DE4217017C1 - Klemmelement für Stoffaustauschböden - Google Patents

Description

Die Befestigung von Stoffaustauschböden an Auflageringen und Klemmleisten wird auf verschiedene Weise vorgenommen. Am gebräuchlichsten ist das Anklammern der Böden. Die Schraube der Befestigungsklammer durchdringt dabei den Boden dicht vor der Auflagefläche, die Klammer greift unter den Auflagering, bzw. die Klemmleiste und stützt sich am Boden ab. Bekannt sind auch Schraubverbindungen, bei denen der Boden auf den Auflagering aufgeflanscht wird, siehe DE 743 830 und US 2 713 478.

Neben diesen Befestigungen mittels Gewindebolzen existieren auch eine Reihe von Keilverbindungen, die entweder den Boden durchdringen oder oberhalb des Bodens angeordnet sind. Im letzteren Falle sind die Keilhalter mit den Auflageflächen bzw. mit der Kolonnenwand verbunden. Keilverbindungen werden oft dann eingesetzt, wenn infolge möglicher Korrosion die Gewinde gefährdet sind, siehe DE 1 054 066, DE 1 151 153, DE 2 840 145, DE 3 045 857, DE 2 423 589 und DE 2 718 858.

Alle Arten der Verbindungselemente sollten nach Möglichkeit eine Reihe von Forderungen erfüllen. Dies sind vor allem: Größtmögliche Sicherheit, gute und schnelle Montagemöglichkeit, Überbrückung von größeren Toleranzen im Durchmesser zwischen Auflagen und Boden, möglichst universell einsetzbar, geringer Platzbedarf und kostengünstige Herstellung, hohe Dichtigkeit. Die bekannten Verbindungselemente erfüllen diese Forderungen nicht immer und manchmal nur mit erheblichem Aufwand. In den Patentschriften FR-PS 12 60 797 und FR-PS 81 618/12 60 797 (premiere Addition) ist eine federnde Klemmbefestigung am Bodenrand beschrieben. Nachteilig ist bei diesen Konstruktionen, daß ein Element der Befestigung mit dem Kolonnenmantel verschweißt wird. Die Verschweißung muß mit größter Sorgfalt erfolgen. Die zum Teil keilförmigen Federbügel sind nur mit großem Aufwand zu sichern.

Aus der US-Patentschrift US-PS 29 08 498 ist eine federnde Bodenhalterung bekannt. Mit dieser ist keine Dichtigkeit des Bodens zu erzielen, da zwischen den Armen des Halters Flüssigkeit hindurchdringen kann. Sie ist hauptsächlich für die Anwendung im Bereich von Zugankern, die den Boden halten und gleichzeitig den Bodenabstand fixieren, gedacht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungselement zu schaffen, das bei hoher Dichtigkeit, sicherem Halt, einfacher Montage und geringem Platzbedarf sich an die verschiedensten Maße und Toleranzen von Auflage und Boden anpaßt.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Klemmbügel federnd ausgebildet ist und in eine, an der Auflagefläche befestigten Lasche einschiebbar ist, deren Freiraum in seiner Höhe dem einzuschiebenden Schenkel des Klemmbügels entspricht und dieser Schenkel so geneigt ist, daß beim Einschieben desselben in die Lasche ein Druck auf die Gegenseite des Klemmbügels ausgeübt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt

Fig. 1 Ein Klemmelement, bestehend aus Klemmbügel und Lasche, wobei der Klemmbügel noch nicht eingeschoben ist.

Fig. 2 Ein Klemmelement nach Fig. 1, bei dem der Klemmbügel eingeschoben und gesichert ist.

Fig. 3 Ein Klemmelement nach Fig. 1 mit Draufsicht.

Fig. 4 Ein Ausführungsbeispiel mit einerseits geöffneter Tasche, sowie eingeschobenen und gesicherten Klemmbügel.

Fig. 5 Ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, in der Draufsicht, der Klemmbügel noch nicht eingeschoben.

Fig. 6 Ein Klemmelement nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht mit Montagestempel.

In den Zeichnungen ist die Kolonnenwand mit 10, die Auflagefläche mit 11 und der festzuklemmende Stoffaustauschboden mit 12 gekennzeichnet.

Das Klemmelement besteht aus einem Klemmbügel 1 und Aufnahme insbesondere einer bügelförmigen Lasche 2. Der Klemmbügel 1 ist ähnlich einem etwas auseinandergezogenen Z zweifach zu unterschiedlichen Seiten hin abgeknickt, wobei die Knicklinien rechtwinklig zur Längserstreckung des Bügels sind und damit zueinander parallel liegen. Die Innenwinkel jeder Knickstelle sind gleich oder größer 90 Grad.

In dem kurzen Schenkel des Klemmbügels 1, welcher in die Lasche 2 geschoben wird, befinden sich zwei Zungen 3, die nach dem Einbringen des Klemmbügels nach oben gebogen werden und den Klemmbügel gegen Herausgleiten sichern (Fig. 3).

Anstelle der Zungen 3 kann der Schenkel auch mit einer Öffnung 4 versehen werden, die zur Aufnahme des Zapfens (Zunge) 5 dient, der sich an der Oberseite der Lasche 6 befindet und nach Einbringen des Klemmbügels zur Sicherung derselben nach unten abgebogen wird (Fig. 4 und 5).

Die Öffnung 7 in der Lasche entspricht in ihrer Höhe weitgehend dem einzuschiebenden Schenkel des Klemmbügels. Eine Öffnung 8 im Druckschenkel des Klemmbügels nimmt einen Montagestempel 9 auf, der die Montage erleichtert. Mit Hilfe dieses Stempels kann der Klemmbügel eingeschlagen werden.

Claims (6)

1. Klemmelement zum Befestigen von Stoffaustauschböden (12) an Auflageringen (11) und Klemmleisten, bestehend aus einem Klemmbügel (1) und einer Halterung, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (1) federnd ausgebildet ist und in eine, an der Auflagefläche befestigten Aufnahme insbesondere Lasche (2, 6) einschiebbar ist, deren Freiraum in seiner Höhe dem einzuschiebenden Schenkel des Klemmbügels entspricht und dieser Schenkel so geneigt ist, daß beim Einschieben desselben in die Lasche (2, 6) ein Druck auf die Gegenseite des Klemmbügels ausgeübt wird.

2. Klemmbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (2) zweiseitig geöffnet und der einzuschiebende Schenkel des Klemmbügels (1) länger als die Breite der Aufnahme ist.

3. Klemmbügel nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzuschiebende Schenkel des Klemmbügels (1) eine oder mehrere Zungen (3) aufweist, die biegbar sind und als Sicherung dienen.

4. Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schenkel des Klemmbügels (1), der in die Lasche eingeschoben wird, sich eine Öffnung (4) befindet.

5. Klemmelement nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme nur einseitig geöffnet ist und im Bereich der Öffnung der Lasche und an der Oberseite derselben eine Zunge (5) angebracht ist, die in die Öffnung (4) des eingeschobenen Schenkels des Klemmbügels (1) abbiegbar ist.

6. Klemmelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschenkel des Klemmbügels (1) eine Öffnung (8) für ein Werkzeug aufweist.