DE421799C

DE421799C - Einrichtung zur Regelung der Drehzahl von elektrischen Hauptstrommotoren, insbesondere fuer den Betrieb von zahnaerztlichen Bohrmaschinen

Info

Publication number: DE421799C
Application number: DER59380D
Authority: DE
Original assignee: Gebbert & Schall A G; REINIGER FA
Current assignee: Gebbert & Schall A G; REINIGER FA
Priority date: 1923-09-16
Filing date: 1923-09-16
Publication date: 1925-11-17

Description

Einrichtung zur Regelung derlDrehzahl von elektrischen-Hauptstrominotoren, insbesondere für den Betrieb von zahnärztlichen Bohrmaschinen. h5 ist bekannt, dem Anker von elektrischen Haup:strommotoren, beispielsweise solchen, d:e zahnärztliche Bohrmaschinen antreiben, zwecks Regelung ihrer Drehzahl einen regelbaren Widers:and parallel zu schalten, der in der Bremsstellung den Anker kurzschließt, so daß der Anker stromlos wird und der Motor zum Sehen kommt. Da jedoch dann die Feldmagnetwicklungen des Moors der vollen Spannung der Stromquelle ausgese;zt sind, vervielfacht sich die Stromaufnahme des Motors, so daß beim Ausschalten des Moors ein großer Abreißfunken entsteht. Bei zahnärztlichen Bohrmaschinen, deren Schaltvorrich:ungen mittels Fußhebels ---steuert werden, kann es sich auch leicht ereignen, daß der Schalthebel in der Bremsstellung stehenbleibt und die Magnetwicklungen nunmehr durch länger andauernde Stromüberlastung g; `ähr d^t werden. Diese L bels:ände durch einen Vorschaltwiderstand zu beseitigen, hat den Nachteil, daß man dann zweier regelbarer `@Tiderstände bedarf.
Zwar ist auch vorgeschlagen. worden, einen Widerstand so anzubringen, daß er dem Anker parallel und wahlweise der Feldmagn.etwicklung zu einem Teil vorgeschaltet werden kann. Bei solchen Einrichtungen bedarf es aber, von anderen Nachteilen abgesehen, entweder eines besonderen Ballastwiderstandes zur Dämpfung des Ausschaltfunkens, oder es ist auch, während der Motor läuft, dem Feldmagneten ein Teil des Widerstandes vorgeschaltet, wodurch die Leistung des Motors so weitgehend vermindert wird, daß er für den Antrieb von zahnärztlichen Bohrmaschinen praktisch überhaupt nicht mehr verwendbar sein würde.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung beseitigt diesen übelstand und macht den Ballastwiderstand unnötig. Sie ist in einenn Ausführungsbeispiel in. der Abb. i, der Schaltungsanordnung nach, schematisch dargestellt.
Wenn der Schaltera geschlossen ist, fließt Strom von der einen Klemme der Stromquelle (hier -E-) einerseits durch den Anker b und über das Kontaktstücke durch die Magnetwicklung d zur andern Klemme der Stromquelle (hier -) zurück, anderseits durch den parallel zum Anker b liegenden Widerstand e über den Schalthebel f, der je nach. Bedarf auf eine der Widerstandsstufen. o, 1, 2, 3 oder 4. eingestellt werden, kann, ebenfalls zu dem Kontaktstück c und über die Magnetwicklung d zur Stromquelle zurück. Der Widerstand e ist an einer Stelle g dauernd mit dem Kontaktstück h, das Ende q. des Widerstandes e aber dauernd mit dem Kontaktstück c verbunden.
Um den Motor zu bremsen, bringt man den Hebel f in die Stellung o; gleichzeitig oder kurz vorher wird durch den Schalthebel/" etwa durch eine an dem Schalthebel f angebrachte besondere Federi, die Verbindung des Ankers b mit dem Kontaktstück c gelöst und der Anker b mit dem Kontaktstück h verbunden und somit der Teil g-¢ des Widerstandes e vor die Feldmagnetwicklung d geschaltet.
Abb.2 zeigt schematisch, wie die Schaltvorrichtung gemäß Abb. i beispielsweise ausgebildet sein kann. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in der Abb. 2 die in Wirklichkeit zweckmäßig als konzentrische Bogenstücke ausgebildeten Kontaktbahnen als geradlinige Kontaktstücke veranschaulicht und einzelne Stellungen des Schalthebels f durch gestrichelte, punktierte bzw. strichpunktierte Linien gekennzeichnet. Der Schalthebel/ mitsamt der Kontaktfeder i - die Kontaktfedern sind durch Kreise versinnbildlicht - schleift auf den Kontaktbahnen, wobei die Mittelstellung k, m des Schalthebels f die Ausschaltstellung ist, in welcher der federbelastete Schalter a den Hauptstrom unterbricht. Einer Zwischenstellung des Schalthebels f auf der Widerstandsstufe ¢ entsprechen die in der Abb.2 enthaltenen., die Achse des Schalthebels in dieser Stellung versinnbildlichenden Linien n, o. Die Stellung p, g des Kontakthebels/ ist die Bremsstellung, in welcher durch die Kontaktfedem des Hebels/ der Anker kurzgeschlossen ist; es fließt dann Strom von der einen Klemme der Stromquelle (+) durch den geschlossenen Schalter a und über die Kontaktbahnen r und s zu der Kontaktbahn t, von dort über das Kontaktstück lt in der Kon:aktbähn u und über den Teil g-4 des Widerstandes e durch die Feldmagnetwicklung d zur anderen Klemme der Stromquelle (-) zurück. In dem Augenblick vorher, in welchem der Anker noch nicht kurzgeschlossen ist und die Verbindung zwischen i und c noch nicht unterbrochen ist, verzweigt sich der Strom an der Kontaktbahn s ; er fließt einerseits über die Kon:aktbahnen r und t durch den Anker und über das Kontaktstück c zur Feldmagiietwicklung d, anderseits Wird der Teil o-i des Widerstandes o durch den Kontakthebel f mittels der Kontaktbahn s parallel zum Anker geschaltet, so daß der Motor mit der niedrigsten Umdrehungszahl läuft. Wird der Kontakthebel f über die Mittelstellung hinaus nach rechts bewegt, so wird in der an sich bekannten Weise die Drehrichtung des Motors umgekehrt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Regelung der Drehzahl von elektrischen Hauptstrommotoren, insbesondere für den Betrieb von zahnärztlichen Bohrmaschinen, mittels eines veränderlichen, parallel zum Anker liegenden Widerstandes, dessen, eines Ende mit der einen Ankerbürste und dem einen Ende der Hauptstromwicklung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim übergang auf widerstandslose Kurzschlußbremsung vor Abschalten der letzten parallel zum Anker (b@) liegenden Widerstandsstufe (o-i) ein Teil (9-q.) des Regelwiderstandes (o-¢) vor die Hauptstromwicklung (d) geschaltet wird.