DE4208902C2 - Haltevorrichtung für Ballen - Google Patents
Haltevorrichtung für BallenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
- B66F9/12—Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
- B66F9/18—Load gripping or retaining means
- B66F9/183—Coplanar side clamps
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B69/00—Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
- B65B69/0025—Removing or cutting binding material, e.g. straps or bands
Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Ballen als
Anbaugerät für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Gabel
stapler, bestehend aus einem an dem Fahrzeug befestigbaren
Montagegestell, einer an dem Montagegestell auf- und abfahr
baren Hubeinrichtung sowie zwei an der Hubeinrichtung vor
gesehene Haltearme, die sich von der Hubeinrichtung aus im
wesentlichen in Fahrtrichtung nach vorn erstrecken, mit etwa
vertikal und parallel zueinander angeordneten, gegeneinander
gerichteten Anlageflächen versehen sind und quer zur Fahrt
richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar an der
Hubeinrichtung gelagert sind.
Mit bekannten Vorrichtungen der genannten Art, die normaler
weise an Gabelstaplern angebracht sind, werden Ballen gesta
pelt, entstapelt oder auf Förderbänder aufgesetzt, auf denen
die Ballen durch Entdrahtungseinrichtungen laufen. Entdrah
tungseinrichtungen sind normalerweise sehr aufwendige und
teure Maschinen. Darüber hinaus stellt der Entdrahtungsvor
gang einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, für den eine be
stimmte Bearbeitungszeit angesetzt werden muß.
Ferner ist ein landwirtschaftliches Gerät bekannt (US-PS
4,182,593), welches an einem Traktor montierbar und vom
Fahrersitz aus betätigbar ist. Das Gerät besteht aus einem
heb- und senkbaren Arm mit einer an dessen freien Ende vor
gesehenen Klaue, die sich automatisch öffnen und schließen
läßt. An den Greifenden der Klauen sind spitze Zähne vor
gesehen, die in der Greifposition in die Ballen eindringen
und diese festhalten. Eine Entdrahtungseinrichtung weist
dieses bekannte Gerät nicht auf. Wenn also die Ballen mit
Bindedrähten umschlossen sind, so müssen diese in einem
gesonderten Arbeitsgang entfernt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Entdrah
ten zu vereinfachen und einen gesonderten Arbeitsgang ein
zusparen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei
einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art mindestens
einer der beiden Haltearme mit einer sich annähernd über die
gesamte Höhe seiner Anlagefläche erstreckenden Schneidein
richtung zum Durchtrennen der Verschnürungsdrähte der Ballen
versehen ist.
Aufgrund dieser Erfindung ist es möglich, die Entdrahtung zu
irgendeinem Zeitpunkt vorzunehmen, zu welchem sich der je
weilige Ballen gerade in der Haltevorrichtung befindet.
Dadurch wird ein gesonderter Arbeitsgang zur Entdrahtung der
Ballen eingespart. Ferner ist die Haltevorrichtung ohnehin
mit bestimmten Konstruktionsteilen versehen, die auch eine
Entdrahtungsvorrichtung aufweisen muß, nämlich einen Klemm
mechanismus, mit welchem der Ballen in einer bestimmten
Position arretiert wird. Wenn also die Entdrahtungseinrich
tung in die ohnehin vorhandene Halteeinrichtung integriert
ist, die beispielsweise an einem Gabelstapler sitzt, so kann
der vorrichtungstechnische Aufwand erheblich reduziert wer
den und es wird dadurch eine gesonderte Entdrahtungsvorrich
tung eingespart.
Der andere Haltearm weist vorzugsweise eine sich annähernd
über die gesamte Höhe seiner Anlagefläche erstreckende Grei
feinrichtung zum Festhalten der durchtrennten Verschnürungs
drähte auf. Dadurch ist gewährleistet, daß die durchtrennten
Verschnürungsdrähte nicht in den freien Raum springen, son
dern festgehalten und dann bequem entsorgt werden können.
Als Schneideinrichtung können beliebige Ausführungsformen
verwendet werden, die aus herkömmlichen Entdrahtungsanlagen
bekannt sind. Vorzugsweise ist jedoch die Schneideinrichtung
als Messer mit einer durchgehenden Schneidkante ausgebildet,
die im inaktiven Zustand in die Anlagefläche hineinversenk
bar und zur Ausführung des Schneidvorgangs aus der Anlage
fläche hervorbewegbar ist. Im inaktiven Zustand ist also die
Schneideinrichtung völlig in das Innere des Haltearms hinein
versenkt, so daß die Schneidkante des Messers erstens keine
Unfallgefahr für das Bedienungspersonal darstellt und zwei
tens völlig geschützt ist, so daß sie selbst nicht beschä
digt werden kann. In diesem Zustand ist die beispielsweise
mit einem Gabelstapler verbundene Halteeinrichtung für nor
male Stapel-, Transport- oder Haltearbeiten verwendbar. Die
Entdrahtungseinrichtung braucht dann nur bei Bedarf betätigt
zu werden.
Das Messer der Entdrahtungseinrichtung ist zweckmäßig in
Druckrichtung seiner Schneidkante geradlinig bewegbar ge
führt. Dadurch ist gewährleistet, daß das Messer genau senk
recht auf die zu durchtrennenden Verschnürungsdrähte trifft,
so daß für einen zuverlässigen Schneidvorgang gesorgt ist.
Das Messer kann über einen mit Hilfe eines Druckmittelzylin
ders betätigbaren Hebelmechanismus bewegbar sein. An den
meisten Fahrzeugen, beispielsweise auch an Gabelstaplern,
befinden sich ohnehin Pneumatik- oder Hydraulikeinrichtun
gen, die vorteilhaft zur Betätigung der Entdrahtungseinrich
tung eingesetzt werden können.
Das Messer der Schneideinrichtung ist zweckmäßig austausch
bar an einem Messerhalter befestigt, so daß es bei Bedarf
ohne größeren Aufwand durch ein neues bzw. ein nachgeschlif
fenes Messer ersetzt werden kann.
Ein ganz wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß die Auflagefläche des die Schneideinrichtung tragenden
Haltearms im horizontalen Querschnitt konkav ausgebildet ist
und daß die Schneidkante des Messers etwa in dem am weite
sten zurückversetzten Bereich der Anlagefläche liegt. Auf
grund dieser besonderen Form der Anlagefläche wird der Bal
len gekrümmt und die Verschnürungsdrähte auf der konvexen
Ballenseite gespannt. Wenn die Schneidkante des Messers auf
die gespannten Drähte trifft, so wird der Schneidvorgang
erheblich erleichtert und die unter Umständen sehr starken
Verschnürungsdrähte zuverlässig durchtrennt.
Die konkave Anlagefläche des die Schneideinrichtung tragen
den Haltearms kann auch durch zwei im Winkel zueinander
stehende vertikale ebenflächige Platten gebildet sein, zwi
schen denen ein vertikaler Durchtrittsspalt für das Messer
freigelassen ist. Die Anlagefläche braucht also nicht konkav
gekrümmt zu sein, sondern sie kann auch aus konstruktiven
Gründen durch ebenflächige Platten gebildet sein. Wichtig
ist nur, daß der zu entdrahtende Ballen in seiner gehaltenen
Position verformt wird, so daß sich die Verschnürungsdrähte
im Schneidbereich spannen und dadurch den Schneidvorgang
erheblich erleichtern.
Der mit der Greifeinrichtung versehene Haltearm kann eine im
wesentlichen ebenflächige Anlagefläche aufweisen. Alternativ
wäre es aber auch denkbar, diese Anlagefläche in irgendeiner
Weise konvex zu gestalten, um den Verformungsvorgang des
Ballens zu unterstützen. Es kann aber auch die Greifeinrich
tung über die Anlagefläche hinaus vorstehen und somit den
Verformungsvorgang des Ballens einleiten.
Zweckmäßig ist die Greifeinrichtung aus mindestens zwei
relativ zueinander verschiebbaren Zahnleisten gebildet,
wobei die Zähne von mindestens einer der Zahnleisten je eine
Hinterschneidung aufweisen. Durch die Hinterschneidungen der
Zähne ist gewährleistet, daß die durchtrennten Drähte form
schlüssig in den Zahnleisten festgehalten werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Greifeinrichtung
besteht diese aus zwei im Abstand voneinander angeordneten,
fest an der Anlagefläche des Haltearms sitzenden Zahnlei
sten, zwischen denen eine längsverschieblich geführte weite
re Zahnleiste vorgesehen ist. Die verschieblich geführte
Zahnleiste ist dabei zweckmäßig mit den hinterschnittenen
Zähnen versehen.
Die den Hinterschneidungen abgewandten Zahnseiten können mit
je einer Abschrägung versehen sein. Dadurch entsteht der
Vorteil, daß die festgehaltenen Drähte beim Zurückfahren der
Zähne herausgedrückt werden und somit ein Selbstreinigungs
vorgang der Greifeinrichtung ausgelöst wird.
Die längsverschieblich geführte Zahnleiste kann über einen
mit Hilfe eines Druckmittelzylinders betätigbaren Hebelme
chanismus betätigbar sein, so daß auch die Greifeinrichtung
mit dem ohnehin beispielsweise bei Gabelstaplern vorhandenen
Betätigungsmechanismus angetrieben werden kann.
An der Anlagefläche des mit der Greifeinrichtung versehenen
Haltearms kann in einem Abstand von den Zahnleisten parallel
zu diesen eine Zinkenreihe angeordnet sein, die beispiels
weise zur Unterstützung des Verformungsvorgangs von hartge
preßten Ballen dient. Die Verschnürungsdrähte können sich
dann bei Verformung des Ballens zwischen die Zinken schieben
und sich somit vom Ballen abheben, so daß sie zuverlässig
von der Greifeinrichtung erfaßt werden können.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung universal einsetzen zu
können, können die Haltearme an ihren Vorderseiten über ihre
gesamte Höhe mit einem keilförmigen, spitz zulaufenden Be
reich versehen sein. Dadurch ist es möglich, daß die Vor
richtung Ballen aus dicht gepackten Stapeln herausnehmen
kann, da sich die Haltearme leicht zwischen die Ballen
schieben lassen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veran
schaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung in Verbin
dung mit einem Gabelstapler,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Haltearme vor dem Ergrei
fen eines Ballens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Haltearme nach dem Ergrei
fen eines Ballens,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den mit der
Schneideinrichtung versehenen Haltearme, teilweise
im Schnitt,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen horizontalen
Schnitt durch den Haltearm gemäß Fig. 4,
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung den mit der Greif
einrichtung versehenen Haltearm, teilweise im
Schnitt,
Fig. 7 einen horizontalen Schnitt durch den Haltearm ge
mäß Fig. 6,
Fig. 8 den gleichen Schnitt wie Fig. 7 durch ein anderes
Ausführungsbeispiel des Haltearms gemäß Fig. 6 und
Fig. 9 eine Ansicht der Zinkenreihe in Richtung des Pfei
les IX aus Fig. 8.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Gabelstapler 1 dargestellt,
der mit einer Haltevorrichtung 2 für Ballen 3 versehen ist.
Die Haltevorrichtung ist in diesem Falle als Anbaugerät an
dem Gabelstapler 1 ausgebildet und besteht im wesentlichen
aus einem an dem Gabelstapler 1 befestigbaren Montagege
stell 4, einer an dem Montagegestell auf- und abfahrbaren
Hubeinrichtung 5 sowie zwei Haltearmen 6 und 7, die sich von
der Hubeinrichtung 5 aus in Fahrtrichtung nach vorn erstrec
ken. Die Haltearme 6 und 7, die an der Hubvorrichtung 5 quer
zur Fahrtrichtung aufeinander zu und voneinander weg beweg
bar gelagert sind, weisen gegeneinander gerichtete, etwa
vertikale Anlageflächen 8 und 9 auf, mit denen ein Ballen 3
sicher erfaßt und festgehalten werden kann, wie in Fig. 2
und 3 schematisch dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, ist der
Haltearm 6 mit einer sich annähernd über die gesamte Höhe
seiner Anlagefläche 8 erstreckenden Schneideinrichtung 10
versehen, mit welcher die in Fig. 3 erkennbaren Verschnü
rungsdrähte 11 zuverlässig durchtrennt werden sollen. Die
Schneideinrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
Messer 12 mit einer durchgehenden Schneidkante. Das Messer
12 ist lösbar an einem Messerhalter 13 befestigt, der in dem
Haltearm 6 in Druckrichtung der Schneidkante des Messers 12
geradlinig bewegbar geführt ist.
Zur Bewegung des Messers 12 dient ein in dem Haltearm 6
untergebrachter Hebelmechanismus 14, der mit Hilfe eines
Druckmittelzylinders 15 betätigt werden kann. Der Druckmit
telzylinder 15 ist an das ohnehin an dem Gabelstapler 1
vorhandene hydraulische System angeschlossen und kann vom
Fahrersitz aus betätigt werden. Die Kolbenstange 16 des
Druckmittelzylinders 15 überträgt dann die Kraft auf den
Hebelmechanismus 14.
Der Hebelmechanismus 14 besteht im wesentlichen aus einem
zweiarmigen Hebel 17, der in seinem mittleren Bereich um
eine Achse 18 schwenkbar ist. Das der Schneideinrichtung 10
zugewandte Hebelende 19 ist schwenkbar und axial verschieb
lich in dem Messerhalter 13 gelagert, so daß bei Schwenkung
des Hebels 17 dieser seine Schwenkbewegung in eine geradli
nige Bewegung des Messerhalters umsetzen kann. Das andere
Ende 20 des Hebels 17 ist mit der Kolbenstange 16 schwenkbar
verbunden. Damit die geradlinige Bewegung der Kolbenstange
16 in eine Schwenkbewegung des Hebels 17 umgesetzt werden
kann, ist der Druckmittelzylinder 15 um eine Achse 21
schwenkbar gelagert.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Anlagefläche
8 des Haltearms 6 konkav ausgebildet, wobei die konkave Form
durch zwei ebenflächige Platten 22 und 23 gebildet wird, die
vertikal an dem Haltearm 6 angebracht sind. Die beiden Plat
ten 22 und 23 lassen in der Mitte einen vertikalen Durch
trittsspalt 24 für das Messer 12 frei. Auf diese Weise liegt
das Messer 12 etwa in dem am weitesten zurück versetzten
Bereich der Anlagefläche 8 und ist in seinem inaktiven Zu
stand in die Anlagefläche 8 hineinversenkt, so daß es sich
im Inneren des Haltearms 6 befindet. Zur Ausübung des
Schneidvorgangs bewegt sich das Messer 12 durch den Durch
trittsschlitz 24 hindurch über die Anlagefläche 8 hinaus.
Der andere Haltearm 7, der in Fig. 6 und 7 im Detail darge
stellt ist, ist mit einer Greifeinrichtung 25 versehen, die
sich annähernd über die gesamte Höhe seiner im wesentlichen
ebenen Anlagefläche 9 erstreckt und zum Festhalten der
durchtrennten Verschnürungsdrähte 11 dient.
Die Greifeinrichtung 25 besteht aus zwei im Abstand vonein
ander angeordneten, relativ zu der Anlagefläche 9 festste
henden Zahnleisten 26, zwischen denen eine weitere Zahnlei
ste 27 längsverschieblich geführt ist. Die Zähne 28 der
beweglichen Zahnleiste 27 sind an ihrer in Fig. 6 nach unten
weisenden Seite mit Hinterschneidungen versehen, während die
in Fig. 6 nach oben weisenden Zahnseiten mit je einer Ab
schrägung 29 versehen sind.
Zum Ergreifen der in Fig. 3 erkennbaren Verschnürungsdrähte
11 bewegt sich die mittlere Zahnleiste 27 ein Stück nach
unten, wobei die Verschnürungsdrähte 11 hinter die Hinter
schneidungen der Zähne 28 gelangen und somit festgehalten
werden können. Zum Herauslösen der Verschnürungsdrähte aus
der Greifeinrichtung 25 fährt die mittlere Zahnleiste 27
nach oben, wodurch die Verschnürungsdrähte mit den Abschrä
gungen 29 der jeweils folgenden Zähne 28 in Berührung kommen
und somit aus den Zahnlücken herausgedrückt werden. Dadurch
ist ein leichtes Entfernen der erfaßten Drähte möglich.
Die bewegliche Zahnleiste 27 ist ebenso wie die Schneidein
richtung mit Hilfe eines Hebelmechanismus 30 betätigbar, der
durch einen Druckmittelzylinder 31 angetrieben wird. Der
Hebelmechanismus 30 besteht aus einem einarmigen Hebel 32,
der um eine fest mit dem Haltearm 7 verbundene Achse 33
schwenkbar gelagert ist. An dem der Achse 33 abgewandten
Ende des Hebels 32 greift die Kolbenstange des schwenkbar
gelagerten Druckmittelzylinders 31 an. Der mittlere Bereich
des Hebels 32 ist mit einem Langloch 34 versehen, in welchem
ein Gleitschuh 35 längsverschieblich geführt ist. In den
Gleitschuh 35 greift ein Mitnehmer 36, der mit der bewegli
chen Zahnleiste 27 verbunden ist. Wenn der Hebel 32 ver
schwenkt wird, führt die Zahnleiste 27 eine Längsverschie
bung nach oben oder unten aus.
Bei dem in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Haltearms 7 ist unmittelbar neben der Greifeinrichtung
25 parallel zu dieser eine Zinkenreihe 37 angeordnet. Diese
besteht im wesentlichen aus einem L-Profil, dessen kurzer
Schenkel an der Anlagefläche 9 des Haltearms 7 befestigt
ist, während der längere Schenkel mit in gleichmäßigen Ab
ständen versehenen Aussparungen versehen ist, so daß ein
zelne Zinken 38 entstehen. Diese drücken beim Zusammenfahren
der Haltearme gegen den Ballen 3 und unterstützen somit die
Verformung des Ballens in den durch die Platten 22 und 23
des Haltearms 6 gebildeten Freiraum.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, nimmt der Bal
len 3 im festgehaltenen Zustand eine bogenförmige Gestalt
an, so daß die an der Anlagefläche 8 des Haltearms 6 anlie
genden Drähte 11 gespannt und somit leicht mit Hilfe der
Schneideinrichtung 10 durchtrennt werden können. Auf der
gegenüberliegenden Seite liegen die Verschnürungsdrähte 11
frei und können somit leicht von der Greifeinrichtung 25
erfaßt werden.
Im Betrieb ist es also möglich, die Haltevorrichtung 2 im
herkömmlichen Sinne zum Stapeln und Transportieren von Bal
len zu verwenden. Wenn eine Durchtrennung der Verschnürungs
drähte 11 gewünscht wird, so wird während des Haltevorgangs
die Betätigung eines Hebels nahe dem Fahrersitz der Trenn
mechanismus ausgelöst, wodurch das Messer 12 nach vorn fährt
und die gespannten Drähte 11 durchtrennt, während auf der
gegenüberliegenden Seite die Greifeinrichtung 25 zusammen
fährt und die durchtrennten Drähte 11 festhält. Nach dem
Auseinanderfahren der Haltearme 6 und 7 wird der entdrahtete
Ballen 3 freigegeben, wobei die durchtrennten Drahtenden
dann immer noch in der Greifeinrichtung 25 sitzen und bei
Bedarf an beliebiger Stelle entsorgt werden können.
Der besondere Wert der Erfindung liegt nicht nur darin, daß
das Entdrahten vereinfacht wird, sondern der Entdrahtungs-
und Greifvorgang selbst ist gegenüber herkömmlichen Entdrah
tungsvorrichtungen wesentlich verbessert und vereinfacht
worden.
Bezugszeichenliste
1 Gabelstapler
2 Haltevorrichtung
3 Ballen
4 Montagegestell
5 Hubeinrichtung
6 Haltearm
7 Haltearm
8 Anlagefläche
9 Anlagefläche
10 Schneideinrichtung
11 Verschnürungsdrähte
12 Messer
13 Messerhalter
14 Hebelmechanismus
15 Druckmittelzylinder
16 Kolbenstange
17 zweiarmiger Hebel
18 Achse
19 Hebelende
20 Hebelende
21 Achse
22 Platte
23 Platte
24 Durchtrittsspalt
25 Greifeinrichtung
26 Zahnleisten
27 bewegliche Zahnleiste
28 Zähne
29 Abschrägung
30 Hebelmechanismus
31 Druckmittelzylinder
32 einarmiger Hebel
33 Achse
34 Langloch
35 Gleitschuh
36 Mitnehmer
37 Zinkenreihe
38 Zinken
2 Haltevorrichtung
3 Ballen
4 Montagegestell
5 Hubeinrichtung
6 Haltearm
7 Haltearm
8 Anlagefläche
9 Anlagefläche
10 Schneideinrichtung
11 Verschnürungsdrähte
12 Messer
13 Messerhalter
14 Hebelmechanismus
15 Druckmittelzylinder
16 Kolbenstange
17 zweiarmiger Hebel
18 Achse
19 Hebelende
20 Hebelende
21 Achse
22 Platte
23 Platte
24 Durchtrittsspalt
25 Greifeinrichtung
26 Zahnleisten
27 bewegliche Zahnleiste
28 Zähne
29 Abschrägung
30 Hebelmechanismus
31 Druckmittelzylinder
32 einarmiger Hebel
33 Achse
34 Langloch
35 Gleitschuh
36 Mitnehmer
37 Zinkenreihe
38 Zinken
Claims (16)
1. Haltevorrichtung für Ballen als Anbaugerät für ein
Fahrzeug, insbesondere für einen Gabelstapler, beste
hend aus einem an dem Fahrzeug befestigbaren Montagege
stell, einer an dem Montagegestell auf- und abfahrbaren
Hubeinrichtung sowie zwei an der Hubeinrichtung vor
gesehenen Haltearmen, die sich von der Hubeinrichtung
aus im wesentlichen in Fahrtrichtung nach vorn erstrec
ken, mit etwa vertikal und parallel zueinander angeord
neten, gegeneinander gerichteten Anlageflächen versehen
sind und quer zur Fahrtrichtung aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar an der Hubeinrichtung gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der beiden Haltearme (6) mit einer
sich annähernd über die gesamte Höhe seiner Anlageflä
che (8) erstreckenden Schneideinrichtung (10) zum
Durchtrennen der Verschnürungsdrähte (11) der Ballen
(3) versehen ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der andere Haltearm (7)
eine sich annähernd über die gesamte Höhe seiner An
lagefläche (9) erstreckende Greifeinrichtung (25) zum
Festhalten der durchtrennten Verschnürungsdrähte (11)
