DE4211541A1 - Gerät für das Umsetzen eines Plattenstapels - Google Patents
Gerät für das Umsetzen eines PlattenstapelsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/02—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät für das Umsetzen gleichzeitig wenigstens eines
Stapels hochkant in breitflächiger Zuordnung angelieferter Platten von einer
Anlieferstelle auf eine Lagerstelle, Transportpalette, oder dergleichen
Transportfläche, auf der die Platten des Stapels durch eine in vertikaler Längs
mittelebene des Stapels mittels eines Kunststoff- oder Stahlbandes umreift zu
der Stapelform stabilisiert zusammengehalten sind, wobei ein zwischen einer
Aufnahmestellung und einer Absetzstellung verfahrbarer Greifer für den umzu
setzenden Stapel mit an den beiden nach außen weisenden Breitseiten der je
weiligen Endplatten des Stapels unter Druck anlegbaren und entfernbaren
Greifbacken und eine Umreifungseinrichtung vorgesehen sind, mittels letzterer
das Umreifungsband von einer Vorratstrommeleinrichtung abziehbar geführt
um den Stapel herumlegbar und unter Anlage an den Platten des Stapels zu
einer in sich geschlossenen Schlaufe fest verbindbar ist.
Die von Geräten der vorstehenden Art gehandhabten Platten sind aus Beton
gefertigt, und zwar beispielsweise in einer Hermetikpresse derart gefertigt
daß eine in der Gebrauchslage obere Plattenschicht als sogenannter Vorsatz
sehr flüssig in den Formenrahmen eingegeben wird, worauf ein Auffüllen des
Formenraumes mit trockenem (erdfeuchtem) Hinterbeton erfolgt, dessen in
der Form nach oben weisende Fläche die Plattenunterseite bildet. Dies ge
schieht durch einen über der Hermetikpressenform bewegten Spender, der im
Zuge der Formfüllung die Betonmasse verteilend entlang der Hinterseite strei
fend nach radial außen bewegt wird, wodurch ein entsprechend in dieser
Richtung sich einstellender Anstieg der Plattendicke erfolgt. Aufgrund dieser
Fertigung sind die Platten hinsichtlich ihrer Breitenerstreckung nicht gleich
mäßig dick, d. h. hinsichtlich ihrer Breitflächen, sondern keilförmig gestaltet.
Ein Stapel solcher aufgrund der üblichen radialen Abförderung der Platten von
der Presse und in gleicher Richtung erfolgender hochkantiger Abstellung auf
einer Fördereinrichtung zeigt somit in vertikaler Richtung gesehen eine Sum
mierung dieser Abweichung von der Planparallelität der Platten, so daß ein aus
einer Vielzahl solcher Platten gebildeter Stapel in vertikaler Richtung gesehen
eine gewisse Trapezform aufweist. Bereits aufgrund dieses Umstandes ist eine
Umreifung des Plattenstapels mit einem Stahl- oder Kunststoffband in hori
zontaler, etwa im Mittelhöhenbereich der Platte gelegener Ebene insoweit un
günstig, als die Tendenz besteht, daß sich die Platten aufgrund ihrer keilförmi
gen Struktur aus einer solchen Umreifungsklammerung lösen können. Darüber
hinaus ist die Umreifung in horizontaler Ebene ungünstig, weil das Um
reifungsband selbst eine Art Kippschwelle für die umreiften Platten eines Sta
pels bildet.
Platten dieser oder ähnlicher Art werden daher vor allem aus der Sicht des
Transports bzw. der Anlieferung zur Baustelle bis zur Auflösung des Stapels
vorzugsweise derart mit einem Umreifungsband paketiert, das sich in vertika
ler Ebene, die sich in Längsmittelrichtung der Aufeinanderfolge der den Stapel
bildenden einzelnen Platten erstreckt, um den Stapel herumschlingt. Dabei ist
es von Vorteil, wenn dieses umschlingende Band möglichst straff um die ge
stapelten Platten herum geführt ist, insbesondere unter einer Vorspannung,
wie sie durch ein entsprechend elastisch dehnbares Kunststoffband erzielbar
ist.
