DE4211089A1 - Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine

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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/26Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
    • B65B43/262Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks opening of valve bags

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer aus der DE-OS 39 20 582 bekannten Vorrichtung werden die Ventilsäcke nach der Vereinzelung durch Sauger in eine hängende Lage gebracht. Durch den Ventilboden des Ventilsackes umgreifende Formbleche wird der Ventilsack ge­ halten. Dabei wird der Ventilboden so geformt, daß das Ventil offen bleibt. Der Abtransport erfolgt dann durch das Zu­ sammenwirken eines Riementriebes mit schwenkbaren Andrück­ rollen.
Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bestens bewährt. Dazu ist es jedoch notwendig, daß die den Stapel bildenden Ventilsäcke nicht nur kantengenau im Stapel übereinander­ liegen, sondern daß auch der Stapel in ausgerichteter und stets gleichbleibender Lage in dem Magazin liegt. Da die einzelnen Stapel von Hand in das Magazin eingelegt werden, passiert es naturgemäß immer wieder, daß die zuvor genannten Bedingungen nicht erfüllt werden. Darüber hinaus ist nicht gewährleistet, daß die Sauger stets in gleicher Position zum Ventilboden des Ventilsackes stehen, da es bei der Übernahme zu Verschiebungen kommen kann. Daraus folgt, daß der Ventilboden auch gegen­ über den Elementen des den Ventilsack zum Füllstutzen transportierenden Förderers in einer sich ändernden Position steht. Wenn diese Position innerhalb gewisser Grenzen liegt, wird der Ventilsack auch noch ordnungsgemäß auf den Füll­ stutzen aufgesteckt. Werden diese Grenzen überschritten, kann der Sack nicht mehrordnungsgemäß auf den Füllstutzen aufge­ steckt werden. Dies ist besonders auch noch dadurch bedingt, daß der Füllstutzen rohrförmig ist und das Ventil des Ventil­ sackes enganliegend aufgesteckt wird. Die zulässigen Grenzen sind daher relativ klein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszulegen, daß der Ventilboden des Ventilsackes stets in gleicher Position zu den ihn während des Transportes zum Füllrohr haltenden Elementen des Förderers steht. Darüber hinaus soll der konstruktive Aufbau der Vorrichtung gering sein, so daß sie kostengünstig gefertigt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An­ spruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Da nunmehr vor dem Abtransport des Ventilsackes zum Füll­ stutzen eine genaue Positionierung erfolgt, ist es nicht mehr notwendig, daß die Stapel ausgerichtet im Magazin liegen, da lediglich sicherzustellen ist, daß die Saugleiste auf dem Ventilboden des Ventilsackes zur Vereinzelung aufsetzen kann. Dadurch ist der Bereich in dem der Ventilboden liegen muß wesentlich größer als bei den bisher bekannten Vorrichtungen.
Der konstruktive Aufwand ist verhältnismäßig gering, bedingt durch die Positionierleisten. Die für die Bewegbarkeit be­ nötigten Antriebselemente können als kostengünstige Bau­ teile von einschlägigen Herstellern bezogen werden. Da die Ausrichtleisten in der Betriebsstellung stets in gleicher Position stehen, ist gewährleistet, daß auch der aufliegende Ventilboden stets auf der gleichen Höhe liegt. Da der von den Saugleisten begrenzte Spalt auf die Dicke der Sackwandungen ausgelegt ist, ist auch eine Verschiebung derselben unmöglich. Daher steht der Ventilboden stets in gleicher Position zu den Elementen des Förderers bzw. zum Füllrohr.
