DE3815505A1 - Einrichtung zur daempfung von drehschwingungen - Google Patents
Einrichtung zur daempfung von drehschwingungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung von Drehschwin
gungen, z.B. im Antriebsstrang eines Fahrzeuges, wobei die Einrich
tung mindestens zwei entgegen von Dämpfungsmitteln zueinander ver
drehbar gelagerte Schwungradelemente besitzt, von denen das eine mit
einem Motor und das andere mit einem Getriebe über eine Kupplung,
wie eine Reibungskupplung verbindbar ist und mindestens eines der
Schwungradelemente eine mit einem viskosen bzw. pastosen Medium
zumindest teilweise füllbare Kammer aufweist, in der eine Dämpfungs
vorkehrung aufgenommen ist, die sich einer Relativverdrehung zwi
schen den Schwungradelementen widersetzt, wobei die Kammer ringbo
genartige Aufnahmen bildet, in denen Kraftspeicher, wie Federn ent
halten und abgestützt sind und ein mit dem zweiten Schwungradelement
in Drehschluß stehender Flanschkörper radial in die Aufnahmen hin
einragt und die anderen Abstützbereiche für die Kraftspeicher bildet.
Derartige Einrichtungen sind z.B. durch die ältere Anmeldung
P 36 31 985.6 vorgeschlagen worden. Bei diesen Einrichtungen umfaßt
die Dämpfungseinrichtung sowohl Kraftspeicher in Form von Schrauben
druckfedern als auch hydraulische Dämpfungsvorkehrungen, welche
Verdrängungskammern umfassen, die radial nach innen hin durch
einen Flansch radial verschlossen sind. Bedingt durch die benötigten
geringen Spalte zwischen den die Verdrängungskammern abdichtenden
Bereichen des Flansches und den die Verdrängungskammern bildenden
Bauteilen kann aufgrund des axialen Toleranzaufbaues von solchen
Einrichtungen kein Flansch verwendet werden, der fest - also auch
axial fest - mit dem Schwungradelement, auf dem die Reibungskupp
lung zu befestigen ist, verbunden ist. Aus diesem Grunde ist bei
solchen Einrichtungen der Flansch über eine Steckverbindung bzw. ein
Verzahnungsprofil drehschlüssig, jedoch axial verlagerbar mit dem
Schwungradelement, auf dem die Reibungskupplung zu befestigen ist,
verbunden. Aus Fertigungsgründen und um die Verzahnungen aufeinan
der aufschieben zu können, muß zwischen den ineinander greifenden
Verzahnungsprofilen ein gewisses Spiel vorhanden sein. Da über den
Flansch das Drehmoment zwischen den beiden Schwungradelementen
übertragen wird, treten aufgrund dieses Verzahnungsspiels im Fahrbe
trieb Geräusche auf und darüberhinaus können die Verzahnungsprofi
lierungen im Verlauf eines längeren Betriebes ausschlagen, wodurch
die zwischen den beiden Schwungradelementen ursprünglich vorhandene
Dämpfungskennlinie verfälscht wird und auch die Geräusche zunehmen.
Bei einem weiteren älteren Vorschlag wurde deshalb der Flansch an
dem mit der Reibungskupplung zu versehenden Schwungradelement
radial innen fest vernietet, wobei jedoch aufgrund der Toleranzen der
die Dämpfungseinrichtung bildenden Bauteile das Axialspiel zwischen
dem Flansch und den die Verdrängungskammern bildenden Bauteilen
erheblich vergrößert sein mußte, um ein Anlaufen des Flansches an
diesen Bauteilen zu vermeiden. Dies bringt jedoch bezüglich der
hydraulischen bzw. viskosen Dämpfung funktionelle Nachteile mit sich.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, derartige
Einrichtungen noch zu verbessern, so daß die Entstehung von Geräu
schen vermieden werden kann, außerdem soll die erfindungsgemäße
Einrichtung in besonders einfacher und kostengünstiger Weise herstell
bar sein, bei gleichzeitiger Erhöhung der Funktionssicherheit und
Verringerung des Verschleißes.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Einrichtung der eingangs
genannten Art dadurch erzielt, daß wenigstens eine der ringbogenarti
gen Aufnahmen zumindest über einen Teilbereich ihrer Erstreckung in
Umfangsrichtung wenigstens in radialer Richtung durch zumindest ein
mit dem Flansch drehschlüssiges, jedoch axial verlagerbares Bauteil -
gegebenenfalls bis auf einen geringen Spalt - verschlossen ist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung der Einrichtung können zwischen dem
Flansch und den die ringbogenartigen Aufnahmen für die Kraftspeicher
bildenden Bauteile größere Spalte vorgesehen werden, und darüber hin
aus bei Bedarf der Flansch mit einem der Schwungradelemente fest
verbunden werden. Auch können aufgrund der vorerwähnten größeren
möglichen Spalte die axialen Toleranzen wenigstens einzelner Bauteile
vergrößert werden, wodurch eine kostengünstigere Herstellung der
Einrichtung möglich ist.
