DE3304669C2 - Gerät zur portionsweisen Entnahme von Futter aus Silos - Google Patents
Gerät zur portionsweisen Entnahme von Futter aus SilosInfo
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- A01F25/16—Arrangements in forage silos
- A01F25/20—Unloading arrangements
- A01F25/2027—Unloading arrangements for trench silos
- A01F25/2036—Cutting or handling arrangements for silage blocks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Siloblockschneider nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Siloblockschneider dieser Art
(DE-Gm 74 42 921) ist der Tragarm als Teleskopstange ausge
führt, um die Führung der Schneidvorrichtung entlang der
U-förmigen Trennlinie zu ermöglichen. Die Schneidvorrich
tung ist mit ihrer Halterung an einer Konsole angebracht,
die um eine am freien Ende des Tragarmes befindliche Lager
achse schwenkbar ist. Der Tragarm ist infolge seiner Aus
führung als Teleskopstange konstruktiv aufwendig und bedarf
regelmäßiger Wartung.
Es ist auch bekannt, die Schneidvorrichtung eines Si
loblockschneiders an einem Schlitten abzustützen, der an
einer U-förmigen Führungsschiene entlang verfahrbar ist
(DE-OS 27 15 987). Die frei auskragende Führungsschiene muß
wegen der aufzunehmenden Schnittkräfte besonders steif kon
struiert sein. Außerdem sind durch sie die Abmessungen des
auszuschneidenden Siloblockes vorgegeben und daher nicht
veränderbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
gattungsgemäßen Siloblockschneider so auszubilden, daß zum
Ausschneiden von quaderförmigen Siloblöcken ein geringerer
konstruktiver Aufwand für den Tragarm erforderlich ist, der
dabei zur Aufnahme der Schnittkräfte genügend steif zu di
mensionieren sein soll.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Bei dieser Konstruktion ist der längenunveränderliche Trag
arm in sich starr ausgeführt, so daß er bei konstruktiv
einfachem Aufbau in jeder Schwenklage dieselbe Biegestei
figkeit und Tragfähigkeit hat. Der Tragarm bedarf auch kei
ner besonderen Wartung, wie sie für eine Teleskopstange er
forderlich ist. Die rechteckige Kontur des Silageblockes
wird dadurch erreicht, daß die Lagerachse des Tragarmes
mittels dessen verstellbarer Halterung verlagerbar ist, so
daß ihr Abstand zu den beiden seitlichen Begrenzungsebenen
der Traggabel veränderbar ist. Dabei kann auf eine geson
derte Führung für die Schneidvorrichtung bzw. das freie En
de des Tragarmes verzichtet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Siloblockschnei
ders wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 den Siloblockschneider in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein verschwenktes Teilstück der
Traggabel beim Abschieben eines Siloblockes,
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach V-V in Fig. 3.
Der dargestellte Siloblockschneider kann an die frontsei
tige oder die heckseitige Dreipunkt-Hebevorrichtung eines
Schleppers angeschlossen werden. Er kann gleiche Breite ha
ben wie der Schlepper, aber auch breiter oder schmaler
sein.
