DE4217590A1 - Sperrbarer drehmomentwandler fuer ein automatikgetriebe - Google Patents
Sperrbarer drehmomentwandler fuer ein automatikgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen sperr- bzw. überbrückbaren
Drehmomentwandler für ein automatisches Getriebe von Kraft
fahrzeugen.
In den vergangenen Jahren sind Drehmomentwandler mit einem
Sperr- bzw. Überbrückungsmechanismus vorgeschlagen und be
nutzt worden, um in effektiverer Weise das Drehmoment einer
Verbrennungskraftmaschine bzw. eines Verbrennungsmotors zu
einem Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeuges zu übertragen.
Ein typischer derartiger überbrückbarer Drehmomentwandler
ist beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmusterveröf
fentlichung Nr. 57-100 653 beschrieben. Der sperrbare Drehmo
mentwandler weist einen Torsionsdämpfer auf, durch welchen
eine Kurbelwelle des Motors mit einem Wandlerdeckel des
Drehmomentwandlers zum Absorbieren von Stoßkräften auf Grund
von Schwankungen des Motordrehmomentes verbunden ist.
Da jedoch bei diesem sperrbaren Drehmomentwandler nur der
Torsionsdämpfer direkt mit der Kurbelwelle während des ge
sperrten Zustandes verbunden ist, wird die Trägheitsmasse,
welche auf die Kurbelwelle direkt ausgeübt werden sollte,
klein. Dementsprechend wird die Schwankung der Motordrehzahl
nicht ausreichend absorbiert und die Torsionsschwingungen
der Kurbelwelle sowie der Lärm in der Fahrgastzelle werden
vergrößert.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dreh
momentwandler der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebe
nen Art zu schaffen, welcher die Trägheitsmasse des Drehmo
mentwandlers auf den Motor und das Automatikgetriebe während
des gesperrten Zustandes ausreichend und zufriedenstellend
verteilt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruches 1.
Der erfindungsgemäße sperr- bzw. überbrückbare Drehmoment
wandler für ein automatisches Getriebe überträgt das von der
Verbrennungskraftmaschine bzw. dem Motor erzeugte Drehmoment
auf eine Wandlerausgangswelle, durch welche das Motordrehmo
ment zum Automatikgetriebe übertragen wird. Der sperrbare
erfindungsgemäße Drehmomentwandler weist ein erstes Teil
auf, welches fest mit einer Kurbelwelle der Verbrennungs
kraftmaschine verbunden ist. Das erste Teil umfaßt eine Pum
pe. Ein zweites Teil steht abgedichtet bzw. dichtend mit dem
ersten Teil bzw. einem ersten Gehäuse in Verbindung und ist
mit der Wandlerausgangswelle während des gesperrten Zustan
des verbunden. Ein Stoßdämpferteil bzw. ein Stöße absorbie
rendes Teil steht mit dem ersten und dem zweiten Teil in
Wirkverbindung, um eine elastische Kopplung in Wandlerdreh
richtung zu schaffen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß
Schwankungen der Motordrehzahl und der Ausgangswelle durch
den überbrückbaren Drehmomentwandler absorbiert bzw. ge
dämpft werden können, und daher die Torsionsschwingungen und
die in der Fahrgastzelle erzeugten Geräusche in großem Um
fange unterdrückt bzw. vermieden werden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines Querschnittes einer Ausfüh
rungsform eines überbrückbaren Drehmomentwandlers ge
mäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen überbrückbaren Drehmomentwandlers A für ein Au
tomatikgetriebe gemäß vorliegender Erfindung dargestellt.
Der sperr- bzw. überbrückbare Drehmomentwandler A ist mit
einer Kurbelwelle 1 einer nicht näher dargestellten Verbren
nungskraftmaschine eines Kraftfahrzeuges verbunden. Eine
Mehrzahl von Komponenten des sperrbaren Drehmomentwandlers A
sind koaxial zur Kurbelwelle 1 angeordnet. Der Endbereich
der Kurbelwelle 1 ist fest mit einer Antriebsplatte 2 einer
im wesentlichen plattenförmigen Ausbildung mittels eines
Verstärkungsteiles 3 mit Bolzen 4 verbunden. Die Antriebs
platte 2 ist fest an ihrem Außenbereich mit einer Pumpe 5
mittels Bolzen 6 verbunden. Die Pumpe 5 wird von einem Pum
pengehäuse 5a und einer Mehrzahl von Pumpenschaufeln 5b ge
bildet. Das Pumpengehäuse 5a weist einen zylindrischen Ab
schnitt 9 auf, der sich nach hinten erstreckt. Der innere
Umfangsbereich des Pumpengehäuses 5a ist drehbeweglich an
einem Ende einer Ausgangswelle 7 mittels eines Lagers 8a an
geordnet. Der Endbereich des zylindrischen Abschnittes 9 ist
ausgeschnitten, um eine Mehrzahl von Federaufnahmeabschnit
ten 10 zu bilden. Eine Mehrzahl von Federn 11 ist in den Fe
deraufnahmeabschnitten 10 jeweils angeordnet. Ein Ringzahn
rad 35 ist am äußeren Umfangsende der Antriebsplatte 2 befe
stigt. Das Ringzahnrad 35 steht mit einem Ritzel eines nicht
näher dargestellten Anlassermotors in Verbindung, wenn der
Zündschlüssel zum Starten des Motors gedreht wird.