Zur Erzielung einer hohen hydraulischen bzw. viskosen Dämpfung ist
es vorteilhaft wenn, zumindest die Federn, welche in einer durch ein
mit dem Flansch drehschlüssiges, jedoch axial verlagerbares Bauteil
verschlossenen ringbogenartigen Aufnahme vorgesehen sind, an ihren
Endbereichen Federnäpfe aufweisen. Diese Federnäpfe können einen
Querschnitt besitzen, der an den Querschnitt der entsprechenden
ringbogenartigen Aufnahme angeglichen ist.
Die Abstützbereiche für die Federn in der Kammer können durch am
Flanschkörper vorgesehene radiale Ausleger gebildet sein, die in die
radialen Bereiche der ringbogenartigen Aufnahmen hineinragen. Bei
einer relativen Verdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen
werden die in den ringbogenartigen Aufnahmen vorgesehenen Kraft
speicher zwischen den Abstützbereichen bzw. den Auslegern des Flan
sches und den am Ende der ringbogenartigen Aufnahmen vorgesehenen
Gegenabstützbereiche verspannt. Um über einen verhältnismäßig großen
Winkel eine hohe hydraulische bzw. viskose Dämpfung erzielen zu
können, ist es zweckmäßig, wenn die mit dem Flansch drehschlüssi
gen gegenüber diesem axial jedoch verlagerbaren Bauteile über
wenigstens annähernd die ganze winkelmäßige Erstreckung der ent
sprechenden Aufnahmen sich erstrecken, wodurch diese Aufnahmen
praktisch vollständig verschlossen werden können. Durch die erfin
dungsgemäßen Bauteile welche im Flansch eingehängt werden können
und zwischen den die ringbogenartigen Aufnahmen begrenzenden Bau
teile freischwimmend angeordnet sind, können die ringbogenartigen
Aufnahmen auch in der Ruhestellung der Einrichtung in radialer
Richtung - gegebenenfalls bis auf einen geringen Spalt - praktisch
abgedichtet werden.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die mit dem Flansch dreh
schlüssigen, jedoch gegenüber diesem axial verlagerbaren Bauteile vom
Flansch radial gehaltert werden, so daß sie unter Fliehkrafteinwir
kung nicht zur Anlage an den entsprechenden Federn kommen. Dies
kann in einfacher Weise dadurch sichergestellt werden, daß zwischen
diesen Bauteilen und dem Flansch axiale Steckverbindungen vorgesehen
sind, die gleichzeitig eine radiale Halterung der Bauteile am Flansch
gewährleisten. Die mit dem Flansch drehschlüssig, jedoch axial verla
gerbar gekoppelten Bauteile können in einfacher Weise durch wenig
stens ein segment- bzw. bogenförmiges Element gebildet sein, das an
den in der entsprechenden ringbogenartigen Aufnahme vorgesehenen
Kraftspeicher angrenzt und an seiner dem Kraftspeicher radial abge
kehrten Seite Ansätze aufweist, die in entsprechend angepaßte Ansätze
des Flansches angreifen. Zur radialen Halterung der segmentförmigen
Elemente am Flansch können in einfacher Weise die Ansätze und die
Ausschnitte - in axialer Richtung der Einrichtung betrachtet - schwal
benschwanzähnliche Führungen bilden. Besonders vorteilhaft ist es
dabei, wenn die segment- bzw. bogenförmigen Bauteile radial inner
halb der entsprechenden Kraftspeicher vorgesehen sind und gegenüber
diesen nur einen sehr geringen Abstand aufweisen. Diese Bauteile
können in vorteilhafter Weise sich an die entsprechenden Kraftspeicher
anschmiegend ausgebildet sein.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die die ringbogenartigen
Aufnahmen aufweisende Kammer durch wenigstens zwei Gehäusehälften,
wie halbschalenartige Blechformteile gebildet ist. Für den Aufbau und
die Wirkungsweise der Einrichtung kann es weiterhin zweckmäßig sein,
wenn radial innerhalb der ringbogenartigen Aufnahmen für die Kraft
speicher die Gehäusehälften bzw. die schalenartigen Teile aufeinander
zu weisende Bereiche besitzen, die für den Flanschkörper einen
Durchlaß bilden und zwischen denen die mit dem Flansch drehschlüs
sigen, jedoch axial verlagerbaren Bauteile axial angeordnet sind. Die
aufeinander zu weisenden Bereiche können dabei kreisringartige Flä
chen definieren, die einen kreisringförmigen Durchlaß bzw. Spalt
begrenzen, der in die ringbogenartigen Aufnahmen einmündet, das
heißt mit diesen in Verbindung steht. Zur Erzielung einer sehr hohen
Dämpfung durch das in den ringbogenartigen Aufnahmen vorhandene
viskose Medium kann die Spalt- bzw. Durchlaßbreite zumindest an
nähernd der axialen Erstreckung bzw. Dicke der mit dem Flansch
drehschlüssigen, jedoch gegenüber diesem axial verlagerbaren Bauteile
entsprechen. Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch vorteilhaft
sein, wenn der axiale Abstand zwischen den aufeinander zu weisenden
Bereichen 0,1 bis 0,8 mm größer ist als die Dicke der mit dem
Flansch drehschlüssigen, jedoch gegenüber diesem axial verlagerbaren
Bauteile. Durch die dadurch definierten Spalte kann ein Teil des in
den entsprechenden ringbogenartigen Aufnahmen vorhandenen viskosen
Mediums bei einer plötzlichen Relativverdrehung zwischen den
Schwungradelementen radial nach innen entweichen. Durch entspre
chende Bemessung des Spaltes bzw. der Dicke der vom Flansch getra
genen Bauteile kann die durch das viskose Medium hervorgerufene
Dämpfungswirkung auf das gewünschte Maß festgelegt werden. Um eine
über den Verdrehwinkel zwischen den beiden Schwungradelementen
veränderbare hydraulische bzw. viskose Dämpfung zu gewährleisten,
können die mit dem Flansch drehschlüssigen, jedoch gegenüber diesem
axial verlagerbaren Bauteile - über ihre Umfangserstreckung betrach
tet - Bereiche verschiedener Dicke aufweisen. So können z.B. diese
Bauteile ausgehend von wenigstens einem ihrer Enden keilförmig aus
gebildet sein, wobei mit zunehmendem Abstand von dem Ende die Dicke
zunimmt und sich somit dem axialen Abstand zwischen den aufeinander
zu weisenden Bereichen, welche einen Durchlaß für den Flansch
bilden, nähert. Dadurch ergibt sich eine mit zunehmendem
Verdrehwinkel zwischen den beiden Schwungradelementen sich
vergrößernde hydraulische bzw. viskose Dämpfung. Die Bauteile können
dabei derart ausgebildet sein, daß ausgehend von der Ruhestellung
der Einrichtung lediglich in eine Drehrichtung eine Veränderung der
Dämpfung stattfindet.