Solche Umreifungen in vertikaler Längsmittelebene eines Plattenstapels sind
bekannt, jedoch grundsätzlich in Form gesonderter Umreifungseinrichtungen.
Betrachtet man die Abförderung gepreßter, aus dem Bereich der Presse abge
führter und hochkant abgestellter Platten zu Stapeln zusammengerückt hin
sichtlich ihrer weiterer Handhabung, regelmäßig zu einer Trockenstation, in
der die Platten endgültig abbinden und insoweit bevorratet für den Abtran
sport zum Einsatzort aufbewahrt werden oder aber auch gleich abgesetzt auf
für den Transport vorbereitete Gegenstände wie Paletten oder andere Tran
sportflächen, so findet regelmäßig ein Umsetzvorgang der zu Stapeln breit
flächig aneinanderliegend aufeinanderfolgend angesammelter - ggfs. durch
schrittweisen Vorschub - dadurch statt, daß ein Gerät mit einem Greifer einen
solchen angesammelten und hinsichtlich der Plattenzahl bestimmten Platten
stapel ergreift, von der Anlieferfläche abhebt, über eine bestimmte Strecke
seitwärts bewegt und auf die Transport- bzw. Trockenfläche absetzt. Will man
die Stapel in dieser Absetzstellung entsprechend fixiert, d. h. umreift erhalten,
und zwar durch eine Umreifung in vertikaler Längsmittelebene des Stapels, so
ist es bislang erforderlich, eine entsprechende Umreifungsstation zwischen
zuschalten. Dies bedeutet einen weiteren Schritt im Arbeitstakt der Herstel
lung und zusätzlichen Raum bedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, angesammelte Stapel von Platten in
die Transport- bzw. Trocken- oder Ablagerungsstation oder entsprechende Zu
liefereinrichtungen zu überführen, in der die Stapel mit in horizontaler Längs
mittelebene verlaufender, die Stapelkonfiguration sicherstellender Umreifung
unter möglichst geringem Zeit- und Platzaufwand anfallen.
Ausgehend von einem Gerät mit den eingangs genannten Merkmalen wird die
se Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umreifungseinrichtung
mit dem Greifer in dem Gerät zusammengefaßt ist und eine zwischen einer
Betriebslage zur Positionierung des Umgreifungsbandes mit einem etwa mittig
unterhalb des Stapels in dessen Stapellängsrichtung verlaufenden Trum und
einer Ruhelage seitlich aus dem Bereich unterhalb des Stapels heraus beweg
bare Bandführungsvorrichtung aufweist, die derart gesteuert ist, daß sie aus
der Ruhelage nach Ergreifen des Stapels durch den Greifer und Abheben von
der Anlieferungsfläche in die Betriebslage bewegt und nach Ausführen der
Umgreifung des Stapels mit dem Umgreifungsband in die Ruhelage zurückbe
wegt wird, bevor der Greifer den Stapel auf der Fläche der Lagerstelle, Palette
oder dergleichen Transporteinrichtung absetzt.
Durch die Integrierung der Umreifungseinrichtung zusammen mit dem Greifer
in das erfindungsgemäß ausgestaltete Gerät für das Umsetzen gleichzeitig
wenigstens eines Stapels von Platten der in Rede stehenden Art wird es mög
lich, die in vertikaler Längsmittelebene des Stapels erfolgende Umreifung wäh
rend des Umsetzvorganges von der Anlieferungsfläche, auf der die hochkant
angelieferten einzelnen Platten zu Stapeln der jeweilig vorgegebenen Länge
angesammelt werden, zu der wie auch immer gearteten Transport-,
Trocknungs- oder Ablagerungsfläche vorzunehmen, also während eines Bewe
gungsvorganges eines Plattenstapels, der vom Zeittakt her ohnehin vorgese
hen sein muß. Auf diese Weise gelingt es, einen gesonderten Arbeitstakt für
die Umreifung und den in diesem Zusammenhang erforderlichen Platzbedarf
für eine solche gesonderte Umreifungsstation einzusparen.
