DE4211089A1 - Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventilsäcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die Füllstutzen einer VentilsackfüllmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer aus der DE-OS 39 20 582 bekannten Vorrichtung
werden die Ventilsäcke nach der Vereinzelung durch Sauger
in eine hängende Lage gebracht. Durch den Ventilboden des
Ventilsackes umgreifende Formbleche wird der Ventilsack ge
halten. Dabei wird der Ventilboden so geformt, daß das Ventil
offen bleibt. Der Abtransport erfolgt dann durch das Zu
sammenwirken eines Riementriebes mit schwenkbaren Andrück
rollen.
Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bestens bewährt.
Dazu ist es jedoch notwendig, daß die den Stapel bildenden
Ventilsäcke nicht nur kantengenau im Stapel übereinander
liegen, sondern daß auch der Stapel in ausgerichteter und stets
gleichbleibender Lage in dem Magazin liegt. Da die einzelnen
Stapel von Hand in das Magazin eingelegt werden, passiert es
naturgemäß immer wieder, daß die zuvor genannten Bedingungen
nicht erfüllt werden. Darüber hinaus ist nicht gewährleistet,
daß die Sauger stets in gleicher Position zum Ventilboden des
Ventilsackes stehen, da es bei der Übernahme zu Verschiebungen
kommen kann. Daraus folgt, daß der Ventilboden auch gegen
über den Elementen des den Ventilsack zum Füllstutzen
transportierenden Förderers in einer sich ändernden Position
steht. Wenn diese Position innerhalb gewisser Grenzen liegt,
wird der Ventilsack auch noch ordnungsgemäß auf den Füll
stutzen aufgesteckt. Werden diese Grenzen überschritten, kann
der Sack nicht mehrordnungsgemäß auf den Füllstutzen aufge
steckt werden. Dies ist besonders auch noch dadurch bedingt,
daß der Füllstutzen rohrförmig ist und das Ventil des Ventil
sackes enganliegend aufgesteckt wird. Die zulässigen Grenzen
sind daher relativ klein.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszulegen, daß der
Ventilboden des Ventilsackes stets in gleicher Position zu
den ihn während des Transportes zum Füllrohr haltenden
Elementen des Förderers steht. Darüber hinaus soll der
konstruktive Aufbau der Vorrichtung gering sein, so daß sie
kostengünstig gefertigt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An
spruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Da nunmehr vor dem Abtransport des Ventilsackes zum Füll
stutzen eine genaue Positionierung erfolgt, ist es nicht mehr
notwendig, daß die Stapel ausgerichtet im Magazin liegen, da
lediglich sicherzustellen ist, daß die Saugleiste auf dem
Ventilboden des Ventilsackes zur Vereinzelung aufsetzen kann.
Dadurch ist der Bereich in dem der Ventilboden liegen muß
wesentlich größer als bei den bisher bekannten Vorrichtungen.
Der konstruktive Aufwand ist verhältnismäßig gering, bedingt
durch die Positionierleisten. Die für die Bewegbarkeit be
nötigten Antriebselemente können als kostengünstige Bau
teile von einschlägigen Herstellern bezogen werden. Da die
Ausrichtleisten in der Betriebsstellung stets in gleicher
Position stehen, ist gewährleistet, daß auch der aufliegende
Ventilboden stets auf der gleichen Höhe liegt. Da der von den
Saugleisten begrenzte Spalt auf die Dicke der Sackwandungen
ausgelegt ist, ist auch eine Verschiebung derselben unmöglich.
Daher steht der Ventilboden stets in gleicher Position zu
den Elementen des Förderers bzw. zum Füllrohr.