Um einen axialen Kontakt bzw. ein Verspannen zwischen dem Flansch
und den die ringbogenartigen Aufnahmen begrenzenden Bauteilen sicher
zu vermeiden, kann der Abstand zwischen den aufeinander zu weisen
den Bereichen der Gehäusehälften 1 bis 5 mm größer sein als die
Dicke der dazwischen aufgenommenen Bereiche des Flansches.
Um verhältnismäßig große Relativverdrehwinkel zwischen den beiden
Schwungradelementen zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn maxi
mal vier ringbogenartige Aufnahmen auf gleichem Durchmesser vorge
sehen sind, wobei die in diesen Aufnahmen angeordneten Kraftspeicher
wenigstens zwei Federstufen bilden können. Dabei können die Kraft
speicher, welche in einer durch ein mit dem Flansch drehschlüssiges,
jedoch gegenüber diesem axial verlagerbares Bauteil radial verschlos
senen ringbogenartigen Aufnahme vorgesehen sind, zu einer höheren
Federstufe gehören. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die eine ring
bogenartige Aufnahme radial verschließenden Bauteile aus Kunststoff,
wie z.B. Polyamid, welcher gegebenenfalls glasfaserverstärkt sein
kann, bestehen. Die Verwendung von Kunststoff hat den Vorteil, daß
die Bauteile dadurch verhältnismäßig leicht sind und somit diese
Bauteile aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkraft keine zu hohen
Beanspruchungen auf die Steckverbindungen mit dem Flansch ausüben.
Anhand der Fig. 1 bis 2 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 11 der Fig. 1, jedoch
ohne Kupplung und Kupplungsscheibe und mit Ausbrüchen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Drehmomentübertragungsein
richtung 1 zum Kompensieren von Drehstößen besitzt ein Schwungrad 2,
welches in zwei Schwungradelemente 3 und 4 aufgeteilt ist. Das
Schwungradelement 3 ist auf einer Kurbelwelle 5 einer nicht näher
dargestellten Brennkraftmaschine über Befestigungsschrauben 6 be
festigt. Auf dem Schwungradelement 4 ist eine schaltbare Reibungs
kupplung 7 befestigt. Zwischen der Druckplatte 8 der Reibungskupp
lung 7 und dem Schwungradelement 4 ist eine Kupplungsscheibe 9
vorgesehen, welche auf der Eingangswelle 10 eines nicht näher darge
stellten Getriebes aufgenommen ist. Die Druckplatte 8 der Reibungs
kupplung 7 wird in Richtung des Schwungradelementes 4 durch eine
am Kupplungsdeckel 11 schwenkbar sich abstützende Tellerfeder 12
beaufschlagt. Durch Betätigung der Reibungskupplung 7 kann das
Schwungradelement 4 und somit auch das Schwungrad 2 bzw. die
Brennkraftmaschine der Getriebeeingangswelle 10 zu- und abgekuppelt
werden. Zwischen dem Schwungradelement 3 und dem Schwungradele
ment 4 ist eine Dämpfungseinrichtung 13 vorgesehen, die eine Relativ
verdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen 3 und 4 ermög
licht. Die beiden Schwungradelemente 3 und 4 sind zueinander ver
drehbar über eine Lagerung 15 gelagert.
Das Schwungradelement 3 bildet ein Gehäuse, das eine ringförmige
Kammer 30 begrenzt, in der die Dämpfungseinrichtung 13 aufgenommen
ist.
