DE4211089C2 - Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer VentilsackfüllmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer aus der DE 28 25 918 A1 bekannten Vorrichtung stehen die zu vereinzeln
den Säcke auf einer Seitenkante auf. Die Vereinzelung erfolgt mittels einer schwenk
baren Saugleiste, die auf den mit dem Ventil versehenen Boden aufsetzt und dann
von der vertikalen Stellung in die Horizontale geschwenkt wird. Der Sack hängt dann
zunächst freihängend an der Saugleiste. Anschließend werden unterhalb der
Saugleiste stehende Ausrichtleisten zusammengefahren, so daß sich der mit dem
Ventil versehene Boden darauf abstützen kann. Die Saugleiste wird dann in Richtung
zu einem Bandförderer verfahren, so daß der Ventilsack von dem Bandförderer
übernommen und der Füllmaschine zugeführt wird. Oberhalb des Bandförderers ist
ein sich in Richtung zur Füllmaschine querschnittsmäßig verkleinerndes Formrohr,
um das Ventil zu öffnen.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die auf die Füllrohre aufzusteckenden Ven
tilsäcke nicht exakt positioniert werden, so daß es häufig passiert, daß die Säcke
nicht ordnungsgemäß aufgesteckt werden. Außerdem ist der konstruktive Aufwand
und der Platzbedarf relativ hoch.
Aus der DE 27 19 459 A1 ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Ventilsäcken und
zum Aufstecken auf die Füllrohre einer Füllmaschine bekannt, bei der die Säcke
durch einen Sauger vom Stapel abgezogen werden und auf ein horizontales Förder
band abgelegt werden. Dem Obertrum dieses Förderbandes ist eine Umlenkeinrich
tung zugeordnet, damit der Sack einem Senkrechtförderer zugeführt wird, um ihn so
weiter zu transportieren, daß der mit dem Ventil versehene Boden in den Bereich von
Aufsteckklauen gelangt. Unterhalb dieser Aufsteckklauen sind ebenfalls Ausrichtlei
sten angeordnet. Oberhalb dieser Ausrichtleisten ist ein in vertikaler Richtung ver
fahrbarer Sauger vorgesehen, um das Ventil vorzuöffnen. Auch diese Vorrichtung ist
konstruktiv äußerst aufwendig, so daß es auch schon allein dadurch zum fehlerhaften
Aufstecken kommt. Außerdem ist das Umlenken der Ventilsäcke äußerst ungünstig.
Ausgehend von einem durch die DE 28 25 918 A1 vorbekannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher be
schriebenen Art so zu verbessern, daß eine kompaktere Bauweise sowie einfachere
Bewegungsabläufe erzielt werden, wodurch die Vorrichtung kostengünstig fertigbar
ist, sowie sicher und exakt arbeitet.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die beiden Antriebe sind konstruktiv äußerst einfach. Außerdem können die Bewe
gungen der Klemmleisten genau festgelegt werden. Mittels des Langhubantriebes
der vorzugsweise ein gesteuerter Zahnriementrieb ist, wird die Saugleiste bis in die
oberste Stellung gefahren, in der sie gegenüber der Schwenkachsen der Ausrichtlei
sten nach oben versetzt steht. Die danach notwendige Abwärtsbewegung zum
Flach legen des Ventilbodens und die danach wiederum erfolgende Aufwärtsbewe
gung in die ursprüngliche Stellung zum Öffnen des Ventils wird dann über den Kurz
hubantrieb, der vorzugsweise ein Pneumatikzylinder ist, durchgeführt. Wird der
Pneumatikzylinder auch benutzt, um die Saugleiste so weit abzusenken, daß ein
Ventilsack übernommen werden kann, ist es zweckmäßig, wenn der Betriebsdruck
des Pneumatikzylinders verändert wird. Bei der Abwärtsbewegung kann dann bei
spielsweise der Betriebsdruck zwischen 1 und 2 bar, bei der Aufwärtsbewegung bei
ca. 6 bar liegen.
Der Kurzhubantrieb kann auch durch eine entsprechende Steuerung durch den
Langhubantrieb selbst gebildet sein, wenn die Steuerung so ausgelegt ist, daß die
Abwärtsbewegung der Saugleiste zum Andrücken des Ventilbodens und die Auf
wärtsbewegung zum Öffnen des Ventilbodens über den Langhubantrieb erfolgt. Die
Saugleiste transportiert den Ventilsack in eine solche Position, daß die in Betriebs
stellung gefahrenen Ausrichtleisten unterhalb des Bodens des Ventilsackes stehen.