Mehrlagige Kreuzbodenventilsäcke aus Papier haben eine sehr
hohe Eigensteifigkeit. Dies gilt besonders für den Ventilboden,
da die einzelnen Lagen übereinanderliegen. Es ist deshalb in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß oberhalb der Ausricht
leisten, bezogen auf deren Betriebsstellung, zum Andrücken des
Ventilbodens ein in vertikaler Richtung verfahrbarer Stempel
vorgesehen ist. Die Saugleiste transportiert den Ventilsack
in eine solche Position, daß die in Betriebsstellung ge
fahrenen Ausrichtleisten unterhalb des Bodens des Ventil
sackes stehen. Nachdem die Saugleiste dann den Ventilsack
freigegeben hat, fällt dieser nach unten.Der Ventilboden liegt
dann auf den Ausrichtleisten auf. Der Stempel bzw. die Saug
leiste fährt dann nach unten, wodurch der Ventilboden flachge
drückt wird. Der Boden steht dann rechtwinklig zu den Sack
wandungen, so daß dieser Bereich T-förmig ausgebildet ist. Zur
Verringerung des konstruktiven Aufwandes ist vorgesehen, daß
die Saugleiste gleichzeitig der Stempel ist.
Dies ist funktionell nötig, da zur Freigabe
des von der Saugleiste herantransportierten Ventilsackes das
Vakuum abgebaut wird. Die Saugleiste wird dann in vertikaler
Richtung nach unten verfahren, nachdem die Ausrichtleisten in
die Betriebsstellung gebracht wurden. Durch den Stempel bzw.
durch die Saugleiste ist dann sichergestellt, daß der Ventil
boden rechtwinklig zu den Sackwandungen steht. Dadurch werden
optimale Voraussetzungen für den Abtransport zum Füllrohr
geschaffen.
Alternativ ist den Ausrichtleisten noch ein Öffnungs
element für das Ventil zugeordnet. Dieses Öffnungselement
kann beispielsweise ein Dorn oder ein Hebel sein. Da sicher
gestellt sein muß, daß das Ventil während des Transportes
zum Füllstutzen geöffnet bleibt ist in vorteilhafter Weise
die Vorrichtung so gestaltet, daß der Ventilboden im Bereich
seines Ventils von winkelförmigen Formblechen ergriffen wird,
die um Horizontalachsen schwenkbar sind.
Die Ausrichtleisten lassen sich in konstruktiv einfacher Weise
in die Betriebsstellung und in die Grundbetriebsstellung
bringen, wenn sie um parallel und im Abstand zueinander ver
laufende Horizontalachsen schwenkbar sind.
Damit mach dem Flachdrücken des Ventils durch die nicht mit
Vakuum beaufschlagte Saugleiste die Position des Sackes
fixiert wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß
jede Ausrichtleiste an einem Schwenkhebel angeordnet ist und
aus einer fest mit dem Schwenkhebel verbundenen Backe und
einer gegenüber der Backe in Längsrichtung des Schwenkhebels
verfahrbaren Klemmleiste besteht.
Nach dem Flachlegen des Ventilbodens des Ventilsackes wird
dieser durch die Klemmleisten festgeklemmt.
Dadurch ist es dann möglich, die Saugleiste mit Vakuum zu be
aufschlagen und sie in vertikaler Richtung nach oben zu ver
fahren, so daß das Ventil geöffnet wird, so daß das Öffnungs
element besser in das Ventilhineinfahren kann. Damit die Be
wegungen der Klemmleiste genau festgelegt werden können, ist
in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß der Saugleiste zwei
Antriebe zugeordnet sind, daß ein Antrieb ein Langhubantrieb
zum Verfahren der Saugleiste vom Bereich des Ventilsack
stapels bis oberhalb der Schwenkachsen der Ausrichtleisten und
der andere Antrieb ein Kurzhubantrieb zum Verfahren der Saug
leisten zum Flachlegen des Ventilbodens und zum Öffnen des
Ventils sowie gegebenenfalls zum Abziehen des obersten Ventil
sackes vom Stapel ist. Mittels des Langhubantriebes, der vor
zugsweise ein gesteuerter Zahnriementrieb ist, wird die
bis in die oberste Endstellung gefahren, in der sie gegenüber
Der Kurzhubantrieb kann jedoch auch entfallen wenn der Langhub
antrieb so gesteuert wird, daß die Abwärtsbewegung der Saug
leiste vom Andrücken des Ventilbodens und die Aufwärtsbewegung
zum Öffnen des Ventils über den Langhubantrieb erfolgt, wenn
dieser entsprechend gesteuert wird. Die danach notwendige Ab
wärtsbewegung zum Flachlegen des Ventilsbodens und die danach
wiederum erfolgende Aufwärtsbewegung in die ursprüngliche
Stellung zum Öffnen des Ventils wird dann über den Kurzhuban
trieb, der vorzugsweise ein Pneumatikzylinder ist, durchgeführt.