Das die ringförmige Kammer 30 aufweisende Schwungradelement 3
besteht im wesentlichen aus zwei Gehäuseteilen 31, 32, die radial
außen miteinander verbunden sind. Die beiden Gehäuseteile 31, 32 sind
durch Blechformteile gebildet, die an ihrem äußeren Umfang miteinan
der durch eine Verschweißung 33 verbunden sind. Zur Durchführung
einer solchen Verschweißung 33 besitzen die beiden schalenartigen
Blechformteile 31, 32 Stirnbereiche bzw. Stoßflächen 34, 35, die durch
eine Widerstandsstumpfschweißung 33 miteinander verschweißt sind.
Das Ausgangsteil des Dämpfers 13 ist durch einen radialen Flansch
41 gebildet, der axial zwischen den beiden Gehäuseteilen 31, 32 ange
ordnet ist. Der Flansch 41 ist mit seinen radial inneren Bereichen auf
der Stirnseite 42 des in Richtung des motorseitigen Gehäuseteils 31
weisenden axialen Ansatz 43 des Schwungradelementes 4 über Niete 26
befestigt.
Der Flansch 41 weist an seinem Außenumfang radiale Ausleger 44 auf,
welche die Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher in Form von
Schraubenfedern 45, 45 a des Dämpfers 13 bilden.
Die beiden Gehäuseteile 31, 32 bilden radial außen eine ringkanalartige
bzw. torusähnliche Aufnahme 51, die in einzelne ringbogenartige
Aufnahmen 51 a, 51 b unterteilt ist, in denen die Federn 45, 45 a vorge
sehen sind. Die ringkanalartige Aufnahme 51 für die Kraftspeicher
45, 45 a ist im wesentlichen durch sich über den Umfang erstreckende
axiale Einbuchtungen bzw. Anprägungen 52, 53 gebildet, welche in die
aus Blech hergestellten Gehäuseteile 31, 32 eingebracht sind und in die
die beidseits des Flansches 41 überstehenden Bereiche der Kraft
speicher 45, 45 a axial eintauchen. Die radialen Ausleger 44 des Flan
sches 41 erstrecken sich zwischen zwei benachbarten Federn 45, 45 a. In
der Ruhestellung der Einrichtung befinden sich die Ausleger 44 zwi
schen zwei benachbarten ringbogenartigen Aufnahmen 51 a, 51 b.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die axialen Einbuchtungen 52, 53
im Querschnitt derart ausgebildet, daß deren bogenartiger Verlauf
zumindest annähernd an den Umfang des Querschnittes der Kraftspei
cher 45, 45 a angeglichen ist. Die äußeren Bereiche der Einbuchtungen
52, 53 können somit für die Kraftspeicher 45, 45 a Anlagebereiche bzw.
Führungsbereiche bilden, an denen sich die Kraftspeicher 45, 45 a
zumindest unter Fliehkrafteinwirkung radial abstützen können.
Zur Verringerung des Verschleißes an den radialen Abstützbereichen
der ringkanalartigen Aufnahme 51 für die Federn 45, 45 a ist im vorlie
genden Falle ein eine hohe Härte aufweisender Verschleißschutz 81
vorgesehen, der sich zumindest im Bereich der Federn 45, 45 a über den
Umfang der ringkanalartigen Aufnahme 51 erstreckt und die Federn
45, 45 a umschließt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Verschleißschutz 81 durch einzelne Segmente 81 a, 81 b gebildet, die in
den ringbogenartigen Aufnahmen 51 a, 51 b radial außen angeordnet
sind. Die Segmente 81 a, 81 b sind - im Querschnitt betrachtet - gewölbt
und an den Außenumfang der Federn 45, 45 a angeglichen. Bei rotiere
nder Einrichtung 1 stützen sich die Federn 45 infolge der auf sie
einwirkenden Fliehkraft über ihre Windungen an dem Verschleißschutz
81 ab.
Zur Beaufschlagung der Kraftspeicher 45 sind axial beidseits der
Ausleger 44 Umfangsanschläge 55, 55 a vorgesehen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzen die Umfangsanschläge 55, 55 a - in Um
fangsrichtung betrachtet - eine größere Erstreckung als die radialen
Ausleger 44 des Flansches 41.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind in der Ruhestellung der Ein
richtung 1 die Ausleger 44 des Flansches 41 und die Umfangsanschläge
55, 55 a in bezug aufeinander derart positioniert, daß deren Angriffs
bereiche für die Federn 45 a bündig sind, das bedeutet also in Um
fangsrichtung betrachtet, auf gleicher Höhe sind, wohingegen deren
Beaufschlagungsbereiche für die Federn 45 in Umfangsrichtung zuein
ander versetzt sind. Durch eine derartige Bemessung der Ausleger 44
in bezug auf die Umfangsanschläge 55, 55 a wird erreicht, daß bei
einer Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen 3
und 4 zunächst die Federn 45 a alleine wirksam sind und erst nach
Durchfahren eines bestimmten Verdrehwinkels die Federn 45 zusätzlich
zu den Federn 45 a zur Wirkung kommen. Bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel sind die Umfangsanschläge 55, 55 a durch in die
Blechformteile 31, 32 angeprägte Anformungen gebildet, welche in der
ringkanalartigen Aufnahme 51 axiale Vorsprünge bilden.
Zwischen den Auslegern 44 bzw. den Umfangsanschlägen 55, 55 a und
den diesen zugewandten Enden der Federn 45 sind Zwischenteile in
Form von Federnäpfen 59 vorgesehen, deren Umfang an den Querschnitt
der ringbogenartigen Aufnahmen 51 a angepaßt ist.