Nachdem die Saugleiste dann den Ventilsack freigegeben hat, fällt dieser nach un
ten. Der Ventilboden liegt dann auf den Ausrichtleisten auf. Die Saugleiste fährt dann
nach unten, wodurch der Ventilboden flachgedrückt wird. Der Boden steht dann
rechtwinklig zu den Sackwandungen, so daß dieser Bereich T-förmig ausgebildet ist.
Dadurch werden optimale Voraussetzungen für den Abtransport zum Füllrohr ge
schaffen.
Alternativ ist den Ausrichtleisten noch ein Öffnungselement für das Ventil zugeordnet.
Dieses Öffnungselement kann beispielsweise ein Dorn oder ein Hebel sein. Da si
chergestellt sein muß, daß das Ventil während des Transportes zum Füllstutzen ge
öffnet bleibt, ist in vorteilhafter Weise die Vorrichtung so gestaltet, daß der Ventilbo
den im Bereich seines Ventils von winkelförmigen Formblechen ergriffen wird, die um
Horizontalachsen schwenkbar sind. Die Ausrichtleisten lassen sich in konstruktiv
einfacher Weise in die Betriebsstellung und in die Grundbetriebsstellung bringen,
wenn sie um parallel und im Abstand zueinander verlaufende Horizontalachsen
schwenkbar sind.
Damit nach dem Flachdrücken des Ventils durch die nicht mit Vakuum beaufschlagte
Saugleiste die Position des Sackes fixiert wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgese
hen, daß jede Ausrichtleiste an einem Schwenkhebel angeordnet ist und auf einer
fest mit dem Schwenkhebel verbundenen Backe und einer gegenüber der Backe in
Längsrichtung des Schwenkhebels verfahrbaren Klemmleiste besteht. Nach dem
Flach legen des Ventilbodens des Ventilsackes wird dieser durch die Klemmleisten
festgeklemmt. Dadurch ist es dann möglich, die Saugleiste mit Vakuum zu beauf
schlagen und sie in vertikaler Richtung nach oben zu verfahren, so daß das Ventil
geöffnet wird, damit das Öffnungselement besser in das Ventil hineinfahren kann.
Da es passieren kann, daß der vereinzelte Ventilsack unterhalb des Bodens eine
Beule wirft, ist zur Vermeidung von Betriebsstörungen vorgesehen, daß die Aus
richtleisten, bezogen auf die Betriebsstellung in horizontalen, einander entgegenge
setzten Richtungen verfahrbar sind. Dadurch ist es möglich, daß zunächst der Ab
stand zwischen den beiden Ausrichtleisten so groß gewählt wird, daß sie den Sack
noch nicht berühren. Anschließend können sie dann aufeinander zubewegt werden
so daß der Abstand nur so groß ist, daß der Sack frei hängen kann. Die Betätigung
der Klemmleisten erfolgt dann erst nach dem Flachlegen des Ventilbodens durch die
Saugleiste. Anstelle der Saugleiste könnte das Flachlegen des Ventilbodens auch
durch einen gesteuerten Stempel erfolgen. Falls dieser Stempel nicht gewünscht
wird, erfüllt die Saugleiste eine Doppelfunktion.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnan
sicht in Richtung des Pfeiles II in der
Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende
Draufsicht,
Fig. 4 eine Einzelheit nach der Fig. 2 in ver
größerter Darstellung, die Ausrichtleisten
und die schwenkbaren Formbleche zeigend,
Fig. 5 eine Einzelheit, das Zusammenwirken der
Ausrichtleisten mit der Saugschiene und
den Formblechen zeigend,
Fig. 6 bis 8 die einzelnen Stufen der Aus
richtung des Ventilbodens des
Ventilsackes rein schematisch.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist in einem nicht
näher erläuterten Gestell 10 angeordnet. In einem relativ ge
ringen Abstand zu den unteren Standflächen des Gestells 10
ist ein verfahrbares Magazin 11 zur Aufnahme eines aus Ventil
säcken gebildeten Stapels angeordnet. An einer Seite innerhalb
des Gestells 10 ist eine vom Bereich des Magazins 11 bis in
den oberen Bereich sich erstreckender Zahnriementrieb 12 vor
gesehen, der als Langhubantrieb angesehen werden kann. An
diesem Zahnriementrieb 12, der von einem umsteuerbaren Ge
triebemotor 13 angetrieben wird, ist eine Saugleiste 14 fest
angeordnet. In der Fig. 1 ist die untere Stellung der Saug
leiste 14 teilweise in Vollinien dargestellt. Die obere
Endstellung der Saugleiste 14 ist in strichpunktierten Linien
angedeutet und durch das Bezugszeichen 14 gekennzeichnet.