Wird der Pneumatikzylinder auch benutzt um die Saugleiste so
weit abzusenken, daß ein Ventilsack übernommen werden kann, ist
es zweckmäßig, wenn der Betriebsdruck des Pneumatikzylinders
verändert wird. Bei der Abwärtsbewegung kann dann beispiels
weise Betriebsdruck zwischen 1 und 2 bar, bei der Aufwärts
bewegung bei ca. 6 bar liegen. Da es passieren kann, daß
der vereinzelte Ventilsack unterhalb des
Bodens eine Beule wirft, ist zur Vermeidung von Betriebs
störungen vorgesehen, daß die Ausrichtleisten, bezogen auf
die Betriebsstellung in horizontalen, einander entgegenge
setzten Richtungen verfahrbar sind. Dadurch ist es möglich,
daß zunächst der Abstand zwischen den beiden Ausrichtleisten
so groß gewählt wird, daß sie den Sack noch nicht berühren.
Anschließend können Sie dann aufeinander zubewegt werden, so
daß der Abstand nur so groß ist daß der Sack freihängen kann.
Die Betätigung der Klemmleisten erfolgt dann erst nach dem
Flachlegen des Ventilbodens durch den Stempel.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausge
staltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von
weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnan
sicht in Richtung des Pfeiles 11 in der
Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende
Draufsicht,
Fig. 4 eine Einzelheit nach der Fig. 2 in ver
größerter Darstellung, die Ausrichtleisten
und die schwenkbaren Formbleche zeigend,
Fig. 5 eine Einzelheit, das Zusammenwirken der
Ausrichtleisten mit der Saugschiene und
den Formblechen zeigend;
Fig. 6 bis 8 die einzelnen Stufen der Aus
richtung des Ventilbodens des
Ventilsackes rein schematisch.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist in einem nicht
näher erläuterten Gestell 10 angeordnet. ln einem relativ ge
ringen Abstand zu den unteren Standflächen des Gestells 10
ist ein verfahrbares Magazin 11 zur Aufnahme eines aus Ventil
säcken gebildeten Stapels angeordnet. An einer Seite innerhalb
des Gestells 10 ist eine vom Bereich des Magazins 11 bis in
den oberen Bereich sich erstreckender Zahnriementrieb 12 vor
gesehen, der als Langhubantrieb angesehen werden kann. An
diesem Zahnriementrieb 12, der von einem umsteuerbaren Ge
triebemotor 13 angetrieben wird, ist eine Saugleiste 14 fest
angeordnet. In der Fig. 1 ist die untere Stellung der Saug
leiste 14 teilweise in Vollinien dargestellt. Die obere
Endstellung der Saugleiste 14 ist in strichpunktierten Linien
angedeutet und durch das Bezugszeichen 14′ gekennzeichnet.
Die Saugleiste 14 wird ausschließlich in vertikaler Richtung
verfahren. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Saugleiste 14 an der
Kolbenstange einer Kolbenzylindereinheit 16 angeordnet. Diese
Kolbenzylindereinheit 16 ist wiederum an einem Halter 17 an
geordnet, der mittels des Zahnriementriebes 12 in vertikaler
Richtung verfahrbar ist. Demzufolge kann die Saugleiste 14
eine Relativbewegung gegenüber dem Zahnriementrieb 12 aus
führen. Die Saugleiste 14 ist mit Saugnäpfen ausge
rüstet, die in nicht näher erläuterter Weise mit Vakuum be
aufschlagbar sind. Die Fig. 1 zeigt deutlich, daß der mittels
der Saugleiste 14 vom Stapel abgezogene Ventilsack 18 in eine
vertikale Lage überführt wird, wenn sich die Saugleiste 14
in der oberen Endstellung 14′ befindet. In der Fig. 1 ist
der Ventilsack 15 mit geöffnetem Ventil dargestellt. ln das
Ventil ist ein um eine vertikale Achse schwenkbarer Öffnungs
dorn 19 eingefahren.