Mehrlagige Kreuzbodenventilsäcke aus Papier haben eine sehr hohe Eigensteifigkeit. Dies gilt besonders für den Ventilboden, da die einzelnen Lagen übereinanderliegen. Es ist deshalb in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß oberhalb der Ausricht­ leisten, bezogen auf deren Betriebsstellung, zum Andrücken des Ventilbodens ein in vertikaler Richtung verfahrbarer Stempel vorgesehen ist. Die Saugleiste transportiert den Ventilsack in eine solche Position, daß die in Betriebsstellung ge­ fahrenen Ausrichtleisten unterhalb des Bodens des Ventil­ sackes stehen. Nachdem die Saugleiste dann den Ventilsack freigegeben hat, fällt dieser nach unten.Der Ventilboden liegt dann auf den Ausrichtleisten auf. Der Stempel bzw. die Saug­ leiste fährt dann nach unten, wodurch der Ventilboden flachge­ drückt wird. Der Boden steht dann rechtwinklig zu den Sack­ wandungen, so daß dieser Bereich T-förmig ausgebildet ist. Zur Verringerung des konstruktiven Aufwandes ist vorgesehen, daß die Saugleiste gleichzeitig der Stempel ist.
Dies ist funktionell nötig, da zur Freigabe des von der Saugleiste herantransportierten Ventilsackes das Vakuum abgebaut wird. Die Saugleiste wird dann in vertikaler Richtung nach unten verfahren, nachdem die Ausrichtleisten in die Betriebsstellung gebracht wurden. Durch den Stempel bzw. durch die Saugleiste ist dann sichergestellt, daß der Ventil­ boden rechtwinklig zu den Sackwandungen steht. Dadurch werden optimale Voraussetzungen für den Abtransport zum Füllrohr geschaffen.
Alternativ ist den Ausrichtleisten noch ein Öffnungs­ element für das Ventil zugeordnet. Dieses Öffnungselement kann beispielsweise ein Dorn oder ein Hebel sein. Da sicher­ gestellt sein muß, daß das Ventil während des Transportes zum Füllstutzen geöffnet bleibt ist in vorteilhafter Weise die Vorrichtung so gestaltet, daß der Ventilboden im Bereich seines Ventils von winkelförmigen Formblechen ergriffen wird, die um Horizontalachsen schwenkbar sind.
Die Ausrichtleisten lassen sich in konstruktiv einfacher Weise in die Betriebsstellung und in die Grundbetriebsstellung bringen, wenn sie um parallel und im Abstand zueinander ver­ laufende Horizontalachsen schwenkbar sind.
Damit mach dem Flachdrücken des Ventils durch die nicht mit Vakuum beaufschlagte Saugleiste die Position des Sackes fixiert wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß jede Ausrichtleiste an einem Schwenkhebel angeordnet ist und aus einer fest mit dem Schwenkhebel verbundenen Backe und einer gegenüber der Backe in Längsrichtung des Schwenkhebels verfahrbaren Klemmleiste besteht.
Nach dem Flachlegen des Ventilbodens des Ventilsackes wird dieser durch die Klemmleisten festgeklemmt.
Dadurch ist es dann möglich, die Saugleiste mit Vakuum zu be­ aufschlagen und sie in vertikaler Richtung nach oben zu ver­ fahren, so daß das Ventil geöffnet wird, so daß das Öffnungs­ element besser in das Ventilhineinfahren kann. Damit die Be­ wegungen der Klemmleiste genau festgelegt werden können, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Saugleiste zwei Antriebe zugeordnet sind, daß ein Antrieb ein Langhubantrieb zum Verfahren der Saugleiste vom Bereich des Ventilsack­ stapels bis oberhalb der Schwenkachsen der Ausrichtleisten und der andere Antrieb ein Kurzhubantrieb zum Verfahren der Saug­ leisten zum Flachlegen des Ventilbodens und zum Öffnen des Ventils sowie gegebenenfalls zum Abziehen des obersten Ventil­ sackes vom Stapel ist. Mittels des Langhubantriebes, der vor­ zugsweise ein gesteuerter Zahnriementrieb ist, wird die bis in die oberste Endstellung gefahren, in der sie gegenüber Der Kurzhubantrieb kann jedoch auch entfallen wenn der Langhub­ antrieb so gesteuert wird, daß die Abwärtsbewegung der Saug­ leiste vom Andrücken des Ventilbodens und