Die Saugleiste 14 wird ausschließlich in vertikaler Richtung
verfahren. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Saugleiste 14 an der
Kolbenstange einer Kolbenzylindereinheit 16 angeordnet. Diese
Kolbenzylindereinheit 16 ist wiederum an einem Halter 17 an
geordnet, der mittels des Zahnriementriebes 12 in vertikaler
Richtung verfahrbar ist. Demzufolge kann die Saugleiste 14
eine Relativbewegung gegenüber dem Zahnriementrieb 12 aus
führen. Die Saugleiste 14 ist mit Saugnäpfen ausge
rüstet, die in nicht näher erläuterter Weise mit Vakuum be
aufschlagbar sind. Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß der mittels
der Saugleiste 14 vom Stapel abgezogene Ventilsack 18 in eine
vertikale Lage überführt wird, wenn sich die Saugleiste 14
in der oberen Endstellung 14 befindet. In der Fig. 1 ist
der Ventilsack 15 mit geöffnetem Ventil dargestellt. In das
Ventil ist ein um eine vertikale Achse schwenkbarer Öffnungs
dorn 19 eingefahren.
Die Vorrichtung beinhaltet im oberen Bereich zwei um
Horizontalachsen 20 schwenkbare Ausrichtleisten 21, 22. Die
Horizontalachsen 20 sind parallel und im Abstand zueinander
angeordnet. Die Ausrichtleisten 21, 22 sind an Schwenkhebeln
23, 24 angeordnet. Die Schwenkbewegung der Schwenkhebel 23, 24
und somit auch der Ausrichtleisten 21, 22 erfolgt durch zwei
nicht näher erläuterte Einzelantriebe 25, 26. Den Aus
richtleisten 21, 22 sind noch zwei um horizontale Achsen 27,
28 schwenkbare, winkelförmig ausgebildete Formbleche 29, 30
zugeordnet. Die Formbleche sind an Hebeln angeschraubt, die
durch zwei Kolbenzylindereinheiten durch entsprechende Be
aufschlagung aufeinanderzubewegt oder voneinander wegbewegt
werden können. Die Formbleche erstrecken sich über einen Teil
der Breite des Ventilsackes 18, wie besonders die Fig. 1
zeigt. In der eingeschränkten Stellung umgreifen die Form
bleche 29, 30 den Ventilbereich des Ventilbodens des Ventil
sackes 18. Diese Stellung ist in der Fig. 4 in strich
punktierten Linien dargestellt. Ebenfalls in strichpunktierten
Linien ist die Betriebsstellung der Ausrichtleisten 21 bzw.
22 dargestellt. Diese Figur zeigt deutlich, daß der Ventil
boden des Ventilsackes 18 im flachgelegten Zustand auf der
Oberseite der Ausrichtleisten 21, 22 aufliegt. Zur Ver
deutlichung ist die Ventilöffnung in Vollinien dargestellt.
Diese Ventilöffnung wird von den Formblechen 29, 30 umgriffen.
Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung der beiden Ausrichtleisten
21, 22. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
jede Ausrichtleiste 21 aus einer fest mit dem Schwenkhebel 23
bzw. 24 verbundenen, aus einem Winkelprofil hergestellten
Backe 33 bzw. 34 und einer in Längsrichtung des jeweiligen
Schwenkhebels 23 bzw. 24 verfahrbaren Klemmleiste 35, 36, die
aus einem Winkelprofil gefertigt ist. Jede Klemmleiste 35 bzw.
36 ist durch einen Klemmzylinder 37 bzw. 38 verfahrbar.
In nicht dargestellter Weise könnten die Backen 33, 34 ge
meinsam mit Klemmleisten 35, 36 verfahren werden. Die Bewegung
der Ausrichtleisten 21, 22 kann linear oder kreisförmig sein.