Die Vorrichtung beinhaltet im oberen Bereich zwei um
Horizontalachsen 20 schwenkbare Ausrichtleisten 21, 22. Die
Horizontalachsen 20 sind parallel und im Abstand zueinander
angeordnet. Die Ausrichtleisten 21, 22 sind an Schwenkhebeln
23, 24 angeordnet. Die Schwenkbewegung der Schwenkhebel 23, 24
und somit auch der Ausrichtleisten 21, 22 erfolgt durch zwei
nicht näher erläuterte Einzelantriebe 25, 26. Den Aus
richtleisten 21, 22 sind noch zwei um horizontale Achsen 27,
28 schwenkbare, winkelförmig ausgebildete Formbleche 29, 30
zugeordnet. Die Formbleche sind an Hebeln angeschraubt, die
durch zwei Kolbenzylindereinheiten durch entsprechende Be
aufschlagung aufeinanderzubewegt oder voneinanderwegbewegt
werden können. Die Formbleche erstrecken sich über einen Teil
der Breite des Ventilsackes 18, wie besonders die Fig. 1
zeigt. In der eingeschränkten Stellung umgreifen die Form
bleche 29, 30 den Ventilbereich des Ventilbodens des Ventil
sackes 18. Diese Stellung ist in der Fig. 4 in strich
punktierten Linien dargestellt. Ebenfalls in strichpunktierten
Linien ist die Betriebsstellung der Ausrichtleisten 21 bzw.
22 dargestellt. Diese Figur zeigt deutlich, daß der Ventil
boden des Ventilsackes 18 im flachgelegten Zustand auf der
Oberseite der Ausrichtleisten 21, 22 aufliegt. Zur Ver
deutlichung ist die Ventilöffnung in Vollinien dargestellt.
Diese Ventilöffnung wird von den Formblechen 29, 30 umgriffen.
Die Fig. 4 zeigt die Ausbildung der beiden Ausrichtleisten
21, 22. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
jede Klemmleiste 21 aus einer fest mit dem Schwenkhebel 23
bzw. 24 verbundenen, aus einem Winkelprofil hergestellten
Backe 33 bzw. 34 und einer in Längsrichtung des jeweiligen
Schwenkhebels 23 bzw. 24 verfahrbaren Klemmleiste 35, 36 die
aus einem Winkelprofil gefertigt ist. Jede Klemmleiste 35 bzw.
36 ist durch einen Klemmzylinder 37 bzw. 38 verfahrbar.
In nicht dargestellter Weise könnten die Backen 33, 34 ge
meinsam mit Klemmleisten 35, 36 verfahren werden. Die Bewegung
der Ausrichtleisten 21, 22 kann linear oder kreisförmig sein.
Dies könnte bei
spielsweise dadurch geschehen, wenn für die Backen 33, 34
Antriebe installiert würden und die Backen in Führungen ge
führt würden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Schwenkhebel 23, 24 als Teleskope auszubilden. Im oberen Be
reich der Vorrichtung und über den Horizontalachsen 27, 28
ist ein nicht näher erläuterter Horizontalförderer 39 ange
ordnet, mit dem die Formbleche 29, 30 verfahren werden. Da
durch wird der Ventilsack 18 auf den nicht dargestellten
Füllstutzen einer ebenfalls nicht dargestellten Ventilsack
füllmaschine aufgesteckt.