die Aufwärtsbewegung zum Öffnen des Ventils über den Langhubantrieb erfolgt, wenn dieser entsprechend gesteuert wird. Die danach notwendige Ab­ wärtsbewegung zum Flachlegen des Ventilsbodens und die danach wiederum erfolgende Aufwärtsbewegung in die ursprüngliche Stellung zum Öffnen des Ventils wird dann über den Kurzhuban­ trieb, der vorzugsweise ein Pneumatikzylinder ist, durchgeführt. Wird der Pneumatikzylinder auch benutzt um die Saugleiste so­ weit abzusenken, daß ein Ventilsack übernommen werden kann, ist es zweckmäßig, wenn der Betriebsdruck des Pneumatikzylinders verändert wird. Bei der Abwärtsbewegung kann dann beispiels­ weise Betriebsdruck zwischen 1 und 2 bar, bei der Aufwärts­ bewegung bei ca. 6 bar liegen. Da es passieren kann, daß der vereinzelte Ventilsack unterhalb des Bodens eine Beule wirft, ist zur Vermeidung von Betriebs­ störungen vorgesehen, daß die Ausrichtleisten, bezogen auf die Betriebsstellung in horizontalen, einander entgegenge­ setzten Richtungen verfahrbar sind. Dadurch ist es möglich, daß zunächst der Abstand zwischen den beiden Ausrichtleisten so groß gewählt wird, daß sie den Sack noch nicht berühren. Anschließend können Sie dann aufeinander zubewegt werden, so daß der Abstand nur so groß ist daß der Sack freihängen kann. Die Betätigung der Klemmleisten erfolgt dann erst nach dem Flachlegen des Ventilbodens durch den Stempel.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausge­ staltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnan­ sicht in Richtung des Pfeiles 11 in der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Draufsicht,
Fig. 4 eine Einzelheit nach der Fig. 2 in ver­ größerter Darstellung, die Ausrichtleisten und die schwenkbaren Formbleche zeigend,
Fig. 5 eine Einzelheit, das Zusammenwirken der Ausrichtleisten mit der Saugschiene und den Formblechen zeigend;
Fig. 6 bis 8 die einzelnen Stufen der Aus­ richtung des Ventilbodens des Ventilsackes rein schematisch.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist in einem nicht näher erläuterten Gestell 10 angeordnet. ln einem relativ ge­ ringen Abstand zu den unteren Standflächen des Gestells 10 ist ein verfahrbares Magazin 11 zur Aufnahme eines aus Ventil­ säcken gebildeten Stapels angeordnet. An einer Seite innerhalb des Gestells 10 ist eine vom Bereich des Magazins 11 bis in den oberen Bereich sich erstreckender Zahnriementrieb 12 vor­ gesehen, der als Langhubantrieb angesehen werden kann. An diesem Zahnriementrieb 12, der von einem umsteuerbaren Ge­ triebemotor 13 angetrieben wird, ist eine Saugleiste 14 fest angeordnet. In der Fig. 1 ist die untere Stellung der Saug­ leiste 14 teilweise in Vollinien dargestellt. Die obere Endstellung der Saugleiste 14 ist in strichpunktierten Linien angedeutet und durch das Bezugszeichen 14′ gekennzeichnet. Die Saugleiste 14 wird ausschließlich in vertikaler Richtung verfahren. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Saugleiste 14 an der Kolbenstange einer Kolbenzylindereinheit 16 angeordnet. Diese Kolbenzylindereinheit 16 ist wiederum an einem Halter 17 an­ geordnet, der mittels des Zahnriementriebes 12 in vertikaler Richtung verfahrbar ist. Demzufolge kann die Saugleiste 14 eine Relativbewegung gegenüber dem Zahnriementrieb 12 aus­ führen. Die Saugleiste 14 ist mit Saugnäpfen ausge­ rüstet, die in nicht näher erläuterter Weise mit Vakuum be­ aufschlagbar sind. Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß der mittels der Saugleiste 14 vom Stapel abgezogene Ventilsack 18 in eine vertikale Lage überführt wird, wenn sich die Saugleiste 14 in der oberen Endstellung 14′ befindet. In der Fig. 1 ist der Ventilsack 15 mit geöffnetem Ventil dargestellt. ln das Ventil ist ein um eine vertikale Achse schwenkbarer Öffnungs­ dorn 19 eingefahren.