Dies könnte bei
spielsweise dadurch geschehen, wenn für die Backen 33, 34
Antriebe installiert würden und die Backen in Führungen ge
führt würden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Schwenkhebel 23, 24 als Teleskope auszubilden.
Im oberen Be
reich der Vorrichtung und über den Horizontalachsen 27, 28
ist ein nicht näher erläuterter Horizontalförderer 39 ange
ordnet, mit dem die Formbleche 29; 30 verfahren werden. Da
durch wird der Ventilsack 18 auf den nicht dargestellten
Füllstutzen einer ebenfalls nicht dargestellten Ventilsack
füllmaschine aufgesteckt.
Die elektrische und pneumatische Steuerung der Funktionsteile
der Vorrichtung ist nicht dargestellt und wird nicht er
läutert. Zur Entnahme eines Ventilsackes aus dem Magazin 11
wird mittels des Zahnriementriebes 12 die Saugleiste 14 in eine
untere Stellung verfahren. Die Kolbenstange der Kolbenzylinder
einheit 16 ist ausgefahren. Der Betriebsdruck liegt bei
spielsweise zwischen 1 und 2 bar. Nach dem Aufsetzen der
Saugleiste 14 auf den Ventilboden des obersten Ventilsackes
im Stapel wird durch die Vakuumbeaufschlagung der Ventilsack
mitgenommen. Durch eine entsprechende Steuerung wird dann
der Getriebemotor 13 so geschaltet, daß durch den Zahnriemen
trieb 12 die Saugleiste 14 nach oben bewegt wird. Der Betriebs
druck der Kolbenzylindereinheit 16 wird im Zuge dieser Be
wegung erhöht. Wenn die Saugleiste 14 innerhalb der Vorrichtung
eine bestimmte obere Lage erreicht hat, wird der Getriebe
notor 13 abgeschaltet. Spätestens in dieser Stellung wird die
Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 eingefahren, so daß
die Saugleiste 14 die obere Endstellung 14′ erreicht. Die
Einzelantriebe 25, 26 werden danach eingeschaltet, um die
Ausrichtleisten 21, 22 in die in der Fig. 4 in strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung zu verschwenken. Die Ausricht
leisten 21, 22 begrenzen einen Spalt für die Wandungen des
Ventilsackes 18. Der Ventilboden des Ventilsackes 18 liegt
auf den horizontalen Flächen der Ausrichtleisten 21, 22 auf,
nachdem durch das Abschalten des Vakuums die Saugleiste 14 den
Ventilsack 18 freigegeben hat. Er kann dann frei nach unten
fallen. Zur Bildung des T-förmigen oberen Bereiches wird dann
die Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 ausgefahren, so
daß sie als Stempel zur Verformung des Ventilbodens dient. An
schließend werden die äußeren Klemmleisten 35, 36 der Ausricht
leisten 21, 22 durch eine entsprechende Beaufschlagung der
Klemmzylinder 37, 38 aufeinanderzubewegt, so daß der Ventil
sack festgeklemmt wird. Danach kann die Saugleiste 14 wieder
mit Vakuum beaufschlagt werden und durch Einfahren der Kolben
stange der Kolbenzylindereinheit 16 nach oben bewegt werden-,
wodurch die vorgegebene Öffnung des Ventils erreicht wird.