Die elektrische und pneumatische Steuerung der Funktionsteile
der Vorrichtung ist nicht dargestellt und wird nicht er
läutert. Zur Entnahme eines Ventilsackes aus dem Magazin 11
wird mittels des Zahnriementriebes 12 die Saugleiste in eine
untere Stellung verfahren. Die Kolbenstange der Kolbenzylinder
einheit 16 ist ausgefahren. Der Betriebsdruck liegt bei
spielsweise zwischen 1 und 2 bar. Nach dem Aufsetzen der
Saugleiste 14 auf den Ventilboden des obersten Ventilsackes
im Stapel wird durch die Vakuumbeaufschlagung der Ventilsack
mitgenommen. Durch eine entsprechende Steuerung wird dann
der Getriebemotor 13 so geschaltet, daß durch den Zahnriemen
trieb 12 die Saugleiste 14 nach oben bewegt wird. Der Betriebs
druck der Kolbenzylindereinheit 16 wird im Zuge dieser Be
wegung erhöht. Wenn die Saugleiste 14 innerhalb der Vorrichtung
eine bestimmte obere Lage erreicht hat, wird der Getriebe
motor 13 abgeschaltet. Spätestens in dieser Stellung wird die
Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 eingefahren, so daß
die Saugleiste 14 die obere Endstellung 14′ erreicht. Die
Einzelantriebe 25, 26 werden danach eingeschaltet, um die
Ausrichtleisten 21, 22 in die in der Fig. 4 in strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung zu verschwenken. Die Ausricht
leisten 21, 22 begrenzen einen Spalt für die Wandungen des
Ventilsackes 18. Der Ventilboden des Ventilsackes 18 liegt
auf den horizontalen Flächen der Ausrichtleisten 21, 22 auf,
nachdem durch das Abschalten des Vakuums die Saugleiste 14 den
Ventilsack 18 freigegeben hat. Er kann dann frei nach unten
fallen. Zur Bildung des T-förmigen oberen Bereiches wird dann
die Kolbenstange der Kolbenzylindereinheit 16 ausgefahren, so
daß sie als Stempel zur Verformung des Ventilbodens dient. An
schließend werden die äußeren Klemmleisten 35, 36 der Ausricht
leisten 21, 22 durch eine entsprechende Beaufschlagung der
Klemmzylinder 37, 38 aufeinanderzubewegt, so daß der Ventil
sack festgeklemmt wird. Danach kann die Saugleiste 14 wieder
mit Vakuum beaufschlagt werden und durch Einfahren der Kolben
stange der Kolbenzylindereinheit 16 nach oben bewegt werden,
wodurch die vorgegebene Öffnung des Ventils erreicht wird.
Anschließend kann der Öffnungsdorn 19 in das Ventil einfahren,
wenn er zum Halten des Ventilsackes 18 benötigt wird. Danach
werden die Kolbenstangen der Kolbenzylindereinheiten 31, 32
ausgefahren, so daß die winkelförmigen Formbleche 29, 30 den
Ventilboden umgreifen und das Ventil offen halten. Mittels des
Horizontalförderers 39 werden dann die winkelförmigen Form
bleche 29, 30 und somit auch der Ventilsack 18 in Richtung zum
Füllrohr der Füllmaschine bewegt. Der Transport des Ventil
sackes 18 von der Ausrichtstation bis hin zum Füllrohr erfolgt
ausschließlich durch diesen Horizontalförderer 39, der auch
die Formbleche 29, 30 beinhaltet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß auf die winkelförmigen Klemm
leisten 35 36 mehrere Klötze 40, 41 befestigt sind. Die
Klötze 40, 41 sind auf den Schenkel der Klemmleisten 35, 36 auf
gesetzt, die in der Betriebsstellung horizontal stehen und
in der Grundbetriebsstellung vertikal stehen. Die Grundbe
triebsstellung ist die Stellung, die einen Antransport des
Ventilsackes 18 vom Stapel in die Positioniereinrichtung zu
läßt. Die Klötze 40, 41 sind so auf der Klemmleiste 35 bzw. 36
aufgesetzt, daß zwischen den einzelnen Klötzen jeweils ein
Zwischenraum ist, wie die Fig. 5 zeigt. Die Formbleche 29, 30
sind an ihren freien Endbereichen sinngemäß wie eine Ver
zahnung ausgebildet, so daß die vorstehenden Teile der Randbe
reiche durch die von den Klötzen 40, 41 begrenzten Zwischen
räume hindurchgreifen können. Dadurch ist es möglich, daß die
Formbleche 29, 30 zur Ubernahme des Ventilsackes geschlossen
werden, wenn auch noch die Ausrichtleisten 21, 22 in der Be
triebsstellung sind. Wenn es erforderlich ist, daß die
Schwenkhebel 23, 24 bzw. die Ausrichtleisten 21, 22 eine
Horizontalbewegung ausführen müssen, können auch die die
Schwenkachsen bildenden Horizontalachsen 20, 21 in horizontaler
Richtung bewegt werden, wie durch die Doppelpfeile angedeutet
ist. Die in Rede stehende Vorrichtung ist besonders zum Be
schicken von Reihenpackmaschinen mit einem oder zwei Füll
rohren vorgesehen. Dabei wurde besonders an eine kostengünstige
Ausführung gedacht, die unter anderem dadurch erreicht wird,
daß der Transport der Ventilsäcke mit geöffnetem Ventil durch
einen einzigen Horizontalförderer 39 mit den daran ange
ordneten Formblechen 29, 30 erfolgt. Wird eine Packmaschine mit
mehr als einem Füllrohr versorgt, müßte dieser Horizontal
förderer quer zur Transportrichtung der aufzusteckenden Ventil
säcke 18 bewegt werden.