Die Vorrichtung beinhaltet im oberen Bereich zwei um Horizontalachsen 20 schwenkbare Ausrichtleisten 21, 22. Die Horizontalachsen 20 sind parallel und im Abstand zueinander angeordnet. Die Ausrichtleisten 21, 22 sind an Schwenkhebeln 23, 24 angeordnet. Die Schwenkbewegung der Schwenkhebel 23, 24 und somit auch der Ausrichtleisten 21, 22 erfolgt durch zwei nicht näher erläuterte Einzelantriebe 25, 26. Den Aus­ richtleisten 21, 22 sind noch zwei um horizontale Achsen 27, 28 schwenkbare, winkelförmig ausgebildete Formbleche 29, 30 zugeordnet. Die Formbleche sind an Hebeln angeschraubt, die durch zwei Kolbenzylindereinheiten durch entsprechende Be­ aufschlagung aufeinanderzubewegt oder voneinanderwegbewegt werden können. Die Formbleche erstrecken sich über einen Teil der Breite des Ventilsackes 18, wie besonders die Fig. 1 zeigt. In der eingeschränkten Stellung umgreifen die Form­ bleche 29, 30 den Ventilbereich des Ventilbodens des Ventil­ sackes 18. Diese Stellung ist in der Fig. 4 in strich­ punktierten Linien dargestellt. Ebenfalls in strichpunktierten Linien ist die Betriebsstellung der Ausrichtleisten 21 bzw. 22 dargestellt. Diese Figur zeigt deutlich, daß der Ventil­ boden des Ventilsackes 18 im flachgelegten Zustand auf der Oberseite der Ausrichtleisten 21, 22 aufliegt. Zur Ver­ deutlichung ist die Ventilöffnung in Vollinien dargestellt. Diese Ventilöffnung wird von den Formblechen 29, 30 umgriffen.
Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung der beiden Ausrichtleisten 21, 22. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede Klemmleiste 21 aus einer fest mit dem Schwenkhebel 23 bzw. 24 verbundenen, aus einem Winkelprofil hergestellten Backe 33 bzw. 34 und einer in Längsrichtung des jeweiligen Schwenkhebels 23 bzw. 24 verfahrbaren Klemmleiste 35, 36 die aus einem Winkelprofil gefertigt ist. Jede Klemmleiste 35 bzw. 36 ist durch einen Klemmzylinder 37 bzw. 38 verfahrbar. In nicht dargestellter Weise könnten die Backen 33, 34 ge­ meinsam mit Klemmleisten 35, 36 verfahren werden. Die Bewegung der Ausrichtleisten 21, 22 kann linear oder kreisförmig sein. Dies könnte bei­ spielsweise dadurch geschehen, wenn für die Backen 33, 34 Antriebe installiert würden und die Backen in Führungen ge­ führt würden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schwenkhebel 23, 24 als Teleskope auszubilden. Im oberen Be­ reich der Vorrichtung und über den Horizontalachsen 27, 28 ist ein nicht näher erläuterter Horizontalförderer 39 ange­ ordnet, mit dem die Formbleche 29, 30 verfahren werden. Da­ durch wird der Ventilsack 18 auf den nicht dargestellten Füllstutzen einer ebenfalls nicht dargestellten Ventilsack­ füllmaschine aufgesteckt.