Radial innerhalb der ringkanalartigen Aufnahme 51 besitzen die Ge
häusehälften 31, 32 aufeinander zu weisende, kreisringartige Flächen
bildende Bereiche 60, 61, zwischen denen ein kreisringförmiger Durch
laß 62 für den Flansch 41 vorhanden ist.
Die Breite dieses kreisringförmigen Durchlasses 62 ist größer als die
in diesem aufgenommenen Bereiche des Flansches 41, so daß auf bei
den Seiten des Flansches 41 zwischen diesem und den Bereichen 60, 61
ein Spalt 54 vorhanden ist.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, sind über den Umfang der Ein
richtung 1 betrachtet, insgesamt vier Federn 45, 45 a vorgesehen.
Die dem Motor zugekehrte Gehäusehälfte 31 trägt innen einen axialen
Ansatz 20, auf dem das die beiden Schwungradelemente 3 und 4 re
lativ zueinander lagernde Wälzlager 16 aufgenommen ist. Das Blech
formteil 31 ist auf einem Sitz 20 b des Ansatzes 20 zentriert und stützt
sich axial an einer am Anschluß an den Sitz 20 b vorgesehenen radia
len Fläche 20 c des Ansatzes 20 ab.
Die Verbindung zwischen dem Blechformteil bzw. Gehäuseteil 31 und
dem axialen Ansatz 20 kann durch eine Verschraubung, eine Vernie
tung, eine Verschweißung oder eine Verstemmung erfolgen.
Das Gehäuseteil 31 besitzt am Außenumfang einen Sitz 39, auf dem ein
Anlasserzahnkranz 40 aufgenommen ist. Das motorseitige Gehäuseteil 31
besitzt eine größere Materialstärke als das Gehäuseteil 32.
In der ringförmigen Kammer 30 ist ein viskoses Medium bzw. ein
Schmiermittel vorgesehen, wie z.B. Öl oder Fett. Das viskose Medium
soll dabei - zumindest bei drehender Einrichtung 1 - wenigstens die
ringkanalartige Aufnahme 51 bzw. die ringbogenartigen Aufnahmen
51 a, 51 b teilweise ausfüllen, wobei es besonders vorteilhaft sein kann,
wenn die Menge an viskosem Medium derart bemessen ist, daß die
ringbogenartigen Aufnahmen 51 a, 51 b vollkommen mit viskosem Medium
gefüllt sind.
Zur Erhöhung der Dämpfungswirkung des in der ringkanalartigen
Aufnahme 51 vorgesehenen viskosen Mediums über zumindest einen
Teilbereich des möglichen Relativverdrehwinkels zwischen den beiden
Schwungradelementen 3 und 4 sind die ringbogenartigen Aufnahmen 51 a
radial nach innen hin durch Dichtungs- bzw. Verschlußelemente 63
verschlossen. Die Verschlußelemente 63 grenzen an die radial inneren
Bereiche der Kraftspeicher 45 an und sind gemeinsam mit den Kraft
speichern 45 in Ausschnitte 64 des Flansches 41 aufgenommen. Die
Verschlußelemente 63 besitzen einen radial äußeren, sich in Umfangs
richtung erstreckenden gekrümmten bzw. bogenförmigen Bereich 65, der
sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte
winkelmäßige Ausdehnung einer ringbogenartigen Aufnahme 51 a er
streckt. Die Verschlußelemente 63 haben eine größere axiale Dicke als
der Flansch 41, so daß diese Elemente 63 beidseits des Flansches 41
axial überstehen können. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der
bogenförmige Bereich 65 eines Verschlußelementes 63 auf radialer Höhe
der aufeinander zu weisenden Bereiche 60, 61, welche kreisringartige
Flächen bilden, angeordnet. Die Dicke zumindest des bogenförmigen
Bereiches 65 eines Verschlußelementes 63 ist derart bemessen, daß
zwischen einem solchen bogenförmigen Bereich 65 und den benachbarten
Bereichen 60, 61 lediglich ein durch die Herstellungstoleranzen beding
ter sehr kleiner Spalt vorhanden ist. Je geringer die Differenz zwi
schen dem axialen Abstand der beiden Bereiche 60, 61 und der Dicke
eines bogenförmigen Bereiches 65 ist, um so höher ist die durch das
in einer bogenförmigen Aufnahme 51 a vorgesehene viskose Medium
erzeugbare hydraulische bzw. viskose Dämpfung. Als zweckmäßig hat
es sich erwiesen, wenn der bogenförmige Bereich 65 eines Verschluß
elementes 63 um 0,1 bis 1 mm schmaler ist als der axiale Abstand
zwischen den sich gegenüberliegenden Bereichen 60, 61.
Die in den Flanschausschnitten 64 aufgenommenen Verschluß- bzw.