Die Fig. 4 zeigt deutlich, daß zum Transport des Ventil
sackes 18 die freien Ränder der Formbleche 19, 30 den Ventil
sack unterhalb des Bodens festklemmen, so daß der Ventil
boden umgriffen wird.
Die Fig. 6 bis 7 zeigen die Ausrichtung des Ventilsackes 18.
Gemäß der Fig. 6 wird durch die in vertikaler Richtung ver
fahrbare Saugleiste 14 der Ventilboden des Ventilsackes 18 er
faßt und vom Stapel abgezogen. Wenn die Saugleiste 14 die in
der Fig. 6 dargestellte obere Stellung erreicht hat, werden
die Ausrichtleisten 21 in die geschlossene Betriebsstellung
geschwenkt. Danach wird das Vakuum der Saugleiste 14 abge
baut, so daß der Ventilsack 18 nach unten fällt, da die Aus
richtleisten 22 einen Spalt von einer Breite von beispeils
weise 3 mm begrenzen. Der Boden des Ventilsackes 18 liegt
dann auf den Ausrichtleisten 22 auf. Bedingt durch die Eigen
steifigkeit des Ventilsackes 18, der üblicherweise aus mehreren
Papierlagen gefertigt ist, ist die Position des Ventilbodens
von Ventilsack zu Ventilsack unterschiedlich. Um ihn in eine
genau ausgerichtete Position zu bringen, wird die Saugleiste
14 gemäß den Fig. 7 und 8 durch eine entsprechende Be
aufschlagung der Kolbenzylindereinheit nach unten bewegt.
Durch die Stempelwirkung wird der Ventilboden fest gegen
die Klötze 40, 41 der Ausrichtleisten 21, 22 gedrückt. Wie
die Fig. 8 klar zeigt, steht der Ventilboden des Ventilsackes
18 dann rechtwinklig zu den Wandungen des Ventilsackes 18, d. h.
der dem Ventilboden zugeordnete Bereich ist im Querschnitt
T-förmig ausgebildet. Nachdem der Ventilsack 18 durch die
Klemmzylinder 37, 38 festgelegt ist, wird die Saugleiste 14
mit Vakuum beaufschlagt und durch eine entsprechende Beauf
schlagung der den Antrieb bildenden Kolbenzylindereinheit nach
oben bewegt, wodurch das Ventil des Ventilsackes 18 ent
sprechend der Fig. 5 geöffnet wird. Anschließend erfolgt
dann der bereits beschriebene Transport zum Füllrohr der
Füllmaschine mittels eines einzigen Horizontalförderers, an
dem die Formbleche 29, 30 angeordnet sind.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Vereinzelung von gestapelten Ventil
säcken und zum Aufstecken der Ventilsäcke auf den oder die
Füllstutzen einer Ventilsackfüllmaschine, wobei die Vor
richtung ein Magazin zur Aufnahme eines Ventilsackstapels,
eine eine gesteuerte Bewegung ausführende Saugleiste zur Auf
nahme und zum Transport des jeweils obersten Ventilsackes des
Stapels und einen Förderer zum Transport der Ventilsäcke zum
Füllstutzen beinhaltet, gekennzeichnet durch eine der Saug
leiste (14) funktioniell zugeordnete Positioniereinrichtung
für den vereinzelten Ventilsack (18) die im wesentlichen aus
zwei Ausrichtleisten (21, 22) besteht, die in eine Be
triebsstellung und eine Grundbetriebsstellung derart bringbar
sind, daß in der Betriebsstellung die Ausrichtleisten (21, 22)
einen Spalt von relativ geringer Breite begrenzt, so daß der
von der Saugleiste antransportierte und danach freigegebene
Ventilsack (18) freihängend und mit seinem Ventilboden auf
den Ausrichtleisten (21, 22) aufliegend gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Ausrichtleisten (21, 22) bezogen auf deren
Betriebsstellung, zum Andrücken des Ventilbodens des Ventil
sackes (18) ein in vertikaler Richtung verfahrbarer Stempel