Die elektrische und pneumatische Steuerung der Funktionsteile der Vorrichtung ist nicht dargestellt und wird nicht er­ läutert. Zur Entnahme eines Ventilsackes aus dem Magazin 11 wird mittels des Zahnriementriebes 12 die Saugleiste in eine untere Stellung verfahren. Die Kolbenstange der Kolbenzylinder­ einheit 16 ist ausgefahren. Der Betriebsdruck liegt bei­ spielsweise zwischen 1 und 2 bar. Nach dem Aufsetzen der Saugleiste 14 auf den Ventilboden des obersten Ventilsackes im Stapel wird durch die Vakuumbeaufschlagung der Ventilsack mitgenommen. Durch eine entsprechende Steuerung wird dann der Getriebemotor 13 so geschaltet, daß durch den Zahnriemen­ trieb 12 die Saugleiste 14 nach oben bewegt wird. Der Betriebs­ druck der Kolbenzylindereinheit 16 wird im Zuge dieser Be­ wegung erhöht. Wenn die Saugleiste 14 innerhalb der Vorrichtung eine bestimmte obere Lage erreicht hat, wird der Getriebe­ motor 13 abgeschaltet. Spätestens in dieser Stellung wird die Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 eingefahren, so daß die Saugleiste 14 die obere Endstellung 14′ erreicht. Die Einzelantriebe 25, 26 werden danach eingeschaltet, um die Ausrichtleisten 21, 22 in die in der Fig. 4 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung zu verschwenken. Die Ausricht­ leisten 21, 22 begrenzen einen Spalt für die Wandungen des Ventilsackes 18. Der Ventilboden des Ventilsackes 18 liegt auf den horizontalen Flächen der Ausrichtleisten 21, 22 auf, nachdem durch das Abschalten des Vakuums die Saugleiste 14 den Ventilsack 18 freigegeben hat. Er kann dann frei nach unten fallen. Zur Bildung des T-förmigen oberen Bereiches wird dann die Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 ausgefahren, so daß sie als Stempel zur Verformung des Ventilbodens dient. An­ schließend werden die äußeren Klemmleisten 35, 36 der Ausricht­ leisten 21, 22 durch eine entsprechende Beaufschlagung der Klemmzylinder 37, 38 aufeinanderzubewegt, so daß der Ventil­ sack festgeklemmt wird. Danach kann die Saugleiste 14 wieder mit Vakuum beaufschlagt werden und durch Einfahren der Kolben­ stange der Kolbenzylindereinheit 16 nach oben bewegt werden, wodurch die vorgegebene Öffnung des Ventils erreicht wird. Anschließend kann der Öffnungsdorn 19 in das Ventil einfahren, wenn er zum Halten des Ventilsackes 18 benötigt wird. Danach werden die Kolbenstangen der Kolbenzylindereinheiten 31, 32 ausgefahren, so daß die winkelförmigen Formbleche 29, 30 den Ventilboden umgreifen und das Ventil offen halten. Mittels des Horizontalförderers 39 werden dann die winkelförmigen Form­ bleche 29, 30 und somit auch der Ventilsack 18 in Richtung zum Füllrohr der Füllmaschine bewegt. Der Transport des Ventil­ sackes 18 von der Ausrichtstation bis hin zum Füllrohr erfolgt ausschließlich durch diesen Horizontalförderer 39, der auch die Formbleche 29, 30 beinhaltet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß auf die winkelförmigen Klemm­ leisten 35 36 mehrere Klötze 40, 41 befestigt sind. Die Klötze 40, 41 sind auf den Schenkel der Klemmleisten 35, 36 auf­ gesetzt, die in der Betriebsstellung horizontal stehen und in der Grundbetriebsstellung vertikal stehen. Die Grundbe­ triebsstellung ist die Stellung, die einen Antransport des Ventilsackes 18 vom Stapel in die Positioniereinrichtung zu­ läßt. Die Klötze 40, 41 sind so auf der Klemmleiste 35 bzw. 36 aufgesetzt, daß zwischen den einzelnen Klötzen jeweils ein Zwischenraum ist, wie die Fig. 5 zeigt. Die Formbleche 29, 30 sind an ihren freien Endbereichen sinngemäß wie eine Ver­ zahnung ausgebildet, so daß die vorstehenden Teile der Randbe­ reiche durch die von den Klötzen 40, 41 begrenzten Zwischen­ räume hindurchgreifen können. Dadurch ist es möglich, daß die Formbleche 29, 30 zur Ubernahme des Ventilsackes geschlossen werden, wenn auch noch die Ausrichtleisten 21, 22 in der Be­ triebsstellung sind. Wenn es erforderlich ist, daß die Schwenkhebel 23, 24 bzw. die Ausrichtleisten 21, 22 eine Horizontalbewegung ausführen müssen, können auch die die Schwenkachsen bildenden Horizontalachsen 20, 21 in horizontaler Richtung bewegt werden, wie durch die Doppelpfeile angedeutet ist. Die in Rede stehende Vorrichtung ist besonders zum Be­ schicken von Reihenpackmaschinen mit einem oder zwei Füll­ rohren vorgesehen. Dabei wurde besonders an eine kostengünstige Ausführung gedacht, die unter anderem dadurch erreicht wird, daß der Transport der Ventilsäcke mit geöffnetem Ventil durch einen einzigen Horizontalförderer 39 mit den daran ange­ ordneten Formblechen 29, 30 erfolgt. Wird eine Packmaschine mit mehr als einem Füllrohr versorgt, müßte dieser Horizontal­ förderer quer zur Transportrichtung der aufzusteckenden Ventil­ säcke 18 bewegt werden.