Die Integration der Umreifungseinrichtung zusammen mit dem Greifer in einem
Gerät zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß die Umreifungseinrichtung eine
Bandführungsvorrichtung aufweist, die zwischen zwei Lagen bewegbar ist, in
deren einer das Umreifungsband vorbereitend in der vertikalen Stapellängs
mittelrichtung gehalten ist - sogenannte Betriebslage - und in deren anderer
diese Bandführungsvorrichtung aus der Aufsetzebene unterhalb des Platten
stapels entfernt ist, so daß der Greifer den Plattenstapel einerseits von der
Anlieferungsebene abheben kann, woraufhin die Bandführungsvorrichtung ihre
Betriebsstellung einnimmt und die Umreifung - vorzugsweise während der
Umsetzbewegung des Greifers - erfolgt und die Bandführungsvorrichtung aus
der Betriebsstellung in ihre Ruhestellung zurücküberführt wird, so daß der
Greifer den Plattenstapel auf einer Transport-, Ablagefläche oder dergleichen
nach erfolgter Umsetzbewegung ungehindert absetzen kann.
Bekannterweise gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, eine solche Stapel
umreifung durchzuführen, nämlich einmal aus der Vorstellung eines Endlos
bandes heraus, derart, daß ein Band von zwei Vorratstrommeln abgezogen
und nach Umschlingung des Stapels und Verbindung zu einer in sich ge
schlossenen Umreifung auch hinsichtlich seiner dadurch freiwerdenden Enden
wieder verbunden wird, so daß im Bereich der Bandführungsvorrichtung inso
weit immer ein in sich geschlossenes Band vorliegt; diese Umreifungsvorstel
lungen sind grundsätzlich bekannt. Zum anderen wird im Rahmen der Band
führungsvorrichtung ein Aufnahmekanal gebildet, in den ein insoweit nur ein
endig auf einer Vorratstrommel bevorratetes Band pro Umreifungsvorgang ab
gezogen und eingelegt wird, worauf der Verbindungsvorgang zwischen dem
Ende des eingeschobenen Bandes und dem Bereich, der nach Umschlingung
und ggfs. Spannung des Umschlingungsbereiches sich gegenüber diesem Ende
einstellt, erfolgt. Auch diese Vorstellung ist grundsätzlich bekannt.
Grundsätzlich sind alle Arten von in diesem Zusammenhang gebrauchsfähigen
Bändern einsetzbar, insbesondere für solche Zwecke bekannte Stahlbänder
und Kunststoffbänder, wobei die Verbindung der sich im Umschlingungszu
stand grundsätzlich überlappenden Bandendbereiche durch Verschweißen,
Durchdrücken und dergleichen formstabile Vereinigung erfolgen kann. Bei
Bändern aus Kunststoff, die hinsichtlich dieser Verbindung regelmäßig ver
schweißt oder aber durch ein gesondertes Element klemmverbunden werden,
ergibt sich der Vorteil, daß diese Kunststoffbänder unter entsprechender Zug
spannung - wie bekannt - vorgespannt gedehnt werden, so daß sie nach der
Verbindung unter einer elastischen Spannung den Plattenstapel insoweit mit
Kraftreserve umspannen. Bänder aus Stahl die vielfach in sich durch etwa
senkrecht zur Bandrichtung erfolgende Verformungen formschlüssig verbun
den werden, zeigen eine derartige Elastizität nicht. Die Materialeigenschaften
der Kunststoffbänder einerseits und der Stahlbänder andererseits können für
die Handhabung im Rahmen der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung
von Bedeutung sein, schließen sich aber gegenseitig nicht aus.
In bevorzugter Ausführung führt die Bandführungsvorrichtung das Um
reifungsband auch außerhalb der Betriebslage mit bis in die Ruhelage hinein
mit, versetzt es also seitlich zum Bandverlauf von der Vorratstrommel über die
Vorspann-Rolleneinrichtung, was bei "Endlosbandtechnik" von Bedeutung ist,
wozu sich ein Kunststoff-Umreifungsband besonders eignet.