Dichtungselemente 63 sind mit dem Flansch 41 drehfest, jedoch gegen
über diesem axial verlagerbar. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, be
sitzt hierfür ein Dichtungselement 63, Profilierungen 66, die ausgehend
vom bogenförmigen Bereich 65 sich radial nach innen erstrecken und
in Eingriff stehen mit Gegenprofilierungen 67, die im Flansch 41
vorgesehen sind. Die Gegenprofilierungen 67 sind durch in den
Flansch 41 eingebrachte Ausschnitte gebildet, deren Kontur an die
Profilierungen 66 angepaßt ist. Die die Gegenprofilierungen 67 bilden
den Ausschnitte sind am Boden eines Ausschnittes 64 zur Aufnahme
einer Feder 45 vorgesehen und stehen mit diesem Ausschnitt 64 in
Verbindung. Die Profilierungen 66 und Gegenprofilierungen 67 sind in
bezug auf den bogenförmigen Bereich 65 eines Dichtungselements 63
derart ausgebildet, daß das Dichtungselement 63 in radialer Richtung
gegenüber dem Flansch 41 gehaltert wird. Bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel sind hierfür die Profilierungen 66 und die Gegenpro
filierungen 67 derart ausgebildet, daß sie sich radial nach innen
verbreitern, so daß schwalbenschwanzähnliche Führungen zwischen den
jeweils einander zugeordneten Profilierungen 66 und Gegenprofilierun
gen 67 vorhanden sind. Durch eine derartige Halterung eines Dich
tungselementes am Flansch 41 kann eine radiale Verformung des Dich
tungselementes 63 aufgrund der auf dieses einwirkenden Fliehkraft
praktisch vermieden werden. Um eine solche Verformung auf das Mini
mum zu reduzieren, ist es zweckmäßig, wenn die Dichtungselemente 63
aus einem verhältnismäßig leichten Material hergestellt werden. Hier
für eignet sich in besonders vorteilhafter Weise Kunststoff, wie z.B.
Polyamid, welches gegebenenfalls glasfaserverstärkt sein kann. Es
können jedoch auch Dichtungselemente 63 aus Leichtmetall, wie z.B.
Aluminium verwendet werden.
Die Verwendung von Dichtungselementen 63, welche über axiale Steck
verbindungen bildende Profilierungen 66 und Gegenprofilierungen 67
mit dem Flansch 41 verbunden sind, ermöglicht eine einwandfreie
Ausrichtung der Dichtungselemente 63 zwischen den beiden Gehäuse
hälften 31, 32, so daß das zwischen den Dichtungselementen 63 und dem
kreisringförmigen Durchlaß 62 vorhandene Spiel sehr klein ausgeführt
werden kann. Auch ermöglichen derartige Dichtungselemente 63 die
axialen Toleranzen zwischen den verschiedenen Anlage- bzw. Abstütz
flächen der die Einheit bildenden Bauteile zu erweitern. Insbesondere
kann zwischen dem Flansch 41 und den diesem benachbarten Bereichen
60, 61 der Gehäuseteile 31, 32 ein ausreichend großes Spiel vorgesehen
werden, um zu gewährleisten, daß auch beim Zusammenfall von ungün
stigen Toleranzen nach der Montage der Flansch 41 nicht an einem der
Gehäuseteile 31, 32 mit Vorspannung anliegt.
Zur Abdichtung der ringförmigen Kammer 30 ist eine Dichtung 74
zwischen dem radial inneren Bereich des Gehäuseteiles 32 und dem
Schwungradelement 4 vorgesehen. Die Dichtung 74 umfaßt ein ring
förmiges Element 75, das radial außen axial am Gehäuseteil 32
festgelegt ist. Am radial inneren Bereich besitzt das Dichtelement 75
eine Dichtungslippe, die an der äußeren Mantelfläche des axialen
Bereiches 76 eines im Querschnitt winkelförmigen Bauteils 77 anliegt.
Das winkelige
Bauteil 77 besitzt einen von dem ringförmigen Bereich 76 radial nach
innen hin weisenden scheibenartigen Bereich 78, der axial zwischen
dem Flansch 41 und der Stirnseite 42 des axialen Ansatzes 43 einge
spannt ist.
Zwischen den Schwungradelementen 3 und 4 ist weiterhin eine Reibein
richtung 80 vorgesehen, die ebenfalls in der ringförmigen Kammer 30
aufgenommen ist. Die Reibeinrichtung 80 ist um den axialen Ansatz 20
des Gehäuseteiles 31 sowie axial zwischen dem Wälzlager 16 und dem
radialen Flanschbereich 31 a des Gehäuseteiles 31 vorgesehen. Die
Reibeinrichtung 80 besitzt einen durch eine Tellerfeder 82 gebildeten
Kraftspeicher, der zwischen einer Schulter 82 a des axialen Ansatzes 20
und einem Druckring 83 verspannt gehalten wird. Axial zwischen dem
Druckteller 83 und dem flanschartigen Bereich 31 a ist eine aus Kunst
stoff bestehende Reibscheibe 84 eingespannt. Die Reibscheibe 84 ist mit
Auslegern bzw. mit radialen Bereichen 84 a versehen, die den Kopf 26 a
der Niete 26 mit Spiel in Umfangsrichtung umgreifen. Die Reibscheibe
84 wird durch Anlage der Nietköpfe 26 a an den radialen Bereichen 84 a
gegenüber dem Schwungradelement 3 verdreht.
Im folgenden sei nun die Wirkungsweise der Einrichtung 1 beschrie
ben.