Die Fig. 4 zeigt deutlich, daß zum Transport des Ventil­ sackes 18 die freien Ränder der Formbleche 19, 30 den Ventil­ sack unterhalb des Bodens festklemmen, so daß der Ventil­ boden umgriffen wird.
Die Fig. 6 bis 7 zeigen die Ausrichtung des Ventilsackes 18. Gemäß der Fig. 6 wird durch die in vertikaler Richtung ver­ fahrbare Saugleiste 14 der Ventilboden des Ventilsackes 18 er­ faßt und vom Stapel abgezogen. Wenn die Saugleiste 14 die in der Fig. 6 dargestellte obere Stellung erreicht hat, werden die Ausrichtleisten 21 in die geschlossene Betriebsstellung geschwenkt. Danach wird das Vakuum der Saugleiste 14 abge­ baut, so daß der Ventilsack 18 nach unten fällt, da die Aus­ richtleisten 22 einen Spalt von einer Breite von beispeils­ weise 3 mm begrenzen. Der Boden des Ventilsackes 18 liegt dann auf den Ausrichtleisten 22 auf. Bedingt durch die Eigen­ steifigkeit des Ventilsackes 18, der üblicherweise aus mehreren Papierlagen gefertigt ist, ist die Position des Ventilbodens von Ventilsack zu Ventilsack unterschiedlich. Um ihn in eine genau ausgerichtete Position zu bringen, wird die Saugleiste 14 gemäß den Fig. 7 und 8 durch eine entsprechende Be­ aufschlagung der Kolbenzylindereinheit nach unten bewegt. Durch die Stempelwirkung wird der Ventilboden fest gegen die Klötze 40, 41 der Ausrichtleisten 21, 22 gedrückt. Wie die Fig. 8 klar zeigt, steht der Ventilboden des Ventilsackes 18 dann rechtwinklig zu den Wandungen des Ventilsackes 18, d. h. der dem Ventilboden zugeordnete Bereich ist im Querschnitt T-förmig ausgebildet. Nachdem der Ventilsack 18 durch die Klemmzylinder 37, 38 festgelegt ist, wird die Saugleiste 14 mit Vakuum beaufschlagt und durch eine entsprechende Beauf­ schlagung der den Antrieb bildenden Kolbenzylindereinheit nach oben bewegt, wodurch das Ventil des Ventilsackes 18 ent­ sprechend der Fig. 5 geöffnet wird. Anschließend erfolgt dann der bereits beschriebene Transport zum Füllrohr der Füllmaschine mittels eines einzigen Horizontalförderers, an dem die Formbleche 29, 30 angeordnet sind.