Ein Wandlerdeckel 12 ist zylinderförmig ausgebildet und
weist ein geschlossenes und ein offenes Ende auf, und ist an
seinem zylindrischen Abschnitt 13 mit dem zylindrischen Ab
schnitt 9 der Pumpe 5 mittels eines Lagers 8b drehbeweglich
angeordnet. Ein Dichtteil 14 ist in einem Freiraum zwischen
dem zylindrischen Abschnitt 13 und dem zylindrischen Ab
schnitt 9 der Pumpe 5 angeordnet, um ein Betriebsöl bzw.
eine Hydraulikflüssigkeit innerhalb des Drehmomentwandlers A
abzudichten. Das innere Umfangsende des geschlossenen Endes
des Wandlerdeckels 12 ist drehbeweglich mit der Ausgangswel
le 7 verbunden.
Erste und zweite Unterplatten 16, 17 sind an der Innenwand
15 des Wandlerdeckels 12 mittels Nieten 18 befestigt. Diese
Unterplatten 16, 17 weisen eine Mehrzahl von Federaufnahme
abschnitten 19, 20 auf, in denen die Federn 11 angeordnet
sind, um elastisch bzw. nachgiebig (oder wirkungsmäßig) die
Pumpe 5 und den Wandlerdeckel 12 in der Drehrichtung der
Pumpe 5 und des Wandlerdeckels 12 zu verbinden. Ferner wei
sen die Unterplatten 16, 17 Federaufnahmeabschnitte 21, 22
auf, welche die Federn 11 in den Federaufnahmeabschnitten
19, 20 jeweils halten. Demgemäß sind die Federn 11 dazu vor
gesehen, die Pumpe 5 und den Wandlerdeckel 12 zu verbinden,
um eine elastische Verbindung zwischen der Pumpe 5 und dem
Wandlerdeckel 12 in der Drehrichtung des Drehmomentwandlers
A aufrechtzuerhalten.
Eine Turbinennabe 23 ist auf die Ausgangswelle 7 gekeilt.
Ein Turbinenläufer 25 und eine Kolbenführung 26 sind an ei
nem Flanschabschnitt 24 der Turbinennabe 23 mittels Nieten
27 befestigt. Ein Kolben 29 steht mit einem Vorsprungteil 28
der Turbinennabe 23 in Eingriff bzw. liegt an diesen an, so
daß er gleitbeweglich in Axialrichtung der Ausgangswelle 7
ist. Ein zylindrischer Armteil 30 ist fest mit dem Kolben 29
verbunden und gleitbeweglich an der Kolbenführung 26 ange
ordnet, um gleitbeweglich in Axialrichtung der Ausgangswelle
7 zu sein. In dem Fall, in dem das Kraftfahrzeug mit einer
vorbestimmten oder einer höheren Geschwindigkeit gefahren
wird, wenn ein Hydraulikdruck P1 auf einer ersten Seite (ei
ner Turbinenläuferseite) des Kolbens 29 höher wird als ein
Hydraulikdruck P2 auf einer zweiten Seite (einer Wandlerdec
kelseite) des Kolbens 29, wird der Kolben 29 gleitend be
wegt, um mit der Innenwand 15 des Wandlerdeckels 12 in Ver
bindung zu treten. Ein Stator 31 ist zwischen der Pumpe 5
und dem Turbinenläufer 25 angeordnet, um einen Drehmoment
wandler zu bilden. Der Stator 31 ist mittels einer Einweg-
bzw. Freilaufkupplung (kein Bezugszeichen) auf der Ausgangs
welle 7 angeordnet. Dichtteile 32, 33 und 34 sind zwischen
der Kurbelwelle und einer Welle (kein Bezugszeichen) ange
ordnet, die an dem inneren Umfangsabschnitt der Pumpe 5 be
festigt ist, und zwar zwischen dem Lager 8a und einem Sta
torlagerteil (kein Bezugszeichen), und zwischen dem Stator
31 bzw. der Turbinennabe 23.
Wenn bei dieser Anordnung die Fahrgeschwindigkeit des Kraft
fahrzeuges niedriger ist als eine vorbestimmte Geschwindig
keit, wird ein Drehmoment, das von der Kurbelwelle 1 auf die
Pumpe 5 durch die Antriebsplatte 2 übertragen wird, auf die
Turbinennabe 23 und die Ausgangswelle 7 durch eine Fluid
kupplung übertragen, die von der Pumpe 5, dem Stator 31 und
dem Turbinenläufer 25 gebildet wird.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Automobiles höher ist als
die oder gleich der vorbestimmten Geschwindigkeit, werden
die Hydraulikdruckwerte der ersten und zweiten Seiten des
Kolbens 29 derart eingestellt, daß der Hydraulikdruck P1 auf
der ersten Seite des Kolbens 29 größer ist als der Hydrau
likdruck P2 auf der Vorderseite des Kolbens 29. Aufgrund
dieser Druckdifferenz zwischen den ersten und zweiten Seiten
wird der Kolben 29 bewegt, um mit dem Wandlerdeckel 12 in
Verbindung zu treten. D.h., daß der sperrbare Drehmoment
wandler A in einen gesperrten bzw. überbrückten Zustand ein
gestellt wird. Als Ergebnis dieser Verbindung wird der Wand
lerdeckel 12 einstückig mit der Pumpe 5 gedreht, während die
Federn 11 im zusammengedrückten Zustand gehalten werden.
Demgemäß wird das Maschinendrehmoment gleichmäßig auf die
Ausgangswelle 7 durch die Pumpe 5, die Federn 11, den Wand
lerdeckel 12, den Kolben 29 und die Turbinennabe 23 über
tragen. Während dieser Drehmomentübertragung sind die An
triebsplatte 2 und die Pumpe 5 an der Kurbelwelle 1 fixiert
und wirken als Schwungrad, um die Schwankung der Motor
drehzahl zu absorbieren. Ferner wirken der Wandlerdeckel 12,
der Kolben 29, die Turbine 25 und die Turbinennabe 23 als
Schwungrad, um die Schwankung der Ausgangswellendrehzahl zu
absorbieren.
Mit dieser Anordnung wird während des gesperrten Zustandes
die Trägheitsmasse des erfindungsgemäßen sperrbaren Drehmo
mentwandlers A gleichmäßig und zufriedenstellend auf die
Kurbelwelle 1 und die Ausgangswelle 7 verteilt. Demgemäß ab
sorbiert der sperrbare Drehmomentwandler A die Torsions
schwingungen und unterdrückt Lärm in der Fahrgastzelle.
Die vorliegende Erfindung kann in folgender Weise kurz zu
sammengefaßt werden. Ein sperrbarer Drehmomentwandler A für
ein Automatikgetriebe weist eine Pumpe 5, die fest mit einer
Kurbelwelle 1 einer Verbrennungskraftmaschine verbunden ist,
und einen Wandlerdeckel 12 auf, der mit einer Wandleraus
gangswelle 7 während eines Sperrzustandes verbunden ist. Ein
Stoßdämpferteil verbindet die Pumpe 5 und den Wandlerdeckel
12, um einen elastischen Zustand in Drehrichtung der Wand
lerausgangswelle 7 zu schaffen. Demgemäß werden Schwankungen
der Motordrehzahl und der Ausgangswellendrehzahl durch die
Pumpe 5 bzw. den Wandlerdeckel 12 absorbiert und daher wer
den Torsionsschwingungen und in der Fahrgastzelle erzeugte
Geräusche weitgehend unterdrückt (Fig. 1).
Claims (6)
1. Sperrbarer Drehmomentwandler (A) für ein Automatikge
triebe, welcher ein von einer Verbrennungskraftmaschine
erzeugtes Drehmoment zu einer Wandlerausgangswelle (7)
überträgt, durch welche das Drehmoment der Verbrennungs
kraftmaschine zum Automatikgetriebe übertragen wird, da
durch gekennzeichnet,
daß ein erstes Teil fest mit einer Kurbelwelle (1) der Verbrennungskraftmaschine verbunden ist und eine Pumpe (5) aufweist;
daß ein zweites Teil (12) abgedichtet mit dem ersten Teil in Verbindung steht und im Sperrzustand mit der Wandlerausgangswelle (7) verbunden ist; und
daß zumindest ein Stoßdämpferteil (11) das erste und zweite Teil wirkungsmäßig zur Schaffung einer elasti schen Verbindung in Wandlerdrehrichtung verbindet.
daß ein erstes Teil fest mit einer Kurbelwelle (1) der Verbrennungskraftmaschine verbunden ist und eine Pumpe (5) aufweist;
daß ein zweites Teil (12) abgedichtet mit dem ersten Teil in Verbindung steht und im Sperrzustand mit der Wandlerausgangswelle (7) verbunden ist; und
daß zumindest ein Stoßdämpferteil (11) das erste und zweite Teil wirkungsmäßig zur Schaffung einer elasti schen Verbindung in Wandlerdrehrichtung verbindet.
2. Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das erste und das zweite Teil einen Raum um die
Wandlerausgangswelle (7) begrenzen.
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Teil durch eine Antriebsplatte (2) an der
Kurbelwelle (1) befestigt ist, und daß das zweite Teil
einen Wandlerdeckel (12) aufweist.
4. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sperrzustand derart geschaffen
wird, daß ein Sperrkolben (29), der auf der Wandleraus
gangswelle (7) angeordnet ist, mit dem zweiten Teil (12)
verbunden ist.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stoßdämpferteil eine Feder (11)
umfaßt und in einem Aufnahmeteil angeordnet ist, das am
zweiten Teil (12) befestigt ist.
6. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Stator (31) und ein Turbinenläufer
(25) in dem Raum um die Wandlerausgangswelle (7) ange
ordnet sind.
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Ipc: F16H 45/02 |
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Owner name: VALEO UNISIA TRANSMISSIONS K.K., ATSUGI, KANAGAWA, |
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