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugleiste (14) der Stempel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtleisten (21, 22) um parallel und im Abstand
zueinander verlaufende Horizontalachsen (20) schwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ausrichtleiste (21, 22) an einem Schwenkhebel (23,
24) angeordnet ist und aus einer fest mit dem Schwenkhebel
(23 bzw. 24) verbundenen Backe (33, 34) und einer gegenüber
der Backe in Längsrichtung des jeweiligen Schwenkhebels (23,
24) verfahrbare Klemmleiste (35, 36) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugleiste (14) ein Öffnungselement (19) zuge
ordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Ausrichtleisten (21, 22) winkelförmige Formbleche
(29, 30) zugeordnet sind, die den Ventilsack im Bereich
seines durch die Saugleiste (14) geöffneten Ventils um
greifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugleiste (14) zwei Antriebe (12, 16) zugeordnet
sind, daß ein Antrieb ein Langhubantrieb zum Verfahren der
Saugleiste (14) vom Bereich des Ventilsackstapels bis ober
halb der horizontalen Schwenkachsen (20) der Ausrichtleisten
(21, 22) und der andere Antrieb ein Kurzhubantrieb zum Ver
fahren der Saugleiste (14) zum Flachlegen des Ventilbodens
und zum Öffnen des Ventils des Ventilsackes (18) sowie ge
gebenenfalls zum Abziehen des obersten Ventilsackes vom
Stapel ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Langhubantrieb ein von einem steuerbaren Getriebe
motor (13) angetriebener Zahnriementrieb (12) und der Kurz
hubantrieb eine Kolbenzylindereinheit (16) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugleiste (14) ein Antrieb (12) zugeordnet ist, daß
dieser Antrieb (12) ein Langhubantrieb zum Verfahren der
Saugleiste (14) vom Bereich des Ventilsackstapels bis ober
halb der horizontalen Schwenkachsen (20) der Ausrichtleisten
(21, 22) ist, und daß dieser Antrieb (16) außerdem dazu be
nutzt wird, um durch Verfahren der Saugleiste (14) den Ventil
boden flachzulegen und um daß Ventil des Ventilsackes (18)
zu öffnen sowie gegebenenfalls den obersten Ventilsack vom
Stapel abzuziehen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleisten (21,
22), bezogen auf ihre Betriebsstellung linear oder kreis
förmig bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die winkel
förmigen Formbleche (29, 30) an einem oberhalb vorgesehenen
Horizontalförderer zum Transport des Sackes zum Füllstutzen
der Ventilsackfüllmaschine angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (35,
36) mit mehreren Zwischenräume bildenden Klötzen (40, 41) be
stückt sind, daß die freien Endbereicheder Formbleche (29, 30)
eine Verzahnung aufweisen, derart, daß die vorstehenden Teile
durch die durch die Klötze (40, 41) gebildeten Zwischenräume
hindurchfahren können.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkachsen
der Schwenkhebel (23, 24) bildenden Horizontalachsen (20) in
horizontaler Richtung verfahrbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Formbleche (29,
30) beinhaltende Horizontalförderer (39) für die Verwendung
einer Reihenpackmaschine mit mehreren Füllrohren quer zur
Transportrichtung der aufzusteckenden Ventilsäcke (18) ver
fahrbar ist.
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