Claims (15)

1. Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventil­ säcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine, wobei die Vor­ richtung ein Magazin zur Aufnahme eines Ventilsackstapels, eine eine gesteuerte Bewegung ausführende Saugleiste zur Auf­ nahme und zum Transport des jeweils obersten Ventilsackes des Stapels und einen Förderer zum Transport der Ventilsäcke zum Füllstutzen beinhaltet, gekennzeichnet durch eine der Saug­ leiste (14) funktioniell zugeordnete Positioniereinrichtung für den vereinzelten Ventilsack (18) die im wesentlichen aus zwei Ausrichtleisten (21, 22) besteht, die in eine Be­ triebsstellung und eine Grundbetriebsstellung derart bringbar sind, daß in der Betriebsstellung die Ausrichtleisten (21, 22) einen Spalt von relativ geringer Breite begrenzt, so daß der von der Saugleiste antransportierte und danach freigegebene Ventilsack (18) freihängend und mit seinem Ventilboden auf den Ausrichtleisten (21, 22) aufliegend gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ausrichtleisten (21, 22) bezogen auf deren Betriebsstellung, zum Andrücken des Ventilbodens des Ventil­ sackes (18) ein in vertikaler Richtung verfahrbarer Stempel vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleiste (14) der Stempel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleisten (21, 22) um parallel und im Abstand zueinander verlaufende Horizontalachsen (20) schwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausrichtleiste (21, 22) an einem Schwenkhebel (23, 24) angeordnet ist und aus einer fest mit dem Schwenkhebel (23 bzw. 24) verbundenen Backe (33, 34) und einer gegenüber der Backe in Längsrichtung des jeweiligen Schwenkhebels (23, 24) verfahrbare Klemmleiste (35, 36) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugleiste (14) ein Öffnungselement (19) zuge­ ordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausrichtleisten (21, 22) winkelförmige Formbleche (29, 30) zugeordnet sind, die den Ventilsack im Bereich seines durch die Saugleiste (14) geöffneten Ventils um­ greifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugleiste (14) zwei Antriebe (12, 16) zugeordnet sind, daß ein Antrieb ein Langhubantrieb zum Verfahren der Saugleiste (14) vom Bereich des Ventilsackstapels bis ober­ halb der horizontalen Schwenkachsen (20) der Ausrichtleisten (21, 22) und der andere Antrieb ein Kurzhubantrieb zum Ver­ fahren der Saugleiste (14) zum Flachlegen des Ventilbodens und zum Öffnen des Ventils des Ventilsackes (18) sowie ge­ gebenenfalls zum Abziehen des obersten Ventilsackes vom Stapel ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Langhubantrieb ein von einem steuerbaren Getriebe­ motor (13) angetriebener Zahnriementrieb (12) und der Kurz­ hubantrieb eine Kolbenzylindereinheit (16) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugleiste (14) ein Antrieb (12) zugeordnet ist, daß dieser Antrieb (12) ein Langhubantrieb zum Verfahren der Saugleiste (14) vom Bereich des Ventilsackstapels bis ober­ halb der horizontalen Schwenkachsen (20) der Ausrichtleisten (21, 22) ist, und daß dieser Antrieb (16) außerdem dazu be­ nutzt wird, um durch Verfahren der Saugleiste (14) den Ventil­ boden flachzulegen und um daß Ventil des Ventilsackes (18) zu öffnen sowie gegebenenfalls den obersten Ventilsack vom Stapel abzuziehen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleisten (21, 22), bezogen auf ihre Betriebsstellung linear oder kreis­ förmig bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die winkel­ förmigen Formbleche (29, 30) an einem oberhalb vorgesehenen Horizontalförderer zum Transport des Sackes zum Füllstutzen der Ventilsackfüllmaschine angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (35, 36) mit mehreren Zwischenräume bildenden Klötzen (40, 41) be­ stückt sind, daß die freien Endbereicheder Formbleche (29, 30) eine Verzahnung aufweisen, derart, daß die vorstehenden Teile durch die durch die Klötze (40, 41) gebildeten Zwischenräume hindurchfahren können.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkachsen der Schwenkhebel (23, 24) bildenden Horizontalachsen (20) in horizontaler Richtung verfahrbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formbleche (29, 30) beinhaltende Horizontalförderer (39) für die Verwendung einer Reihenpackmaschine mit mehreren Füllrohren quer zur Transportrichtung der aufzusteckenden Ventilsäcke (18) ver­ fahrbar ist.
DE4211089A 1992-04-03 1992-04-03 Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine Expired - Fee Related DE4211089C2 (de)

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