Anschließend kann der Öffnungsdorn 19 in das Ventil einfahren,
wenn er zum Halten des Ventilsackes 18 benötigt wird. Danach
werden die Kolbenstangen der Kolbenzylindereinheiten 31, 32
ausgefahren, so daß die winkelförmigen Formbleche 29, 30 den
Ventilboden umgreifen und das Ventil offen halten. Mittels des
Horizontalförderers 39 werden dann die winkelförmigen Form
bleche 29, 30 und somit auch der Ventilsack 18 in Richtung zum
Füllrohr der Füllmaschine bewegt. Der Transport des Ventil
sackes 18 von der Ausrichtstation bis hin zum Füllrohr erfolgt
ausschließlich durch diesen Horizontalförderer 39, der auch
die Formbleche 29, 30 beinhaltet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß auf die winkelförmigen Klemm
leisten 35, 36 mehrere Klötze 40, 41 befestigt sind. Die
Klötze 40, 41 sind auf den Schenkel der Klemmleisten 35, 36 auf
gesetzt, die in der Betriebsstellung horizontal stehen und
in der Grundbetriebsstellung vertikal stehen. Die Grundbe
triebsstellung ist die Stellung, die einen Antransport des
Ventilsackes 18 vom Stapel in die Positioniereinrichtung zu
läßt. Die Klötze 40, 41 sind so auf der Klemmleiste 35 bzw. 36
aufgesetzt, daß zwischen den einzelnen Klötzen jeweils ein
Zwischenraum ist, wie die Fig. 5 zeigt. Die Formbleche 29, 30
sind an ihren freien Endbereichen sinngemäß wie eine Ver
zahnung ausgebildet, so daß die vorstehenden Teile der Randbe
reiche durch die von den Klötzen 40, 41 begrenzten Zwischen
räume hindurchgreifen können. Dadurch ist es möglich, daß die
Formbleche 29, 30 zur Übernahme des Ventilsackes geschlossen
werden, wenn auch noch die Ausrichtleisten 21, 22 in der Be
triebsstellung sind. Wenn es erforderlich ist, daß die
Schwenkhebel 23, 24 bzw. die Ausrichtleisten 21, 22 eine
Horizontalbewegung ausführen müssen, können auch die die
Schwenkachsen bildenden Horizontalachsen 20, 21 in horizontaler
Richtung bewegt werden, wie durch die Doppelpfeile angedeutet
ist. Die in Rede stehende Vorrichtung ist besonders zum Be
schicken von Reihenpackmaschinen mit einem oder zwei Füll
rohren vorgesehen. Dabei wurde besonders an eine kostengünstige
Ausführung gedacht, die unter anderem dadurch erreicht wird,
daß der Transport der Ventilsäcke mit geöffnetem Ventil durch
einen einzigen Horizontalförderer 39 mit den daran ange
ordneten Formblechen 29, 30 erfolgt. Wird eine Packmaschine mit
mehr als einem Füllrohr versorgt, müßte dieser Horizontal
förderer quer zur Transportrichtung der aufzusteckenden Ventil
säcke 18 bewegt werden.
Die Fig. 4 zeigt deutlich, daß zum Transport des Ventil
sackes 18 die freien Ränder der Formbleche 29, 30 den Ventil
sack unterhalb des Bodens festklemmen, so daß der Ventil
boden umgriffen wird.
Die Fig. 6 bis 7 zeigen die Ausrichtung des Ventilsackes 18.
Gemäß der Fig. 6 wird durch die in vertikaler Richtung ver
fahrbare Saugleiste 14 der Ventilboden des Ventilsackes 18 er
faßt und vom Stapel abgezogen. Wenn die Saugleiste 14 die in
der Fig. 6 dargestellte obere Stellung erreicht hat, werden
die Ausrichtleisten 21 in die geschlossene Betriebsstellung
geschwenkt. Danach wird das Vakuum der Saugleiste 14 abge
baut, so daß der Ventilsack 18 nach unten fällt, da die Aus
richtleisten 22 einen Spalt von einer Breite von beispiels
weise 3 mm begrenzen. Der Boden des Ventilsackes 18 liegt
dann auf den Ausrichtleisten 22 auf. Bedingt durch die Eigen
steifigkeit des Ventilsackes 18, der üblicherweise aus mehreren
Papierlagen gefertigt ist, ist die Position des Ventilbodens
von Ventilsack zu Ventilsack unterschiedlich. Um ihn in eine
genau ausgerichtete Position zu bringen, wird die Saugleiste
14 gemäß den Fig. 7 und 8 durch eine entsprechende Be
aufschlagung der Kolbenzylindereinheit nach unten bewegt.