aufweist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneideinrich
tung (10) als Messer (12) mit einer durchgehenden
Schneidkante ausgebildet ist, die im inaktiven Zustand
in die Anlagefläche (8) hineinversenkbar und zur Aus
führung des Schneidvorgangs aus der Anlagefläche her
vorbewegbar ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Messer (12) in Druck
richtung seiner Schneidkante geradlinig bewegbar ge
führt ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Messer (12) über einen
mit Hilfe eines Druckmittelzylinders (15) betätigbaren
Hebelmechanismus (14) bewegbar ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (12) austauschbar an einem Messerhalter (13)
befestigt ist.
7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (8) des die Schneideinrichtung (10) tra
genden Haltearms (6) im horizontalen Querschnitt konkav
ausgebildet ist und daß die Schneidkante des Messers
(12) etwa in dem am weitesten zurückversetzten Bereich
der Anlagefläche (8) liegt.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die konkave Anlagefläche
(8) des die Schneideinrichtung (10) tragenden Haltearms
(6) durch zwei im Winkel zueinander stehende, vertika
le, ebenflächige Platten (22, 23) gebildet ist, zwi
schen denen ein vertikaler Durchtrittsspalt (24) für
das Messer (12) freigelassen ist.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
mit der Greifeinrichtung (25) versehene Haltearm (7)
eine im wesentlichen ebenflächige Anlagefläche (9)
aufweist.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifeinrichtung (25) aus mindestens zwei relativ zu
einander verschiebbaren Zahnleisten (26, 27) gebildet
ist, wobei die Zähne (28) von mindestens einer der
Zahnleisten (27) je eine Hinterschneidung aufweisen.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung
(25) aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, fest
mit der Anlagefläche (9) des Hebelarms (7) verbundenen
Zahnleisten (26) besteht, zwischen denen eine längsver
schieblich geführte weitere Zahnleiste (27) vorgesehen
ist.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschieblich
geführte Zahnleiste (27) mit den hinterschnittenen
Zähnen (28) versehen ist.
13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Hinterschnei
dungen abgewandten Seiten der Zähne (28) mit je einer
Abschrägung (29) versehen sind.
14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
verschieblich geführte Zahnleiste (27) über einen mit
Hilfe eines Druckmittelzylinders (31) betätigbaren
Hebelmechanismus (30) bewegbar ist.
15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Anlagefläche (9) des mit der Greifeinrichtung (25)
versehenen Haltearms (7) in einem Abstand von den Zahn
leisten parallel zu diesen eine Zinkenreihe (37) an
geordnet ist.
16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltearme (6, 7) an ihren Vorderseiten über ihre gesam
te Höhe mit einem keilförmigen, spitz zulaufenden Be
reich versehen sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208902A DE4208902C2 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Haltevorrichtung für Ballen |
JP5516168A JPH08506556A (ja) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | ベール運搬装置 |
EP93905193A EP0631563B1 (de) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Haltevorrichtung für ballen |
DE59302928T DE59302928D1 (de) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Haltevorrichtung für ballen |
CA002122145A CA2122145C (en) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Bale-carrying device |
AT93905193T ATE139214T1 (de) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Haltevorrichtung für ballen |
PCT/DE1993/000239 WO1993019001A1 (de) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Haltevorrichtung für ballen |
US08/240,728 US5445490A (en) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Bale-carrying device |
MD96-0210A MD1526C2 (ro) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Dispozitiv de reţinere a baloturilor |
DK93905193.4T DK0631563T3 (da) | 1992-03-19 | 1993-03-11 | Holdeanordning til baller |
FI942335A FI104485B (fi) | 1992-03-19 | 1994-05-19 | Paalien pitolaite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208902A DE4208902C2 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Haltevorrichtung für Ballen |
Publications (2)
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