Bei einer Verdrehung des Schwungradelementes 4 gegenüber dem
Schwungradelement 3 aus der in Fig. 2 dargestellten Ruheposition
wird der Flansch 41 angetrieben, so daß zunächst die Federn 45 a
zwischen Umfangsanschlägen 55, 55 a und radialen Auslegern 44 kom
primiert werden. Nach Durchfahren eines relativen Verdrehwinkels 85
in eine der Drehrichtungen kommen Ausleger 44 an den am einen Ende
der Federn 45 vorgesehenen Federnäpfen 59 zur Anlage, so daß bei
einer weiteren Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradele
menten 3 und 4 zusätzlich zu den Federn 45 a die Federn 45 kompri
miert werden. Die gemeinsame Komprimierung der Federn 45, 45 a erfolgt
so lange, bis zumindest einige dieser Federn auf Block gehen, das
bedeutet also, die Windungen wenigstens einiger Federn 45 und/oder
45 a einander berühren.
Bei einer Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen
3 und 4 wird eine Dämpfung durch Verwirbelung bzw. Verdrängung
des in der ringförmigen Kammer 30 enthaltenen viskosen bzw. pastosen
Mediums erzeugt, wobei über das Verdrehspiel 85 diese Dämpfung
verhältnismäßig gering gehalten werden kann, da für die Federn 45 a
keine Näpfe vorgesehen sind und die ringbogenartigen Aufnahmen 51 b
über verhältnismäßig große Querschnitte mit den übrigen Bereichen der
Kammer 30 in Verbindung stehen. Sobald die Federn 45 beaufschlagt
bzw. komprimiert werden, wird eine größere hydraulische bzw. viskose
Dämpfung wirksam, die durch das in den praktisch geschlossenen,
ringbogenartigen Aufnahmen 51 a vorhandene viskose Medium erzeugt
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Federnäpfe 59 in den
ringbogenartigen Aufnahmen 51 a kolbenähnlich wirksam sind. Bei einer
Kompression der Federn 45 werden die durch die Ausleger 44 beauf
schlagten Federnäpfe 59 in Richtung der sich an den Umfangsanschlä
gen 55, 55 a abstützenden Näpfe bewegt so daß das in den Federn 45
bzw. in den bogenartigen Aufnahmen 51 a vorhandene viskose Medium
durch die eventuell zwischen den Bereichen bzw. Flächen 60, 61 der
Gehäuseteile 31, 32 und den Dichtungselementen 63 vorhandenen Spalte,
die ähnlich einer Drossel wirken, zumindest zum Teil gedrängt wird.
Ein weiterer Teil des viskosen Mediums wird zwischen den Federnäpfen
58 und den Wandungen der bogenartigen Aufnahmen 51 a verdrängt.
Das zum Teil nach innen verdrängte viskose Medium verteilt sich
wieder infolge der auf dieses einwirkenden Fliehkraft gleichmäßig
über den Umfang. Während der Entspannung der Federn 45 wird das
auf der den Federn 45 abgekehrten Seite der Federnäpfe 59 vorhandene
viskose Medium in ähnlicher Weise an den Federnäpfen vorbeigepreßt
und durch die vorerwähnten Spalte gedrängt, so daß aufgrund der
Fliehkraft die sich entspannenden Federn 45 wieder mit viskosem
Medium ausgefüllt werden. Die durch das viskose Medium erzeugte
Dämpfung ist abhängig von der auf das Medium einwirkenden Flieh
kraft, sowie von der relativen Verdrehgeschwindigkeit zwischen den
beiden Schwungradelementen 3 und 4, das bedeutet also, daß mit
höher werdender Drehzahl und mit größer werdender Verdrehgeschwin
digkeit zwischen den Schwungradelementen 3 und 4 die Dämpfung
zunimmt.
Durch Einbringung von Ausnehmungen bzw. Ausschnitten in zumindest
einzelne Näpfe 58 sowie durch entsprechende Dimensionierung der
zwischen den Bereichen 60, 61 und den Dichtungselementen 63 vorhande
nen axialen Spalte und/oder des Außenumfanges der Näpfe kann die
durch das viskose Medium erzeugte Dämpfung verändert bzw. an den
jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden.
Weiterhin kann die Dämpfungscharakteristik der Einrichtung dadurch
variiert werden, daß Dichtungselemente 63 verwendet werden, die sich
lediglich über einen Teilbereich der winkelmäßigen Ausdehnung der
Federn 45 bzw. der ringbogenartigen Aufnahmen 51 a erstrecken. Bei
einer solchen Ausführungsform könnte also eine Feder 45, ohne daß
eine wesentlich höhere hydraulische bzw. viskose Dämpfung auftritt,
solange komprimiert werden, bis der winkelmäßige Abstand zwischen
den an bei den Enden einer Feder vorgesehenen Federnäpfen der win
kelmäßigen Erstreckung des entsprechenden Dichtungselementes 63
entspricht. Erst bei Fortführung der Verdrehung tritt dann die höhere
Dämpfung ein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Flansch 41 eine Reihe von
axialen Ausnehmungen 90, die zumindest annähernd auf radialer Höhe
der Profilierungen 66 vorgesehen sind. Diese Ausnehmungen 90 dienen
20 zur schnelleren gleichmäßigen Verteilung beidseits des Flansches 41
des bei einer Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradele
menten radial nach innen gedrängten viskosen Mediums. Es kann also
durch die Ausnehmungen 90 ein Druckausgleich stattfinden zwischen
den Bereichen der Kammer 30, welche beidseits des Flansches 41
angeordnet sind. Durch die Ausnehmungen 90 wird weiterhin verhin
dert, daß das auf der Seite des Flansches, welche der Dichtung 74
zugewandt ist, radial nach innen gedrängte viskose Medium die Dich
tung zu hoch beansprucht.