Durch die Stempelwirkung wird der Ventilboden fest gegen
die Klötze 40, 41 der Ausrichtleisten 21, 22 gedrückt. Wie
die Fig. 8 klar zeigt, steht der Ventilboden des Ventilsackes
18 dann rechtwinklig zu den Wandungen des Ventilsackes 18, d. h.
der dem Ventilboden zugeordnete Bereich ist im Querschnitt
T-förmig ausgebildet. Nachdem der Ventilsack 18 durch die
Klemmzylinder 37, 38 festgelegt ist, wird die Saugleiste 14
mit Vakuum beaufschlagt und durch eine entsprechende Beauf
schlagung der den Antrieb bildenden Kolbenzylindereinheit nach
oben bewegt, wodurch das Ventil des Ventilsackes 18 ent
sprechend der Fig. 5 geöffnet wird. Anschließend erfolgt
dann der bereits beschriebene Transport zum Füllrohr der
Füllmaschine mittels eines einzigen Horizontalförderers, an
dem die Formbleche 29, 30 angeordnet sind.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Auf
stecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllma
schine, mit einem Magazin (11) zur Aufnahme eines Ventilsackstapels, mit ei
ner eine gesteuerte Bewegung ausführenden Saugleiste (14) zur Aufnahme
und zum Transport eines Ventilsackes (15) vom Magazin (11) zu einer Posi
tioniereinrichtung, die im wesentlichen aus zwei um Horizontalachsen (20)
schwenkbare Ausrichtleisten (21, 22) besteht, wobei die Ausrichtleisten (21,
22) in der Betriebsstellung einen Spalt von relativ geringer Breite begrenzen,
so daß der von der Saugleiste (14) antransportierte und danach freigegebene
Ventilsack (15) freihängend und mit seinem Ventilboden auf den Ausrichtlei
sten (21, 22) aufliegend gehalten wird und mit einem Horizontalförderer (39)
zum Transportieren des positionierten und geöffneten Ventilsackes (15) zum
Füllstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der ausschließlich in vertikaler
Richtung verfahrbaren Saugleiste (14) zwei Antriebe (12,16) zugeordnet sind,
daß der eine Antrieb (12) ein Langhubantrieb ist, mit dessen Hilfe die Sauglei
ste (14) vom Bereich des entsprechend unterhalb der Positioniereinrichtung
angeordneten Magazins (11) bis in eine Position oberhalb der Ausrichtleisten
(21, 22) in der Betriebsstellung verfahrbar ist, und daß der andere Antrieb (16)
ein Kurzhubantrieb ist, mit dessen Hilfe die über den Ausrichtleisten (21, 22)
sich befindende Saugleiste (14) zur Flachlegung des von den Ausrichtleisten
(21, 22) gehalterten Ventilbodens nach unten und zur Öffnung des Ventils des
gehalterten Ventilsackes (18) wieder nach oben bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Langhub
antrieb ein von einem steuerbaren Getriebemotor (13) angetriebener Zahnrie
mentrieb (12) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzhub
antrieb eine Kolbenzylindereinheit (16) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtlei
sten (21, 22), bezogen auf ihre Betriebsstellung linear oder kreisförmig be
wegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausricht
leisten (21, 22) winkelförmige Formbleche (29, 30) zugeordnet sind, die den
Ventilsack im Bereich seines durch die Saugleiste (14) geöffneten Ventils um
greifen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelför
migen Formbleche (29, 30) an einem oberhalb vorgesehenen Horizontalförde
rer zum Transport des Sackes zum Füllstutzen der Ventilsackfüllmaschine an
geordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtlei
sten (21, 22) und parallel und im Abstand zueinander verlaufende Horizontal
achsen (20) schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausricht
leiste (21, 22) an einem Schwenkhebel (23, 24) angeordnet ist und aus einer
fest mit dem Schwenkhebel (23 bzw. 24) verbundenen Backe (33, 34) und ei
ner gegenüber der Backe in Längsrichtung des jeweiligen Schwenkhebels (23,
24) verfahrbare Klemmleiste (35, 36) besteht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (35, 36) mit mehreren
Zwischenräume bildenden Klötzen (40, 41) bestückt sind, daß die freien End
bereiche der Formbleche (29, 30) eine Verzahnung aufweisen, derart, daß die
vorstehenden Teile durch die durch die Klötze (40, 41) gebildeten Zwischen
räume hindurchfahren können.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkachsen der Schwenkhebel
(23, 24) bildenden Horizontalachsen (20) in horizontaler Richtung verfahrbar
sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugleiste (14) ein Öffnungselement
(19) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formbleche (29, 30) beinhaltende
Horizontalförderer (39) für die Verwendung einer Reihenpackmaschine mit
mehreren Füllrohren quer zur Transportrichtung der aufzusteckenden Ventil
säcke (18) verfahrbar ist.
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Publications (2)
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