In anderer Ausführung weist die Bandführungsvorrichtung einen Aufnahmeka
nal auf, in den ein von nur einer Aufnahmetrommel abgezogenes Band in der
jeweils erforderlichen Länge pro Umreifungsvorgang eingegeben wird, vor
zugsweise dann, wenn sich die Bandführungsvorrichtung in der Betriebslage
befindet. Diese Ausbildung eignet sich aufgrund der Formstabilität insbeson
dere für den Einsatz von Umreifungsbändern aus Stahl.
Diese und weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, insbesondere im Bezug auf die in den Zeichungs
figuren wiedergegebenen Ausführungsbeispiele deren nachfolgende Beschrei
bung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf das Gerät gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Längs
richtung eines Plattenstapels gesehen;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Gerätes gemäß Fig. 1 in Längs
richtung des Plattenstapels gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf das Gerät nach den Fig.
1 und 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Einrichtung zur
Schlaufenverbindung des Umreifungsbandes bei einem
Gerät nach den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht entsprechend derjenigen
der Fig. 1 beschränkt auf die Bandführungsvorrichtung
in Ausführung mit einem Aufnahmekanal für das Ein
führen eines nur einendig bevorrateten Bandes.
Das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 zeigt einen insgesamt
mit 1 bezeichneten Greifer, der in nicht weiter dargestellter Weise im Rahmen
eines Umsetzgerätes verfahrbar ist, nach Ergreifen eines Plattenstapels bei
spielsweise senkrecht zu dessen Längsrichtung zwischen den Anlieferort des
Plattenstapels und einem wie auch immer gearteten Absetzort zur Lagerung
und/oder Transport des Plattenstapels. Derartige Umsetzaufgaben und dazu
benutzte Geräte sind grundsätzlich bekannt.
Der Greifer 1 weist ein Greifer-Scherengestänge 2 auf, über das an beiden
Stirnseiten des Plattenstapels 10 angreifende Greifbacken 3, 3′ betätigbar
sind. Das Scherengestänge 2 bewirkt bei einem Anhebevorgang das Auf
einanderzubewegen der entsprechend an den außenseitigen Breitseiten der
Endplatten 11, 11′ des Plattenstapels, so daß die hochkant mit ihren Breit
seiten aufeinanderfolgend zu einem Stapel bestimmter Plattenzahl bzw. Länge
angesammelten Platten zusammengedrückt und damit von ihrer Anlieferungs
fläche als Stapel 10 anhebbar sind. Nach Umsetzen bzw. Überführen des der
art von dem Greifer erfaßten Plattenstapels auf eine Transport- oder Ab
lagerungsfläche lösen sich durch entsprechende Abwärtsbewegung des
Scherengestänge-Betätigungsteils die Greifbacken von den Stirnseiten des
Stapels und werden zur Aufnahme eines weiteren Stapels über die Umsetz
strecke zurückgeführt. Natürlich lassen sich auch mehrere, insbesondere
zwei, parallel anfallende Plattenstapel dieser Art gleichzeitig handhaben, wozu
der Greifer entsprechend mehrteilig ausgebildet ist; dies gilt auch für die nach
folgende Schilderung des erfindungsgemäß ausgestalteten Gerätes, auch was
deren Umreifungseinrichtung anbelangt.