Claims (18)
1. Einrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen, z.B. im
Antriebsstrang eines Fahrzeuges, wobei die Einrichtung min
destens zwei entgegen von Dämpfungsmitteln zueinander verdreh
bar gelagerte Schwungradelemente besitzt, von denen das eine
mit einem Motor und das andere mit einem Getriebe über eine
Kupplung, wie eine Reibungskupplung verbindbar ist und min
destens eines der Schwungradelemente eine mit einem viskosen
bzw. pastosen Medium zumindest teilweise füllbare Kammer auf
weist, in der eine Dämpfungsvorkehrung aufgenommen ist, die
sich einer Relativverdrehung zwischen den Schwungradelementen
widersetzt, wobei die Kammer ringbogenartige Aufnahmen bildet,
in denen Kraftspeicher, wie Federn enthalten und abgestützt
sind und ein mit dem zweiten Schwungradelement in Drehschluß
stehender Flanschkörper radial in die Aufnahmen hineinragt und
die anderen Abstützbereiche für die Kraftspeicher bildet, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der ringbogenartigen
Aufnahmen zumindest über einen Teilbereich ihrer Erstreckung in
Umfangsrichtung wenigstens in radialer Richtung durch zumindest
ein mit dem Flansch drehschlüssiges, jedoch gegenüber diesem
axial verlagerbares Bauteil - gegebenenfalls bis auf einen
geringen Spalt - verschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme über wenigstens annähernd ihre ganz winkelmäßige
Erstreckung verschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme in der Ruhestellung der Einrichtung in ra
dialer Richtung - gegebenenfalls bis auf einen geringen Spalt -
praktisch abgedichtet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil vom Flansch radial gehaltert wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil und der Flansch über eine axiale
Steckverbindung gekoppelt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil durch wenigstens ein segment- bzw.
bogenförmiges Element gebildet ist, das an den in der entspre
chenden Aufnahme vorgesehenen Kraftspeicher angrenzt und an
seiner dem Kraftspeicher radial abgekehrten Seite Ansätze auf
weist, die in entsprechend angepaßte Ausschnitte des Flansches
eingreifen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansätze und die Ausschnitte, in axialer Richtung der Einrichtung
betrachtet, schwalbenschwanzähnliche Führungen bilden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil radial innerhalb des Kraftspeichers
sich an diesen anschmiegend, ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die ringbogenartigen Aufnahmen auf
weisende Kammer durch wenigstens zwei Gehäusehälften, wie
halbschalenartige Blechformteile gebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß radial innerhalb der ringbogenartigen Auf
nahmen für die Kraftspeicher die Gehäusehälften bzw. die scha
lenartigen Teile aufeinander zu weisende Bereiche besitzen, die
für den Flanschkörper einen Durchlaß bilden und zwischen denen
die mit dem Flansch drehschlüssigen, jedoch gegenüber diesem
axial verlagerbaren Bauteile axial angeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufeinander zu weisenden Bereiche kreisringartige Flächen bil
den, die einen kreisringförmigen Spalt begrenzen, der in die
ringbogenartigen Aufnahmen einmündet.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spaltbreite zumindest annähernd der axialen Erstreckung bzw.
Dicke der mit dem Flansch drehschlüssigen, jedoch axial verla
gerbaren Bauteile entspricht.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spalt 0,1 bis 0,8 mm breiter ist als die
darin aufgenommenen Bereiche der mit dem Flansch drehschlüssi
gen, jedoch gegenüber diesem axial verlagerbaren Bauteile.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spalt ein bis fünf Millimeter breiter ist
als die darin aufgenommenen Bereiche des Flanschkörpers.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß maximal vier ringbogenartige Aufnahmen auf
gleichem Durchmesser vorgesehen sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den ringbogenartigen Aufnahmen angeordneten Kraftspeicher
wenigstens zwei Federstufen bilden.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kraftspeicher, welche in einer durch ein
mit dem Flansch drehschlüssiges, jedoch gegenüber diesem axial
verlagerbares Bauteil radial verschlossenen ringbogenartigen
Aufnahme vorgesehen sind, zu einer höheren Federstufe gehören.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die eine ringbogenartige Aufnahme ver
schließenden Bauteile aus Kunststoff, wie Polyamid bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883815505 DE3815505A1 (de) | 1987-06-03 | 1988-05-06 | Einrichtung zur daempfung von drehschwingungen |
Applications Claiming Priority (2)
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DE3718575 | 1987-06-03 | ||
DE19883815505 DE3815505A1 (de) | 1987-06-03 | 1988-05-06 | Einrichtung zur daempfung von drehschwingungen |
Publications (1)
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ID=25856256
Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |