des Bund-Materials mit dem Kleidungsstück; und gegebenenfalls
Zuführung von Sichtteil-Material unter den Nähkopf und Vernähung dieses Materials mit dem Kleidungsstück und gegebenenfalls Bund-Material.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt der Feststellung der Schulternaht und Auslösung des Sichtteil-Materialvorschubs nach Fest­ stellung der Schulternaht.
3. Verfahren zum Annähen eines Bundes und eines Etiketts vorbestimmter Breite an ein Kleidungsstück mit einer vorlaufenden und einer nachlaufenden Kante und mit einer Schulternaht, bestehend aus folgenden Schritten:
Einbringung des Kleidungsstückes unter den Nähkopf einer Nähmaschine;
Zuführung von Bund-Material unter den Nähkopf und Ver­ nähung dieses Materials mit dem Kleidungsstück; und
Zuführung des Etiketts unter den Nähkopf und Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück und dem Bund-Mate­ rial.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
Abzählen der Gesamtzahl der von der Nähmaschine ausge­ führten Stiche und
Einschalten des Etikettenvorschubs dann, wenn die ab­ gezählte Gesamtstichzahl einem vorbestimmten Wert gleich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulternaht festgestellt wird und der vorbestimm­ te Wert gleich der Gesamtstichzahl ist, die vom Beginn der Nähoperation bis zur Saumfeststellung gezählt wird, multipliziert mit einem Verhältnisfaktor, der - in Stichzählungen - kleiner als die halbe Etiketten­ breite ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Verhältnisfaktor gleich der halben Entfernung von der Schulternaht bis zur nachlaufenden Kante, geteilt durch eine Entfernung von der vorlaufenden Kante zur Schulternaht ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet, durch die Schritte des Abzählens der Gesamtzeit, die seit Beginn einer Nähoperation verflossen ist, und Einleitung des Etikettenvorschubs, wenn die insgesamt verstrichene Zeit einem vorbestimmten Wert gleich ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet durch den Schritt des Feststellens der Schulternaht und dadurch, daß der vorbestimmte Wert der insgesamt zwischen dem Beginn einer Nähoperation und der Naht­ feststellung verstrichenen Zeit gleich ist, multipli­ ziert mit einem Verhältsnisfaktor.
9. Verfahren zum Annähen eines Bundes, eines Sichtteils und eines Etiketts vorgegebener Breite an ein Klei­ dungsstück mit einem vorlaufenden Rand, einem nachlau­ fenden Rand und einer Schulternaht, bestehend aus fol­ genden Schritten:
Einbringen des Kleidungsstücks unter den Nähkopf einer Nähmaschine;
Zuführung von Bund-Material unter den Nähkopf und Ver­ nähung dieses Materials mit dem Kleidungsstück;
Zuführung von Sichtteil-Material unter den Nähkopf und Vernähung dieses Materials mit dem Bekleidungsstück und dem Bundmaterial; und
Zuführung des Etiketts unter den Nähkopf und Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück, dem Bund-Material und dem Sichtteil-Material.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gesamtzahl der Stiche, die von der Nähmaschine ausgeführt werden, zählt, daß man die Schulternaht feststellt, daß man den Vorschub des Sichtteil-Mate­ rials einleitet, wenn die Schulternaht festgestellt ist, und daß man die Etikettenzuführung dann einlei­ tet, wenn die Gesamtzahl der gezählten Stiche gleich einem vorbestimmten Wert ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der vorbestimmte Wert gleich der Gesamtstichzahl vom Beginn der Nähope­ ration bis zur Nahtfeststellung ist, multipliziert mit einem Verhältnisfaktor, der kleiner als die halbe Eti­ kettenbreite in Stichzählungen ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Verhältnisfak­ tor gleich der halben Entfernung von der Schulternaht zum nachlaufenden Rand ist, geteilt durch die Entfer­ nung von dem vorlaufenden Rand zur Schulternaht.
13. Verfahren zum Annähen eines Etiketts an ein Kleidungs­ stück umfassend die Schritte: synchronisierter Vor­ schub des Etiketts unter den Nähkopf einer Nähmaschine und Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück.
14. Ein Verfahren zum Annähen eines Bundes und eines Sichtteils an ein Kleidungsstück, bestehend aus fol­ genden Schritten:
Zuführung von Bund-Material unter einen Nähkopf und unter das Kleidungsstück, so daß eine Bedienungsperson eine klare Sicht auf den Nähkopf hat, wenn das Bund-Material mit dem Kleidungsstück vernäht wird; und
Zuführung von Sichtteil-Material unter den Nähkopf und unter das Kleidungsstück, so daß eine Bedienungsperson eine klare Sicht auf den Nähkopf hat, wenn das Sicht­ teil-Material mit dem Bekleidungsstück und dem Bund-Material vernäht wird.
15. Vorrichtung zum Annähen eines Bundes und eines Sicht­ teils an ein Kleidungsstück mit einer Schulternaht, gekennzeichnet durch
eine Nähmaschine (39) mit einem Nähkopf (40);
Bund-Vorschubmittel (56, 62, 63) zum Zuführen eines Bund-Materials unter den Nähkopf und Veranlassung einer Vernähung des Bund-Materials mit dem Kleidungs­ stück (20);
Sichtteil-Vorschubmittel (65) zum Zuführen eines Sichtteil-Materials unter den Nähkopf aufgrund eines entsprechenden Befehls und Veranlassung einer Vernä­ hung des Sichtteil-Materials mit dem Kleidungsstück und dem Bund-Material; und
Steuermittel (36) zur Auslösung der Sichtteil-Vor­ schubmittel.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Schulternaht-Feststellmittel (63), welche die Sicht­ teil-Vorschubmittel auslösen, wenn die Detektormittel die Schulternaht (32) feststellten.
17. Vorrichtung zum Annähen eines Bundes und eines Eti­ ketts vorgegebener Breite an ein Kleidungsstück mit einer vorlaufenden Kante, einer nachlaufenden Kante und einer Schulternaht, gekennzeichnet durch eine Nähmaschine (39) mit einem Nähkopf;
Bund-Vorschubmittel (56, 62, 63) zum Zuführen eines Bund-Materials unter den Nähkopf und Veranlassung einer Vernähung des Bund-Materials mit dem Kleidungs­ stück;
Etiketten-Vorschubmittel zum Zuführen des Etiketts unter den Nähkopf auf einen entsprechenden Befehl und Veranlassung einer Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück und dem Bund-Material; und
Steuermittel (36) zur Auslösung der Etiketten-Vor­ schubmittel.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Stichzählmittel (90) zum Abzählen der Gesamtanzahl von Stichen, die durch die Nähmaschine ausgeführt werden; wobei die Steuermittel (36) die Etiketten-Vor­ schubmittel (70) auslösen, wenn die abgezählte Gesamt­ stichzahl einem vorbestimmten Wert gleich ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Schulternaht-Detektormittel (83) zum Feststellen der Schulternaht (83); wobei der vorbestimmte Wert der ab­ gezählten Gesamtstichzahl vom Start des Nähvorgangs bis zur Saumfeststellung gleich ist, multipliziert mit einem Verhältnisfaktor, der kleiner als die halbe Eti­ kettenbreite in Stichzahlen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei welcher der Verhält­ nisfaktor gleich dem halben Abstand von der Schulter­ naht zur nachlaufenden Kante des Kleidungsstückes ist, geteilt durch die Entfernung (ds) von der vorlaufenden Kante bis zur Schulternaht (32).
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Zeitgebermittel zum Zählen der seit dem Beginn der Nähoperation insgesamt verstrichenen Zeit, wobei die Steuermittel (36) die Etiketten-Vorschubmittel (70) auslösen, wenn die insgesamt verstrichene Zeit einem vorgegebenen Wert gleich ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Naht-Detektormittel (33) zur Feststellung einer Schul­ ternaht des Kleidungsstückes, wobei der vorgegebene Wert gleich der zwischen dem Beginn der Nähoperation und der Nahtfeststellung insgesamt verstrichenen Zeit ist, multipliziert mit einem Verhältnisfaktor, der kleiner als die für die Vernähung der halben Etiket­ tenbreite erforderlichen Zeit ist.
23. Vorrichtung zum Annähen eines Bundes, eines Sicht­ teils, und eines Etiketts vorgegebener Breite an ein Kleidungsstück mit einer vorlaufenden Kante, einer nachlaufenden Kante und einer Schulternaht, gekenn­ zeichnet durch:
eine Nähmaschine (39) mit einem Nähkopf (40);
Bund-Vorschubmittel (56, 62, 63) zum Zuführen von Bund-Material unter den Nähkopf und Veranlassung einer Vernähung des Bund-Materials mit dem Kleidungsstück (20);
Sichtteil-Vorschubmittel (65) zum Zuführen von Sicht­ teil-Material unter den Nähkopf auf einen entsprechen­ den Befehl und Veranlassung einer Vernähung des Sicht­ teil-Materials mit dem Kleidungsstück und dem Bund-Ma­ terial;
Etiketten-Vorschubmittel (70) zum Zuführen des Eti­ ketts unter den Nähkopf auf entsprechenden Befehl und Veranlassung einer Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück, dem Bund-Material und dem Sicht­ teil-Material; und
Steuermittel (36) zur Auslösung der Sichtteil- und Etiketten-Vorschubmittel.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen Naht-Detektor (33) zum Feststellen der Schulter­ naht (32), wobei die Steuermittel die Sichtteil-Vor­ schubmittel auslösen, wenn der Naht-Detektor die Schulternaht feststellt, und das Steuergerät weiterhin die Etiketten-Vorschubmittel dann auslöst, wenn die abgezählte Gesamtstichzahl gleich einem vorbestimmten Wert ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, bei welcher der vorbe­ stimmte Wert gleich der Gesamtstichzahl vom Beginn der Nähoperation bis zur Nahtfeststellung ist, multipli­ ziert mit einem Verhältnisfaktor (R) der kleiner als die halbe Etikettenbreite in Stichzahlen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, bei welcher der Verhält­ nisfaktor gleich der halben Entfernung (de) von der Schulternaht zur nachlaufenden Kante des Kleidungs­ stücks (20) ist, geteilt durch die Entfernung (ds) von der vorlaufenden Kante zur Schulternaht (32).
27. Vorrichtung zum Annähen eines Etiketts an ein Klei­ dungsstück, gekennzeichnet durch
eine Nähmaschine (39) mit einem Nähkopf (40);
eine Etiketten-Vorschubeinrichtung (70), die mit der Nähmaschine synchronisiert ist, zur Zuführung des Eti­ ketts (26) unter den Nähkopf und Veranlassung einer Vernähung des Etiketts mit dem Kleidungsstück (20).
28. Vorrichtung zum Annähen eines Bundes und eines Sicht­ teils an ein Kleidungsstück, gekennzeichnet durch Bund-Vorschubmittel (56, 62, 63) zum Zuführen von Bund-Material unter den Nähkopf (40) einer Nähmaschine (39) und Veranlassung einer Vernähung des Bund-Materi­ als mit dem Kleidungsstück (20);
Sichtteil-Vorschubmittel (65) zur Zuführung von Sicht­ teil-Material unter den Nähkopf und Veranlassung einer Vernähung des Sichtteil-Materials mit dem Kleidungs­ stück und dem Bund-Material; wobei
die Bund-Vorschubmittel und die Sichtteil-Vor­ schubmittel das jeweilige Material unter das Klei­ dungsstück (20) zuführen, so daß eine Bedienungsperson eine klare Sicht auf den Nähkopf (40) hat.
DE4218141A 1991-06-06 1992-06-02 Verfahren und vorrichtung zum automatischen befestigen eines bundes, sichtteils und/oder etiketts an einem kleidungsstueck durch synchronisiertes vernaehen und materialzufuehren Withdrawn DE4218141A1 (de)

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