Dem Greifer 1 ist eine insgesamt mit 4 bezeichnete Umreifungseinrichtung zu
geordnet, die eine Bandführungsvorrichtung 5 aufweist. Weiterhin ist mit dem
Greifer dem Gerät gemäß Ausführungsbeispiel zugeordnet ein Paar von Vor
ratstrommeln 14 und 14′, von denen nur letztere näher dargestellt ist. Von
diesen Vorratstrommeln 14, deren jede ein Ende des Umreifungsbandes 12 -
hier insbesondere Kunststoffband - bevorratet aufgewickelt hält, wird das
Band jeweils über eine Vorspannvorrichtung 20, von denen nur eine darge
stellt ist, die mehrere "feste" und "lose" Rollen umfaßt, deren letzteres mit Hil
fe einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einrichtung im Sinne einer Bandspan
nung beaufschlagbar sind, zu einer Bandführungsrolle 15 bzw. 15′ geführt,
die sich am unteren Ende von Armen 8, 8′ befinden. Diese Arme sind wesent
licher Bestandteil der Bandführungsvorrichtung 5. Die Arme 8, 8′ sind jeweils
in Lagern 9, 9′ längsverschieblich geführt, die ihrerseits um die Längsachse
einer Welle 18 verschwenkbar ausgebildet sind. An den Armen 8 bzw. 8′
oder außerhalb der Schwenkachse gelegenen Bereichen der zugehörigen Lager
9 bzw. 9′ greifen Kolben-Zylinder-Einrichtungen (hydraulisch) 16 bzw. 16′ an,
durch deren Aussteuerung die Arme zwischen einer Betriebslage 6, in der sich
die Bandführungsrollen 15 bzw. 15′ unterhalb der Anlieferungsebene des Plat
tenstapels befinden, und einer Ruhelage 7, in der diese Bandführungsrollen
aus dem Raum unterhalb des Plattenstapels 10 herausverschwenkt sind, ge
steuert bewegen lassen. Die Arme 8, 8′, weisen an einer ihrer in Verschwenk
richtung weisenden Seiten eine Zahnstangenausbildung auf, in die Ritzel ein
greifen, die an den Enden der Welle 18 verdrehfest angeordnet sind. Die Welle
18 ist an dem Ausgang eines Elektromotoraggregates 17 aus Motor und Ab
triebsgetriebe angeschlossen. Mit den Zylindereinrichtungen 16, 16′ einerseits
- Verschwenkung - und dem Elektromotoraggregat 17 - Höhenversetz
bewegung - andererseits lassen sich die Arme 8, 8′ und damit hier die das
Band 12 aufnehmenden Bandführungsrollen 15, 15′ derart bewegen, daß das
Band 12 nach Ergreifen und Abheben des Stapels 10 mittels des Greifers 1
von der nicht näher dargestellten Anlieferungsfläche aus der seitlich ver
schwenkt gelegenen Ruhelage 7 der Bandführungsvorrichtung 5, hier in Ge
stalt der Arme 8, 8′ in die Arbeitslage 8 verschwenken lassen, worauf die Ar
me 8, 8′ mit Hilfe des Motoraggregates 17, der Welle 18 und des nicht näher
dargestellten Zahnstangentriebes nach oben verfahren werden, so daß sich
der zwischen den Bandführungsrollen 15 und 15′ verlaufende Bandtrum 12′
an den Längsmittelbereich der Unterseite des Stapels 10 anlegt und das Band
entlang der beiden Stirnseiten des Stapels 10 (äußere Breitseiten der Stapel
endplatten 11 und 11′) bis in den Bereich von oberhalb der von den Oberkan
ten der Platten des Stapels beschriebenen Ebene gelegenen Mitnahmeelemen
te 21, 21 geführt wird, worauf mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Einrichtung 22
- diese Elemente aufeinander zu bewegt und in bekannter Weise derart im Rah
men einer Verschweißeinrichtung zusammengeführt werden, das ein Ver
schweißen der in dieser Lage einander überlappenden Endbereiche der den
Stapel umgebenden Bandschlaufe miteinander verschweißt werden und zu
gleich die dabei insoweit freiwerdenden Bandenden der von den Vorratstrom
mel 14, 14′ kommenden Bandtrume zugleich miteinander verbunden wer
den, so daß die nunmehr herabfahrenden Arme 8, 8′ mit ihren Bandführungs
rollen 15, 15′ wiederum insoweit ein Endlosband greifen, nach unten ziehen
und mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einrichtungen 16, 16′ seitlich aus dem Be
reich unterhalb des Stapels 10 ausschwenken. Dies alles geschieht, während
der Greifer den Stapel von der Anlieferfläche abgehoben und auf die Lager
fläche abgesetzt hat, also im Zuge der Umsetzbewegung des Stapels.
Wie Fig. 2 erkennen läßt sind die beiden Greifbacken jeweils zweigeteilt,
nämlich in die Teile 3 und 3′, so daß der von dem Umreifungsband einzuneh
mende Bereich auch von den Betätigungseinrichtungen dieser Backenteile frei
bleibt.
Fig. 5 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform der Umreifungsein
richtung bzw. insbesondere der Bandführungsvorrichtung dergestalt, daß diese
in vergleichbarer Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 4 verschwenkbar zwischen einer Arbeitslage unterhalb des Stapels und ei
ner Ruhelage seitlich aus dem Bereich unterhalb des Stapels versetzten Ruhe
lage verschwenkbar ist, jedoch keiner Höhenverstellung bedarf, weil das Anle
gen bzw. Spannen des Bandes um den Stapel herum durch Zugbeaufschla
gung des Bandes selbst erfolgt. Das Band ist einseitig auf eine nicht darge
stellte Vorratstrommel aufgewickelt und wird mit seinem freien Ende in einen
von der Bandführungsvorrichtung getragenen bzw. gebildeten Aufnahmekanal
19 eingeleitet, und zwar für jeden Umreifungsvorgang getrennt und bevorzugt
dann, wenn sich die Bandführungsvorrichtung in ihrer Arbeitslage unterhalb
des Stapels 10 befindet, so daß auch ein gegen seitliche Auslenkungen star
res Band, wie Stahlband, verwendbar ist. Dieser Aufnahmekanal gibt das ein
gelegte Band nach Umschlingung des Stapels und entsprechender Zugbe
lastung auf das Band unter Aufschwenken gegenfederbelasteter Sperrstege
oder dergleichen in Richtung auf den Stapel frei, so daß ohne Höhenversetz
barkeit dieser Bandführungsvorrichtung ein Einlegen des Bandes um den Sta
pel herum erfolgen kann. Diese Umreifungstechnik ist dem Grunde nach be
kannt.
Claims (10)
1. Gerät für das Umsetzen gleichzeitig wenigstens eines Stapels (11)
hochkant in breitflächiger Zuordnung angelieferter Platten von einer An
lieferstelle auf eine Lagerstelle, Transportpalette oder dergleichen auf
der die Platten des Stapels (10) durch eine in vertikaler Längsmittel
ebene (13) des Stapels (10) mittels eines Kunststoff- oder Stahlbandes
(12) umreift zu der Stapelform stabilisiert zusammengehalten sind, wo
bei ein zwischen einer Aufnahmestellung und einer Absetzstellung ver
fahrbarer Greifer (1) für den umzusetzenden Stapel (10) mit an den bei
den nach außen weisenden Breitseiten der jeweiligen Endplatten (11,
11′) des Stapels (10) unter Druck anlegbaren und entfernbaren Greif
backen (3, 3′) und eine Umreifungseinrichtung (4) vorgesehen sind, mit
tels letzterer das Umreifungsband (12) von einer Vorratstrommel
einrichtung (14, 14′) abziehbar geführt um den Stapel (10) herumlegbar
und unter Anlage an den Platten des Stapels (10) zu einer in sich ge
schlossenen Schlaufe fest verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umreifungseinrichtung (4) mit dem Greifer (1) in dem Gerät zu sammengefaßt ist und eine zwischen einer Betriebslage (6) zur Positio nierung des Umgreifungsbandes (12) mit einem etwa mittig unterhalb des Stapels (10) in dessen Längsrichtung verlaufenden Trum (12′) und einer Ruhelage (7) seitlich aus dem Bereich unterhalb der Anlieferunter ebene des Stapels (10) heraus bewegbare Bandführungsvorrichtung (5) aufweist, die derart gesteuert ist, daß sie aus der Ruhelage (7) nach Er greifen des Stapels (10) durch den Greifer (1) und Abheben von der An lieferungsfläche in die Betriebslage (6) bewegt und nach Ausführen der Umgreifung des Stapels (10) mit dem Umgreifungsband (12) in die Ru helage (7) zurückbewegt wird, bevor der Greifer (1) den Stapel (10) auf der Fläche der Lagerstelle, Palette oder dergleichen Transporteinrichtung absetzt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umreifungseinrichtung (4) mit dem Greifer (1) in dem Gerät zu sammengefaßt ist und eine zwischen einer Betriebslage (6) zur Positio nierung des Umgreifungsbandes (12) mit einem etwa mittig unterhalb des Stapels (10) in dessen Längsrichtung verlaufenden Trum (12′) und einer Ruhelage (7) seitlich aus dem Bereich unterhalb der Anlieferunter ebene des Stapels (10) heraus bewegbare Bandführungsvorrichtung (5) aufweist, die derart gesteuert ist, daß sie aus der Ruhelage (7) nach Er greifen des Stapels (10) durch den Greifer (1) und Abheben von der An lieferungsfläche in die Betriebslage (6) bewegt und nach Ausführen der Umgreifung des Stapels (10) mit dem Umgreifungsband (12) in die Ru helage (7) zurückbewegt wird, bevor der Greifer (1) den Stapel (10) auf der Fläche der Lagerstelle, Palette oder dergleichen Transporteinrichtung absetzt.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsvorrichtung (5) zwischen der Betriebslage (6) und
der Ruhelage (7) hin- und hergehend verschwenkbar gelagert ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsvorrichtung (5) das in der Betriebslage (6) aufge
nommene Umgreifungsband (12) auch in der Ruhelage (7) führt, wel
ches Umreifungsband (12) "Endlosband" von zwei Vorratstrommeln (14, 14′)
abgezogen wird und nach Verbinden eines um einen Plattenstapel
(10) herum gezogenen Bandabschnittes an der Verbindungsstelle hin
sichtlich seiner dadurch frei werdenden beiden Enden wiederum verbun
den wird, wobei die Bandführungsvorrichtung (5) neben der seitlichen
Verschwenkbewegung zwischen der Ruhelage (7) und der Betriebslage
(8) in der letzteren höhenversetzbar geführt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsvorrichtung (5) zwei Arme (8, 8′) umfaßt, die an
ihren in der Betriebslage (6) unterhalb der Absetzebene des Plattensta
pels (10) liegenden Enden jeweils eine Bandführungsrolle (15,15′) auf
weisen und um koaxiale Lager (8. 9′) verschwenkbar gehalten sind.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsvorrichtung bzw. deren Arme nebst Lager in ihrer
Gesamtheit höhenverstellbar geführt sind.
6. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (8, 8′) innerhalb ihrer Lage (9, 9′) höhenversetzbar geführt
sind, insbesondere über einen Zahnstangenantrieb mit Ausbildung der
Zahnstange an den Armen (8, 8′) und innerhalb der Schwenklager (9,
9′) drehbar gehaltenem und angetriebenem Ritzel.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkbewegung mittels einer Kolben-Zylinder-Einrichtung
(16, 16′) - insbesondere in hydraulischer Ausbildung - und die Höhen
versetzbewegung mittels eines Elektromotoraggregates (17), bevorzugt
über eine durchgehende Welle (18) auf beide Ritzel des Zahnstangen
antriebes arbeitend, ausgeführt sind.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Antriebswelle (18) für die Ritzel zugleich die Ver
schwenkachse für die Arme (8, 8′) ist.
9. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandführungsvorrichtung einen Aufnahmekanal (19) für ein von
einer Vorratstrommel abgezogenes Umreifungsband aufweist, das mit
einem Ende voran pro Umreifungsvorgang in dem Aufnahmekanal (19)
einführbar ist und das nach Umführung um den Stapel (10) gegen die
sen durch Freigabe aus dem Aufnahmekanal, insbesondere unter Aus
schwenken federelastischer Sperrstege, anlegbar ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Greifbacken (3, 3′) hinsichtlich der vertikalen, in Stapel
längsrichtung verlaufenden Mittelebene (13) des Stapels (10) zweige
teilt und mittels des Greifers (1) beidseits dieser Ebene getrennt gehalten
und betätigt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211541 DE4211541A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Gerät für das Umsetzen eines Plattenstapels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211541A1 true DE4211541A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6456223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924211541 Withdrawn DE4211541A1 (de) | 1992-04-06 | 1992-04-06 | Gerät für das Umsetzen eines Plattenstapels |
Country Status (1)
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