Der Siloblockschneider hat ein Gestell 1, das sich quer zur
Fahrtrichtung A des Schleppers erstreckt und im wesentli
chen aus einem im Betrieb nahezu vertikal stehenden Trag
rahmen mit einem oberen und einem unteren horizontalen
Querträger 2 bzw. 3 (Fig. 2) besteht. Die horizontalen
Querträger 2 und 3 sind durch aufwärts gerichtete, in den
Zeichnungen nicht dargestellte Hohlträger miteinander ver
bunden, die zur vertikalen Längssymmetrieebene des Schlep
pers und des Gestelles 1 symmetrisch und mit Abstand von
den Enden der Querträger 2 und 3 angeordnet sind. Außerdem
sind die Querträger 2 und 3 durch aufwärts gerichtete fla
che Stege 5 miteinander verbunden (Fig. 1), die paarweise
auf den voneinander abgewandten Außenseiten der Hohlträger
und mit Abstand von ihnen vorgesehen sind. Zwischen die
Stege 5 jedes Paares greift je einer der beiden Unterlenker
6 der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers ein und ist
dort mit horizontalen, zu den Querträgern 2 und 3 paralle
len Steckbolzen 7 angelenkt. Nahe den Hohlträgern sind auf
dem oberen Querträger 2 aufwärts gerichtete, in bezug auf
die Fahrtrichtung A nach hinten geneigte Stützen 8 ange
schweißt. In Fahrtrichtung A gesehen sind die beiden Stüt
zen 8 vertikal ausgerichtet. Außerdem ist an den oberen
Querträger 2 rückseitig und mittig ein aufwärts gerichteter
Stützbalken 9 angeschweißt, dessen freies Ende auf gleicher
Höhe liegt wie die freien Enden der Stützen 8. Auf den
Stützbalken 9 und den Stützen 8 ist ein horizontaler Quer
balken 10 aufgeschweißt, der in bezug auf die vertikale
Symmetrieebene des Gestelles 1 symmetrisch angeordnet ist
und parallel zu den Querträgern 2 und 3 liegt. An der dem
Schlepper zugewandten Seite des Stützbalkens 9 sind zwei
beiderseits der vertikalen Symmetrieebene des Gestelles 1
liegende Platten 11 befestigt, an denen mittels eines hori
zontalen Steckbolzens 12 der Oberlenker der Hebevorrichtung
des Schleppers angelenkt werden kann.
Der Querbalken 10 ist kürzer als die Querträger 2 und 3
(Fig. 1). An seinen beiden Enden ist je ein horizontal ange
ordneter und nach hinten gerichteter Träger 13 befestigt.
Die Träger 13 sind im Ausführungsbeispiel Flacheisen, kön
nen aber auch als geschlossene Hohlkörper ausgeführt sein.
Die Träger 13 verbinden den Querbalken 10 mit einem paral
lel zu ihm liegenden Tragbalken 14 gleicher Länge. Der
Tragbalken 14, der Querbalken 10 und die Träger 13 bilden
einen rechteckigen Rahmen, der durch zwei parallel zu den
Trägern 13 verlaufende Hohlträger 15 ausgesteift ist. Diese
Hohlträger sind an die einander zugewandten Längsseiten der
Querbalken 10 und 14 und an die obere Stirnfläche je einer
der beiden Stützen 8 angeschweißt.
Der Querträger 2 hat einen Bodenabstand von etwa 50 bis
70 cm. Der Bodenabstand des Querträgers 3 beträgt im Aus
führungsbeispiel 10 cm, und der Bodenabstand des Rahmens
10, 13 bis 15 etwa 1,80 m. Diese Teile des Gestelles 1 bil
den eine starre Einheit. Die Hohlprofilteile 2, 3, 10, 14
und 15 haben quadratischen oder rechteckigen Querschnitt.
Der Tragbalken 14 befindet sich nahezu mittig über dem ab
zutrennenden Silageblock.
An die Rückseite des Tragbalkens 14 ist eine über dessen
ganze Länge reichende vertikale Führungsschiene 16 ange
schweißt, die über den Tragbalken nach oben und unten über
steht. Der obere und der untere Rand der flachen Führungs
schiene 16 dienen als Laufbahn für zwei Rollenpaare 17 und
18. Die Rollen bestehen jeweils aus einem Mittelstück, des
sen axiale Länge nahezu der Dicke der Führungsschiene 16
entspricht, und zwei einstückig mit dem Mittelstück ausge
bildeten Flanschen, die beiderseits der Führungsschiene 16
liegen. Der Abstand zwischen den Rollenpaaren 17 und 18 be
trägt etwa 40 bis 70 cm, vorzugsweise etwa 60 cm. Die Ach
sen der Rollen sind an einem zur Führungsschiene 16 paral
lelen Halterungssteg 19 befestigt, der mit einer in Höhe
der Oberseite des Tragbalkens 14 befindlichen Stellplatte
20 verschweißt ist. Die Stellplatte 20 liegt horizontal und
hat in Draufsicht (Fig. 1) im wesentlichen halbkreisförmi
gen Umriß mit dem Mittelpunkt 21 sowie am Übergang zu dem
Halterungssteg 19 zueinander parallele Randabschnitte. Die
Stellplatte 20 ist auf einem unter ihr liegenden Teil des
Halterungssteges 19 in nicht dargestellter Weise durch Ab
schirmplatten abgestützt.
An der Stellplatte 20 ist eine vertikale Lagerachse 22 an
geordnet, deren Mittellinie durch den Mittelpunkt 21 geht.
An der Lagerachse 22 ist unterhalb der Stellplatte 20 ein
kastenförmiger Tragarm 23 befestigt, der parallel zu der
Stellplatte 20 liegt. Der Tragarm 23 ist um etwa 180° um
den Mittelpunkt 21 schwenkbar. An seinem freien Ende ist
ein doppeltwirkender, an das Hydrauliksystem des Schleppers
angeschlossener Hydraulikzylinder 24 starr befestigt, des
sen Achse parallel zu der Lagerachse 22 und daher im Be
trieb nahezu vertikal ausgerichtet ist. Der Hydraulikzylin
der 24 überragt mit dem größten Teil seiner Länge den Trag
arm 23 nach oben (Fig. 2). Seine Kolbenstange erstreckt
sich von dem Tragarm 23 aus nach unten und ist mittig an
einem Schneidwerkzeug befestigt, das im Ausführungsbeispiel
ein langgestrecktes, in der dargestellten Position in
Fahrtrichtung A liegendes Messer 25 ist. Das Messer 25 be
steht aus Hartstahlblech. Seine obere Längskante ist im
Ausführungsbeispiel teilkreisförmig, kann aber auch in an
derer Weise von der Mitte aus nach unten verlaufen. Dadurch
sind die Kräfte verhältnismäßig klein, die auf das Messer
25 wirken, wenn es nach dem Schneidvorgang, bei dem es nach
unten gedrückt wird, wieder nach oben aus dem Silageblock
herausgezogen wird. An ihren beiden Enden geht die obere
Messerkante in die Messerschneide über, die mehrere, im
Ausführungsbeispiel fünf Zähne 26 aufweist. Die Zähne sind
V-förmig und liegen in einer gemeinsamen Ebene
nebeneinander. Sie sind symmetrisch zu ihrer Mittelebene
angeschärft, wie Fig. 4 zeigt, und die Zahnschneide ver
läuft von der nach unten weisenden, durch die V-Form gege
benen Zahnspitze aus nach beiden Seiten schräg aufwärts.
Die Schneiden benachbarter Zähne 26 sind jeweils durch eine
in Seitenansicht des Messers (Fig. 2) halbkreisförmige Aus
sparung 27 im Messerblatt verbunden, deren Kante ebenfalls
als Schneide ausgebildet ist. Die Länge des Messers 25 be
trägt mindestens 40 cm, im Ausführungsbeispiel etwa 90 cm.
Der Tragarm 23 ragt über die Stellplatte 20 mit einer Länge
nach außen, die nahezu gleich dem Radius der halbkreisför
migen Stellplatte 20 ist. In der Stellplatte 20 sind rand
seitig mehrere, im Ausführungsbeispiel drei Öffnungen 28
vorhanden, die gleichen Abstand vom Mittelpunkt 21 und Win
kelabstände von jeweils 90° haben. Die Öffnungen 28 dienen
zur wahlweisen Aufnahme eines den Tragarm 23 durchsetzenden
Verriegelungsstiftes 29, so daß verschiedene Schwenkstel
lungen des Tragarmes 23 und damit des Schneidwerkzeuges
fest eingestellt werden können.
An dem Halterungssteg 19 ist eine Zunge 30 befestigt
(Fig. 1), die die Oberkante der Führungsschiene 16 über
greift und einen abgekröpften, zur Oberseite des Tragbal
kens 14 parallelen Endabschnitt aufweist, durch den hin
durch ein Steckbolzen 31 in eine von mehreren, im Ausfüh
rungsbeispiel drei Öffnungen 32 des Tragbalkens 14 gesteckt
ist. Damit wird die Stellplatte 20 arretiert, die mittels
der Rollenpaare 17 und 18 längs des Tragbalkens 14 horizon
tal verfahrbar ist. Das Messer 25 behindert diese transla
torische Stellbewegung nicht, da es sich auch in der höch
sten Stellung mit seiner Oberkante unterhalb des Rahmens
10, 13, 14, 15 befindet. Die Messerschneide hat bei einge
fahrener Stellung der Kolbenstange des Zylinders 24 einen
Bodenabstand, der der größten Höhe des Silageblockes ent
spricht, nämlich etwa 150 bis 180 cm oder mehr beträgt. Die
Schnitthöhe des Gerätes kann durch Anheben des Gerätes mit
tels der Schlepper-Hebevorrichtung vergrößert werden.
Nahe der Unterseite des Gestelles 1 sind an dem vorderen
vertikalen Tragrahmen 2 bis 5 zwei Schwenkvorrichtungen an
gebracht, die unter anderem zum Abladen des abgetrennten
Silageblockes dienen. Als Schwenkachsen sind an den Quer
trägern 2 und 3 nahe deren beiden Enden je zwei aufwärts
gerichtete Bolzen 33 und 34 paarweise fluchtend übereinan
der angebracht (Fig. 1 und 2). An die Bolzenpaare 33 und 34
ist je einer von zwei vertikalen Schwenkrahmen 37 und 38
angelenkt, die jeweils aus einem oberen Querträger 41 bzw.
42 und einem unteren Querträger 43 sowie die beiden Quer
träger verbindenden vertikalen Stützen bestehen. An den
beiden Querträgern jedes Schwenkrahmens 37 und 38 ist je
ein Laschenpaar 35 bzw. 36 befestigt, das den benachbarten
Querträger 2 bzw. 3 des vorderen Tragrahmens gabelartig um
greift und an dem zugehörigen Bolzen 33 bzw. 34 angelenkt
ist, der den jeweiligen vorderen Querträger 2 bzw. 3 durch
setzt. In der Stellung nach Fig. 1 erstrecken sich die
Schwenkrahmen 37 und 38 jeweils von einem Ende des Tragrah
mens 2 bis 5 aus bis zu dem mittleren Stützbalken 9, der an
dem Tragrahmen 2 bis 5 starr befestigt ist. Die Schwenkrah
men 37 und 38 sind um die Bolzenpaare 33 bzw. 34 mittels je
eines doppeltwirkenden, horizontal liegenden Hydraulikzy
linders 39 bzw. 40 schwenkbar, der auf dem Tragrahmen 2 bis
,5 abgestützt ist, und dessen Kolbenstange an dem oberen
Querträger 41 bzw. 42 des zugehörigen Schwenkrahmens 37
bzw. 38 angreift. In der Stellung nach Fig. 1 liegen die
oberen Querträger 41 und 42 parallel zu dem oberen Querträ
ger 2 und die unteren Querträger 43 parallel zu dem unteren
Querträger 3 des Tragrahmens.
Die Querträger 41 bis 43 und die Verbindungsstützen der
Schwenkrahmen sind Hohlprofile. In die hinteren Seitenwände
der unteren Querträger 43 der Schwenkrahmen sind massive,
Gabelzinken 44 bildende Stahlstäbe lösbar eingesetzt, die
horizontal und in Draufsicht senkrecht zu den Querträgern
43 liegen und mit ihnen zusammen jeweils eine Einzel-
Traggabel bilden. Die Gabelzinken 44 sind nahe dem
zugehörigen unteren Rahmenträger 43 von ihren inneren
horizontalen Enden aus nach unten abgekröpft und an ihren
freien Enden zugespitzt. Sie liegen infolge der Abkröpfung
bei abgesenktem Gestell 1 mit ihrer größten Länge auf dem
Boden auf. Jede Einzel-Traggabel hat vier parallele
Gabelzinken 44, die in gleichen Abständen angeordnet sind
und etwa gleiche Länge haben wie die Querträger 41 bis 43
der Schwenkrahmen, aber auch länger sein können. In der
eingeklappten Stellung der Schwenkrahmen nach Fig. 1 sind
die Gabelzinken 44 über nahezu die gesamte Breite des
vorderen Tragrahmens 2 bis 5 verteilt, wobei die beiden
Einzel-Traggabeln gemeinsam eine Traggabel bilden.
Jeder Einzel-Traggabel 43 und 44 ist ein Schieber 50
zugeordnet, der mittels eines doppeltwirkenden
Hydraulikzylinders 45 bzw. 46 verstellbar ist. Wie
insbesondere die Fig. 2, 3 und 5 für den Hydraulikzylinder
45 zeigen, liegt der Zylinder in einem horizontalen
Vierkant-Teleskoprohr 48, 49, dessen Außenrohr 48 an eine
die Querträger 41 und 43 verbindende Stütze 47 angeschweißt
und nach vorn gerichtet ist. Das Außenrohr 48 ist
wenigstens halb so lang wie die Gabelzinken 44. Das
Innenrohr 49 des Teleskoprohres liegt an der Innenwandung
des Außenrohres 48 an und ist mit seinem ausfahrbaren Ende
zusammen mit dem Ende der Kolbenstange des
Hydraulikzylinders an dem plattenförmigen Schieber 50 bei
spielsweise durch Anschweißen befestigt. Eine der Hydrau
likleitungen des Zylinders 45 liegt bei eingefahrener Kol
benstange im Innenrohr 49 des Teleskoprohres. Der Schieber
50 ist im Ausführungsbeispiel eine rechteckige Stahlplatte,
die senkrecht zur Längsachse des Teleskoprohres 48, 49
liegt, kann aber auch als horizontaler oder vertikaler Bal
ken ausgeführt sein, der senkrecht zu den Gabelzinken 44
ausgerichtet ist. Die horizontale Unterkante des Schiebers
50 liegt mit geringem Abstand über den Gabelzinken 44. Da
das Teleskoprohr 48, 49 und der Hydraulikzylinder 45 an dem
Schwenkrahmen 37 befestigt sind, werden beide von dem Rah
men 37 mitgenommen, der mittels des Hydraulikzylinders 39
über einen Winkel von mindestens 45° um die fluchtenden
Bolzen 33 schwenkbar ist (Fig. 3). Der andere Schwenkrahmen
38 ist gleich ausgebildet und spiegelbildlich gleich ange
ordnet und schwenkbar.
Der an die Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers ange
schlossene Siloblockschneider wird derart gegen die Silage
gefahren, daß die Gabelzinken 44 den abzutrennenden Silage
block untergreifen. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Endlage, in
der die Schwenkrahmen 37 und 38 an dem vorderen Tragrahmen
2 bis 5 anliegen. Mit der strichpunktierten Linie 55 ist
die in Fahrtrichtung A vordere Seite des abzutrennenden Si
lageblockes angedeutet.
Der Silageblock wird in einem einzigen Arbeitsgang ausge
schnitten. Die größte Breite und Tiefe des abzutrennenden
Silageblockes ist in Fig. 1 durch die jeweils fluchtenden
Linien 51 und 52 bzw. 53 und 54 und das Messer 25 angege
ben. Zu Beginn des Trennschnittes befindet sich das Messer
25 oberhalb der Silage und an der einen Geräteseite, wobei
der Steckbolzen 31 in die Öffnung 32 gesteckt ist, die auf
dieser Seite dem Ende des Tragbalkens 14 benachbart ist.
Dadurch ist die Stellplatte 20 am Tragbalken 14 festgelegt.
Der Tragarm 23, der den Hydraulikzylinder 24 mit dem Messer
25 trägt, wird an der Stellplatte 20 dadurch fixiert, daß
der Verriegelungsstift 29 durch eine der Öffnungen 28 in
der Stellplatte 20 gesteckt wird. In der Stellung nach
Fig. 1 liegt der Tragarm 23 parallel zum Tragbalken 14 und
ragt seitlich über ihn hinaus. Zur Betätigung der Hydrau
likzylinder ist ein Schaltkasten beispielsweise nahe einer
der Schwenkachsen 33 am Gestell 1 befestigt. Das Messer 25
wird mit dem Hydraulikzylinder 24 in Richtung 56 (Fig. 2)
mit etwa gleichförmiger Geschwindigkeit nach unten durch
die Silage hindurchgedrückt. Die Schneiden der Messerzähne
26 liegen im Winkel 57 von etwa 30° zur Horizontalen; der
Winkel kann aber auch größer sein. Die Schneiden durchtren
nen die Stengel und Fasern der Silage in ziehendem Schnitt.
Die von den Schneiden benachbarter Zähne 26 teilweise ge
trennten, noch zusammenhängenden Teile können von den
Schneiden der Aussparungen 27 geschnitten und/oder längs
einer der beiden Seiten der Messerschneiden durchtrennt
werden. Die Schnittebene des Messers 25 liegt unmittelbar
neben einem der Gabelzinken 44, wobei die Traggabel eine
Gegenabstützung der Silage beim Trennvorgang gewährleistet.
Das Messer 25 fährt bis zum Boden durch und wird dann in
seine Ausgangslage angehoben. Anschließend wird der Verrie
gelungsstift 29 herausgezogen, der Tragarm 23 zusammen mit
dem Hydraulikzylinder 24 und dem Messer 25 um die Achse der
Lagerachse 22 um 90° nach hinten geschwenkt und der
Verriegelungsstift durch die im Winkelabstand von 90°
gegenüber der zuvor benutzten Öffnung 28 versetzt
angeordnete Öffnung gesteckt. Mit dem Messer 25 wird dann
in der beschriebenen Weise die Silage längs der
Begrenzungslinie 51 geschnitten. Damit der abzutrennende
Silageblock vollständig von der übrigen Silage getrennt
wird, sollen die beiden rechtwinklig zueinander stehenden
Schnittebenen des Messers einander schneiden.
Nach diesem Trennvorgang wird der Steckbolzen 31 herausge
zogen, und die Stellplatte 20 wird mit dem Tragarm 23, dem
Hydraulikzylinder 24 und dem Messer 25 längs der Führungs
schiene 16 mittels der Rollen 17 und 18 verfahren. Der
Steckbolzen 31 wird dann durch die am gegenüberliegenden
Ende des Tragbalkens 14 angeordnete Öffnung 32 gesteckt.
Nunmehr wird an der Begrenzungslinie 52 ein Trennschnitt
durchgeführt. Danach wird der Tragarm 23 um 90° nach links
geschwenkt, bezogen auf die Fahrtrichtung A, und die Silage
längs der Begrenzungslinien 53 und 54 geschnitten. Die
senkrecht zueinander liegenden Schnittebenen schneiden
einander so weit, daß der Silageblock sauber abgetrennt
wird. Nach dem Zurückfahren des Messers 25 in die
Ausgangslage kann der Silageblockschneider mit dem auf den
Gabelzinken 44 aufliegenden Silageblock mittels der
Schlepper-Hebevorrichtung angehoben und mit dem Schlepper
an den Bestimmungsort gefahren werden. Dort wird der
Silageblockschneider wieder abgesenkt, bis die Gabelzinken
44 auf dem Boden aufliegen. Mit den beiden
Hydraulikzylindern 45 und 46 werden dann gleichzeitig die
beiden fluchtend zueinander liegenden Schieber 50
vorgeschoben, die den Silageblock von den Gabelzinken 44
auf den Boden schieben. Nach dem Zurückfahren der Schieber
50 ist der Silageblockschneider für den nächsten Schneid-
bzw. Trennvorgang einsatzbereit.
Mit dem Gerät können auch kleinere Silageblöcke ausge
schnitten werden, nämlich durch zusätzliche Trennschnitte
längs der Begrenzungslinien 58 bis 65 (Fig. 1). Zwischen
den Begrenzungslinien 55 und 51 liegt noch eine weitere Be
grenzungslinie, die fluchtend zur Begrenzungslinie 61 ver
läuft. Zum Trennen eines Silageblockes längs der Begren
zungslinien 62, 63, 51, 55 wird die Silage zunächst mit dem
Messer 25 in der in Fig. 1 dargestellten Lage geschnitten.
Anschließend wird der Steckbolzen 31 herausgezogen und nach
Schwenken des Tragarmes 23 um 180° in die gegenüberliegende
Öffnung 28 in der Stellplatte 20 gesteckt. Die Silage kann
nunmehr längs der Begrenzungslinien 62 und 63 geschnitten
werden. Dann können Trennschnitte längs der Begrenzungsli
nien 52 sowie 53 und 54 durchgeführt werden. Auf diese
Weise entstehen zwei Silageblöcke, die auf den Gabelzinken
44 aufliegen. Nach dem Anheben und Transport des
Silageblockschneiders mittels des Schleppers kann der Rah
men 37 mittels des Hydraulikzylinders 39 um die Achse 33 um
wenigstens 45° in die in Fig. 3 dargestellte Lage ver
schwenkt werden. Anschließend wird der eine der beiden Si
lageblöcke mit dem Schieber 50 von den Gabelzinken 44 in
seitlicher Richtung abgeschoben. Der Silageblock kann so an
einer geeigneten stelle im Stall oder an einem anderen Ort
abgelegt werden. Das Futter kann dadurch mit wenig Handar
beit nahe der Futterstelle so abgelegt werden, daß es nicht
stört. Der andere Silageblock kann an einer anderen Stelle
abgelegt werden, wobei nunmehr der Rahmen 38 mit dem
Hydraulikzylinder 40 um die Achse 34 geschwenkt und der Si
lageblock mit dem anderen Schieber 50 von den Gabelzinken
44 abgeschoben wird.
Wenn kleinere Silageblöcke geschnitten werden sollen, wer
den die Gabelzinken 44 nicht vollständig, beispielsweise
nur über ihre halbe Länge unter die Silage geschoben. In
diesem Fall können die Trennschnitte längs der Begrenzungs
linien 58 und 61 und der fluchtend zur Begrenzungslinie 61,
in Fig. 1 unter dem Tragarm 23 liegenden Begrenzungslinie
ausgeführt werden. Danach wird das Messer 25 in der be
schriebenen Weise um 90° geschwenkt und die Silage längs
der Linien 59, 62 und 64 geschnitten. Beim Schneiden der
kleinen Silageblöcke ist nur ein Teil der Messerschneide
wirksam. Die dadurch auf die Abstützung des Messers 25 ex
zentrisch wirkenden Kräfte werden ohne Schwierigkeiten von
dem Gestell 1 aufgenommen, das aus torsionssteifen Hohlträ
gern aufgebaut ist. Wenn die Gabelzinken 44 vollständig un
ter die Silage geschoben sind, so daß ein Silageblock maxi
maler Größe geschnitten werden könnte, und der Steckbolzen
31 in die mittlere Öffnung 32 des Tragbalkens 14 einge
steckt ist (Fig. 1), können zunächst längs der Linien
59, 60 und 64, 65 vier kleinere Silageblöcke ausgeschnitten
werden. Am Ablageort, beispielsweise im Stall, können die
kleineren Silageblöcke mit den Schiebern 50 nur halb von
den Gabelzinken 44 abgeschoben und längs der Linien 58, 61
und deren Verlängerung nochmals geschnitten werden.
Im Ausführungsbeispiel ist die Stellplatte 20 mit drei Öff
nungen 28 versehen, die in Winkelabständen von 90° angeord
net sind. Die Stellplatte 20 kann auch weitere Öffnungen 28
aufweisen, so daß das Messer in bezug auf die vertikale
Symmetrieebene des Gerätes schräg eingestellt werden kann.
Der Tragbalken 14 kann ebenfalls weitere Öffnungen 32 auf
weisen, so daß unterschiedliche, kleine Silageblöcke in
verschiedenen Formen geschnitten werden können. Die Größe
der Silageblöcke kann ferner dadurch variiert werden, daß
die Gabelzinken 44 unterschiedlich weit unter die Silage
geschoben werden. Wie beschrieben, können kleinere Silage
blöcke auch an einem anderen Ort aus einem größeren Silage
block ausgeschnitten werden, zum Beispiel im Stall.
Das Messer 25 kann mit verhältnismäßig hoher Geschwindig
keit durch die Silage hindurch nach unten geschoben werden.
Da es außerdem eine verhältnismäßig große Schneidlänge hat,
kann die Silage erheblich schneller durchgetrennt werden
als mit Schneidwerkzeugen, die eine hin- und hergehende Sä
gebewegung ausführen. Außerdem sind weniger Handgriffe er
forderlich, so daß die Arbeitsproduktivität erhöht wird.
Das Gerät kann ohne Schneidwerkzeug oder ohne Benutzung des
Schneidwerkzeuges zum Transport von Silageblöcken einge
setzt werden, die dann auch seitlich neben dem Gerät abge
setzt werden können.
Claims (11)
1. Silageblockschneider mit einem Gestell (1), das Anschlüs
se (5, 11) für die Hebevorrichtung eines Schleppers, eine
Traggabel (43, 44) für den Siloblock und eine Schneidvor
richtung (24, 25) aufweist, die am freien Ende eines etwa
horizontalen Tragarmes (23) befestigt ist, der um eine ge
stellseitige, vertikale Lagerachse (22) schwenkbar gelagert
ist und die Schneidvorrichtung (24, 25) entlang einer in
Draufsicht U-förmigen Trennlinie führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (22) des in sei
ner Länge unveränderlichen Tragarmes (23) an einer ver
stellbaren Halterung (19, 20) angebracht und mittels der
Halterung (19, 20) derart verlagerbar ist, daß ihr Abstand
zu den beiden seitlichen Begrenzungsebenen der Tragga
bel (43, 44) veränderbar ist.
2. Siloblockschneider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (23) in mehreren
Schwenkstellungen feststellbar ist.
3. Siloblockschneider nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (19, 20) an
einem oberen Tragbalken (14) entlang verfahrbar und in
mehreren Stellungen feststellbar ist.
4. Siloblockschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (24,
25) einen am freien Ende des Tragarmes (23) befestigten
Hydraulikzylinder (24) zur Betätigung eines Schneidwerk
zeuges (25) aufweist.
5. Siloblockschneider nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (25)
mittels des Hydraulikzylinders (24) heb- und senkbar
ist.
6. Siloblockschneider nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (23) jeweils
nach einer Verschwenkung um 90° feststellbar ist.
7. Siloblockschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (24,
25) mittels der verfahrbaren Halterung (19, 20) und des
schwenkbaren Tragarmes (23) derart verstellbar ist, daß
die von der Traggabel (43, 44) untergriffene Silage in
mindestens vier Blöcke zu schneiden ist.
8. Siloblockschneider nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (24,
25) als Schneidwerkzeug (25) ein gezahntes Messer auf
weist, dessen Zähne (26) die Messerschneide bilden.
9. Siloblockschneider nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschneiden etwa
V-förmig mit nach unten gerichteter Spitze ausgeführt
sind, wobei der Spitzenwinkel etwa 60° beträgt oder
größer ist.
10. Siloblockschneider nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (26) jeweils über
eine Ausnehmung (27) der Messerklinge ineinander überge
hen, und daß die Kanten der Ausnehmungen (27) ebenfalls
zu Schneiden angeschärft sind.
11. Siloblockschneider nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Messers
nach oben konvex gekrümmt ist.
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